Melanie muss abnehmen:
BDSM – Erziehung und Disziplin
Leseprobe Teil 4
(schließt im Buch direkt an den vorherigen Teil an)
„Du hast das Gewicht gut gehalten, ja, das ist wirklich fein! Aber nun muss es wieder ein Stück abwärts gehen, und Rückschläge werde ich nicht tolerieren!
Wir müssen jetzt mehr am Sportprogramm arbeiten. Ab nun ist deshalb Laufen angesagt. Wir beginnen klein: Während des Spazierengehens wird kurz gelaufen, dann gehen wir wieder. Die Laufzeiten werden wir dann allmählich verlängern.”
„Ich fühle mich nicht so gut, dass ich laufen möchte, fühle mich eigentlich müde und krank.”
„Wir werden keinen Marathon laufen. Vergiss nicht: Bewegung ist dein Freund!”
„Laufen ist anstrengend. Ich will nicht!”
„Überlege es dir gut! Wenn du krank bist, kannst du natürlich im Bett bleiben. Besser gesagt, das heißt: Wenn du krank bist, musst du im Bett bleiben! 24 Stunden!
Die Füße werden mit Kabeln ans Bett gefesselt, sodass du dich gut bewegen und im Bett aufsetzen kannst – aber nicht aufstehen. Kabel machen nicht so viel Lärm wie Ketten, sind aber ausreichend fest. Bei Bedarf hole ich dir selbstverständlich einen Arzt. Außerdem bin ich im Haus: Falls du in Gefahr bist, rufst du einfach. Wenn du mich aber ohne ausreichende Bedrohung rufst, wirst du kräftig gepeitscht! Du bekommst das Essen und Trinken für den ganzen Tag in der Früh ans Bett. Es wird dir nicht so recht schmecken, es ist Gefängniskost. In Amerika haben sie das erfunden, es heißt Nutraloaf [Aussehen und Rezepte finden Sie im Internet mittels Suchbegriff Nutraloaf recipe.]. Es ist eine Art Frikadelle aus allen notwendigen Ernährungsbestandteilen – alles zusammengemischt. Je nach Rezept besteht es aus Karotten, Hackfleisch, Bohnen, Spinat, Käse, Rosinen, Öl, Tomatenmark, und anderem. Es hat ausreichend Kalorien, alle Vitamine, wirklich alles, was der Körper braucht. Leider schmeckt es scheußlich. Aber es erzeugt keine Mangelerscheinungen.
Im Bett gibt es auch keine Bücher, kein Handy, keinen Laptop, kein Radio, kein Fernsehen.
Für dringende Bedürfnisse hast du am Bett einen Topf mit Deckel, den musst du halt am nächsten Morgen selbst ausleeren und reinigen. Da kannst du dann auch entscheiden, ob es dir bereits wieder soweit besser geht, dass du laufen gehen kannst, oder ob du lieber weitere 24 Stunden im Bett bleibst.
Falls du wirklich krank bist, wird dir das alles nichts ausmachen. Falls du aber simulierst, wirst du es dir bald überlegen.”
„Puh. Du kannst einen so wirklich nett überreden. – – – Machst du Witze? Das meinst du doch wohl nicht ernst?!”
„Hm.”
„Du warst heute super! Keinerlei Klagen, alles im grünen Bereich! Also, wozu hast du Lust? Gehen wir ins Kino, ins Theater, oder...?”
„Ich bin so froh! Es ist so befriedigend, wenn man sein Tagesziel voll erreicht hat, und unglaublich angenehm, wenn die Angst von einem abfällt. Ja, gehen wir aus! Wir können sogar auch eine Kleinigkeit essen gehen, ich habe einiges an Luft im Korridor!”
„Ich erzähle dir jetzt über die neue Phase, die nun beginnen wird, und in der Fehler streng bestraft werden: Wir haben schon über eine Woche Training hinter uns, du warst sehr gelehrig, hast alles bewusst aufgenommen, hast alte Gewohnheiten schon abgelegt und neue gebildet.
Es 'passieren' dir jetzt Fehler nicht mehr, sondern werden – wenn überhaupt – bewusst begangen.
Um dir zu helfen, werde ich weiterhin das richtige Verhalten loben oder belohnen und das unerwünschte bestrafen. Und zwar heftig.
Die Strafen werden nun – wie wir bereits besprochen haben – in 3-facher Form ausgeführt:
„Du könntest mich doch einfach für zwei Tage pro Woche im Klo einsperren und mir nichts zu essen geben. Dann würde ich auch abnehmen!”
