ForumGedichte (chronologisch 08)
Hier sind jetzt tatsächlich alle im Forum "verewigten" Gedichte zu lesen ...
(im Moment 273...) * {Rückgriff} - dieser Zusatz bedeutet, ein Gedicht ist älterer Herkunft
Teil 08 (umfasst das Jahr 2012 und damit lfd.Nr. 0227 - 0273)
Für uns und das Jahr. (01.01.12)
(lfd. Nr.: 227)
Was ich uns wünsche ist Erkennen,
und dann nach Kräften umzusetzen,
des Friedens Pflugschare zu wetzen,
zu weben an der Liebe Netzen,
zu heilen, statt sich zu verletzen.
Ein jeder wird es anders nennen.
-------------------------------------------------------------
Für Anne. (04.01.12)
(lfd. Nr.: 228)
Ich freu mich auf neue Momente, in denen wir uns sehen,
Auf Deine Stimme und Dinge, die wir auch stumm verstehen.
Ich freue mich auf Augenblicke, die eine Mail nicht fasst,
das Leuchten, das zum Liedertreffen Du in den Augen hast.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für Jurij Julius Valentin. (07.01.12)
(lfd. Nr.: 229) {Rückgriff}
Als Du ankamst warst Du ALLES,
das Größte!
Kleiner würdest Du nie wieder sein -
größer aber auch nicht.
Du hast uns Leben gezeigt,
neu uns zu leben gelehrt.
Jetzt wächst Du,
nimmst zu und lernst.
Täglich entdeckst Du Neues,
entdeckst uns Neues.
Aber schon geht es zu schnell;
schon scheint das Wunder normal.
Wir wollen Dir helfen
Deine Größe zu bewahren -
Deine wunderbare Einzigkeit -
Du wirst sie brauchen
wenn man Dich fragt:
WER BIST DU?
------------------------------------------------------------
Für Stephan G. (12.01.12)
(lfd. Nr.: 230)
Welch ein Geschenk, den Freund zu nennen,
der Deiner Seele Grund berührt,
in der Begegnung zu erkennen
was immer uns zusammenführt.
Mit Freunden ist uns leicht das Teilen,
weil es in sich den Gegenwert
und, zwischen den gedruckten Zeilen,
das teuerste an Gut beschert.
Kein „Springer-Stiefel“, auch kein Schnorren,
zertreten, was man Freundschaft heißt!
Erscheint sie sie heuer am Verdorren –
Wer Augen hat, sieht wie sie gleißt.
--------------------------------------------------------------------------
Für migoe. (20.01.12)
(lfd. Nr.: 231)
D a ist viel mehr zu sagen,
A ls die Vokabel weiß.
N imm, was wir zu dir tragen,
K ennend den Bienenfleiß.
E s ist nur zu ermessen,
S ofern man hier zu Haus,
E in Obdach, unvergessen,
H atte tagein tagaus.
R eicht da ein Versesport - alsDankeswort?
-----------------------------------------------------------------------
Für Nicole K. (22.01.12)
(lfd. Nr.: 232)
Ich wünsche Dir lichte Tage,
da dich kein Zweifel findet
und die Gewissheit siegt,
dass hinter jeder Frage,
die uns an Trauer bindet,
im Weg die Antwort liegt.
Ich wünsche Dir die Waage,
zu halten und zu lassen
was dir das Liebste ist,
ja, dass in jeder Lage
Du, ohne es zu fassen,
frei und gehalten bist.
----------------------------------------------------------------------
Für Micha G. (07.02.12)
(lfd. Nr.: 233)
Es kehrt sich schnell ins Gegenteil
manch Ding und manch Gedanke,
kaputt was eben grad noch heil,
genesen ist der Kranke,
die Nacht verschlingt den hellen Tag,
das Sturmgebraus die Flaute,
ich lieb und fliehe was ich mag,
fremd wird mir das Vertraute.
Das Leben ist ein Wechselspiel,
da kann man wohl nix machen,
als auszuloten Weg und Ziel
und nach dem Weinen lachen.
