Gegen Abend komme ich mit einigem Gepäck bei Melanie an – nach unserem Vorgespräch ist ja mit einem längeren Aufenthalt zu rechnen.
„Ah, Herbert, fein, dass du da bist!” Das Leuchten in Melanies Augen zeigt mir ihre Vorfreude auf eine spannende Nacht.
„Schön, bei dir zu sein!” Ich trete ein, streife die Schuhe ab und folge Melanie ins Wohnzimmer. Sie hat für ein Nachtmahl gedeckt, Kerzen brennen, und der Duft von feinem Essen erfüllt das Haus.
„Magst du vor dem Essen noch Kaffee und Kuchen?”
„Nein, danke. Den Kaffee trinke ich lieber nachher.”
„Dann können wir gleich beginnen. Es gibt Rostbraten mit Gemüse und Kartoffel, einen guten Merlot und danach Käse und einen Fruchtsalat. Soweit ich mich erinnere, magst du das alles ja auch.”
„Genau, das ist ein sehr feines Essen. Und eine gute Einstimmung auf einen weiteren schönen Abend!”
Melanie trägt die Speisen auf, bringt den dekantierten Wein, und wir genießen ein ausgezeichnetes Mahl mit Gesprächen über die Erlebnisse der vergangenen Wochen und mit Andeutungen auf die kommende Nacht.
„Wie lange bleibst du bei mir?“
„Ich denke, so zwei Wochen wären nett, wenn es dir recht ist. Warst du auch brav die letzten zwei Tage?"
Melanie errötet leicht. „Ja, klar, die 48 Stunden seit meiner letzten Bestrafung sind vorbei!“
„Dann steht dem Vergnügen heute ja nichts im Wege! Was stellst du dir vor? Was wünscht du dir?“
Sie lächelt schelmisch: „Eigentlich würde ich am liebsten nun einmal dich als meinen Sklaven sehen! Aber ich denke, damit werden wir noch warten. Ich stehe morgen ja wieder ab 8 Uhr in der Schule, deshalb sollten wir längere Sessions eher auf das Wochenende verlegen. Da bin ich dann aber voll bei allem dabei. Ich möchte auch wieder einmal ein bisschen tiefer eintauchen! Es kribbelt schon so lange in meinem Unterbauch – und das ist nicht nur Angst!
Doch heute – wenn ich wählen darf – bin ich für ein gemäßigtes Szenario, das auch nicht allzu lange dauert.
Aber das heißt nicht, dass wir nicht etwas Neues ausprobieren. Du hast mir zum Beispiel mehrfach über die Anwendung der Rute erzählt. Die würde ich gerne kennen lernen. Du sprachst auch davon, dass du einen Ersatz hergestellt hast, der ähnlich wirkt. Hast du so etwas dabei? Ja und neue Strafstellungen bist du mir auch noch schuldig!“
„Gemach, gemach! Es gibt so viele Stellungen, dass wir über Wochen jeden Tag etwas Neues versuchen können. Und ein paar neue Instrumente kannst du gerne auch kennen lernen. Wie versprochen, habe ich auch eine Rute mitgebracht – wir können sie gerne ausprobieren.“
„Eigentlich ist es wie erwähnt eine Ersatzrute, die eine Birkenrute ersetzen soll. Eine Rute wirkt oberflächlich auf die Haut – ganz im Gegensatz etwa zu deiner Badebürste, die im wesentlichen ein tiefes Glühen und tiefliegende blaue Flecken erzeugt. Eine Rute wird deshalb immer auf die bloße Haut verabreicht, und sie lässt bei genügender Schlagstärke üblicherweise die Haut aufplatzen. Es entstehen also leicht offene Wunden, im Unterschied zu den inneren Verletzungen bei schweren Schlaginstrumenten mit breiterer Aufschlagfläche.
Eine echte Birkenrute besteht aus etlichen dünnen Zweigen, wobei etwaige Blätter entfernt wurden. Die Zweige sind sehr elastisch und haben am Ende kleine Verdickungen, die durch die zusätzliche Masse zu einem kräftigen Aufschlag führen. Durch die dünnen Zweige und die Spitzen entstehen Hautverletzungen in Form von Striemen und blutenden Schwielen.
