Leseprobe 3

Melanie muss abnehmen:

BDSM – Erziehung und Disziplin

Leseprobe 3 (schließt direkt an Leseprobe 2 an)

Dienstag, 2. Juli

Neuerliche Abwaage

Am Morgen wird wieder abgewogen. Melanie zieht sich widerspruchslos aus und steigt auf die Waage. Wie erwartet stellt das Gewicht keinerlei Problem dar. Ich spreche ihr ein dickes Lob aus – sie hat gestern nicht zu viel gegessen, die Auswahl der Speisen war auch okay, und die laufenden Aufregungen, der zusätzliche Stress und die vermehrten Anstrengungen haben dazu geführt, dass sie heute 83,1 Kilogramm, also 300 Gramm weniger als gestern auf die Waage bringt.

„Wirklich super! Das ist ein guter Start.”

Der Wert wird im Kalender eingetragen.

Nach dem Frühstück überrede ich Melanie zur Hausarbeit. Wenn sie mehrmals pro Woche eine halbe Stunde werkt, braucht sie keine Bedienerin mehr, verbrennt Energie und unterstützt auch gleich die neue Ordnung.

Diese gehen wir gleich anschließend an. Ein Zimmer soll heute geordnet werden.

„Also, welches Zimmer hast du als erstes ausgewählt?”

„Ich fange in meinem Arbeitszimmer an. Das ist zwar kein Herzeigezimmer für Besucher, aber es nützt mir am meisten, wenn ich dort die Dinge rasch finde. Da kommt allerdings einiges an Arbeit auf mich zu.”

„Du kannst ja zwei Tage dafür veranschlagen. Kann ich dir dabei irgendwie helfen?”

„Nein, leider. Aber sieh bitte auf die Uhr. Ich will heute dafür nicht mehr als zwei Stunden investieren.”

Nach diesen zwei Stunden sieht der Raum allerdings noch schlimmer aus, da vieles aus den Kästen herausgenommen wurde und nun neu sortiert werden muss. Dennoch, ein Beginn ist gemacht!

Beim Mittagessen unterhalten wir uns über Politik und Kultur, dann über Ernährung und Gewicht.

Ernährung und Gewicht II

„Also, mit Diäten hast du ja bereits negativer Erfahrungen gemacht, wie du mir erzählt hast. Du sollst auch keine Diät mehr machen. Im Gegenteil, du musst dir eine Ernährung suchen, die alle Nährstoffe für eine optimale Versorgung hergibt und dabei von der Energiemenge zu deiner Aktivität passt – und das auf Dauer. Auf Lebenszeit!

Kurzfristig an einzelnen Tagen kannst du schon zum Beispiel besonders eiweißreich essen, um Wasser und Gewicht zu verlieren, längerfristig hilft das aber nicht wirklich.

Also, um das Problem überhaupt genauer überblicken zu können, musst du ein Ernährungstagebuch führen. Ich nehme an, du isst zu viel Zucker, Kekse, Schokolade, Kuchen und dergleichen. Aber wissen werden wir es erst, wenn du mehrere Tage hindurch alles aufschreibst, was du wann in den Mund steckst!

Bis dahin sorge einfach dafür, weniger an Fett und Zucker zu dir zu nehmen. Auch Alkohol solltest du weitgehend meiden, dafür aber viel Wasser trinken. Reines Leitungswasser. Mit der vermehrten Bewegung wird es dann in der nächsten Zeit kein Problem sein, auch ohne genauere Analyse den Korridor zu treffen. Aber auf längere Sicht müssen wir deine Gewohnheiten besser kennenlernen, sonst kann der Erfolg bald versanden.