Es folgt dem Tal, das Schweigen lehrt,
ein Berg der klaren Worte,
wer gibt, wenn immer er begehrt,
der kennt der Freundschaft Pforte.
ich stimme mit dem Raben drein:
ka emm zwei ein, km 2 1 ...
-------------------------------------------------------------------
Für Miri. (08.02.12)
(lfd. Nr.: 234)
Was braucht die Welt, in der wir blind
bestehlen unser eignes Kind,
denn mehr als Herz und Augen,
die zum Erkennen taugen?
Vielleicht, das unsre Ohren auch
die Stille finden zum Gebrauch,
dass Hören, Sehn und Handeln
die Welt und uns verwandeln.
-------------------------------------------------------------------
Für Stoni. (12.02.12)
(lfd. Nr.: 235)
dass immer neu Dich Worte finden,
die Dich im Innersten berührn,
und Lust in Bilder sie zu binden,
nach einer Melodie zu spürn,
dass, wenn daraus auch hin und wieder
die Feder Wort und Töne setzt,
Du spürst den Widerhall der Lieder
und Freundes-Freude nicht zuletzt.
---------------------------------------------------------------------
Für Franziska. (06.03.12)
(lfd. Nr.: 236)
Ich wünsche in guten Gedanken
Dir den Zauber des Lächelns ins Gesicht
einfach so,
der, zwischen Hürden und Schranken,
die Schatten besiegt mit seinem Licht
irgendwann
irgendwie
irgendwo .
------------------------------------------------------------------------
Für Andrea. (29.03.12)
(lfd. Nr.: 237)
ich wünsche Dir ein "Nicht",
vielleicht ein wenig Dunkel,
weil Dir danach das Licht
ein leuchtendes Gefunkel.
Vielleicht ein wenig Ruhen,
das Laufrad abgestellt,
weil Dir danach das Tuen
tatsächlich leichter fällt.
Vielleicht ein wenig Schweigen,
nach dem die Melodie,
sich formt zu einem Reigen,
der dich berührt wie nie.
---------------------------------------------------------------------
Für Heike. (21.04.12)
(lfd. Nr.: 238)
Ich wünsche Dir den Sonnenstrahl,
wo Andre Dich im Lichte sehn,
der, durch die dunkle Schattenwand,
Dich findet über dem Verstand
und Wärme birgt zum weiter gehn,
das eine um das andre Mal.
Ich wünsche Dir die Hand, die stützt,
wo man Dich stark zum Tragen sieht,
die, wo Du Anderen zum Trost,
behutsam wunde Seelen kost,
ein Teil von Lasten auf sich zieht,
wohl ahnend, wem das letztlich nützt.
--------------------------------------------------------------------------
Für Jens. (22.04.12)
(lfd. Nr.: 239)
Es sind nicht immer das schrille Lachen
und der Schlag, der die Schulter fast bricht,
vielmehr ist es in den oft lauten Hallen,
die wir mit unseren Ängsten beschallen,
ein Wimpernschlag Stille, welche sich flicht,
ganz ohne dass wir etwas machen.
Es sind nicht immer das schnelle Kommen
und die stetige Anwesenheit,
vielmehr ist es oft ein daran Denken,
das als Vertrauen wir verschenken
und Nähe, wäre ich noch so weit,
die liebevoll wahrgenommen.
Es sind nicht immer die lustigen Tage
und es fällt auch nicht immer ein Fest.
Und doch kann der Alltag mit seinen Längen
darin befreit sein aus manchen Zwängen,
und Freude, wie einst am Osternest,
die wünsche ich Freund Dir - ohne Frage.
-----------------------------------------------------------------------------
Für Moni. (27.04.12)
(lfd. Nr.: 240)
Möge der Morgen Dir freundlich begegnen,
um vor ersten Sorgen den Tag zu segnen.
Möge der Mittag dann Lasten teilen
und Atem Dir lassen, kurz zu verweilen.
