Wolfgang langweilt sich.
Er war jetzt zwei Wochen auf Kreta, doch nun ist er von der Reise zurück und hat noch 2 Wochen Urlaub vor sich. Seine Freundin Emily musste wegen einer schweren Erkrankung ihres Vaters zu ihren Eltern in die USA reisen und wird erst in 4 Wochen zurückkehren. Jetzt bleibt ihm viel Zeit.
Seine Firma läuft gut – auch ohne ihn. Dazu hat er fähige Leute gesucht, gefunden und angestellt, die für ihn „den Laden schupfen“, selbst wenn er für mehrere Wochen gar nicht oder nur in Notfällen erreichbar ist.
Er surft im Internet und stolpert über die Beschreibung des PC-Programms „Konsequente Erziehung“ [kostenlose Downloadmöglichkeit siehe Anhang 1]:
Das Programm dient zur konsequenten Kontrolle und Bestrafung von Verfehlungen, hat vielerlei Einstellmöglichkeiten, ist jedoch so gestaltet, dass es auch ohne große Anpassungen sofort benützt werden kann.
Die (selbst) festgelegten Regeln sind strikt einzuhalten. Jede Übertretung führt zu einem Strafpunkt, der den Strafpunktezähler erhöht. Die Höhe der jeweiligen Strafe wird vom aktuellen Stand des Strafpunktezählers bestimmt und steigt somit bei jedem Fehler. Eine längere fehlerfreie Zeit führt hingegen zu einer Reduktion des Strafpunktezählers, und damit wieder zu einer Verringerung der nächsten Strafe. Damit ist das System auf die langfristige Verbesserung des Verhaltens des Zöglings ausgelegt und dient insbesondere der Selbstdisziplin.
„Ah, das ist ja interessant und sieht nach einem netten Spaß aus“, denkt Wolfgang.
Er lädt das Programm auf seinen PC und überfliegt das Handbuch.
„Hm. Es ist ein Spiel. Aber vielleicht wirkt es ja auch, und ich kann mit diesem 'Disziplinsystem' einige meiner Gewohnheiten verbessern...
... doch wenn ich es schon ausprobiere, dann möchte ich es eigentlich so richtig testen, sagen wir eine Woche lang, und ...
... ja – egal, was kommt: Ich werde nicht vorzeitig schlappmachen!“
Er startet das Programm. Da es der erste Aufruf ist, fragt es nach seinem Namen. „Wolfgang“, tippt er ein. Jetzt zeigt das Programm die Regeln und danach eine Checkliste an:
Regeln
Wolfgang, wir werden hier einen netten, wohlerzogenen, ordentlichen und angenehmen Menschen aus dir machen!
Vorgeschrieben sind:
1) Das tägliche Melden bei 'Konsequenter Erziehung'! (Nicht-Melden führt zu einer automatischen Bestrafung.)
2) Die tägliche Kontrolle des Gewichts!
3) Das Gewicht muss sich im vereinbarten Korridor bewegen – weder zu viel, noch zu wenig.
4) Kein schlechtes Benehmen!
5) Du darfst keinen Schaden verursachen (z.B. zerbrochene Tasse, Mahnung wegen nicht bezahlter Rechnung, Beschädigung,...)
6) Alle verpflichtenden Aufgaben sind zu erfüllen, Faulheit wird nicht toleriert!
7) Nicht zu viel Alkohol – maximal 0.5 %o.
8) Unordnung wird nicht geduldet!
9) Nach einer Verfehlung gibt es keine Masturbation, keinen Orgasmus bis 48 Stunden nach der vollständigen Ausführung der Strafe.
Jede Verfehlung ist bei 'Konsequente Erziehung' zu melden und führt zu einem Strafpunkt und zu Peitschenhieben auf das Hinterteil. Wenn dir also dein Hintern lieb ist, hältst du die Vorschriften ein!
Außerdem gibt es SCHWERE VERGEHEN:
1) Belügen oder Hintergehen des Partners
2) _Grobe_ Fahrlässigkeit mit Schaden oder hohem Risiko
3) Diebstahl,...
Dafür drohen strenge Strafen mit dem Prügelpaddel, verschärft durch Restriktionen und Geldstrafen!
Halte die Regeln ein, sonst wirst du sehr schmerzhaft bestraft!