Geschlagen wird damit üblicherweise auf Gesäß, Schenkel und Rücken. Für eine Selbstpeitschung ist der Rücken aber schlecht geeignet, da die blutenden Wunden ja versorgt und zumindest abgedeckt werden müssen.
Eine echte Birkenrute hat nun einige Nachteile: Die Beschaffung ist schwierig. Die Zweige müssen frisch sein oder zumindest längere Zeit in Wasser eingeweicht werden. Beim Gebrauch entsteht viel Mist, denn die dünnen Zweige brechen leicht, die Spitzen reißen ab, die Teile fliegen im Zimmer umher.
Mein Ersatz hat bei der Anwendung sehr ähnliche Wirkungen. Ich habe beides ausprobiert: Klar, ganz das Gleiche ist es nicht, viel ist jedoch nicht um. Dafür ist das Instrument wesentlich dauerhafter, abwaschbar, und es erzeugt ebenfalls Striemen und – bei ausreichender Schlagstärke – ebensolche blutenden Schwielen.
Schau her – wir beginnen, wie in der Inquisition, mit dem Zeigen der Instrumente!“
Ich ziehe die Rute aus meiner Reisetasche.
„Diese 'Rute' ist aus einer Wäscheleine hergestellt, und ich kann dir versichern: Ich habe sie getestet und sie wirkt wirklich sehr ähnlich einer Birkenrute. Wenn du dir selbst eine machen willst: Ich sende dir die genaue Anleitung in einer Mail. [Die Mail ist in Buch und E-Book in Anhang 1 zu finden.]
Diese Rute erzeugt einen wesentlich schärferen Schmerz als das Martinet, und die auch länger anhaltenden Schmerzen entstehen durch die Wunden, die von den kleinen Knoten und Schwänzen geschlagen werden. Genau dieser scharfe Schmerz ist eine Empfindung, die manche Leute lieben und die sie oft sehr erregt.
Ich schlage vor, wir stimmen uns wieder ein bisschen auf einander ein. Besuchen wir doch dein Schlafzimmer und kümmern uns gleich um die Praxis!“
„Wie ist das nun? Willst du jetzt Sklavin sein, oder nur ein paar hinten drauf?“
„Hm, eigentlich ein bisschen von beidem, aber vom ersten nicht allzu viel!“
„Gut, dann beginnen wir mit ein wenig Gehorsamkeitstraining. Das ist auch gleich die erste Strafstellung, die wir neu lernen. Das Safeword ist wieder ROT. Aber wie immer wäre seine Verwendung ein Gesamtabbruch. Es täte mir heute sehr leid, wenn wir die Session abbrechen müssen – ohne den Sex am Ende! Du kannst also sicher sein, ich passe schon selbst auf, dass es nicht zu viel für dich wird!“
„Du hast hier eine nette alte Kommode, die noch keine rollenden Laden oder dergleichen hat und auch recht stabil erscheint. Wir ziehen die unterste Lade ein Stückchen heraus. Ich habe ein Maßband dabei, damit wir die Strafe quasi 'standardisieren' können. Schau her: Die Oberkante ist 41 cm vom Boden entfernt, die Ladenkante steht jetzt 7 cm vor. Das kann man natürlich je nach Möglichkeiten und Vorlieben wählen.
Jetzt zieh dich aus. Komplett. – – –
Du hast Teppichboden, da rutscht du mit deinen Füßen nicht weg. Sonst müsstest du deine Fußsohlen etwas befeuchten oder Schuhe mit griffiger Sohle anziehen.
Das Spiel heißt 'Kante sitzen': Dreh dich jetzt mit dem Rücken zur Kommode und setze dich auf die Kante. Die Schenkel sind waagrecht, die Waden senkrecht. Drücke den Rücken an die Kommode, falte die Hände vor der Brust, nicht vorbeugen!