Möge der Abend die Mühen belohnen,
auch jene labend, die mit Dir wohnen.
Möge die Nacht mit Liebe Dich decken,
mit Freude und Mut Dich wieder zu wecken.
---------------------------------------------------------------------------
Für Michael O. (13.05.12)
(lfd. Nr.: 241)
Es ist nicht das Wort alleine,
das unsere Seele findet,
ihr goldene Fäden entbindet
die nimmer nicht wir gekannt.
Es ist, wie ich ahne und meine,
viel eher unser Leben,
was wir darin verweben
und es wird Erkennen genannt.
Es sind nicht die Gesten alleine,
die unser Herz berühren,
uns zueinander führen,
als wäre es uns Geschick.
Es ist, wie ich ahne und meine,
weit hinter unseren Augen,
wo wir zu sehen taugen,
der kritisch offene Blick.
Es ist nicht der Gleichklang alleine,
der jenes Augenleuchten,
so nahe am tränenfeuchten,
des Kreuzwegs uns beschert.
Ein Freund ist, wie ich meine,
grad wenn in tiefsten Stunden
wir Einsamkeit empfunden,
das beste Herzblut wert.
---------------------------------------------------------------------
Für Martina. (16.05.12)
(lfd. Nr.: 242)
Ich wünsch Dir, wenn das Fest sich neigt,
der letzte Gast gegangen ist,
Du zwischen den Gefühlen bist,
die Endlichkeit Dir näher rückt,
von dem was eben Dich beglückt,
weil sich darin das Leben zeigt.
Noch klingt Dir nach mach gutes Wort,
Erinnerung Dein Antlitz schmückt,
und jene hat Dich lieb gedrückt,
vergesen war des Alltags Zwist,
es bleibt woran Du Freude mißt
und jederzeit ein guter Hort.
---------------------------------------------------------------------------
Für Klaus. (16.05.12)
(lfd. Nr.: 243)
Begegnungen sind Brot und Salz
und jeder Freundschaft Würze.
Ob Kate oder Kaiserpfalz,
ob Länge oder Kürze,
es macht das rechte Maß
erst Spaß.
------------------------------------------------------------------
Für Alexander. (20.05.12)
(lfd. Nr.: 244)
Ich wünsche Dir, ein Staunen,
wenn hier in dieser Welt,
von der wir manchmal meinen,
sie wäre echt zum Weinen,
noch jemand laut die Fragen stellt,
die in uns allen raunen.
---------------------------------------------------------------------
Für Uwe X. (26.05.12)
(lfd. Nr.: 245)
Ich wünsche Dir Fern - und Heimweh
und beides zur rechten Zeit,
in Begegnungen die dies machen,
mit der Träne im frohenLachen,
der gerne ich auf den Leim geh,
ganz egal ob nah oder weit.
------------------------------------------------------------------
Für Anna. (30.05.12)
(lfd. Nr.: 246)
Nimm das Ungesagte zwischen meinen Zeilen...
Weil der Raum dazwischen trägt,
was mein Herz gerade schlägt...
Ohne dass ich wagte lauthand es zu teilen.
Wenn sich dann die Reime ohne Lettern fügen...
Weißt Du, dass ich itzo hier,
gleicher Zeit nicht weit von Dir...
Alle Zweifler leime, ohne je zu lügen.
---------------------------------------------------------------------------
Für Rike. (05.06.12)
(lfd. Nr.: 247)
Was ist zu Hause,
wenn Du es nicht bist?
Nimm Dir die Frist,
riskiere auch Zwist,
Du brauchst keine Sause,
vielleicht kann die Pause
Dich sehen lehren
Verstehen
Oder gar mehren
und zwar
was wir entbehren,
von dir
begierig begehren,
Du strahlst es ja aus,
dieses Wort zuhaus,
frei feiner Listen,
und Umzugskisten,
die wir vermissten,
meist voller Lieder,
die finden wir wieder,
und zum Glück
ist es ein Stück
mehr Wissen als Hoffen –
die Tür steht offen.
