Stand: 12.10.2025

Oberfranken:
- Seßlach: Stadttore; Roter Ochse www.roter-ochse-sesslach.de sehr empfehlenswert!

- Bad Staffelstein:
Überblick: https://de.m.wikivoyage.org/wiki/Bad_Staffelstein
Wandern: www.bad-staffelstein.de/de/tourismus/freizeit/wandern/wandern.php
Ausflüge: www.bad-staffelstein.de/de/tourismus/freizeit/ausfluege.php
Vergünstigungen mit der Gästekarte: www.bad-staffelstein.de/de/tourismus/gastgeber/gaestekarte.php
Bad Staffelstein auch als App (PWA): https://staffelstein.mywintopterminal.de

Ferienwohnungen:
www.ferienwohnung-kerling.de
www.fewo-hausseeblick.de

Porzellanstraße: www.porzellanstrasse.de/de/porzellanstrasse/verlauf.html
Frankentourismus: www.frankentourismus.de/ferienstrassen/

Bad Staffelstein – die Adam-Riese-Stadt: Diese Benennung geht auf Adam Ries, der als der „Vater des modernen Rechnens“ gilt,  zurück, der dort geboren wurde. Vielleich finden Sie auch Eva Zwerg. (Ein alter Familienwitz. :-) )
Schon den Dichter Victor von Scheffel (ein Badener, kein Franke) inspirierte diese in ihrer Schönheit allertollste Szene des „Staffelsteiner Dreigestirns“ mit der prachtvollen Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen, dem barocken Kloster Banz und dem markanten, 539 Meter hohen, Staffelberg, dem „Berg der Franken“.
In seinem Wanderlied „Wohl auf, die Luft geht frisch und rein…“, demFrankenlied, kommt dies bei Scheffel vollendest zum Ausdruck.
Allerdings wurde in diesem vermutlich der Veitsberg inhaltlich auf  den nahen Staffelberg, der zweifelsohne markanter ist, verlagert.

Eremiten auf dem Staffelberg: www.staffelberg-eremiten.de

Der "Gottesgarten": www.obermain-jura.de

"Wie aus dem oberen Maintal der „Gottesgarten“ wurde
Zwischen den markanten und weithin sichtbaren Landmarken der Basilika Vierzehnheiligen, des ehemaligen Benediktinerklosters Banz und des Staffelbergs rund um Bad Staffelstein liegt das obere Maintal, das heute als der „Gottesgarten“ bezeichnet wird. Dieser Titel erinnert an den Schöpfungsbericht im allerersten Buch der Bibel, dem Buch Genesis, wo Gott den Menschen in seinen Garten hineinsetzte. Wie aber kam dieser besondere Landstrich zu diesem Namen? Mit dieser Frage beschäftigte sich Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold und erklärte bei einer Führung den „Freunden des Gottesgartens e.V.“ seine Erkenntnisse:
Bemerkenswert ist, dass der Begriff „Gottesgarten“ erst ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in politischen Reden gebraucht wurde. Vorher ist er nicht nachzuweisen. Erstmals im Zusammenhang mit dem oberen Maintal taucht die Bezeichnung „Gottesgarten“ in dem berühmten Gedicht „Wanderfahrt“ (1859) von Josef Victor Scheffel auf. Eigentlich wollte der Dichter in Eisenach einen Wartburg-Roman schreiben, was ihm nicht gelang.
Auf der neu errichteten Bahnstrecke fährt er später von Gotha bis zur Endstation nach Lichtenfels. Dort erinnert er sich, dass er als Heidelberger Student 1845 einmal bei Kloster Banz war. Dort in der wunderbaren Natur hellt sich seine Stimmung wieder auf, so dass er fröhliche Gedichte schreibt.
„Wallfahrer ziehen durch das Tal mit fliegenden Standarten, hell grüßt ihr doppelter Choral den weiten Gottesgarten“, heißt es in Scheffels Gedicht „Wanderfahrt“.
Was der Dichter hier beschreibt, hat er offensichtlich auf der Maintalterrasse in Banz selber erlebt. Er sah die Wallfahrer, die vom Westen über die Hassberge und den Banzer Berg in Richtung Vierzehnheiligen marschierten.
Der Würzburger Stadtkämmerer Valentin Eduard Becker vertonte nach 1870 das berühmte Gedicht und schuf daraus das allbekannte Frankenlied.
P. Maximilian Wagner"
Quelle: https://vierzehnheiligen.de/export/sites/pfarreien/coburg/basilika-vierzehnheiligen/.galleries/downloads/Basilika_2022_01.pdf

Vom leisen Geheimnis um das Frankenlied
https://fridablogger.wordpress.com/frankenlied

Wetter in Bad Staffelstein https://www.wetter-by.de/Internet/AM/NotesBAM.nsf/bamweb/c1eb5dda395f6962c12582a30029301d?OpenDocument&TableRow=3.1#3.

