Max

July 1994

EIN MYSTERIÖSES SYMBOL GEISTERT UM DIE WELT: DA HINTER VERBIRGT SICH EIN ALS HALBGOTT VEREHRTER MUSIKER NAMENS PRINCE. DIE CHANCEN, NÄHERES ZU ERFAHREN, STANDEN SCHLECHT. DER “HOWARD HUGHES DES POP” HATTE VOR ZEHN JAHREN VERKÜNDET, KEIN INTERVIEW MEHR ZU GEBEN.DOCH EXKLUSIV FÜR MAX BRACH DER 36 JÄHRIGE SEIN SCHWEIGEN, UM DIE WAHRHEIT ÜBER DIE NEUE IDENTITÄT ZU ERZÄHLEN. EIN NORMALES GESPRÄCH WAR ES IN DER TAT NICHT, EHER EINE AUSSERGEWÖHNLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART IN MONACO. DAS GILT AÜCH FÜR DIE FOTO-SESSION—DIE ERSTE, DIE DER MEDIENSCHEUE SÜPERSTAR NACH LANGER ABSTINENZ EINEM MAGAZIN GEWÄHRTE.


Uwe Killing


DER Empfang ging voll in die Hose. “Prince” stand in großen, goldenen Lettern auf der Plakatstellwand. Mannshoch säumte sie den roten Eingangsteppich im “Hotel de Paris", dem ehrwürdigen High-Society-Palast direkt neben dem Casino von Monte Carlo.

Wütend habe e r seinen Blick abgewandt, sei gleich in seiner Suite verschwunden. Was für ein Fauxpas von den Organisatoren der “World Music Awards", i h n noch unter dem abgelegten Namen anzukündigen. Da reicht auch kein monegassisches, respektvolles Wort der Entschuldigung. Alle Plakate mußten überklebt werden. Und wenige Stunden später leuchtete tatsächlich ein goldenes O(+> über so irdischen Namen wie Ray Charles, Placido Domingo oder Whitney Houston.

Solche Eskapaden steigern die Spannung. Am Abend soll es zur ersten Begegnung kommen. Seinem Vorgänger Prince nicht unähnlich, hat der Mann mit der nun schwer faßbaren grafischen Identität bereits eine Aura aus Genie und Wahnsinn verbreitet, ohne sichtbar in Erscheinung getreten zu sein.

Auch Prinz Albert bekommt das zu spüren. Der künftige Fürst von Monaco Schirmherr der “World Music Awards"-Gala (auf der in jedem Frühsommer die weltweit erfolgreichsten Pop-Künstler geehrt werden), gibt eine Privatparty. Geduldig wartet der Gastgeber mit der Jeunesse dorée des Fürstentums im streng abgeriegelten Yachthafen-Club “Stars & Bars” auf die Attraktion des Abends.

Mehr als zwei Stunden lang läßt O(+> sich Zeit. Normalerweise eine Majestätsbeleidigung. Doch ein abgedrehter Musik-Prinz darf sich das herausnehmen. Schließlich der Auftritt. Nur wenige Gäste bemerken, wie sich die aus nächster Nähe verblüffend knabenhafte Figur in tänzelnden Schritten durch den Saal schiebt. Bis er irgendwie auftaucht. Ein kurzer, artiger Handschlag zwischen den Prinzen. Der Zuspätgekommene läßt dabei sein neues Zepter, gekrönt vom O(+> aus echtem Gold, lässig am linken Arm baumeln. “Sie haben ein wirklich schönes Land", sagt der Musiker leise. Keiner weiß so recht: Ist das nun verschmitzt oder unbeholfen? Der ständige Blick auf den Boden verrät auf jeden Fall nervöse Anspannung.