--------------------------------------------------------------------
Für Rike. (11.06.12)
(lfd. Nr.: 248)
Wir vergessen so oft
was uns eben noch wichtig,
und es wird unverhofft
nahezu augenblicks nichtig,
um vielleicht irgendwann
mit hellem Erschrecken
diesen lautlosen Bann
in uns selbst zu entdecken,
doch es bleibt uns zum Glück
für Seele und Sinnen,
wenn auch nie ein Zurück,
stets ein neues Beginnen.
------------------------------------------------------------------------
Für Olaf. (12.06.12)
(lfd. Nr.: 249)
Lieber Herr Mey, ne
Sie wohnen in Weyhe?
Das liegt doch nicht noch
an dem schwarzen Loch?
Naja Ihre Mine
ob der schönen Gardine...
Ich wär ja so frei
und käme vorbei
mit einer Vase
von meiner Base,
neuen Cognac zu testen,
der war wirklich vom Besten...
nur mit ihrer Frau
da wär 's wohl gescheiter
Verstecken - genau
wie die hohe Leiter.....
---------------------------------------------------------
Für Wolfgang. (16.06.12)
(lfd. Nr.: 250)
Vielleicht gehört das Altern,
das wir so gern verschieben
und nur als Ausgang sehn,
doch auch zu den Gestaltern
und währe wohl zu lieben,
wenn wir es recht verstehn.
Trotz Zipperlein und Falten
ist reich es an Geschenken,
nur sind wir manchmal blind.
Die Jugend ist den Alten
das unerreichte Denken,
wie Großsein für das Kind.
--------------------------------------------------------------
Für Sandy. (26.06.12)
(lfd. Nr.: 251)
Es lohnt sich Wege zu gehen,
die offen sichtlich nichts bringen.
Es lohnt sich aufzustehen
und mit Konstantin "Nein!" zu singen.
Und wer nicht sieht den Lohn,
den kann ich nur bedauern.
Unter dem rotem Mohn
begrabe ich mein Trauern.
----------------------------------------------------------------
Für Helmut. (26.06.12)
(lfd. Nr.: 252)
... ich hoffe doch
du weißt es noch,
als Späße-Koch,
der trägt ein Joch,
wie groß das Loch,
weil ich drauf poch,
wer's zuerst roch,
aus dem es kroch....
--------------------------------------------------------
Für Klaus i. (29.06.12)
(lfd. Nr.: 253)
Vielleicht sind uns manche Dinge
viel wichtiger als es scheint,
ja, als wir es selbst erkennen.
Der Elster schwarzweiße Schwinge,
der Ring, den man beweint,
was wollte ich wichtiger nennen?
Vielleicht sind auch manche Lieben,
die wir viel zu selten sehn
und mancher Zeit nicht bedenken,
doch immer in uns geblieben,
nicht wirklich zu verstehn,
wie Wunderworte verschenken.
---------------------------------------------------------
Für Nicole O. (09.07.12)
(lfd. Nr.: 254)
Guten Morgen Du liebes Geburtstagskind
mit dem wieder erkannten Gang.
Es ist schön, dass wir immer noch solche sind,
dass wir reiten den stürmisch lachenden Wind
und genießen des Glockenspiels Klang.
Ja, ich finde ich binde an des Lebensbaums Rinde
ein weiteres Glöckchen – Du hörst es lind.
------------------------------------------------------------------
Für ??? (15.07.12)
(lfd. Nr.: 255)
Vielleicht ist es wichtig sich Dinge zu sagen,
die der Andre vermeintlich längst weiß,
die wir so lange schon mit uns tragen
und manchmal verbergen mit Fleiß.
Vielleicht, wenn wir jetzt damit beginnen,
wäre gerade die richtige Zeit,
wieder die Leichtigkeit zu gewinnen,
zu der wir ja längst schon befreit.
Es bleibt bei vielleicht, wenn wir nicht wagen.
Wem täte die Wiederholung ein Leid?