Hier vor deine Zehen lege ich einen Bleistift. Den darfst du mit den Zehen nicht berühren, sonst regnet es Hiebe auf deine Beine!“
„Es ist ja ein wahres Glück, dass ich so eine Kommode habe!“
„Sonst hätten wir eben auf deiner Haushaltsleiter ein entsprechendes Plätzchen für dich gefunden. Du müsstest dich auf eine der Stufen setzen, das geht genauso gut. So, das passt jetzt. Nun wie fühlst du dich 'on the edge'.“
„Ich falle beinahe herunter! Und die Kante drückt grässlich!“
„Fein, das gehört so. Jetzt gibt es eine gute Gelegenheit, mir über deinen letzten Sex zu erzählen. – – – Also, ich habe eine Menge Zeit!“
„Den Teufel werde ich, du Schuft! Es tut verdammt weh!“
„Ah, ja dann erzähl schnell, damit du wieder aufstehen darfst. Außerdem zur Information: Jedes Schimpfen in der Session bringt dir 25 mit der Rute ein. Es wäre also besser für dich, dich einer netten Sprache zu befleißigen! Das macht also jetzt einmal 25. Und schön angelehnt bleiben, Kopf zurück.
– – – Nun, wie war das mit dem Sex?“
„Es tut weh! Und meine Schenkel beginnen zu zittern. Ich werde im Bett keine Bewegung mehr schaffen.“
„Dann fang an zu reden. – – –
Du kannst aber auch gerne noch eine Stunde oder länger nachdenken, wenn es dir nicht einfällt.“
„Du –.“
„Vorsicht! Und die Füße bleiben hinter dem Bleistift.“
Ich hole aus und schlage ein paar Mal kräftig mit dem Martinet auf Waden und Oberschenkel.
„Au – also, was willst du wissen? Ich hab es mir selbst besorgt.“
„Ja?“
„Ja, vor drei Tagen.“
„Also noch vor deinem Vergehen?“
„Ja doch.“
„Und – weiter. Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ Ich schlage noch ein paarmal mit dem Martinet zu – aber gemäßigt.
„Hallo – ich erzähle ja! Also, es war hier im Bett, abends, ich war schon sehr müde vom langen Tag, mein Streicheln war aber bald erfolgreich. Ich habe meine Brüste gestreichelt, mein Pelzchen, meine Lippen und meine Klitoris. – Puh. Musst du immer alles wissen?“
„Klar doch! Also gut. Für heute lassen wir es genug sein. Du kannst mir ja nachher noch zeigen, wie du es machst. Jetzt steig einmal herunter von der Kommode!“
„Au, das war ein hässlicher Schmerz am Steißbein. Und meine Beine sind ganz lahm!“
„Das wird bald wieder! Jetzt gibt es die 25 fürs Schimpfen. Du lernst da gleich die Rute kennen. Knie dich hier vor das Bett hin, leg den Oberkörper aufs Bett, strecke die Arme nach vorne. Jetzt hältst du eine Hand mit der anderen fest, damit die Hände schön vorne bleiben.
Ich gebe dir jetzt einmal 25 zum Aufwärmen mit dem Martinet, damit die Rute nachher nicht schon beim ersten Hieb die Haut aufplatzen lässt. Dann kommt die Strafe mit der Rute! Sie ist übrigens ganz neu, keine Sorge, es ist noch kein fremdes Blut auf die Schwänze gelangt.
Bereit?“
„Ja, geht!“
Ich nehme das Martinet und schlage kräftig, aber nicht übertrieben auf Hintern und Schenkel. Schön langsam, so alle 5 Sekunden ein Schlag. Dabei bemühe ich mich, beide Backen und beide Schenkel gleichmäßig heiß und rot zu bekommen. Die vielen Riemen zischen und erzeugen bald ein Geflecht an roten Striemen, sodass ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden bin. Melanie sieht das aber offensichtlich etwas anders. Das Martinet bereitet ihr auch bei dieser Schlagstärke bereits eine Menge Schmerzen. Sie strampelt und heult, windet sich und wimmert. Offenbar ist sie nicht mehr daran gewöhnt – das wird sich bald wieder ändern!
„So, jetzt hast du einen hübsch gepeitschten, heißen Hintern. Jetzt wird es noch ein bisschen feuriger!“
Die Rute zischt auf Melanies Hinterbacken nieder und hinterlässt bald eine Menge grausamer violetter Striemen. Melanie schreit immer wieder, der scharfe Schmerz treibt ihr die Tränen aus den Augen. Endlich sind die 25 aufgezählt.