„Kurzfristige Gewaltakte sind nicht dauerhaft hilfreich! Du musst dir langfristig diejenigen Gewohnheiten zulegen, die dein Ziel unterstützen und die du dein ganzes weiteres Leben lang beibehalten kannst. Wichtig ist deshalb, dass die neuen Verhaltensweisen, Maßnahmen und Strafen gut mit deiner Berufstätigkeit verträglich sind, so können sie dich auch außerhalb der Ferien begleiten.
Strafen müssen sehr unangenehm sein, um die gewünschte Wirkung zu entfalten. Damit keine angenehmen Gefühle mit der Bestrafung verbunden werden, ist ab dem Vergehen bis 48 Stunden nach der Prügelstrafe Sex untersagt. Also: Kein Verkehr, keine Masturbation. Ein Keuschheitsgürtel ist nicht unbedingt sicher, wir werden aber zur Erschwernis und als Erinnerung daran, dass Sex verboten ist, einen einsetzen.
Bei der Prügelstrafe wird es vorkommen, dass nicht alle Schläge auf einmal erfolgen. Bei gesplitteten Hieben gilt das Orgasmusverbot bis 48 Stunden nach der letzten Tranche.
Und du wirst über sämtliche Vergehen, Strafen und deren Ausführung im Kalender Buch führen.”
„Des weiteren werden wir zur Vorbereitung der später angedachten Selbstdisziplin drei Hilfsmittel einführen:
1. Schreibstrafen werden – auch wenn es nicht ganz dasselbe ist, wie etwas mit der Hand mit schmerzenden Fingern zu schreiben – mit dem Tool Fond Of Writing (FoW) ausgeführt [Im Internet zu finden mittels Suchbegriff fond of writing tool. Achtung: Jedes Downloaden von Dateien, insbesondere von exe-Dateien ist sicherheitstechnisch heikel. Deshalb Dateien möglichst nur von vertrauenswürdigen Quellen downloaden und unbedingt vor der Verwendung auf Viren checken!]. Ein vorgegebener Satz oder Absatz ist dabei wiederholt auf dem Computer zu tippen – zum Beispiel 300 Mal. Das Programm verhindert ein Kopieren der Sätze, zählt die Anzahl der Wiederholungen, registriert etwaige Schreibfehler, misst die Zeit und erstellt einen fälschungssicheren Bericht.
2. Ferner benötigen wir einen Wecker, am besten mit Sekundenzeiger (das kann auch ein Radiowecker mit Sekundenanzeige sein). Bei Zeitstrafen wirst du die Weckzeit am Wecker voreinstellen. Beispiel: Standstrafe 30 Minuten. Du stellst die Weckzeit auf die aktuelle Zeit plus 30 Minuten und stellst dich mit dem Gesicht zur Wand. Erst wenn der Wecker läutet, darfst du dich bewegen, dich umdrehen oder sprechen.
Wenn wir in Richtung Fernüberwachung denken, ist die Auswahl des Weckers nicht ganz einfach: Er soll gut ablesbar sein, weil ich ihn dann über eine Kamera beobachten will, er muss Sekunden anzeigen, und die Weckzeit sollte möglichst genau einstellbar sein. Für die Sekundendarstellung wäre ein Zeiger optimal, für die genaue Weckzeit aber eine digitale Eingabe. Am besten wäre deshalb wohl ein Dualgerät mit sowohl analoger als auch digitaler Anzeige. Genaueres dazu besprechen wir dann in der Phase Fernüberwachung.
Fürs erste genügt aber dein Kurzzeitwecker aus der Küche vollauf.
3. Dann benötigst du noch einen Würfel. Der bringt ein Zufallselement ins Spiel, ersetzt in der Zeit der Selbstdisziplin die Unvorhersehbarkeit der Entscheidungen, quasi die 'Launen' des Mentors, und sorgt dafür, dass nicht alles zur Routine und womöglich langweilig wird.”
„Die einsetzbaren Schlaginstrumente sind sehr unterschiedlich in ihrer Wirkung. Es gibt solche, die hauptsächlich oberflächlich Brennen und Schmerzen herbeiführen, solche, die die Haut zerschneiden, solche, die tiefe Hämatome erzeugen, und alles dazwischen. Für den Trainingsaspekt sind die Unterschiede der Instrumente nicht ganz so wichtig, Hauptsache ist, es erfolgt ein sehr schmerzhafter Reiz. Außerdem sollte die Strafe gut dosiert steigerbar und auch sicher sein, also keine Gesundheitsprobleme erzeugen.
Prügel sind als Strafe sehr wirksam. Auch wenn nach einiger Zeit ein gewisser Gewöhnungseffekt eintritt, kenne ich keine, die sie kennen gelernt hat und nicht fürchtet. Die Gewöhnung ist nur relativ, und man kann sie auch noch weiter durch den Wechsel von Instrumenten oder Orten verringern. Nach 'Hintern voll' ist der Zögling jedenfalls – selbst wenn sie bereits öfters den Schmerz erfahren hat – meist überaus bemüht, gut lenkbar und hoch motiviert!