Checkliste
Wolfgang, prüfe diese Fragen:
1) Hast du dich gewogen und liegt dein Gewicht innerhalb der festgesetzten Grenzen?
2) Hast du das täglich vorgeschriebene Fitnessprogramm ausgeführt?
3) Hast du dich immer tadel-los benommen?
4) Bist du stets freundlich und zuvorkommend gewesen?
5) Hast du keinen Schaden verursacht und kein besonderes Risiko erzeugt?
6) Hast du kein Partnervergehen begangen (Lügen, Betrügen,...)?
Melde jede Abweichung!
Regeln und Checkliste lassen sich, wie er im Handbuch gesehen hat, einfach an die individuellen Gegebenheiten anpassen.
„Hm, was will ich eigentlich erreichen? Was könnte ich verbessern? Was ist mir wichtig?“, denkt Wolfgang.
„Tägliches Melden – ja, das klingt vernünftig, es erinnert einen an die laufende Disziplin. Passt also.
Die tägliche Gewichtskontrolle kann auch so bleiben. Mein Gewicht ist im Moment jedenfalls zu hoch – der Urlaub hat sich fatal auf meinen Bauch geschlagen. Das muss sich ändern! Gut, jetzt habe ich 79,5 kg, der Korridor ist ab morgen 77-79 kg.
Also, das Benehmen werde ich konkreter festlegen: Ich sollte mit dem Schimpfen aufhören. Immer wieder ärgere ich mich und schimpfe darauflos, z. B. beim Autofahren. Das stört mich selbst, vor allem aber meine Freundin. Okay, damit ist jetzt Schluss!
Und kein Nägelbeißen mehr. Wenn ich nervös bin, knabbere ich immer noch an meinen Nägeln, wie als Kind. Aus, Ende!
Keinen Schaden anrichten? Ja, das macht Sinn. Da passt man gleich viel besser auf!
Faulheit. Also, im Urlaub wird sich Faulheit nicht wirklich auswirken – aber vielleicht sollte ich die immer wieder einreißende Nachlässigkeit bekämpfen. Wenn ich etwas ausführe, soll das schon beim ersten Mal ordentlich durchgeführt werden! Auf diese Weise kann ich mich gleich an höhere Sorgfalt gewöhnen!“
Beim Alkohol muss er lächeln. 0,5%o hatte er in den letzten 14 Tagen nach den abendlichen Gelagen sicher noch an jedem Morgen. „Aber klar: Wenn das Gewicht herunter soll, werde ich auch den Alkohol einschränken müssen.“
Unordnung. Ja, da hat er ein Defizit. Ihm graut richtig davor, irgendein Schriftstück oder eine Rechnung suchen zu müssen – in der Firma hat er dafür zum Glück seine Sekretärin, denn wenn er etwas selbst ablegt und dann suchen muss, kostet ihn das jedes Mal Stunden! Doch zu Hause ist er dabei auf sich gestellt – dieses Problem wird er am besten auch gleich angehen.
„Kein Sex? Also das ist eine Gemeinheit! Fremdgehen werde ich zwar ohnedies sicher nicht – aber masturbieren ist gelegentlich schon höchst angenehm. Doch 48 Stunden nach einer Strafe sind ja eigentlich nicht weiter schlimm – okay, dann lassen wir es so.
Sport taucht nur in der Checkliste auf – da ist jetzt jeden Tag 1 Stunde Fitnesstraining angesagt – auch wegen des zu hohen Gewichts!
Ja, so könnte es passen.“
Wolfgang korrigiert Vorschriften und Checkliste.
„Gut, also wie sehen nun meine 'Regeln' aus:“
1) Tägliches Melden bei 'Konsequente Erziehung'! (Nicht-Melden führt zu einer automatischen Bestrafung.)
2) Die tägliche Kontrolle des Gewichts!
3) Das Gewicht muss sich im vereinbarten Korridor bewegen: 77-79 kg
4) Kein Schimpfen, weder zu Hause, noch unterwegs oder im Auto!
5) Kein Nägelbeißen!
6) Du darfst keinen Schaden verursachen (z.B. zerbrochene Tasse, Mahnung wegen nichtbezahlter Rechnung, Beschädigung,...)
7) Alle verpflichtenden Aufgaben sind ordentlich zu erfüllen, keine Nachlässigkeiten!
