Hier sind jetzt tatsächlich alle im Forum "verewigten" Gedichte zu lesen ...
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ein Gedicht ist älterer Herkunft
Teil 12 (umfasst das Jahr 2016 und damit lfd.Nr. 0377 - 0401)
Für Anne. (04.01.16)
(lfd. Nr.: 377)
Ich wünsche Dir, in den kommenden Tagen,
oft einen Menschen an deine Seite,
mit dem Du Dinge teilst ohne Sagen,
der Dich vielleicht zum Lachen bringt,
weil er unbewusst Dir ein Lieblingslied singt,
der Dir wachend hilft Träume zu wagen,
und bei Dir bleibend sucht das Weite,
dass Du stehst und bist doch getragen.
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Für greymagic voice. (17.01.16)
(lfd. Nr.: 377)
Wenn auf des Narrenschiffes Planken
Am Ende gar die Lotsen kranken,
dann könnte dies,
und das wär fies,
uns Mut und Hoffnung rauben,
vom Glauben ganz zu schweigen.
Der ganze frohe Reigen,
im Zeichen unerreichter süßer Trauben,
erschiene mies,
ein Eiswind blies’,
der Nachen würde schlingern, wanken,
die Mannschaft voller Angst, der blanken.
Jedoch in uns liegt auch Beginnen,
in Dank und Demut sich besinnen,
auf ihren Rat,
der in der Tat
leicht, unter dem Begegnen,
im Segnen dürres Feld benetzte,
ins Dunkel warme Lichter setzte.
Lasst Überfluss aus Brunnenschalen regnen
Käptn und Mat,
die Stunde naht,
da wir mit hoffnungsfrohem Minnen
gemeinsam wieder neue Fahrt gewinnen.
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Für migoe. (24.01.16)
(lfd. Nr.: 378)
Es kommt schon wieder einmal später
der reimende Geburtstagstäter.
Na gut, mag da so mancher sagen,
der eine Pause schon genoss,
dann müssen wir halt doch ertragen
der Nervensäge Versgeschoss.
Sei's drum, ich wünsche Dir von Herzen,
auch nach dem Ausblasen der Kerzen,
Ein Stück vom Glück zurück nach Hause,
das Deine Herberge uns schenkt.
Gebühr dafür - die Tür zur Pause
in der allein die Liebe lenkt.
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Für Nicole B. (24.01.16)
(lfd. Nr.: 379)
Bevor mein Vater (selig) seinerzeit
uns Kindern jährlich am Geburtstag gratulierte,
trug er von Blumen - nach der Jahresuhr bereit -
zur Mutter, womit er denn deutlich insistierte,
auf ihre Trägerschaft in unser aller Leben.
Ich habe diese Ehrfurcht immer tief empfunden
und will sie deshalb gerne weitergeben.
Sie sei an meinen Wunsch für Dich gebunden.
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Für Stony. (12.02.16)
(lfd. Nr.: 380)
Hab Freue an dem was Du tust,
ob du singst. ob du schweigst,
ob du springst und dich zeigst,
ob du wachst oder ruhst,
ob du lachst oder schmust,
hab Freude an dem, was du tust.
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Für Murmeltier. (14.02.16)
(lfd. Nr.: 381)
Ich hörte schon durch manche Tal
"Geburtstag feiern ist nicht meines!",
da kämen Hinz und Kunz - zumal,
nicht jedes "gift" wäre ein Feines.
Sei's drum, wo niemand explizit
die "Ich-Verbitt-Mir-Reißschnur" zieht,
geh ich mit Wunsch und Vers hausieren.
Es könnte schließlich auch passieren,
dass die Berührung leise funkt,
nicht in den großen Fettnapf tunkt
und auf den Punkt gerade heut
den Menschen findet, der sich freut.
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Für Jens. (22.04.16)
(lfd. Nr.: 382)
Du baust für uns ein Zauberhaus
für seelentiefe Sinne.
Ich möchte nimmer nicht hinaus
seit ich es mir gewinne.
Die Fenster sind Gefühl aus Licht
vom Abendstern zur Sonne
und jeder Raum wie ein Gedicht
von Traurigkeit und Wonne.