Vor dem Mikro, wenige Minuten später, die Verwandlung. In jedem der 158 Zentimeter Körpergroße scheint plötzlich ein kleiner Springteufel zu wüten. Und jeder Ton seiner Band The New Power Generation verwandelt den scheuen Eigenbrötler in einen omnipotenten Wüstling. Da ist O(+> genau so geil wie Prince. Das Überraschende an diesem Abend ist mehr der Sound. Hart und hitzig wie lange nicht. Neue Kompositionen wie “Come” oder “Days Of Wild” sind vom kommerziellen Soft-Soul-Touch der letzten Jahre entschlackt, rücken ihn wieder an den Platz, den er als wilder Teenager Prince Rogers Nelson erobert hatte – der einzige wahre schwarze Rockmusiker zu sein. In der Tradition von Jimi Hendrix und Sly Stone – und endgültig Lichtjahre vom lange vermeintlichen Konkurrenten Michael Jackson, dem schwarzen Disney-Sänger, entfernt.

Prinz Albert und sein Hofstaat wippen zunächst vergnügungssüchtig mit. Nach einem fast 15minütigen, baßdonnernden Funk-Rohling (“The Jam") kommen die ersten, ungeduldigen Rufe auf: “Purple Rain, Purple Rain...” Doch O(+> zieht seinen Auftritt mit neuem Material konsequent durch, ohne auch nur einen seiner vielen Mega-Hits gespielt zu haben. Dann verläßt er den Club ziemlich schnell, angeblich, um in seiner Hotelsuite im mobilen Ministudio noch zu arbeiten.

“Er hat im Moment eine wahnsinnige Energie, die uns allen Power gibt", erklärt Carol Lee, die rastlose Managerin, die seit anderthalb Jahren für seine Firma Paisley Park arbeitet. “Er will seinen Fans, die ihm alles bedeuten, und der Öffentlichkeit etwas sehr Wichtiges mitteilen", schiebt sie ernst nach. Ein echter Profi, der damit eine andere Nachricht verpackt: Unser erst einmal vertagt.

Gespräch ist eigentlich falsch. Beim zweitägigen Warten wird mir von den Mitgliedern des Clans vor allem eines immer wieder deutlich zu verstehen gegeben: Der Künstler, der seinem Grundsatz (“Ich gebe keine Interviews, ich mache Musik.”) nicht untreu werden will, wird mich “empfangen", so die Order. Strikte Auflage: kein Tonbandgerät, kein Schreibblock.

Der unnahbare Alleinherrscher, so wie ihn viele Journalisten aus – zwangsläufig großer Distanz beschrieben haben? “Oh, nein, er ist alles andere als ein Diktator", erklärt Sonny T., gemütlicher Rasta-Mann, der seit drei Jahren den Baß für den Meister zupft. Amüsiert schüttelt er den Kopf: “Wir haben eine Menge Spaß miteinander. Und ich fühle mich absolut frei in dieser Musik. Ich kenne keinen anderen Musiker, bei dem es diese ständige Weiterentwicklung gibt.” Aber was ruft man einem O(+> beim Soundcheck zu? Sonny T.: “Ich kann zu ihm ’Motherfucker’ oder Joe sagen. Er versteht mich schon. Namen sind wirklich nicht wichtig!” Von den anderen Bandmitgliedern, die ziemlich respektlos in den feinen Polstern im Foyer des “Hôtel de Paris” herumlümmeln, wird diese Äußerung mit ausgelassenem Geflachse kommentiert.

Die fünfköpfige Band genießt es, im Mittelpunkt zu stehen, zeigt sich überall, während der Meister irgendwo am Ende des 7. Hotel Stockwerks in einem verborgenen Flurwinkel residiert. Zwei ausgefuchste Bodyguards schaffen es immer wieder, ihren zwei Köpfe kleineren Regenten im Paparazzi-Dorado Monte Carlo fast unbemerkt zu seinen wenigen öffentlichen Auftritten zu schleusen.

Zum Kult-Image des stets überstark-geschminkten Mulatten gehört der legendäre Ruf als unberechenbarer Nachtmensch. Sein hyperkreativer Ideenausstoß soll gegen Morgengrauen am intensivsten sein, bestätigen enge Vertraute, die ab und zu von Anrufen des plötzlich redseligen Meisters aus dem Schlaf gerissen werden. Ich bin also gewarnt, als mir nach Mitternacht übermittelt wird: Die Audienz ist gewährt.