8) Nicht zu viel Alkohol – maximal 0.5 %o.
9) Unordnung wird nicht geduldet! Täglich wird in der Früh das Ziel für die bis zum Abend gewünschte Verbesserung definiert und am Abend kontrolliert!
10) Jeden Tag 1 Stunde Fitnesstraining.
11) Nach einer Verfehlung keine Masturbation, kein Orgasmus bis 48 Stunden nach der vollständigen Ausführung der Strafe.
Den weiteren Teil übernimmt er auch:
Jede Verfehlung ist bei 'Konsequente Erziehung' zu melden und führt zu einem Strafpunkt und zu Peitschenhieben auf das Hinterteil. Wenn dir also dein Hintern lieb ist, hältst du die Vorschriften ein!
Außerdem gibt es SCHWERE VERGEHEN:
1) Belügen oder Hintergehen des Partners
2) _Grobe_ Fahrlässigkeit mit Schaden oder hohem Risiko
3) Diebstahl,...
Dafür drohen strenge Strafen mit dem Prügelpaddel, verschärft durch Restriktionen und Geldstrafen!
Halte die Regeln ein, sonst wirst du sehr schmerzhaft bestraft!
„O ja, ich denke, das sind gute Vorsätze – auf diese 'Erziehung' bin ich nun schon gespannt!“
Wolfgang meldet sich bei dem Programm noch durch Drücken auf den Button „Meldung ohne Vergehen“...
… und das Programm teilt mit, dass es die Meldung registriert hat.
Nun gut! Für heute ist jetzt aber Schluss, er muss ins Bett.
In der Früh steigt er auf die Waage: 79,4 kg.
Oh – das war ja furchtbar dumm von ihm, die Obergrenze gleich für heute auf 79 kg festzulegen. Jetzt hat er bereits die erste Übertretung einer Regel begangen.
Den Regelverstoß „Zu viel Gewicht“ wird er jedenfalls melden – dafür wird er wohl seine erste Strafe kassieren. „Hm. Soll ich ihn gleich melden oder später? Am besten, denke ich, ich mache es gleich, dann 'vergesse' ich es nicht – und außerdem ich bin schon gespannt, was das Programm zu mir sagt.“
Er startet „Konsequente Erziehung“ und meldet seine Verfehlung. Die Strafe wird sofort verhängt:
„Du hättest dir schon diese erste Übertretung sparen sollen, Wolfgang. Deine erste Strafe für 'zu viel Gewicht': Prügel mit der Kabelpeitsche auf den Hintern: Auf jede Backe 3 Hiebe! Wir können die Strafe gerne weiter verschärfen – es tut nur dir weh! Auszuführen bis zum 15.7.2014.“
„Das ist ja ulkig. Für meine Dummheit, den Korridor für das erlaubte Gewicht falsch festzulegen, gibt es gleich 6 Hiebe mit der Kabelpeitsche auf meinen Arsch. Hm. Werde einmal nachlesen, wie das geht.“
Wolfgang sieht im Handbuch von „Konsequente Erziehung“ nach. Gleich auf der ersten Seite erblickt er das Bild des befohlenen Züchtigungsinstruments, das hier Verwendung findet: Die Kabelpeitsche.
[Infos zur Kabelpeitsche siehe Anhang 2].
Wolfgang besorgt sich ein Stück Kabel, flicht sich einen Griff wie auf der Abbildung und sichert das Schlagende gegen herausstehende Drähte [Sicherheitshinweise siehe Anhang 2].
Jetzt will er die erste Strafe hinter sich bringen. Er zieht sich aus, nimmt das Kabel in seine rechte Hand, stellt sich vor dem Spiegel auf und bückt sich leicht. Er legt das Kabelende mit seiner linken Hand kurz auf seiner linken Hinterbacke an, um den Abstand zu messen und um besser zielen zu können, holt voll aus und schlägt über seine linke Hüfte zu. Das Kabel windet sich um seine Hüfte, trifft die linke Gesäßhälfte – der Schmerz explodiert beim Aufschlagen fast genau in der Mitte. Wolfgang windet sich, zappelt mit den Beinen und beginnt zu keuchen. Mit diesem Schmerz hat er überhaupt nicht gerechnet. „Das ist ja richtig grausam! Habe ich mir die Haut zerfetzt?“ Er sieht in den Spiegel. Eine rote Doppellinie mit weißem Innenteil führt über die halbe Backe bis zur Mitte. Am Ende beginnt der Striemen ein wenig anzuschwellen, doch er sieht eigentlich gar nicht schlimm aus. Jedenfalls gibt es keine Spur von Blut. „Solche Schmerzen, und dabei ist kaum etwas zu sehen“, murmelt Wolfgang verärgert.