„Solche Schmerzen! Wer denkt schon, wie grausam so eine kleine Rute beißt! Aber du hast recht, sie macht einen richtig geil.“
„Ja, bei vielen Menschen macht sie das. Aber man kann die Erregung nicht ohne den Schmerz haben. Die Erregung kommt von dem scharfe Brennen, und dieses von den kräftigen Hieben. Zumindest kann man, wenn man will, durch entsprechendes Aufwärmen Platzwunden vermeiden oder gering halten. Aber das nächste Mal, wenn du mir wieder Anlass gibst, sollte ich dir deinen Arsch so richtig blutig peitschen. Ich denke, du musst diese Erfahrung auch einmal machen.“
„Jetzt geh zu dem Teppich dort und lass dich auf Hände und Knie nieder – Doggy-Position. Du lernst gleich noch eine interessante Stellung.
Senke den Kopf, bis er auf dem Boden aufliegt, strecke die Hände zwischen den Beinen nach hinten bis an die Knöchel. Gut, jetzt warte, ich fessle dir die Hände an die Knöchel, und außerdem Schenkel und Unterschenkel lose zusammen.
Super, eine prächtige Stellung. In der Japanischen Fesselungskunst heißt sie Momo-Shibari [Im Internet unter diesem Namen leicht zu finden]. Dein roter Hintern steht schön in die Luft, und alle deine Teile sind voll zu bewundern!“
„Oh. Das ist ja beschämend!“
„Wieso? Dein glühender Po ist wirklich bezaubernd und aufregend, das kannst du mir glauben! Also, was machen wir nun mit dir?“
„Nicht anal, bitte!“
„Gut, heute bestimmst du, und ich gehorche! Aber ich kann dich in dieser Stellung ganz gut reizen, denke ich, wenn ich dir ein wenig zwischen deine Beine greife.“
„Mmmhhh, das Streicheln tut gut. Die Stellung ist aber auf die Dauer sehr unbequem.“
„Ja, man kann sie durchaus als Strafstellung verwenden, sie belastet vor allem Hüft- und Kniegelenke. Du kannst dich in dieser Stellung auch mit einem langen Gürtel oder Seil und mit zwei Fesselschlingen selbst fesseln. Wie das geht, erzähle ich dir später noch.
– – –
Die paar Minuten haben sicher gereicht, dir eine Vorstellung davon zu vermitteln, wie es wäre, so gefesselt eine ganze Stunde lang hier zu knien.
Doch jetzt komm endlich ins Bett! Ich möchte uns heute noch eine angenehme Erinnerung bescheren – schau, mein kleiner Liebling steht schon sehr aufgeweckt in die Gegend!“
Ich befreie Melanie von den Fesseln, wir kuscheln uns aneinander, zarte Berührungen an allen sensiblen Stellen (einschließlich der Striemen auf Melanies Hinterbacken), weiche Küsse und sanfte kreisende Bewegungen ineinander – bald gelingt uns ohne übermäßige Anstrengung ein fast gleichzeitiger eruptiver Orgasmus, der uns lächelnd, zufrieden und entspannt der Nacht und angenehmen Träumen überlässt.
Am Morgen läutet der Wecker, wir stehen auf, und ich folge Melanie bis vors Bad. Nachdem ich höre, dass sie die Toilette spült, trete ich ein.
„He, was machst du hier?“
„Nun, selbstverständlich kontrolliere ich dein Gewicht. Ich werde dich doch die nächsten zwei Wochen coachen: Also, ausziehen und auf die Waage mit dir! Ich will sehen, dass alles passt. – – –
Bravo, das Gewicht ist unter dem Limit. Was machen deine Striemen?“
„Die sind noch deutlich zu sehen, vor allem dort, wo die Knoten aufschlugen. Es hat sich angefühlt, und ich habe geglaubt, du zerfetzt mir die Haut! Aber du siehst: Noch kein Blut!“
Nach einem raschen, aber netten Frühstück macht sich Melanie auf den Weg zu ihrer Schule.
Nachmittags werfe ich noch einen Blick in Melanies Kalender: Sie hat, wie vereinbart, ihr Gewicht eingetragen, ich sehe allerdings am Vortag einen Vermerk „zusammenräumen“ mit einem Rufzeichen.