Einmal pro Woche gibt es einen Tag ohne Einschränkungen, einen 'Fresstag'. Da darfst du essen, was und wieviel du willst – das wird auch dazu beitragen, dass dein Grundumsatz nicht dadurch absinkt, dass dein Körper fürchtet, dass eine Hungersnot ausgebrochen ist. Diesen Tag kannst du frei wählen, auch innerhalb jeder Woche verschieben – es bietet sich primär ein Tag am Wochenende an, aber wenn du zum Beispiel unter der Woche in ein Restaurant gehst, ist dies für diese Woche wahrscheinlich der passende Tag. Aber es gibt immer nur einen Tag pro Woche, und du musst ihn spätestens an diesem Tag bekannt geben: Trage einfach ein F in den Kalender ein. Dadurch führt ein Übergewicht bei der Abwaage am nächsten Morgen zu keiner Strafe. Falls du für diesen Tag einmal den Donnerstag wählst, wandern in dieser Woche die Freitags-Kontrolle und die Korridor-Anpassung auf den Samstag. Nach diesem besonderen Tag sollte sich aber dein Gewicht rasch wieder normalisieren, sodass bereits am übernächsten Tag alles wieder 'auf Linie' ist.

Ja, und noch zum Kalender:

Codiere alle Angaben in geeigneter Weise, denn falls dir dein Kalender abhanden kommt, sollte niemand im Klartext Informationen über dein System erhalten. Am besten hast du eine Liste, und diese steht nicht im Kalender, mit den überwachten Vorschriften, zum Beispiel

1 Gewicht

2 Rauchen

3 Nasenbohren

4 Ordnung

5 Fitnessprogramm

usw.

0 könnte die Durchsetzung von Strafen bedeuten

Danach kämen zum Beispiel die Schläge und andere Strafen

Der Eintrag 1/25; st20; i3 könnte bedeuten: Für Gewichtsübertretung 25 Hiebe, 20 Minuten stehen und 3 Tage Internetverbot.

Du kannst die Vorschriften auch alphabetisch ordnen, um dir die Nummern leichter zu merken. Denk dir etwas aus und lass es mich wissen – ich muss die Einträge ja ebenso interpretieren können wie du.”

Irgendwann greift Melanie das Züchtigungsthema wieder auf.

„Ich habe vor kurzem in einem Blog gelesen, wie gut sich die Deutschen vorkommen, weil bei ihnen Züchtigungen jetzt verboten sind. Nur nebenbei ist herausgekommen, dass dies ja erst ganz kurz der Fall ist, nur wenige Jahre, und man überhaupt nicht auf andere Länder herabblicken muss, die dies – vielleicht noch – anders sehen. Jedenfalls gibt es auf der Welt eine Menge Staaten, wo die Prügelstrafe zu Hause, in der Schule und teilweise auch als Gerichtsstrafe weiterhin eingesetzt wird.”

„Ja, du hast recht. Und dort, wo sie mittlerweile in der Schule verboten ist, wird sie zu Hause oft noch verwendet. In anderen Fällen hat man sie eben durch andere Strafen ersetzt – denn wie sonst läuft Erziehung ab?

[Hier folgt in Buch und E-Book ein Überblick über diverse Züchtigungsinstrumente.]

Die besten Strafmethoden und Geräte sind jedenfalls die, die die Trainee nicht mag, die sie hasst und fürchtet.”

Das Fitness Programm

Danach wollen wir spazieren gehen. Wir sind durch das Essen eher ermüdet, doch es tut uns beiden gut, ein bisschen frische Luft zu atmen und nicht zu sehr an die Internats­stimmung erinnert zu werden. Außerdem setzen wir Spazierengehen ja als Sport ein, da Laufen noch nicht ratsam erscheint. Melanie muss sich erst langsam an höhere Belastungen gewöhnen.

Wir schlendern erst durch die Gassen, dann schlagen wir aber bereits ein flotteres Tempo an, sodass wir nach einer Stunde rasch atmend und verschwitzt wieder zu Hause ankommen.

„Das hat gut getan! Ich denke, wir werden jetzt täglich spazieren gehen und dabei keine Kneipe besuchen! Falls du irgendwo unterwegs Anlass für Trainingsmaßnahmen geben solltest: In der Öffentlichkeit werden wir diese natürlich nicht durchführen. Aber du kannst sicher sein, sie werden nachgeholt – Ferula und Martinet warten dann zu Hause auf dich!

Und, wie besprochen, führst du ab sofort ein Ernährungstagebuch. Du trägst alles ein, was du isst und wann! Noch besser wäre es, auch das warum zu kennen, denn selten wird es wirklicher Hunger sein. Öfter schon, weil du etwas zu Essen siehst, eine Assoziation herstellst, zum Beispiel Kaffee – da fehlt noch der Kuchen oder dergleichen. Vielleicht bist du auch nur müde oder erschöpft, und erwartest dir von Zucker zusätzliche Energie. Der hilft allerdings nur ganz kurz, dann kommt die Müdigkeit umso stärker zurück. Wenn du müde bist, solltest du deshalb schlafen und nicht essen!