Es ist an der Zeit hier DANKE! Zu sagen
Für geteilte Liebe, geteilte Zeit.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (18.07.12)
(lfd. Nr.: 256)
Wir leben ein jeder seinen Kreis,
in Jahren, in Tagen, Sekunden.
Vom Kommen bis heute ist, was ich weiß.
Das Morgen wird erst erfunden.
Wir leben, gänzlich ungelenkt,
im Schnittpunkt jenen Segen,
dessen Veräußerung beschenkt,
dann plötzlich heißt es hegen.
Ich weiß von keiner Gabe noch,
die mehr befreit und bindet.
Was wäre denn ein süßer Joch,
als dass ein Kind uns findet.
Wir können heute nur und hier
Gabe und Geber ehren.
Wenn du und er und es nun ihr,
wer soll euch Mores lehren?
Wir leben ein jeder seinen Kreis,
und wo sich solche tangieren,
wärmt uns, dass jemand um uns weiß,
und wie wir manchmal frieren.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (31.07.12)
(lfd. Nr.: 257)
Es soll Dir oft geschehen,
dass Glück Dich überrascht,
Ihr ohne zu verstehen
Ambrosia genascht.
Du kannst es nicht erzwingen,
es ist zu halten nie,
nur Seelen-Saiten schwingen
in solcher Melodie.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (31.07.12)
(lfd. Nr.: 258)
Mag sein, das Helfer eigentlich
auch egoistisch handeln
und sich im Dank bespiegeln.
Ja und - wär das ein Grund,
ein Zwang vielleicht für Dich, für mich,
auf anderm Pfad zu wandeln,
das Ego zu versiegeln?
Ach nein - es muss so sein.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (25.08.12)
(lfd. Nr.: 259)
Es sind nicht immer das schrille Lachen
und der Schlag, der die Schulter fast bricht,
vielmehr ist es in den oft lauten Hallen,
die wir mit unseren Ängsten beschallen,
ein Wimpernschlag Stille, welche sich flicht,
ganz ohne dass wir etwas machen.
Es sind nicht immer das schnelle Kommen
und die stetige Anwesenheit,
vielmehr ist es oft ein daran Denken,
das als Vertrauen wir verschenken
und Nähe, wäre ich noch so weit,
die liebevoll wahrgenommen.
Es sind nicht immer die lustigen Tage
und es fällt auch nicht immer ein Fest.
Und doch kann der Alltag mit seinen Längen
darin befreit sein aus manchen Zwängen,
und Freude, wie einst am Osternest,
die wünsche ich heute - ohne Frage.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (27.08.12)
(lfd. Nr.: 260)
Das klingt jetzt sicher unwarscheinlich,
aber es ist mir wirklich peinlich,
dass ich da nicht dazu gehöre –
obwohl ich wollte, was ich schwöre.
Doch gestern war mein Augenlicht
von etwas eingeschränkter Sicht,
um nicht zu sagen recht umflort
nachdem ein Span herausgebohrt.
Alle 2 Stunden etwas Creme,
die war dem Auge angenehm.
Und wie es schnell geht , das Genesen,
zeigt an ich kann schon wieder lesen.
Aus Schreck nach Leichtsinn und Gefahr,
erwächst mein Wunsch, das scheint mir klar.
Du mögen, trifft Dich ein Versagen,
die Engel Dich auf Flügeln tragen.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für "einen Spemmer" (28.08.12)
(lfd. Nr.: 261)
Es gibt den Spruch vom "Niederlassen
an Orten wo man gerne singt".
Wo sollte dieser besser passen,
als hier, da leis der Äther schwingt?
Der eine singt , die andern lauschen
und beide Seiten sind beschenkt.
Man kann auch mal die Rollen tauschen.
Ja, das geht leichter als man denkt.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (27.08.12)
(lfd. Nr.: 262)
Es gibt sie –die Seelenverwandten,
nur geben wir uns manchmal blind,
wenn wir ihre Aura spüren.