Er packt das Kabel neuerlich, zielt nun auf die andere, die rechte Hinterbacke, und führt einen kräftigen Streich aus, der ihn zum Wimmern bringt. Auch diesen Striemen begutachtet er im Spiegel. Hier hat das Kabel bereits mehr angerichtet. Wo das Kabelende aufschlug, schwillt der Striemen deutlich an und ist blau unterlaufen. „Ah – es wird schon. Also ordentliche Striemen sollte ich doch wenigstens zustande bringen!“
Beim dritten Schlag – wieder auf die linke Backe – erreicht die Peitsche fast die Spalte und erzeugt wilde Schmerzen. Durch das Umschlagen um die Backe hat das Kabelende eine höhere Geschwindigkeit erreicht und dadurch mehr Schaden erzeugt: Nach zwei Minuten beginnt die Schwiele leicht zu bluten.
Beim vierten Streich kommt Wolfgang etwas aus der Richtung und erwischt mit einem scharfen Hieb die Furche zwischen Schenkel und Hintern – den Sitzbereich. Diese Stelle wird er sicher noch tagelang spüren! Jetzt ist ihm schon fast zum Heulen zu Mute, und die Prügelstrafe ist noch nicht zu Ende.
Für Nummer fünf und sechs benötigt Wolfgang einige weitere Minuten. Die Qualen einer solchen Züchtigung waren ihm bisher unbekannt. Doch mit gehörigen Pausen zwischen den Schlägen zieht er die Strafe durch und ist zum Schluss richtig stolz darauf, sie vollständig vollstreckt zu haben. „Schlimm ist das“, meint er, „die Prügel waren wirklich sehr schmerzhaft und mein ganzer Hintern brennt. Meine Schläge sind schon recht kräftig – das ist nun doch kein Spaß! Aber wenn ich schon damit begonnen habe, möchte ich doch sehen, ob es wirkt und mir beim Abnehmen hilft.
Eigentlich habe ich ja im Moment schon genug von Schlägen! Ich werde eben ab sofort gut aufpassen, damit ich keine weitere Strafe bekomme!“
Mit der Post flattert ein Bußgeldbescheid fürs Schnellfahren durch den Briefschlitz – eindeutig ein Schaden. Man kann darüber diskutieren, ob er innerhalb 'Konsequente Erziehung' berücksichtigt werden soll – immerhin ist der Vorfall bereits drei Wochen alt. Andererseits: Der Schaden entsteht jetzt: Wolfgang muss Strafe zahlen. „Ha“, denkt er, „das Schicksal will offenbar, dass meine Erziehung intensiviert wird – und es kann eigentlich nicht schaden, wenn ich lerne, beim Autofahren besser aufzupassen!“
Das Programm verhängt die nächste Strafe:
„Die Erziehung hier ist hart und konsequent. Jeder Fehler wird bestraft! Für 'Schaden/Schnellfahren' gibt es heute Prügel mit der Kabelpeitsche auf den Hintern: Auf jede Backe 5 Hiebe!
Jeder Ungehorsam bringt dir Schmerzen ein, und denk daran: Es wird dir jedes Mal mehr weh tun!
Die Strafe ist fällig am 15.7.2014.“
Die zweite Strafe ist mit 10 Hieben schlimmer als die erste – ganz abgesehen davon, dass sie auf dem bereits malträtierten Hinterteil zur Ausführung gelangt.
Dieser Auspeitschung dauert wegen etlicher Pausen, die Wolfgang benötigt, um wieder zu Atem zu kommen, eine ganze Weile und verändert Wolfgang deutlich. Jetzt kann man ihn bereits als nett, angepasst, und handzahm bezeichnen: Ein Beobachter würde ihn als überaus vorsichtig und hoch motiviert beschreiben, und als sehr bemüht, weiteres Unheil zu vermeiden. Das Essen wird eingeschränkt, das Fitness-Training weitet er aus – er will morgen ganz sicher kein weiteres Mal das Gewichtslimit überschreiten!
