Forum-Gedichte
(chronologisch 05)
ForumGedichte (chronologisch 05)
Hier sind jetzt tatsächlich alle im Forum "verewigten" Gedichte zu lesen ...
(im Moment 164...) * {Rückgriff} - dieser Zusatz bedeutet, ein Gedicht ist älterer Herkunft
Teil 05 (umfasst das Jahr 2009 und damit lfd.Nr. 0137 - 0164)
Für migoe. (20.01.09)
(lfd. Nr.: 137)
Du solltest Ihr öfter sagen
wie wichtig sie Dir ist.
Wir häufen Probleme und Fragen
zu jeder Zeit und Frist.
Es ist nicht die Zeit, die uns fehlt,
für diesen Moment, der beseelt.
Du solltest Ihm öfter sagen
wie stolz er Dein Vaterherz macht.
Du hast Ihn so oft schon getragen,
mit ihm bis zu Tränen gelacht.
Es ist nicht die Zeit, die uns fehlt
für diesen Moment, der beseelt.
Wir sollten uns öfter sagen
wie wichtig wir uns sind,
einmal über unseren Klagen
ent-decken das Seelenkind.
Es ist nicht die Zeit ,die uns fehlt,
für diesen Moment, der beseelt.
Ich will Dir heute sagen
wie wichtig Du mir bist.
Die Zeit, die uns geschlagen,
auch wenn man sie vergisst
und wenn sie nirgend fehlt,
ist Zeit, die mich beseelt.
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Für Nicole. (22.01.09)
(lfd. Nr.: 138)
ich wünsche Dir an deine Seite
Freunde, wenn Du sie brauchst.
mit denen Du gerne mal untertauchst,
alle Alltagslasten vergessend
und federleicht Welten durchmessend,
in der Seele unendliche Weite.
Ich wünsche Dich an die Seite
der Freunde wenn sie dich brauchen
zum gemeinsamen Untertauchen,
dem Alltag - gemeinsam tragend -
ein erleichterndes Schnippchen schlagend,
einen Sonnenstrahl der Euch begleite.
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Für Stephan L. (31.01.09)
(lfd. Nr.: 139) {Rückgriff}
Größe (oder "Alte" und "Neue" Menschen)
Als Du ankamst warst Du ALLES,
das Größte!
Kleiner würdest Du nie wieder sein-
größer aber auch nicht.
Du hast uns Leben gezeigt,
neu uns zu leben gelehrt.
Jetzt wächst Du,
nimmst zu und lernst.
Täglich entdeckst Du neues,
entdeckst uns Neues.
Aber schon geht es zu schnell;
schon wird das Wunder normal.
Wir wollen Dir helfen
Deine Größe zu bewahren-
Deine wunderbare Einzigkeit-
Du wirst sie brauchen
wenn man Dich fragt:
WER BIST DU?
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Für Michael G. (22.01.09)
(lfd. Nr.: 140)
Den Weg gehen heißt doch immer auch weg gehen,
und es gibt keine Wiederkehr.
Du magst Menschen und Orte wieder sehen,
den Augen-Blick nimmermehr.
Du wirst immer im Rückblick Fragen empfinden
wie Enttäuschung und Dankbarkeit.
Und dann wirst Du dir wieder die Schuhe binden
ohne Ahnung wie lange, wie weit.
Du bist glücklich, wenn Freunde den Weg dir säumen
und du fühlst dich zu Recht beschenkt.
Geh nur weiter und verlerne niemals das Träumen,
was auch grade den Fuß dir lenkt.
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Für Thomas S. (12.02.09)
(lfd. Nr.: 141)
Gesicht
Es ist uns Menschen eigen,
wir tragen ein Gesicht.
Das ist es was wir zeigen,
dahinter sieht man nicht.
Wir schreiben Wettbewerbe
um seine Schönheit aus
und tönen rot die Scherbe
vom Sichtglas im Applaus.
Wir suchen es zu wahren,
wir nutzen es als Schild.
Es schützt nicht vor Gefahren
und scheint nur Spiegelbild.
Es ziert, das bleibt mein Hoffen,
von Gottes ew'gem Licht
ein Widerschein, wenn's offen,
uns unser Menschgesicht.