Vor seiner Tür jagen merkwürdige Bilder durch meinen vor lauter Warterei und Nervosität gemarterten Kopf. Ich sehe den Hexenmeister pechschwarzer, sinnenfroher Musik sich mit halberigiertem Penis gebieterisch auf einem Plüsch-sofa räkeln. Wie in einer dieser Kitsch-Phantasien – immer wieder selbstverliebt zelebriert auf seinen Album” Covern oder in den grellen Maskeraden seiner Videos. Um so überraschter bin ich, als ich im verdunkelten Raum zunächst nur eine Art weißes, wehendes Gewand wahrnehme. “Ich hoffe, du wirst mir helfen können 44, so die fragile, leicht stockende Stimme, die dann bittet, es mir auf einem Sitzkissen bequem zu machen.

Als O(+> in dem weit geschnittenen Seidenhemd langsam zu dem nur von Kerzenlicht beleuchteten HiFi-Altar schreitet, empfinde ich eine angenehme, meditative Ruhe im Raum. Viele Tücher und orientalisch anmutende Utensilien haben die steife Protzigkeit der 5-Steme-Herberge vollkommen verschwinden lassen. Er kommt zurück mit zwei CDs, setzt sich nah zu mir. “Du hältst jetzt zwei Alben von zwei unterschiedlichen Künstlern in den Händen", flüstert er bedeutungsvoll. Auf dem einen steht Prince, auf dem anderen O(+> – The Beautiful Experience". Ich frage ihn direkt: Wer ist O(+>? “Mir fällt es schwer, das genau zu beschreiben, aber es ist etwas sehr Ungeheuerliches, etwas sehr Spirituelles mit mir passiert.”

Das mysteriöse Zeichen tauchte erstmals 1992 auf, schmückte das Cover des bislang letzten offiziellen Albums (“Prince & the New Power Generation). Auf dem war auch der Song “The Sacrifice of Victor” zu finden. In dem Text glaubten sensible Fans schon damals erste Anzeichen einer tiefen Identitätskrise zu lesen: “My feet might get tired, but I’m gonna keep on Walkin’ down this road and when I reach my destination/That’s when l know/That’s when my name will be Victor/Amen.”

Beim Konzert war mir aufgefallen, wie innig dieser umtriebige Multi-Instrumentalist ausschließlich seine Gitarre bearbeitete. Früher mehr ein Phallus mit sechs Saiten (aus dessen Hals bisweilen kleine Wasserfontänen spritzten), wirkt die goldene Sonderanfertigung im Original O(+>-Design wie ein großer Talisman. Als ich ihm meinen Eindruck schildere, ernte ich ein sanftmütiges Lächeln. Das Instrument sei wie ein Medium, erklärt er, Gott ist “a very funky man".

Die Stimmung ist zunehmend weihevoll. Er spürt wohl meine Verunsicherung: “Sieh dieses Symbol einfach als eine Vision an.” Ob ich das Symbol als androgyne Liebes-Metapher, eine Verschmelzung der bekannten Zeichen für Männlichkeit und Weiblichkeit deuten könne? “Das sind deine Worte", sagt er nach kurzem Schweigen und versucht mir klarzumachen, daß er einem inneren, tiefreligiösen Schöpfungsprozeß gehorche. “Ich spüre ihn in diesem Moment ganz stark. Ich könnte sofort zu meinem Computer gehen und das in Musik umsetzen. Aber ich kann es nicht erklären.”

Mir wird klar, warum zwischen dem extravaganten Künstler und seiner Plattenfirma Warner Bros. Records zur Zeit absolute Funkstille herrscht. Die Tochterfirma von Time-Warner, immerhin mächtigster Medienkonzern der Welt, hat in dem wohl höchstdotierten Vertrag der Pop-Geschichte (Insider schätzen das Gesamtvolumen auf 100 Mio. Dollar) den Markenartikel “Prince” für sechs Alben eingekauft. Doch dieses Produkt ist nur noch eine leere Packung.