Am Abend ruft er das Programm nochmals auf, um die Ausführung der zweiten Strafe zu quittieren. Dann sieht er sich die Regeln nochmals an. Da wird ihm zuerst heiß und dann kalt: Er hat in der Früh das Ziel für die Verringerung der Unordnung nicht definiert und kann nun abends nichts kontrollieren. Das gibt einen weiteren Punkt!
Das Ergebnis ist klar und deutlich:
„Ja, Wolfgang, jetzt wird es noch unangenehmer für dich. Die Strafe für 'Ordnung nicht geplant': Prügel mit der Kabelpeitsche auf den Hintern: Auf jede Backe 6 Hiebe!
Wir werden dir hier schon Disziplin beibringen. Versuche also, schnell zu lernen!
Die Strafe wird vollstreckt spätestens bis 15.7.2014.“
Der 2. Tag.
Heute ärgert sich Wolfgang über miserable Autofahrer: „Solche Idioten!“ Oh – Schimpfen ist verboten!... Ein Punkt.
Zu Mittag löst er ein Kreuzworträtsel, da merkt er, wie er an seinen Nägeln kaut... Das ist der 5. Punkt. „Da warten jetzt große Schmerzen auf mich – für ein wenig Nägelbeißen, von dem ich eigentlich ja gar nichts habe! Das gewöhne ich mir radikal ab!“
Bei den Nachrichten packt ihn die Wut über die Regierung: „Lauter Schwachköpfe, man sollte...“ Ah – wie dumm – schon wieder ein Fehler!... Nummer 6.
Ich habe früher nie bemerkt, wie viele Unarten und Fehler ich begehe!
Das Programm reagiert:
„Du wirst bald merken, Wolfgang, dass Fehler hier schmerzhafte Konsequenzen haben, die von Mal zu Mal schlimmer werden. Deine Strafe für 'Schimpfen': ...
Jetzt hat er am 2. Tag mittlerweile bereits den 6. Strafpunkt kassiert. Das macht nun: 75 Mal einen blöden Satz schreiben, diesmal: „Es wird mir jedes Mal mehr weh tun, wenn ich nicht gehorche. Durch Strafe lerne ich Disziplin.“, 20 Min Strafe stehen und 18 Hiebe mit diesem widerlichen Kabel, wobei er für die vorigen 5 Strafpunkte zusammen ja bereits 58 Hiebe kassiert hat.
„Oh – Vorsicht! Gut, dass ich das nur gedacht und es nicht ausgesprochen habe: 'Blöd' ist ein Schimpfwort, also zweifellos verboten, dafür würde ich gleich wieder einen Punkt erhalten und neuerlich Prügel beziehen! Es ist wirklich besch – – – Ah, – es ist wirklich reichlich schwierig, seine Gewohnheiten zu ändern!
Aber das ist ja vielleicht auch eine Möglichkeit, mit dem Schimpfen besser zurecht zu kommen: Ich werde mir die Dinge in meinem Zorn lieber nur mehr denken, aber nicht aussprechen. Zumindest wird das ein erster Schritt sein, diese Vorschrift einzuhalten. Vielleicht nimmt dadurch auch der Zorn allmählich ab.“
Er hat sich eindeutig zu viel auf einmal vorgenommen! Sein ganzer Hintern ist angeschwollen und brennt wie Feuer, die zahlreichen Striemen sind extrem berührungsempfindlich, und aus etlichen Schwielen sickert noch etwas Blut. Er hat beim Erlernen der Kunst, sich wirksam zu bestrafen, bereits merkliche Fortschritte gemacht und sich beim Prügeln schon eine gewisse Routine angeeignet: Er schlägt härter zu als zu Beginn und trifft genauer. Das spürt er deutlich!