Wir sehen sie an wie Trabanten
und schürzen den Kragen im Wind,
voll Sehnsucht nach einem Berühren.
Mag sein - Gute Dinge sind selten,
mag sein - wir sehen nur nicht,
doch wenn es uns denn begegnet,
eröffnen sich uns neue Welten
und wir müssen es teilen, das Licht,
welches einzig im Geben segnet.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für ??? (01.09.12)
(lfd. Nr.: 263)
Ihr Kinder seid Alles was wir haben.
Und ihr seid doch nur geliehen!
Das klingt hingesagt erhaben,
und es stiftet Ungemach,
denn wir leben nicht danach,
ziehen, bis ihr wollt entfliehen,
jede Menge enge Stränge.
Ach, das Strenge mild gelänge,
wenn das ZeitKorsettGestänge
uns macht glauben,
das Berauben und Entlauben
junger Bäume - ihrer ungeträumten Träume
schaffe Räume
für vermeintlich große Pflichten,
die im Tagwerk wir verrichten.
Ob wir schwitzen oder Dichten,
unser Handeln kann mitnichten
eigne Ungereimtheit schlichten,
wo wir Euch nicht wirklich wichten.
Zeit gehört zu den Belangen,
die nur einmal anzufangen,
gleich ob wir in ihr beglückten ,
uns und andere bedrückten,
nicht ein Lot Vergangenheit
haben wir die Möglichkeit
anders zu gestalten.
Doch den Jungen wie den Alten
ist, bei jedem Innehalten,
alle Zeit die vor uns ist,
jeglichem die seine Frist,
zur Erfüllung anvertraut.
Sicher wird da Zweifel laut,
und so manche Fehler mahnen
künftig etwas umzuplanen.
Fazit, spare Dir von Herz und Munde
jede Stunde für die Runde
Deiner Lieben.
Dafür lohnt es zu verschieben.
Vordergründig ein Verzicht,
aber nicht bei Licht betrachtet,
wenn man denn beachtet,
wie Not-wendig wir es brauchen,
jenes Untertauchen
in die Liebe unsrer Lieben.
Und wenn gar nichts von uns bliebe
im Weltgetriebe aufgeschrieben -
Was wir an Zeit und Liebe gaben,
findet kein Maß in Soll und Haben.
Doch wenn, wie flügge junge Raben,
die Kinder unser Nest verlassen,
das eigne Ziel ins Auge fassen,
wird es zum Ariadnefaden –
zu dünn für Fesseln die sie binden,
doch stark genug, bei Nachterblinden,
den Weg zur linden Herberge zu finden.
-------------------------------------------------------------------------------------------
Für Reinhard (04.09.12)
(lfd. Nr.: 264)
Berühr meine Seele, die Sinne, die Haut
Ich hab keine Angst, es ist mir vertraut
Und ein Quell wie ein Kinderlachen.
Da ist nichts, was mich flieht,
an der Schnur, welche zieht,
halt ich jubelnd den tanzenden Drachen.
Ich danke den Eltern, die zuerst mich berührt,
voller Liebe behutsam ins Leben geführt,
mit Händen, die ohne zu fesseln halten,
die noch stützen und trösten und die sie falten.
Ich danke der Frau, die mich seelentief
berührte und in das Ehejoch rief,
dass sie es bis heute mit mir getragen
durch gute und schlechte Wetterlagen.
Ich danke den Kindern, deren erster Schrei
die letzte der Fesseln brach entzwei,
die uns mit Zweifel und Ängsten schnüren.
Mir ward nie ein tieferes gutes Berühren.
Ich danke dem, der all das eingerührt,
dass meine Seele noch Rührung spürt,
wo eiskalt die Ohnmacht uns bedroht,
Da, wo das Leben berührt den Tod.
-----------------------------------------------------------------------
Für Heidi (04.09.12)
(lfd. Nr.: 265)
Ein dutzend Jahre – sind es schon,
mir ist als war es neulich,
dass Dich verlockt der Lieder Ton
und das ist höchst erfreulich!