Verlockend bildet jede Tür
wie silbern eine Brücke,
das Dach aus tönendem Gespür,
ein Schutz vor List und Tücke.
Wenn ich mich gern darin verlier,
dann, weil ich mich dort finde.
Ein Herzensfreund - das bist Du mir.
Deshalb dies Dankgebinde.
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Für Heike - & Michael. (29.04.16)
(lfd. Nr.: 383)
Hochzeit nennt seit alters her man den Tag zum Eheschluss,
was bei all der Freudenmär auch besinnlich stimmen muss.
Und zu folgern läge nah - einmal oben angelangt,
führte jeder Weg, der da, nun hinab - wovor uns bangt.
Doch es wär ein schlechter Dichter, der in der Besinnlichkeit
Pessimismus und Gelichter einzig findet jederzeit.
Nein, der Bilder Sprachgestalten, die er euch vor Augen stellt,
soll‘n der Seele Urgewalten öffnen - dieser unsrer Welt.
Es ist tiefste Herzenswonne nach bestandner Klettertour
auf dem Gipfel, nah der Sonne, sich befreit zu fühlen – nur
sollte man schon vorher wissen, dass nach solchem Hochgenuss
nicht ein seiden Ruhekissen, sondern Arbeit folgen muss.
Und wenn neuen Gipfeltraum im Geheimen längst man wiegt,
greift doch die Erkenntnis Raum, dass ein Tal dazwischen liegt.
Dieses will bewältigt sein, und in Seilschaft fällt es leicht,
ist auch mancher Zeit kein Stein, der von unserm Fuß erreicht.
Eine die am Seile schwebt, das der andre sicher hält
hat Unendlichkeit erlebt zwischen dem was steigt und fällt.
Und so kann dann bodenlose Tiefe uns auch Hoch-zeit sein,
wo die uns vertraute Rose nicht vergessen, nicht allein.
Ihr habt Euch vertraut gemacht - wie der kleine Prinz es nennt.
Hütet nun bei Tag und Nacht, ob es nur noch glimmt - ob brennt,
jedes Flämmchen, selbst die Glut - hegt sie, tretet sie nie aus!
So bleibt Euch das Quäntchen Mut und uns Euer offenes Haus.
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Für Moni. (08.05.16)
(lfd. Nr.: 384)
Oft nimmt das Leben einen Lauf,
der uns die Fragen wirft zu Hauf
auf die verletzte Seele.
Der Freund ist plötzlich schlimmster Feind,
da, wo Verlässlichkeit man meint,
Ist's als ob Alles fehle.
Dann ist die Spreu zu trennen Zeit.
Und ist auch schmerzlich was befreit,
das Gift muss aus den Sinnen.
Nur so wird unser Auge klar
und nimmt die echten Freunde wahr,
zu Wagen und Beginnen.
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Für Michael O. (14.05.16)
(lfd. Nr.: 385)
Da trifft das Glück dich mit voller Gewalt,
es ist schier nicht zu fassen
alle Schrecken scheinen gebannt,
doch liegt auf der Sehne des Todes gespannt
ein Gift-Pfeil, der heißt Verpassen,
und du fühlst ihn wie Eis so kalt.
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Für Isch & Alex. (19.05.16)
(lfd. Nr.: 386)
Wie schreibt man ein Gedicht für Zwei?
Für jeden etwas Einerlei?
Naja, wie dem auch immer sei,
am Ende hoff ich Euch so frei,
dass jeder etwas mit sich nimmt,
was für ihn ganz persönlich stimmt.
Und falls es doch etwas verschwimmt,
weil es nicht messerscharf getrimmt,
So nehmt es einfach beide hin,
jeder für sich zu zweit im Sinn -
Ganz tief, im Seelengrunde drin,
wünsch ich der Liebe Glücksgewinn.
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Für Anna. (31.05.16)
(lfd. Nr.: 387)
Es ist, gerade wo die Not
Dich Deiner Seele Halt beraubt,
so wichtig unter Dir das Netz,
auf das ich meine Wünsche setz,
dass jemand Dir und an Dich glaubt,
man nennt es Manna, dieses Brot.