Also, wenn du erkennst, warum du etwas essen möchtest oder warum du etwas isst, schreib es bitte auf! Hänge dir das Heft in die Küche, vielleicht ist auch dafür der Kühlschrank der geeignete Ort.

Wie besprochen wird nächtliches Essen nicht toleriert. Ich möchte weder Kühlschrank noch Küche absperren. So wie bei den Zigaretten soll die Zugänglichkeit nicht eingeschränkt werden – du weißt einfach, dass du in dieser Zeit nichts essen darfst und deshalb unterlässt du es. Dass ich dich nicht am Bett anbinde oder den Kühlschrank absperre, heißt nicht, dass ich das Verbot nicht überwache – ich habe einen leisen Schlaf, vielleicht installiere ich auch einen stillen oder lauten Alarm am Kühlschrank – du kannst ziemlich sicher sein, dass ich dich erwische, wenn du nicht gehorchst. Deshalb probiere es lieber gar nicht – du ersparst dir eine Menge Schmerzen!”

„Hast du selbst eigentlich gar kein Problem mit deinem Gewicht?”

„Bei mir hat laufender Stress im Job dazu geführt, dass ich essen konnte, was ich wollte. Seit ich in Pension bin, muss ich aber nun sehr wohl auch darauf achten, was und wieviel ich esse. Und darum mache ich eben auch gerne mit dir Bewegung. Ich kenne dein Problem also durchaus aus eigener Erfahrung und weiß auch, dass strenge Disziplin zusätzlichen Stress erzeugt, der ebenfalls zu einem Mehrverbrauch führt und so bezüglich Gewicht durchaus hilfreich sein kann.”

Donnerstag, 4. Juli

Geschwollene Finger

Bei Tisch beginnt Melanie, kurz in der Nase zu bohren. Nach wenigen Sekunden erkennt sie ihren Fehler, und sie legt ihre Hände in den Schoß. Aber auch ich habe das Vergehen gesehen, und sie merkt es.

„Oh,” sagt sie errötend, „ich habe es ganz vergessen.”

„Ja,” sage ich, „es sieht so aus. Aber die Reaktion war nicht gut.”

„Wieso?” fragt sie.

„Weil du lernen sollst, Selbstdisziplin zu üben. Also solltest du sagen: 'Oh, ein Fehler. Ich werde mich bestrafen. Gib mir die Ferula, ich gebe mir 4 Schläge auf die Hände'.”

Melanie wird blass. „Aber ich habe ja ohnedies sofort aufgehört.”

„Ja, aber zu spät. Du musst so weit kommen, vorher zu denken, ob du im Klo bist und deshalb Nasenbohren darfst oder nicht. Bei Tisch verwendest du das Taschentuch!

Also: Halt die Hand auf – wir werden deine Finger wieder etwas anschwellen lassen, so dass sie nicht so leicht in die Nase hinein passen.”

Die schmerzhafte Lektion, diesmal mit der langen Ferula, treibt Melanie wieder die Tränen in die Augen. Ich denke, oft wird sie diese Erinnerung nicht mehr brauchen.

Widerspenstigkeit lohnt nicht

Jedoch, auf Rauchen und Nasenbohren zu verzichten, ist offenbar gar nicht einfach. Jedenfalls nimmt Melanie wieder das Zigarettenpäckchen in die Hand und holt eine Zigarette heraus, bevor ihr der Fehler bewusst wird.

„Das Angreifen von Zigaretten ist verboten.”

„Warum liegt diese blöde Zigarettenpackung auch auf dem Tisch!?”

„Die Zigarettenpackung liegt zwar auf dem Tisch – aber ich rauche deswegen trotzdem nicht.

Hol das Martinet.”

„Nicht schon wieder!”

„Doch, und diesmal mehr – du brauchst das offenbar!

Also Hose und Unterhose herunter! Und etwas schneller, bitteschön, sonst gibt es auch noch welche auf die Schenkel.”