Wir haben jedenfalls gleich von Anfang an Instrumente verwendet, die du später auch selbst 'bedienen' kannst, und wir verwenden weiterhin Martinet und Ferula.
Als Anhaltspunkt: Du erhältst in der Strafphase mindestens 10 Schläge mit der Ferula oder 25 Hiebe mit dem Martinet. Bei schweren oder wiederholten Vergehen werden daraus mindestens 16 mit der Ferula oder 40 mit dem Martinet.”
„Bei den Strafstellungen werden wir uns auf wenige beschränken. Wir verwenden:
„Wie genau gehen 'Auf allen Vieren' und 'Murgha'?”
„'Auf allen Vieren' ist eine Strafe aus Korea, die rasch unangenehm wird. Man begibt sich in die Bankstellung, lässt sich also auf Hände und Knie nieder. Dann hebt man den Hintern in die Höhe, die Knie verlassen den Boden, man steht nun auf Händen und Füßen, also auf allen Vieren. Das ist alles. Jetzt musst du die Stellung nur noch für einige Minuten so halten.
Die Position findet auch als Kollektivstrafe Verwendung: Alle Delinquenten erheben sich gleichzeitig aus der Bankstellung auf alle Viere, wobei der Aufseher durchgeht und jeden mit einem dicken Stock auf das Gesäß schlägt [Zu finden mittels einer Bildersuche im Internet mit den Suchbegriffen Korean punishment].
'Murgha' kommt aus Indien. Man steht mit leicht gegrätschten Beinen, bückt sich tief, sodass der Oberkörper auf den Oberschenkeln aufliegt, greift außen um die Knie herum und fasst zwischen den Beinen durch die eigenen Ohren [Zu finden mittels einer Bildersuche im Internet mit den Suchbegriffen Murgha punishment]. Dazu muss man recht gelenkig sein, aber es gibt Abwandlungen, die auch von weniger flexiblen Personen eingenommen werden können.
Wir werden eine vereinfachte Stellung verwenden, wobei du dich bückst, die Arme hinter die Knie bringst, und dabei jede Hand den anderen Ellbogen fasst.
Interessant sind Strafstellungen aus mehreren Gründen:
Und das sind sicher noch nicht alle Vorzüge.”
[Sorry - hier kann nicht alles aus dem Buch widergegeben werden.
In Buch und E-Book folgt hier ein Einschub über diverse weitere Strafstellungen, der in dieser Leseprobe fehlt.]
„Somit kommen wir zum dritten Teil der Strafe, zu den Restriktionen und/oder Arbeitsstrafen.
Wir haben ja bereits festgelegt, dass nach einer Strafe 48 Stunden lang Orgasmusverbot besteht.”
„Ja, wozu eigentlich?”
„Das hat den Sinn, dass Strafe hier zur Korrektur deines Verhaltens dienen soll. Niemand hat etwas davon, wenn du dich eigentlich auf die Strafe freust, weil sie dich erregt und du dir anschließend sexuelle Erleichterung verschaffst.
Manchmal können Strafen nämlich auch angenehme Gefühle auslösen, jemand kann dann geradezu 'um eine Strafe betteln'. Damit nicht womöglich Übertretungen bewusst begangen werden, nur um Bestrafungen zu provozieren, kannst du dir deshalb jederzeit eine 'Maintenance', ein 'Service', eine Gedächtnisauffrischung wünschen. Falls 'Strafe' dich gelegentlich antörnt, dir Vergnügen bereitet, können wir uns allerlei einfallen lassen. Wir können eine Zeit schaffen, wo du bestimmst, wie du 'bestraft' wirst, weil es dir Spaß macht, oder du etwas ausprobieren willst, und wo du dir nachher auch Sex verschaffen darfst. Dabei wird alles von dir bestimmt: Das Instrument, zum Beispiel auch Rute, Paddle, Reitgerte und ähnliches; der Ort und die Anzahl der Schläge; selbstverständlich auch Strafstellungen oder andere Strafen. Das 'Service' kann von dir auch jederzeit unterbrochen oder abgebrochen werden.
Unsere Strafen hier sind davon jedoch deutlich zu unterscheiden, da sie eben nicht angenehm sein dürfen. Du kannst sie nicht selbst wählen, sie sind meist länger und schmerzhafter, die Schläge erfolgen auf nicht erwünschte Körperstellen und mit gefürchteten Geräten.