Die Hemminge sind Dir nicht fern,
doch hast Du sie bezwungen
und uns, wenn wir Dich baten, gern
davon ein Lied gesungen.
Ich wünsche Dir, wünsche uns Allen,
noch manches Jahr das Treffen wieder,
das Augenleuchten wenn sie hallen,
die Lieder, Lieder, Lieder, Lieder,…
----------------------------------------------------------------------
Für Traute (23.09.12)
(lfd. Nr.: 266)
Ich wünsche Dir, dass von den Wünschen, allen,
dir wir Dir heute sagen,
ein Netz sich unter Dir spannt,
so dass Du unverwandt kannst wagen
zu springen und hinein zu fallen
in sein Tragen.
---------------------------------------------------------------------------
Für Skywise (02.10.12)
(lfd. Nr.: 267)
Dass hier und da ein kleiner Blitz
den Horizont erhellt
Ja ich geb's zu es war ein Witz,
in der Sky-weisen Welt...
-------------------------------------------------------------------
Für Doro (03.10.12)
(lfd. Nr.: 268)
Ich bau Dir ein Nest aus Worten,
das alte, es wirkt etwas abgewetzt,
wird - wie das Jahr - durch ein neues ersetzt,
und das birgt wieder neue Pforten,
Es mag fast identisch erscheinen,
doch nur wer auch beiden innewohnt,
erfährt im Vergleich ob der Wechsel lohnt,
ob es Gäste behält oder keinen.
-----------------------------------------------------------------------------
Für Heinz (28.10.12)
(lfd. Nr.: 269)
Mein lieber Freund – Oktoberbruder,
es hat des Lebens Steuerruder
zum Kreuzweg uns geführt vor Jahren
Just fand ich jene Redeweise
von „Latsch und Toffel auf der Reise“
Ein Synonym bei „Passt scho-Paaren“.
Wenn wir – ganz ohne Kind und Kegel -
allherbstlich wieder setzen Segel,
ist’s, weil wir Freunde treffen wollen.
Und wenn am Ende reich wir stranden,
von all der Liebe, die wir fanden,
bleibt uns den Freunden Dank zu zollen.
Auch Dir sei Dank im Blick zurück
Und für den Blick voraus viel Glück.
-----------------------------------------------------------------------
Für Andreas (09.11.12)
(lfd. Nr.: 270)
Freunde für alle Tage,
Freunde wenn Feierzeit ist,
Freunde, die ohne Frage
Dich annehmen, so wie Du bist.
---------------------------------------------------------------------
Für Michael H. (22.11.12)
(lfd. Nr.: 271)
Das Dein Haus diese Herberge bleibe,
wo der Herzflügelschatten die Sonne siebt,
beseelt von dem holdesten Weibe,
mit der Spieluhr, die spielt, dass ihr liebt.
----------------------------------------------------------------------------
Für Dirk S. (10.12.12)
(lfd. Nr.: 272)
Es sind der Sämannen viele
und die Äcker viefach geteilt,
doch das Saatgut ist gut nur als gutes Gut
und es wächst oder stirbt an dem Ziele,
das Verletzung behutsam heilt.
--------------------------------------------------------------------------
Für Reinhard (21.12.12)
(lfd. Nr.: 273)
Sieben Dekaden, sie liefen von dannen,
zumindest will es so scheinen,
waren beladen, seit dem sie begannen,
mit Lachen und heißem Weinen.
Irgendwo haben sich dabei geschnitten
Wege so vieler Gefährten,
Wünsche und Gaben, Hilfe und Bitten,
frische, vor längst verjährten.
Wenn wir nicht Jeden und Alles erinnern ,
wer wollte es uns verdenken?
Schweigendes Reden, Verlust von Gewinnern,
und selbst beschenkt sein beim Schenken.
Einer für Alle und Alle für Einen,
glücklich wer Freunde hier findet.
In unserm Falle , da möchte ich meinen –
Welch Glück, dass Musik verbindet!