Geotope in Oberfranken (nur noch als kostenloses PDF) https://www.bestellen.bayern.de/application/pictureSrv?SID=956347274&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%2793015%27,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF%27)=Z

Bodenerlebnispfad Festung Rosenberg (Kronach)
https://www.bestellen.bayern.de/application/eshop_app000001?SID=10831829&ACTIONxSESSxSHOWPIC(BILDxKEY:%27lfu_bod_00079%27,BILDxCLASS:%27Artikel%27,BILDxTYPE:%27PDF%27)

Fränkische Kulinarik; private GoogleMaps-Karte
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=1m_R1jmutsIMak_hO8x41AcpwiAYJ0O0&fbclid=IwZXh0bgNhZW0CMTEAAR1usHelRA1TPYv5hEJoBoAuesLqYXrGt0Hr57G9yImDbDQTnjrdK-dg0_U_aem_AWkSN8Hs-LFKIyhs6NSvftE2Z85C4A68NTr9k2TmKMBxAGN9lBBmsnDxfAg86uSP7IEfWduX4TdrbA85GuTApZh6&ll=49.772434767452076%2C10.888095492771557&z=9

Jean Paul
"Bücher sind nur dickere Briefe an Freunde." (Quelle: Jean Paul, Der Jubelsenior, 1797. Vierter Hirten- oder Zirkel-Brief)
"Ich habe nichts als mich von meinen Eltern geerbt."
"Ich kann mich nicht erinnern, dass ein einziger Gedanke in der Stube gefasst nwurde, sondern immer im Freien."
"Man soll zufrieden sein, mit dem, was man hat – und das mit offenen Sinne auskosten." (aus: Schulmeisterlein Wutz)
"Bin ich erst einmal ein Bayreuth. Himmel, wie werd ich trinken!" (gemeint ist. Bier)
"Sogar in Bayreuth bin ich durch mich bekannt geworden."

Der Jean-Paul-Wanderweg: https://www.jeanpaulweg-oberfranken.de

Eine historische Miniatur über Jean Paul (gesprochen: französisch [ʒɑ̃ː] und deutsch [paʊl]), eigentlich Johann Paul Friedrich Richter (1763 bis 1825):
Dies ist eine humorvolle, aus seinen eigenen Briefen belegte historische Facette, die auch wieder einmal seine einzigartige Stellung irgendwo zwischen Klassik und Romantik beleuchtet.
Nicht einmal ein ganzes Jahr lebte der vierzigjährige Jean Paul in Coburg. Im Juni 1803 kam er, im August 1804 verschwand er samt Frau und Kindern schnell wieder.
War es der Ärger über die „Pteuer“, sein nach dem dortigen „Defäkier-Gesetz“ geahndetes Vergehen, das ihm den Aufenthalt vermieste in der Stadt und einer Gegend, von der er einst noch schwärmte, sie sei „aus 4 oder 5 Eden zusammenbauet“?
Was hatte der Dichter denn angestellt?

Bekanntlich (?) trank Jeans Paul gerne Bier.
Häufig sind kulinarische Motive kunstvoll in Romanhandlungen integriert oder charakterisieren die handelnden Personen. Aber auch des Dichters eigene Vorliebe für dunkles Bier, Pfeffernüssla, kräftiges Roggenbrot, Presssack und andere oberfränkische Wurstwaren sind legendär.

Am Neujahrsabend 1804 war er bei seinem (neuen) Freund Johann Andreas Ortloff (1769 bis 1828), mit dem er beim Philosophieren wohl so manche Halbe trank.
Auf dem Heimweg drückte die Blase – er bieselte (pinkelte) gegen eine Mauer vor einem Haus. Zwei Frauen beobachteten ihn dabei und zeigten ihn an.
Ein Reichstaler war die Strafe, die Jean Paul aber so nicht auf sich sitzen lassen wollte: Er legte sich gar mit Ministern deswegen an, wie eine Zeitung berichtete.
Vor dem „urinösen Prozes“, wie er in wetterte, und der Strafe konnte ihn aber auch Ortloff nicht retten, der seit 1803 als Polizeidirektor in der Stadt waltete.
Jean Paul nennt den Vorgang nicht etwa „pinkeln“, sondern den „Wasser-Fal“ (sic!) – eine schöne Metapher für dieses notwendige menschliche Bedürfnis.

Jean Paul arbeitete in Coburg unter anderem an den Werken "Flegeljahre" und "Vorschule der Ästhetik". Seit seinen Schriften "Die unsichtbare Loge "(1793) und "Hesperus" (1795) war er ein berühmter und viel gelesener Schriftsteller.
Auch nach Jean Pauls Wegzug aus Coburg tauschte er sich mit Ortloff noch schriftlich aus.  Die Briefe spiegeln wider, dass beide ähnliche Interessen in Literatur und Philosophie verbanden, dass man bei Treffen über Neuerscheinungen ebenso wie über die politischen Verhältnisse vor Ort diskutierte. Ortloff, der erst Schuhmacher war, bevor er Jura und Philosophie studierte und es sogar zum außerordentlichen Professor der Philosophie in Erlangen schaffte, war Verfasser von philosophischen Schriften sowie von Abhandlungen zum Handwerker- und Innungsrecht. Auch setzte er sich für die praktischen Belange der Handwerker ein: beispielsweise für die Befreiung vom Zunftzwang und von der Wanderpflicht.

Über den "Wasser-Fal" in Coburg, die "urinöse Affäre":
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/unser-bayern/detailansicht-unser-bayern/artikel/aerger-ueber-die-piss-steuer.html#topPosition
https://www.jeanpaul-edition.de/brief.html?num=IV_443#:~:text=%C3%BCber%20meinen%20Wasser%2DFal%20sehr%20erstaunt%20und%20in,der%20Strasse%20auf%20beiden%20%23%20Seiten%20s%C3%BCndigt
https://www.literaturportal-bayern.de/journal?task=lpbblog.default&id=4016
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Paul

Mehr Splitter:
https://www.intellectures.de/2013/08/03/jean-paul-erfolgsautor-biertrinker-vergessener/
https://de.wikisource.org/wiki/Jean_Paul_in_Coburg
https://www.literaturportal-bayern.de/autorenlexikon?task=lpbauthor.default&pnd=118557211

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Unterfranken:
- Noch Bayern oder doch schon Hessen? Aschaffenburg http://www.zeit.de/entdecken/reisen/2017-05/aschaffenburg-bayern-unterfranken-unterschaetzte-stadt

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Dr. med. Rüdiger Mayer
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