Und macht die Dunkelheit Dich blind,
und ist Dein Herzohr auch wie taub,
verfällt das Fühlen gar dem Frost,
es ist ganz sicher unterm Rost,
auch wenn ich kaum noch etwas glaub,
fangend, die Hand dem Vaterkind.
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Rike. (05.06.16)
(lfd. Nr.: 388)
Ich wünsche Dir leuchtende Feuer
und Freunde, die für Dich bereit.
was immer Augen im Flackerschein spiegeln,
bleibt solchen kein Buch mit sieben Siegeln,
und ihr Trost wie ihr Schweigen, zu rechter Zeit,
erfährst Du gewiss als lieb und teuer.
Am Grund Deiner Seele stehst Du allein,
doch Du darfst sie den Freunden zeigen,
wenn du erlaubst, werden sie Dich begleiten
zwischen den einsamen Punkten - und Zeiten,
und es wird dort ein Elfen - und Feenreigen
am Seelengrunde erinnert sein.
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Stephan H. (10.06.16)
(lfd. Nr.: 389)
Oft sagen Lieder, die wir singen
wes Geistes Kind uns innewohnt .
Wer bei Dir zuhört wird belohnt,
denn hört man einen Gundermann,
und lässt den wirklich an sich ran,
beginnt ein feines tiefes Schwingen.
Ich freu mich Deiner, Liederbruder,
und wie wir mit einander, gegen
der Zeiten Willkür, uns bewegen.
es dürfte gerne öfter sein,
das wirklich wird ein Weg aus zwei'n.
Was soll's, wir führen selbst das Ruder.
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Für Olaf. (12.06.16)
(lfd. Nr.: 390)
Die Welt scheint grade klargeputzt,
zumindest hier die Straßen,
wer jetzt nicht seine Glotze nutzt
muss sich allein bespaßen.
So hat es einen Vorteil heut,
das Fußball nicht so meines,
ich kann hier tun, was Dich erfreut
und reim Dir schnell was Kleines...
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Für Ikarus. (15.06.16)
(lfd. Nr.: 391)
Manchmal zeitigen unsere Wege ganz unerwartete Dinge.
Manchmal liegt auf dem sichersten Stege die unsichtbare Schlinge.
Manchmal tragen wir alte Lasten, die schnüren unsere Kehle.
Manchmal trägt jeden Kummerkasten ein Cherub, tief aus unsrer Seele.
Das Leben ist nicht ohne den Tod, die Liebe nicht ohne Verletzen.
Das Leben ist Hunger, Salz und Brot, ein Loslassen und Vernetzen.
Das Leben ist die verpasste Chance, ist die Liedertreffen-Idee.
Das Leben ist Einsamkeit und zur Balance - Dank Dir - auch wieder LT.
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Für Helmut. (25.06.16)
(lfd. Nr.: 392)
Er tönt das Forum wieder nett,
wenn mancher von uns noch im Bett,
die Andern längst am Arbeitsbrett,
Uns-Helmut, der es gerne hätt,
es lösten hier von A bis Z
fast alle "Juser" schnell, komplett,
sein Forum-Faden-Spinn-Quartett.
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Für Ulrike. (31.07.16)
(lfd. Nr.: 393)
Ich wünsche Dir einen der Tage,
die frau so schnell nicht vergisst.
an welchen Du ganz ohne Frage
der Dreh - und Angelpunkt bist.
Und wenn die Welt sich morgen
um alle die Anderen dreht,
ist dies kein Grund sich zu sorgen,
solang man nur aufrecht geht.
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Für Westwind. (22.09.16)
(lfd. Nr.: 394)
Es muss der Georg heute hier,
bei virtuellem Wein und Bier,
bei Salzplätzchen oder bei süßen,
bei l und 0 verknüpft zu Grüßen,
am Ende doch sich feiern lassen,
und das werde ich nicht verpassen....
Also, in altbewährter Weise,
schicke ich Verse auf die Reise.
Und dabei glaub ich guten Mutes,
er findet darin etwas Gutes...