Nach monatelanger Konfusion oft wurde der Name Victor als neue Identität, dann der totale Rückzug von der Musik vermeidet – erfahre ich nun unmißverständlich: “Prince gehört Warner. Sie können damit machen, was sie wollen, sich an meinem Tresor bedienen. Da liegt genug Hit-Material. Aber das hat mit mir nichts mehr zu tun!”

Welch abstruse Situation. Das weltweit vergötterte Pop-Genie aus Minneapolis, als einer de Warner-Vizepräsidenten mit mehr Einfluß als jeder ander Musikerkollege ausgestattet, kapituliert einfach? “Der Posten ist eine Farce. Jeder Plattenkonzern will letzlich die totale Kontrolle. Mir is klar geworden: In entscheidenden Fragen bin auch ich ohne Einfluß. Und Warner ist anscheinend in keiner Weise bereit, meine Vorstellungen und Inspirationen zu akzeptieren.”

Wir reden über George Michael. Der britische Superstar, der es gewagt hat, den SonyKonzern in einem bislang einmaligen Prozeß wegen Knebelung seiner künstlerischen Freiheiten zu verklagen, genießt seine glühende Solidarität. Aber O(+>, schon immer konsequenter als andere, will sich nicht wie Michael “kaputtmachen lassen". Und es klingt tatsächlich sehr ernst, als er sagt: “Ich weiß, daß die Herren bei Warner und viele Medienleute denken, meine Namensänderung und all das sei eine vorübergehende Marotte von mir, und daß ich schon irgendwann zu meinem Erfolgsnamen zurückkehre. Aber das werde ich bestimmt nicht tun. Niemals.” Um das zu untermauern, verkündet er, seine vielen Hits wie “Purple Rain", “Kiss” oder “Let’s Go Crazy” in Zukunft nicht mehr SDielen zu wollen.

Es klopft an der Tür. Mayte, offenbar seine Geliebte und Tänzerin in der neuen Live-Show, ist überrascht, noch Jemanden im Privatgemach zu sehen. O(+> führt sie herein, sagt ihr: "Das ist schon in Ordnung. Er ist Jemand, der versucht, uns zu verstehen.” Uns. Auf der Bühne trägt sie gelegentlich goldene Handschellen. Eine der typischen Straßen-Gigolo-Attitüden de Meisters, dem stets die wildsten Verhältnisse mit Musikerinnen nachgesagt wurden – ob mit Apollonia Sheila E. oder Wendy Melvoin.

Mayte scheint eine enge Seelenverwandte zu sein. Die kleine, kräftige Amerikanerin mit starker fernöstlicher Anmutung setzt sich schweigend mit einer Tasse Tee zu uns. O(+> blickt kurz in ihre stechenden Augen, kommt dann etwas unvermittelt auf ein Kinoerlebnis zu sprechen. Es geht um “Fearless", einen Film über Überlebende einer Flugzeugkatastrophe, die in ihrem “zweiten14 Leben plötzlich ungeahnte Kräfte in sich verspüren. “Es ist Hollywood, natürlich, aber dieses Gefühl war so elementar.” Es habe sie beide darin bestärkt, keinerlei Angst mehr vor ungewöhnlichen Schritten zu haben. “Ich habe Mayte gesagt: Lebe deine Wünsche aus. Jetzt wird sie demnächst ihre eigene TV-Show bekommen.”

Beim Auftritt am Abend zuvor hatte es Momente gegeben, in denen selbst dem coolen Leibwächter kurzzeitig Panik im Gesicht stand: Mayte, die Augen zugekniffen, fast beängstigend intensiv zuckend bei einem fiebrigen Gitarrenpart, stürzte sich plötzlich kopfüber “in die dichten Fan-Reihen. Sie wird irritiert auf die Bühne zurückgezogen. Das ganze wiederholt sich zweimal. Einzige Reaktion von O(+>, als sie, ohne jegliche Blessuren, wieder an seine Seite zurückkehrt: ein flüchtiges, genießerisches Augenrollen.