„Ich mag nicht mehr. Das ganze ist doch bescheuert! Schluss!”

„Gut, also 15 für das Angreifen der Zigarette und 10 auf die Schenkel für deine Widerspenstigkeit.”

„Du bist ein Scheusal!”

„Vorsicht, sonst werde ich noch freigiebiger.”

Die 25 Hiebe klatschen satt auf Hintern und Beine und erzeugen eine ganze Menge blauroter Striemen. Stöhnen, Seufzen und Heulen sind das Ergebnis.

Melanie schmollt.

„Ich habe das alles schon sehr satt! Statt einiger netter Tage dauernd Prügel. Wie soll es überhaupt weiter gehen?”

Der geplante Verlauf

„Nun, die Trainingstage, um die alten Gewohnheiten zu ändern, werden bald vorüber sein. Danach kommt wie besprochen die Strafzeit. Dabei werden die neuen Verhaltensweisen überwacht und Verstöße bestraft. Ich werde dich also nicht einfach nur daran erinnern, dass du nun etwas falsch gemacht hast – die Strafen sind deutlich unangenehmer als die Trainingsreize. Du weißt ja dann, was du tust und handelst somit bewusst gegen die Vorschriften.

Strafen werden, um die Wirksamkeit zu erhöhen, üblicherweise in drei Teilen ausgeführt: Prügel, eine Zeitstrafe, wie zum Beispiel Stehen, plus der Entzug von Privilegien, zum Beispiel kein Zugang zum Internet. Genaueres besprechen wir, sobald wir von der Trainings- in die Strafphase wechseln.

Wie schon erwähnt, wird später dann die gesamte Bestrafung an dich delegiert: Du wirst dich selbst bestrafen und dir für dein Fehlverhalten die Schmerzen selbst zufügen. Ich überwache die Strafe nur mehr.

In einem weiteren Schritt wirst du in reine Selbstdisziplin entlassen. Im Sommer haben wir ja jetzt fast 2 Monate Zeit, bis dahin solltest du selbständig Disziplin halten können, und das ganz alleine und im normalen Alltag.”

„Ich komme mir vor wie im Internat. Dauernd Vorschriften und Strafen, Arbeit und Prügel. Das Wort 'Disziplin' kann ich nicht mehr hören. – – – Ich will nach Hause!”

„Du bist zu Hause. Warst du eigentlich im Internat?”

„Ja, vier Jahre lang. Ich komme ja vom Land, da gab es keine geeignete Schule für mich.”

„Dann kennst du ja eine Menge Methodik – vielleicht kann ich etwas von dir lernen.”

„Jedenfalls war es nicht so schlimm wie hier! Dort hat mich kein Erzieher 24 Stunden am Tag überwacht. Da ist vieles durchgegangen, schon allein deshalb, weil nicht alles heraus kam, was wir so trieben. Aber angenehm war die Zeit wirklich nicht.

Strafen, ja, da hatten wir einige. Stehen war eine Lieblingssanktion, Ausgangssperre, Strafarbeiten in der Küche, Klo putzen, und so weiter. Auch Karzer im Keller, falls sonst nichts half. Die Erzieher waren recht kreativ – fast so wie du!” meint Melanie bitter.

„Nun, beklage dich nicht! Dein Gewicht wird besser, das Rauchen bist du auch schon nahezu los, in der Nase bohren hast du bereits weitgehend abgestellt, und deine Rechnungen findest du nun rechtzeitig zum Einzahlen wieder. Warum jammern? Wegen der paar Hiebe? In ein paar Tagen kannst du nur mehr lachen darüber – wie über die Strafen im Internat.”

„Hoffentlich.”

Ende Leseprobe 3

Weiterlesen? Weiter geht es in Leseprobe Teil 4.

Als Buch:

BUCH: Melanie muss abnehmen - Erziehung & Disziplin

Als E-Book (Kindle):

KINDLE: Melanie muss abnehmen - Erziehung & Disziplin

Als E-Book (ePub):

auf Xinxii: Melanie muss abnehmen - Erziehung & Disziplin

auf KOBO: Melanie muss abnehmen - Erziehung & Disziplin

...und auf anderen Plattformen

Erotik Buch