„Du wirst bald nicht mehr sitzen können, wenn du dich nicht zusammenreißt“, knirscht er, „also halte gefälligst die Regeln ein! Die erhaltenen Hiebe nimmt mir keiner mehr ab, die Schmerzen werden noch lange anhalten. Aber es geht ja auch um zukünftige Strafen in den nächsten Tagen – noch sind es 5 Tage, die ich gemäß meiner eigenen Festlegung den Versuch durchhalten will.“
Schon vertraxt, dieses System, das die Strafe jedes Mal erhöht, egal, welchen Fehler man begeht. Wenn man bedenkt, was ihm etwa das dumme Nägelkauen bereits eingebracht hat: Nicht nur 14 Hiebe für den 4. Strafpunkt, nein es hat ja auch die Strafen für die weiteren Vergehen um je 2 Hiebe erhöht. Wolfgang rechnet zusammen: 14 + 2 + 2, bisher insgesamt schon 18 Hiebe hat er auf diese Weise für das eine Mal Nägelkauen erhalten. Und falls weitere Fehler, passieren, egal welche, wird er noch mehr dafür büßen! Auch deshalb hat er sich gleich nach seinem Nägelbeißen zusätzlich noch mit dem Lineal mehrmals kräftig auf die Finger beider Hände geschlagen, um dieses Problem ein für alle Mal zu lösen und nicht nochmals in Schwierigkeiten zu geraten – die Finger sind nach Stunden noch immer geschwollen und stechen bei jeder Berührung. Also unbewusst wird er somit die Finger nicht an den Mund führen können – diese Unart und damit eine weitere Strafe dafür sollen ihm nicht wieder passieren!
Der 3. Tag.
Ein Tag höchster Aufmerksamkeit und erfüllt von dem Bemühen, sich tadellos zu benehmen. Endlich – er hat es geschafft: Der erste Tag ohne Strafpunkt! Abends startet er das Programm und meldet sich stolz mit dem Button 'Meldung ohne Verfehlung'!
Der 4. Tag.
Wolfgang ruft „Konsequente Erziehung“ auf, um sich die Regeln nochmals anzusehen. Der Schreck fährt ihm in die Glieder.
Das Programm meint trocken:
„Weil du die Strafe nicht vollstreckt hast, erhältst du JETZT SOFORT 10 Hiebe mit der Ferula auf den Hintern! Die Strafe bleibt aufrecht!“
Er hatte die Strafe vollstreckt – aber einfach zu quittieren vergessen. Wirklich ein dummer Fehler. Nun, er würde eben sorgfältiger handeln müssen!
Dabei hatte er sich gerade in den letzten Tagen noch mit verschiedenen Strafinstrumenten beschäftigt und sich entschlossen, auch eine Ferula [siehe Anhang 2] für sich anzufertigen. Eigentlich war das ja lustig: Gestern erst war sie fertig geworden, und jetzt würde er sie gleich auf seinem Hintern tanzen lassen, um sie einzuweihen!
… Und wie sie klatscht und brennt!...10 Hiebe!
Danach quittiert Wolfgang auch gleich die ja bereits vollstreckte Strafe.
...
Der 7. Tag.
Wolfgang zieht Bilanz: „Die Testwoche ist um. Und heute passt alles und ich darf wieder den Button 'Meldung ohne Verfehlung' drücken!
Jetzt hatte ich schon mehr als eine Woche keinen Sex – und nach dem gestrigen Strafpunkt muss ich auch noch 24 Stunden warten. Die sexuelle Spannung, die sich bereits aufgebaut hat, ist unangenehm – das ist eine eklige Zusatzstrafe.
Ich habe mir eindeutig zu viel auf einmal vorgenommen, zu viele Vorschriften, zu viele Veränderungen – mein Hintern ist ganz wund und schmerzt bei jeder Berührung. Ich kann kaum sitzen und muss auf dem Bauch schlafen. Also, das ganze System ist von 'angenehm' so weit weg, wie Amerika von Europa.
Besser wäre es wohl gewesen, mit weniger Regeln zu starten und weitere erst nach einer Woche Vorbereitung scharf zu schalten.
Andererseits bin ich bereits weit gekommen: 'Konsequente Erziehung' hat mein Verhalten jedenfalls deutlich verändert: Ich schimpfe seit Tagen nicht mehr; mein Gewicht ist wieder in einem akzeptablen Bereich; die Ordnung hat sich eindeutig – wenn auch noch nicht ausreichend – verbessert; meine Nägel wachsen wieder. Und das alles innerhalb von 7 Tagen!
Also – – – warum soll ich eigentlich einen erfolgreichen Weg beenden? Ich könnte einfach die Regeln nachbessern und noch eine Woche dranhängen.
Aber was ist dann? Und was wird Emily dazu sagen?
Hm. Egal. Jetzt mache ich erst einmal weiter!“