Rechtschr.
Das ist das Deckblatt der Erstausgabe einer ungarischen Rechtschreibung der Ungarischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre 1832. Dies war die erste offizielle Zusammenfassung der Orthographie, die jedoch noch keinen bindenden Charakter hatte.
Die Rechtschreibung wurde erst mit dem nachfolgenden Werk „Regeln der ungarischen Rechtschreibung” (.hun), das als erste Ausgabe eine Wortliste und indizierte Regeln beinhaltete, in 1922 vereinheitlicht und zur Pflicht im Schulunterricht gemacht.
Es zeugt von der bemerkenswerten Stabilität der ungarischen Schriftsprache, dass ihr Regelwerk in den seither 11 Auflagen nur in den beiden letzten Ausgaben von 1954 und 1984 nennenswerte Änderungen erfuhr, währenddessen der Duden seit ihrer 10. Auflage in 1929 15 mal erschienen ist, und wesentliche Änderungen wie eine große Rechtschreibreform mitmachen musste.
Es ist ja auch nichts Unlogisches unter den Regeln dabei, bis auf die Zusammen- oder Getrenntschreibung (.hun), die eine ähnliche Komplexität aufweist, wie vielleicht die alten Kommaregeln im Deutschen.
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