"Akzeptabler Junggeselle sucht das schönste Mädchen der Welt.” – Diese Zeitungsanzeige war Ende 1993 die erste verschlüsselte Botschaft der neuen O(+>-Identität. Tausende neugierige Frauen meldeten sich daraufhin bei Paisley Park. Die sieben Auserwählten aus allen Teilen der Welt wurden schließlich nach Minneapolis eingeladen und ins Video zur ersten Single Veröffentlichung “The Most Beautiful Girl In The World” integriert.

“Interactive” heißt bezeichnenderweise einer von vielen unveröffentlichten O(+>-Songs. Und das ist wohl auch der Weg, auf dem sich der clevere Mega-Star vom KonzernMulti abnabeln will. Der teilt auf Anfrage bislang stereotyp mit: Alle Verträge bestehen weiter, das nächste Album soll wie geplant erscheinen. O(+> weiß: Er muß zunächst die Öffentlichkeit mit ungewöhnlichen Aktionen für sich gewinnen, bevor er im schwelenden Millionenpoker aufs Ganze geht.

“The Most Beautiful Girl In The World”, weltweit ganz oben in den Charts, war der erfolgreiche Probelauf. Vom neugegründeten Label NPG (New Power Generation) produziert, wurde die Single weltweit ausschließlich von kleinen Firmen vertrieben (in Deutschland: Edel Company). Mit dem offiziellen Segen von Warner übrigens, denen O(+> die einmalige Eigenproduktion einer Single abgerungen hatte.

“Ich habe zum ersten Mal in meiner Karriere das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben. Ich weiß endlich, wohin jeder Dollar fließt, fühle mich absolut frei", erklärt mir der Herrscher über das Multi-Medien-Unternehmen Paisley Park (Musik- und Filmstudios, eigene Merchandising-Shops). Im legendären Studiokomplex von Minneapolis will er verstärkt mit interaktiven Kunstformen experimentieren und die Filmproduktion ausbauen.

Das Wort “Vision” vom Anfang unserer Unterhaltung bekommt für mich plötzlich eine andere Dimension. O(+> scheint entschlossen, etwas schaffen zu wollen, was noch kein Musiker vor ihm gewagt hat: die totale Unabhängigkeit von der allmächtigen Unterhaltungsindustrie. Mit dem Ausbau eines eigenen Imperiums.

Er wird auf viele Verbündete zählen können, vor allem Musiker, die seinem Rat und seinem Charisma vertrauen Levi Seacer, langjähriger Gitarrist in Prince-Diensten, zieht als Chef des Paisley-Park-Labels NPG bereits energisch die Fäden. Mit Nona Gaye, Soul-Tochter des legendären ’Marvin, hat O(+> gerade ein Duett aufgenommen, Und langjährige Freunde wie Mavis Staples oder George Clinton will er noch stärker als bislang in seinen musikalischen Kosmos einbeziehen.

Es ist inzwischen 2.30 Uhr. Er redet über Musik, seine Musik, vermeidet – wie schon früher –, Kollegen zu beurteilen. Doch immer wieder fällt der Name des nimmermüden Funk-Altmeisters George Clinton. Ein Vorbild? “Nicht unbedingt seine Kompositionen, aber seine wahnsinnige Energie und Kompromißlosigkeit.”

O(+> steht auf. Die Audienz ist Beendet. Als er mir die Hand gibt, sagt er nachdrücklich: “Du mußt mir glauben: Ich habe wirklich seit Monaten kein Wort mit den Menschen von Warner gesprochen. Aber meine Fans sollen endlich die Wahrheit wissen.”

Als ich bereits in der Tür stehe, fixiert er mich noch einmal mit einem tiefen Blick. “Please", haucht er, “help me.”