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Für Melanie R. (15.02.09)
(lfd. Nr.: 142)
tanz den lichten elfenreigen
und ich bleibe gerne stehn
denn der nebel in den zweigen
ist ein wortgewaltig schweigen
das mich glauben macht zu sehn
und dann will ich leise gehn
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Für Philip. (24.02.09)
(lfd. Nr.: 143)
Einfach ein paar schöne Momente
und mal weit unter'm Blick alle Sorgen,
so, dass wirklich nichts dich beschwert,
ein Gefühl, so richtig al dente
und du brauchst dir kein Lächeln zu borgen,
das scheint mir als Wunsch nicht verkehrt.
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Für Heike. (24.04.09)
(lfd. Nr.: 144)
Dir soll soviel Gutes begegnen,
dass der Traurigkeit nur noch die Flucht
aus der von Seerosen leuchtenden Bucht
und der Freude das Gießen und Regnen
als einzige Möglichkeit bleiben.
Und will der Alltag Dich wieder treiben,
dann geh und zeige dem Wicht,
er umgibt doch bestimmt dich nicht.
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Für Diana. (05.05.09)
(lfd. Nr.: 145)
Wir mögen uns gern
und wir lieben die Fotografie,
das Strahlen von schönen Gewinnern
und die "Weißt-Du-Noch-Poesie".
Ich denke es hat etwas Gutes,
wenn, von dem was das Leben uns schenkt,
wir ein Seelenbild guten Mutes
in unser Erinnern versenkt.
So kann, wenn wir es brauchen,
um nach alten Freunden zu sehn,
verloren Geglaubtes auftauchen
und es wächst ein neues Verstehn.
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Für Moni. (07.05.09)
(lfd. Nr.: 146)
Möge die Sonne den Weg dir bescheinen.
Möge der Regen dein Rosenbeet streicheln.
Möge die Liebe auch, von all den Deinen,
wärmend der Seele Grund stet umschmeicheln.
Mögen die Vögel des Morgens dich wecken.
Mögest du teilen ihr heiter Gemüte.
Möge dich Mondlicht im Schlafe sanft decken,
dass es vor Kummer und Alpdruck Dich hüte.
Möge der Herr deine Stege bereiten
möge er segnen Dein Handeln und Denken,
möge er hüten die Wege – nicht leiten,
möge er Freunde als Engel dir schenken.
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Für Anna. (30.05.09)
(lfd. Nr.: 147)
Ich möchte Worte erfinden
weil keines das ich gehört,
und hätten sie mich berührt, betört,
mir Tränen zum Auge getragen,
nur annähernd könnte wagen
vom Zauber der Freundschaft zu sagen,
sich durch Welten getrennt nah zu wissen,
auseinander zusammen gerissen,
ganz loslassend ohne zu missen.
Das ist ein so großes Geschenk,
dass das schlichte Wort DANKE! des eingedenk
meinen Wünschen ich mag heut’ verbinden.
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Für Stephan H. (10.06.09)
(lfd. Nr.: 148)
Licht, welches Deinen Tag durchflutet
ohne seinen Inhalt wegzuspülen;
Licht, welches Dich wärmt
ohne Dich zu verbrennen;
Licht welches Dir leuchtet
ohne Dich zu blenden;
Licht, welches Dich sichtbar macht
ohne Dich bloßzustellen;
Licht, welches bei Dir bleibt,
weil Du es reflektierend verschenkst.
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Für Wolfgang. (15.06.09)
(lfd. Nr.: 149)
was wünsch ich einem freunde nur
der meine wünsche alle kennt
aber besonders renitent
im kreise um sich selber rennt
als wollte er erheischen sie
und zeitgleich sich zerfleischen wie
der - dem das immer wird zum nie
ich wünsche ihm – da bin ich stur
um jeden preis
was er längst weiß
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Für Helmut. (25.06.09)
(lfd. Nr.: 150)
Ein Mensch der den IQ bemisst,
der andern Leuten eigen ist,
darf doch getrost von uns erwarten
ein re aus gut gezinkten Karten.
Und ehe er sich denn versieht,
hat er sein Häppie-Börsdä-Lead....
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Für Uta. (25.06.09)
(lfd. Nr.: 151)
Ein Mensch des Freund nicht sein Besitz,
jedoch ein Wegweiser nach Schlitz,
kann staunend hören, singen, lachen
und auch noch andern Unfug machen.
Er wird, lenkt er den Blick zurück,
noch manchmal denken "Was ein Glück!"
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Für Klausi. (29.06.09)
(lfd. Nr.: 152)
Ich wünsch Dir einen grünen Feldrain voller Blühten
so löwenzahngelb und so kornblumenblau
mit liebesrot leuchtendem Mohn.