„Ah, hast du hier das Abhaken vergessen, oder hast du den Task nicht ausgeführt?“
„Oh!“ meint Melanie und errötet. „Gestern war es so hektisch, die Vorbereitungen für dich, und eine Freundin war auch kurz da, da ist sich das Zusammenräumen des Kastens nicht mehr ausgegangen.“
„Aber Tasks mit Rufzeichen sind sehr wichtig und deshalb unbedingt zu erledigen! [Siehe Melanie I.] Was ist denn so wichtig in diesem Kasten?“
„Ich gebe demnächst ein privates Klavierkonzert und suche noch Unterlagen dafür.“
„Es war also wirklich wichtig – und du hast es trotzdem nicht ausgeführt.“
„Ja, du hast recht.“
„Also – was fehlt? Du bist ja mittlerweile bereits Expertin in der Erziehung widerspenstiger Erwachsener.“
„Hm. Der Strafeintrag?“
„Genau. Wir werden die Strafe heute Abend erledigen. Ich denke, eine neue Stellung aus Korea zum Nachdenken, 25 mit der Rute und eine Standstrafe werden dir die Vorschriften wieder näher bringen.“
Zwei Stunden später beginnen wir.
„Eine Strafposition aus Korea hast du ja bereits kennen gelernt: 'Auf allen Vieren' [Siehe Melanie I]. Heute kommt die 'Hände-Hoch-Stellung' daran. Hol dir einmal den Kurzzeitwecker und stelle ihn auf 10 Minuten. – – – Jetzt knie nieder mit Blick zur Wand, setze dich auf die Fersen und strecke die Arme senkrecht in die Höhe. 'Hände hoch', eben. So bleibst du, bis der Wecker läutet.“
Melanie atmet bald schwer und verzieht das Gesicht immer mehr, doch sie hält die Strafe gut durch.
„So, du kannst die Hände jetzt herunter nehmen. Nun gibst du dir selbst noch 25 kräftige Hiebe mit der Rute. Zieh dich ganz aus.“
Melanie stellt sich auf, bückt sich leicht und schlägt über ihre Hüfte zu.
„Au. Eins.“
„Kräftiger, sonst gilt es nicht!“
„Zwei. Au weh! Das brennt wie Feuer!“
Nach den 25 Hieben glänzen etliche Bluttropfen auf Melanies Hinterteil, sie hat sich eine strenge Züchtigung verpasst.
„Okay, das war schon recht gut! Pass auf, du blutest an einigen Stellen. Bevor du dich anziehst, musst du die Wunden abdecken, damit du dein Gewand nicht blutig machst. Da es nur kleine Wunden sind, lege einfach Papiertaschentücher in dein Höschen, je eines pro Backe.“
„Es brennt immer noch!“
„Klar, das sind die Wunden. Jetzt kommt noch der dritte Strafteil für das Nicht-Ausführen eines wichtigen Tasks: Stell dich hinter den Fernseher, Gesicht zur Wand, nicht anlehnen. Jetzt ist es 20 Uhr – bis 22 Uhr bleibst du so stehen.“
„Zwei Stunden muss ich stehen? Du bist wirklich grausam! Ich bin schon jetzt so müde vom langen Tag – da wird im Bett nicht mehr viel los sein.“
„Du kannst statt dessen auch eine Woche auf dein Auto verzichten. Willst du tauschen? Dann gib mir die Autoschlüssel!“
„Nein. Da stehe ich lieber!“
„Auch gut. Dann dreh dich zur Wand! Anlehnen, Umdrehen und Sprechen ist verboten! Und was soll im Bett schon los sein? Du hast nach deiner Strafe 48 Stunden Sexverbot, also die heutige Nacht, die morgige Nacht, und bis übermorgen Abend – sofern du dir nicht bis dahin neuerlich etwas zuschulden kommen lässt!“
Melanie schmollt und steht.
Am Nachmittag, nach Melanies Rückkehr aus der Schule, besprechen wir bei der Jause die weitere Zeit des Coachings.
„Ich weiß nicht genau, wobei ich dir nun helfen kann. Erzähl mir einfach, welche Probleme du noch hast. Ich denke, Ziel muss sein, die früher vereinbarten Beschränkungen zu beachten – Gewicht, Rauchen, sinnvolle Ordnung, Zeiteinteilung mit Fitnessprogramm, sowie Nasenbohren. Oder gibt es etwas anderes, was dich beschäftigt?“
„Nein, das Programm ist schon okay. Wobei Nasenbohren und Rauchen ohnedies kein Thema mehr sind – beides habe ich bereits gänzlich abgelegt!“
„Sehr brav! Die anderen Vorschriften werden wir kompromisslos durchsetzen und Verfehlungen konsequent bestrafen. Es sind nur wenige Vorschriften, da bleibt viel Energie für Kreativität und Lebensfreude.
