1.12 Einzelfunde zum Namen Büdding

Aktualisierung 06.03.2019

Die meines Wissens älteste Erwähnung des Namens Büdding findet sich im Archiv der Stadt Coesfeld / Westfalen. Im Wortgeld-Register des 13.Jahrhunderts sind die Güter und Einkünfte der Klöster Marienborn und Marienbrink in Coesfeld,des Klosters Varlar sowie der Stifte Asbeck und Nottuln verzeichnet. Danach zahlt Hinricus Buddinc Abgaben in Höhe von 8 Denaren.

In einer Bocholter Urkunde wird 1351 Gherd de junge Buddingh erwähnt.

Im Verzeichnis des von den Hausstätten Coesfelds einkommenden Wortgeldes aus dem Jahre 1358 findet sich wieder ein Hinweis auf das Haus der Familie Buddinch. Hier sind Einnahmen in Höhe von 2 Denaren zu verzeichnen.

Der oben erwähnte Gherd Buddingh hat lt. einer Bocholter Urkunde von 1375 einen Sohn mit Namen Johan Buddingh.

Hermann Budding, geboren um 1405, war 1434 Bürger und reicher Handelsherr in Danzig. Er kaufte 1445 vom Rat der Stadt Danzig die St.-Salvator-Kapelle in St. Marien als Familienkapelle und Erbbegräbnis. Hermann Budding war in erster Ehe mit Katharina Pul aus Thorn verheiratet. Seine 2. Ehefrau war Katharina Ecklinghof aus Danzig. Er starb 1472 in Danzig.

Johan Buddinck aus Bocholt und seine Frau Stine verkaufen an Hinrick Mesken am 16. Dezember 1474 eine erbliche Jahresrente über drei Malter Roggen.

Hynricus Buddinck wohnt im Jahr 1493 in der Osterstraße in Bocholt, seine Nachbarn sind Johannes ter Lynde und Petrus Seveker. Hynricus zahlt eineinviertel rheinische Goldgulden für die Vikarie St. Anna in der Pfarrkirche St. Georg zu Bocholt.

Die Willkommschatzung des Fürstbistums Münster von 1498 / 1499 führt für die Stadt Bocholt u. a. Johan Buddinck, Hinrick Buddinck, Dirick Buddinck und Gese Buddinck auf. Sie mußten die Kopfsteuer von 2 Schilling 6 Pfennig an Bischof Konrad, Graf von Rietberg, zahlen.

Die Erbenschatzung von Telgte aus dem Jahr 1535 wurde für die fürstbischöflichen Ämter Ahaus und Bocholt durchgeführt. In der Schatzungsliste des Amtes Bocholt findet sich der Name Büdding im Kirchspiel Bocholt nur in der Bauerschaft Hemden. Hier zahlt Dirick Buddinck 3 ort (= 3/4 Gulden). Lambert Buddinck muß nur Abgaben in Höhe von 3 Schilling zahlen. Im Kirchspiel Rhede wird in der Bauerschaft Büngern Hinrick Buddinck zur Zahlung von 1 ort (= 1/4 Gulden) herangezogen.

Am 23. April 1581 schließt der Prior des Klosters Marienfrede, Peter van Reckelinckhusen, mit Jan Budding und seiner Frau einen Pachtvertrag über einen Hof in der Bauerschaft Büngern bei Rhede / Westfalen.

Im Register der Hausstätten- und Personenschatzungen der Stadt Bocholt aus dem Jahre 1662 wird im Stadtviertel Neue Klucht Werner Buddingh mit Frau und 3 kleinen Kindern aufgeführt.

Im Einwohnerverzeichnis der Bauernschaft Hemden bei Bocholt vom 2. Juni 1703 findet sich Hindrich Büddinck, der Bur Richter.

Im Status Animarum für Stadt und Kirchspiel Bocholt von 1749 / 1750 wird der Schuster Henricus Nicolaus Büdding genannt, der zu diesem Zeitpunkt 40 Jahre alt ist. Er wohnt mit seiner 42 Jahre alten Frau Anna Gertrudis Vischering und den Kindern Joannes Henricus (10 Jahre alt), Josephus (7), Elisabetha (4) und Catharina (1/2) im Stadtviertel Osterklucht.

In der Gewerbesteuerliste der Stadt Bocholt vom 31.07.1812 sind der Schuhmacher Bernard Büdding, der Weber Ferdinand Büdding und der Weber Hermann Büdding aufgeführt.