Und niemand soll sich dort bücken
die Schönheiten abzupflücken,
diesen unverdient reichen Lohn.
Wenn Du ihm begegnest, bleib stehen und schau –
auch vergängliches Glück mag die Seele gern hüten.
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Für Stefan (OF). (06.07.09)
(lfd. Nr.: 153)
Ich wünsch Dir ein Stück blauen Himmel,
wenn alle vor dem Wolkenbruch flüchten.
Ich wünsch Dir eine einzelne wilde Rose,
wenn alle längst Prachtexemplare züchten.
Ich wünsch Dir ein lächelndes Kindergesicht,
wenn für alle der Alltag nur Angst vor der Krise.
Ich wünsch Dir ein helles Geburtstagslicht,
ein Stück Himmel, eine Rose, eine Kinderspielwiese.
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Für Reino. (09.07.09)
(lfd. Nr.: 154) {Rückgriff}
Was hat und wer das Kind in Dir so widerwärtig hart geschlagen,
dass Du Dich selber fressen musst.
Und wie viel Leid hast Du bis heut zu tragen,
dass solcher Frust der Lebenslust,
wo sie nur sichtbar wird, versucht die Türen zu zu schlagen?
Es ist, was man vermeintlich Dir missgönnt und gar gestohlen,
Vergangenheit und längst vorbei.
Und Du wirst nicht ein Quäntchen davon holen,
ganz einerlei was es auch sei,
in dem Du Deine Welt versengst und bloßen Fußes gehst auf Kohlen.
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Für Maren. (02.08.09)
(lfd. Nr.: 155)
Es müssen nicht Flügelwesen sein
und sie reden nicht nur aus dem Licht,
Deine Engel.
Vielleicht sind sie häßlich, dick oder klein,
vielleicht raten sie dir zu Verzicht,
Deine Engel.
Du wirst sie nicht alle sofort sehn,
du wirst sie nicht alle lieben,
Deine Engel.
Du wirst manche erst viel später verstehn,
wie die Rätsel von jungen Trieben,
Deine Engel
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Für Heidi. (04.09.09)
(lfd. Nr.: 156)
Manchmal will man Dinge sagen,
sucht noch nach dem Ton,
hat es längst verpasst,
und dann, voller Hast,
redet man auch schon
ohne lang zu hinterfragen.
Manchmal sagt man einfach Dinge
ohne viel Bedacht,
sieht dem Andern nicht
hinter das Gesicht,
wo des Wortes Macht
wirkt wie eine scharfe Klinge.
Manchmal muss man gar nichts sagen
weil der Andre weiß
was man fühlt und denkt,
und ein Lidschlag schenkt
ihm den schönsten Preis.
Solche Augenblicke tragen!
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Für Reinhard. (14.09.09)
(lfd. Nr.: 157) {Rückgriff}
Ich lege Dir mein wundes Herz in Versen nieder,
das Blei vom unsagbaren Wort zu brechen,
das ich zu schreiben nicht vermag noch auszusprechen.
Ach wär es mir gegeben Dir zu sagen
nur eine Antwort auf die abertausend Fragen,
doch Schweigen schnürt die Kehle wieder.
Ich spüre glühend Kohlen Deinen Fuß verbrennen,
da Du durchs Feuer gehst, bis in die Seele
und weiß, dass kleinsten Trost zu spenden ich verfehle.
So leg ich alles nur in Seine Hände
Und bitte, dass er für uns Labsal fände.
In einem Trost, den wir bislang nicht kennen.
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Für Traute. (24.09.09)
(lfd. Nr.: 158)
Geschenke säumen uns die Pfade,
oft lassen wir sie liegen,
wir könnten soviel kriegen.
Beim Suchen nach dem Lebensglück
gehn wir vorbei an manchem Stück.
Das ist doch wirklich schade.
Ich hab geöffnet meine Lider.
Mein Atem war verschlagen,
ich fand mein Glück getragen
von Freunden, die ich so nie sah,
dieweil sie jeder Zeit mir nah
ganz ohne für und wider.
Du warst dabei in diesem Bilde,
das ich nun weiterschicke.
Ich wünsch Dir solche Blicke
auf Dein so reiches Leben
und Zeit sie fort zu geben,
und führe Gutes nur im Schilde.
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Für Ulrich. (01.10.09)
(lfd. Nr.: 159)
Ein Mensch bekommt in früher Jugend
der Klugheit Gabe schon als Tugend.
Das fördert seinen wachen Geist
der sich als nimmer satt erweist.
