Kartenhaus wird instabil

Seit vielen Jahren erleben wir, nicht nur in Deutschland, die Unfähigkeit der politischen Klasse.


http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/zum-italien-referendum-kehrt-die-euro-krise-zurueck/14928214.html


Das ist auch ein Grund, warum immer weniger Menschen wählen gehen. Sie sehen, dass die Politiker die Aufgaben nicht bewältigen können.


Als Ende der 90er Jahre deutlich wurde, dass die Arbeitslosigkeit wegen der Automation und der Globalisierung zu einem großen Problem wird, haben sich die »Eliten« entschlossen, diese Herausforderungen zulasten der Bevölkerung zu regeln. Die Lösung war der »Arbeitszwang« bei gleichzeitig schlechten Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung. Dadurch blieben manche Wirtschaften, insbesondere Deutschland, wettbewerbsfähig im internationalen Vergleich. Dass dabei die Bürgerrechte und Grundrechte der Bürger mit Füßen getreten wurden, wird den Bürgern als »hinnehmbare Einschränkung« verkauft. Die deutschen Richter sahen sich jedenfalls bis heute nicht veranlasst, Hartz4 zu verbieten. - Das ist mehr als seltsam, für jeden, der sich einmal die Grundrechte der Bürger im Grundgesetz anschaut. Es springt einem geradezu ins Auge, dass »Hartz4« niemals der Rechtslage entspricht:


Die Würde des Menschen ist unantastbar

Freie Entfaltung seiner Persönlichkeit

Die Freiheit der Person ist unverletzlich

Alle [Bürger] genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet

Alle [Bürger] haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen.

Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden

Zwangsarbeit ist verboten

Die Wohnung ist unverletzlich


Die seit Jahren zurückgehende Wahlbeteiligung ist Ausdruck für die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der politischen Klasse. Die etablierten Parteien, die Eliten, das Establishment ist nicht in der Lage für die Menschen gute Lebensbedingungen zu schaffen. Die Politik dieser Gesellschaftsgruppen macht den Menschen das Leben immer schwerer. - Aus der Finanzkrise 2008 haben sie nichts gelernt, sonst würden nicht dieselben Probleme heute wieder auftauchen, in Italien, Portugal, etc. Und die Arbeitslosenproblematik ausgerechnet damit zu bekämpfen, dass den Bürgerinnen und Bürgern die Grundrechte beschnitten werden, ist dermaßen einfältig, dass die Distanzierung weiter Bevölkerungskreise von diesen Machenschaften nur die logische Folge sein kann.


Und wenn jetzt die Wahlbeteiligung wieder zunimmt, dann nur deshalb, weil die Menschen die Nase voll haben, von diesen »Versagern« und endlich einen Wechsel wollen. Dass die Bürger dabei »vom Regen in die Traufe« kommen können, mit rechts-populistischen Entscheidungen, wird scheinbar billigend in Kauf genommen. Hauptsache die »etablierten« Machthaber, die scheinbar an ihren Sesseln kleben, verschwinden endlich.


Die Bankenkrisen tauchen wieder auf, weil keine Reform des Geldsystems in Angriff genommen wurde. Auch heute verleihen die Banken Geld und sie bekommen es nicht mehr zurück. Weil die Banken dann »bankrott« gehen, und der Staat das nicht will, »rettet« er die Banken mit Steuergeldern. - Ein Unding. Sie haben einfach nichts gelernt aus der Krise von 2008.


Besser kommen wir voran mit einem Vollgeldsystem, das zugunsten der Bürgerinnen und Bürger aufgebaut ist und nicht für den »Raffsäckel« der Bankenbesitzer. Und besser behandelt werden die Menschen mit einem Grundeinkommen, statt sie der Ausbeutung durch die Unternehmer auszuliefern. - Aber beide notwendigen Veränderungen kommen nicht durch die Politik, sondern einzig durch dich. Du musst dich für die Gesellschaft einsetzen, die du haben willst.

Debt-Based Money vs. Sovereign Money (Infographic)


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Infografik in deutscher Sprache