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Für Heide. (29.09.16)
(lfd. Nr.: 395)
Ich wünsche Dir ein Lachen im Wind,
das dich einhalten lässt,
ohne Ahnung woher und warum,
in dem Staunen und weißer Flieder sind,
das die Augen mit Freudentränen nässt,
weil der Nachtmahr dann klein und stumm.
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Für Skywise. (02.10.16)
(lfd. Nr.: 396)
Wenn Größe sich von innen misst,
ist dies nicht gleich zu sichten.
Ganz gleich ob der Zwei-Meter-Mann,
oder ein Gnom von wenig Spann,
solch Maß hilft uns mitnichten
Taugt nur, dass man vergisst.
Allein - wenn noch so wache Augen
nicht mögen wirklich zu ersehen
welch Schatz des Freundes Sein,
nicht Seelenfreunden nur allein,
des kleinen Prinzen Worte stehen -
es kann dazu das Herz nur taugen.
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Für Ohneland. (05.10.16)
(lfd. Nr.: 397)
Es ist gut ein zu Hause zu kennen
und es wirklich sein Eigen zu nennen,
weil die Sehnsucht und Hoffnung, seit jedem Gestern,
die Güte in uns und Tatkraft wecken,
auch neue Heimstatt uns entdecken
und der Liebe sind unverbrüchliche Schwestern.
Der Einen ist es der Vorfahren Land,
dem Andren der Platz, da er etwas fand
und dem Nächsten wohl die ererbte Scholle.
Der eine braucht eine Villa, ein Haus,
die Andre muss in die Welten hinaus.
Wer wichtet des großen Wortes Rolle?
Da nennt sich dann einer "Ohneland",
der, mächtig des Wortesspieles, Sinn erfand,
und er schenkt zwischen Perlen kostbarer Zeilen,
von seinem tanzenden Leben und Wissen,
was heile und auch was ihn bitter zerrissen,
sein zu Hause mit uns Freunden zu teilen.
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Für Nordlicht. (09.11.16)
(lfd. Nr.: 398)
Wenn weit von hier ein "Trump-eltier"
im Welten-Interesse steht,
dann ist das traurig, ohne Frage,
doch soll für dich an diesem Tage
und explizit im Forum, hier,
auch Freude sein, soweit das geht.
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Für Petra. (01.12.16)
(lfd. Nr.: 399)
Ich wünsche Dir, bei all den Dingen,
die Deinen Alltag trist bedrängen,
zur rechten Zeit den Sonnenstrahl,
zu schmelzen unter allen Zwängen
das Eis in Deinem Seelensaal,
dass dort der Liebe Lieder klingen.
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Für Chrizz. (05.12.16)
(lfd. Nr.: 400)
Man sagt: "Sie sind wie Katz und Hund!",
wenn zwei sich weidlich streiten.
So unbedacht aus unserm Mund
tun sich Pauschalurteile kund,
die klebrig uns begleiten.
Und manchmal wünsche ich der Welt,
dass Sammetpfoten hätten wir,
wir gingen lachend, unverstellt,
durch dieses, unser Mammonzelt,
ein wenig Mensch ein wenig Tier.
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Für Reinhard. (21.12.16)
(lfd. Nr.: 401)
Wir reden viel und viel zu nichtig, ja viel - leicht ist es manchmal gut
sich Dinge mehrfach zu besehen, um aus der Blicke Winkel - Lehen
ein wenig besser zu verstehen, bevor uns Lippen netzt die Flut
von Dingen - weder wahr noch wichtig.
Wir schweigen viel und viel zu bange, ja viel - leicht wär es manchmal gut
den irren Zorn hinaus zu schreien, dem Ego einmal zu verzeihen,
und die uns lieben ein zu weihen in unser Sehnen unsre Wut,
zum Trotze jeder Knebelstange.
Wir singen viel und doch zu selten, ja viel - leicht braucht es oft ein Lied,
damit das Schweigen und das Sprechen für kurze Zeit zu unterbrechen,
dass ohne Hauen, ohne Stechen des Gleichgewichtes Frieden zieht
in unser Herz, um dort zu zelten.
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