Und gleich dem guten Muskateller
trägt er sein Wissen in den Keller.
Es ist mit Gold nicht zu bezahlen,
was er dort hütet in Regalen.
Doch kommt ein ahnungsloses Ich
und sagt: "Ach Sky, ich bitte dich!"
Der Mensch teilt lächelnd seine Plätze.
Das ist es, was ich an ihm schätze.
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Für Doro. (03.10.09)
(lfd. Nr.: 160)
Wir haben so viele Faszetten
doch zu selten den ruhenden Blick,
sehen funkelnde Ringe und Ketten
und den äußeren modischen Schick.
Wir sehen ja meist mit den Augen,
viel zu selten das Seelengesicht.
Und wir spüren doch längst : diese taugen
das Wesen zu sehen nicht.
So wünsch ich Dir Augenblicke gern
von der Seele Leuchten getragen,
die öffnen der Sicht den verborgenen Kern.
Ja, dann bleibt nicht mehr viel zu sagen.
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Für Heinz. (28.10.09)
(lfd. Nr.: 161)
Tage genießen
mal fast alles zurücklassen
reden über dies
schweigen von jenen
sich treiben lassen
planlos bewundern
ankommen ohne Erstaunen
gehen ohne Wehmut
etwas von sich dalassen
das Gefühl haben
Es war gut.
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Für Jana. (22.11.09)
(lfd. Nr.: 162)
Man könnte glatt neidisch blicken,
wie die Kinder gerade erblühen,
wenn die eigene Jugend entflieht.
Man meint es sei schwer sich zu schicken
in die größer erscheinenden Mühen,
in den Herbst, der ins Leben zieht.
Doch was würden wir ohne Euch machen,
ohne aller Geschenke Krone?
Vielleicht wären wir furchtbar reich.
Nur mir fehlte ein Kinderlachen,
Augenleuchten in dem ich noch wohne,
wenn Ihr weggeht und bleibt doch zugleich.
Wir werden nicht Schritt mit Euch halten,
also bleiben wir hier und warten
und erinnern dankbar das Glück.
Dass wir, wenngleich nun die Alten,
Euch die Wege im Lebensgarten
bereiten durften ein kleines Stück.
Ihr sollt uns, so lange wir leben,
stets finden mit offenen Herzen,
eine Zuflucht in jeder Zeit.
Das Glück, das Ihr uns gegeben
erstrahlt wie von Wunderkerzen
und leuchtet uns seelenweit.
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Für Petra S. (01.12.09)
(lfd. Nr.: 163)
Was wir so tun
Wir Menschen tun ja allerlei
um Anderen zu dienen.
Nicht alle sind darob erfreut,
auch sehen es nicht alle Leut‘
und was uns selbst bewegt dabei
steht nicht in unsren Mienen.
Wir Menschen tun ja allerhand
um Andre zu gewinnen.
Wohl, weil wir ungern einsam sind
und irgendwo in uns das Kind
Geborgenheit ersehnt als Band
seit jeglichem Beginnen.
Wir Menschen tun ja ziemlich viel,
um Andre zu beschenken.
Es mögen unsre Liebsten sein,
ein anonymer Spenden-Schrein,
manchmal mit Sorgfalt für ein Ziel,
dann ohne ein Bedenken.
Wir Menschen tun ja allerdings
auch viel zu eignem Gute.
Im Liebe Schenken wissen wir,
nur dadurch bleibt dieselbe hier,
und lächeln wie die alte Sphinx,
der rätselhaft zu Mute.
Nun ist das Wir so allgemein,
dass ich mir einfach denke,
es soll zu gutem Ende hier
ganz explizit persönlich Dir
ein Fazit zugeeignet sein,
das ich sehr gern verschenke…
Du hast zu Nacht - und Tagesstund
gewaltet hier in großer Treue.
Hast unaufdringlich doch beherzt
so manchen Fehler ausgemerzt,
Dir angeeignet was manch Mann
computertechnisch längst nicht kann,
die Herberge durch flaue Zeit
geführt, dass stets die Türen weit,
den Hausherrn, mehr als Rechte Hand,
vertreten, wenn man ihn nicht fand.
Das ist weit mehr, doch auch ein Grund,
wenn ich mich schon auf Goslar freue.
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Für cARSCHti. (06.12.09)
(lfd. Nr.: 164)
Ach was sind wir Verseschmiede
doch so gern gelitten
wenn wir dann so mitten
in dem Alltagseinerlei
bunte Verse 1 2 3
drechseln hin zum schönsten Liede.