Wie ich schon öfters sagte: Wichtig ist ein großer Freiraum, Selbstdisziplin für wenige Vorschriften, und wenn du es magst oder brauchst, viel freiwillige 'Self-Maintenance', also Spiel und Spaß.“
„Weißt du, mit ein bisschen Druck, ein wenig Stress funktioniere ich eigentlich viel besser als ohne. Ich trödele dann nicht herum, lasse mich nicht gehen, nütze die Zeit und bin erfolgreicher. Disziplin eben, wie du gesagt hast.
Man muss einfach gute Gewohnheiten aufbauen! Da hilft mir, wenn du wieder meinen Kalender kontrollierst und mich bei Bedarf unterstützt. Meine Selbstdisziplin funktioniert mittlerweile meist schon recht gut, aber es ist doch etwas anderes, wenn jemand anderer einen überwacht, bestraft oder zur Selbstbestrafung zwingt – zumindest gelegentlich zwischendurch. Also, spiele bitte wieder den Aufseher!
Sonst bin ich auch sehr für 'Spiel und Spaß', der Anfang in den letzten Tagen war da schon vielversprechend! – Mein Hintern ist übrigens noch angeschwollen von gestern, und die Wunden brennen beim Baden und beim Sitzen! – – –
Das wollte ich dir noch erzählen: Wie du mich damals zu Beginn im Bad gepeitscht hast – ich war so wütend auf dich, dass du dir erlaubtest, mich zu schlagen, dass ich mich nicht wehren konnte, dass ich dir ausgeliefert war. Die Hiebe mit dem Kabel waren sehr schmerzhaft, und das Geschlagen werden so demütigend. Dann habe ich mich, so scheint es im Nachhinein, ein bisschen in dich verliebt.“
„Oh.“
„Ja, es war seltsam. Außerdem habe ich schon sehr schnell, noch in der Nacht, eingesehen, dass mir diese Behandlung endlich aus meinem Teufelskreis heraus hilft. Und seither halte ich große Stücke auf dich und deine Methode. Außerdem habe ich offenbar eine gewisse Neigung zu körperlichen Strafen entwickelt oder an mir entdeckt.
Zu unseren Spielen: Das Sklavin-Spiel möchte ich sicher noch öfters wiederholen.
Aber ich finde es viel erotischer, wenn du mir mit der Hand auf die Hinterbacken klatschst, als wenn ich die Bastonade erhalte – obwohl, die Angst davor empfinde ich durchaus auch als erregend. Diese überaus schmerzhafte Strafe sollte aber die Ausnahme bleiben.“
„Ja, aber wenn du Sklavin bist, dann musst du eben tun, was dir befohlen wird, oder du wirst dazu gezwungen! Die Bastonade habe ich dir ja nur für eine Weigerung angedroht, also ist es ohnedies deine Entscheidung, ob du bestraft wirst oder nicht.
Aber klar, wenn wir spielen, dann werden wir die Regeln an deine Wünsche anpassen. Und als Strafe hebe ich mir Hiebe auf die Fußsohlen für ganz besondere Anlässe auf!
Hast du übrigens gestern den Strafpunkt für heute, Freitag eingetragen?“
[Vereinbarte Betragens-Strafe aus Melanie I: Jede Strafe erhöht den Strafpunktzählers um 1. Am folgenden Freitag gibt es pro Punkt des Strafpunktzählers 2 Hiebe mit dem Bambusstock und 15 Minuten Dunkelarrest im Klo. Danach wird der Punktezähler um 2 Punkte, aber nicht unter Null reduziert. Wenn mehr als zwei Verfehlungen registriert wurden, führen diese somit zu einer nochmaligen Betragen-Strafe am folgenden Freitag, solange, bis der Strafpunktzähler auf Null gesunken ist.]
„Ja, den habe ich notiert! – – Oh, du meinst wohl, es ist jetzt Zeit für die Betragen-Strafe? Die finde ich immer höchst unlustig!“
„Selber schuld! Ja, fang an!“
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