In der Erziehung geht es eben darum, dass du bei Missachten der Vorschriften möglichst unangenehme Erfahrungen machst, sodass du sie nicht mehr wiederholen willst. Wenn du mich erinnerst: 'Ich habe dir doch gesagt, dass ich diese Art Strafe absolut nicht leiden kann', dann sage ich: 'Ja, ich weiß. Genau deshalb bekommst du sie ja!'
Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir das Orgasmusverbot auch durchsetzen. Am einfachste wäre, du hättest ein Piercing deiner Schamlippen oder der Klitoris, sonst sollten wir eine Art Keuschheitsgürtel besorgen oder anfertigen.”
„Oh. – – – Meine Klitoris ist gepierct,” meint Melanie errötend. „Das stammt noch aus meiner Studentenzeit – du weißt schon, mein Musikstudium – von einem netten Freund, den ich danach leider aus den Augen verloren habe.”
„Ah, das ist super! Dann bereite ich etwas vor, was wir heute Abend anprobieren können.”
„Darf ich wissen, was du vor hast?”
„Lass dich einfach überraschen!
Jedenfalls werden aber neben dem Sexverbot weitere Beschränkungen oder Arbeitsstrafen erfolgen, um bei dir die Konsequenzen falscher Handlungen über eine längere Zeit hinweg bewusst zu halten.
Ich habe aus einer ganzen Reihe von Möglichkeiten die folgenden ausgewählt und gleich alphabetisch geordnet:
Du siehst, Sport wird von mir nicht zur Strafe eingesetzt, kein Runden laufen, keine Kniebeugen. Wie gesagt, es ist mir wichtig, gerade in deiner Situation Fitness-Aktivitäten mit etwas Erfreulichem zu verknüpfen, und grundsätzlich nicht mit Strafe – Sport ist lustig, angenehm und gesund, und mehr Bewegung ist für dein ganzes weiteres Leben wichtig. Also werde ich keine negativen Assoziationen wecken.
Es gibt sonst noch eine Menge anderer möglicher Strafmaßnahmen – die Menschheit war gerade auf diesem Gebiet überaus kreativ! – die wir hier aber nicht einsetzen, auch wenn sie teilweise durchaus interessant sind und bei entsprechender Gelegenheit einen gewissen Charme haben können.
Beispiele wären das Auswaschen des Mundes mit Seife, keine Süßigkeiten für mehrere Tage, Strafzahlungen an karitative Einrichtungen, 'freiwillige' Strafarbeit in sozialen Einrichtungen, schmerzhafte Fesselungen, kein Polster für eine oder mehrere Nächte, eine Nachtfessel, wobei eine Hand an den gegenüberliegenden Fuß gefesselt wird, Schlafen auf dem Boden, und so weiter.”
„Also: Wir haben jetzt 4 Strafstellungen und 6 Zusatzstrafen ausgewählt. Damit kannst du ab jetzt durch Würfeln jeweils eine Strafstellung und eine Zusatzstrafe selbst auswählen!
Falls du bei den Strafstellungen eine 5 oder 6 würfelst, würfelst du einfach nochmals.
Für ein Vergehen erhältst du die Strafdauer, die auf der Liste als erstes steht. Falls die letzte gleichartige Verfehlung weniger als 1 Woche zurückliegt, wird für die neue Strafe die das letzte Mal verhängte Strafe um den Steigerungswert, den zweiten Wert in der Liste, erhöht.
Daraus ergibt sich in alphabetischer Reihung:
Strafstellung/Nachdenkstrafe
Zusatzstrafe
Die Strafzeit wird in Stunden gemessen – 3 Tage entspricht somit 72 Stunden ab der Straf-Festsetzung.
Zur Schreibstrafe:
Schreibstrafen werden in Tasks aufgeteilt: Jeder Task wird auf 100 Wiederholungen ausgelegt; nach Fertigstellung entsteht ein gesicherter Report, der sogleich in die Mail an mich kopiert wird. Danach, oder auch am nächsten Tag kann mit den nächsten 100 Mal begonnen werden.
Die Abgabefrist errechnet sich aus 100 Wiederholungen pro Tag, die gesamte Schreibstrafe ist also für 300 Wiederholungen nach 3 Tagen, für 500 Wiederholungen nach 5 Tagen fällig; falls die Strafe nicht vollständig fristgerecht abgeliefert wird, gibt es an jedem Tag auf jeden Schenkel vorne 5 Hiebe mit der Ferula, dies solange, bis sie abgeliefert ist.
Strafen sind unabhängig voneinander: Wenn bereits eine Strafe mit 300 Zeilen besteht und eine weitere mit 400 Zeilen verhängt wird, dann sind es eben zwei Strafen mit 300 und mit 400 Zeilen.”
„Das sind ja furchtbar harte Strafen! Also vor allem die Zusatzstrafen finde ich überhaupt nicht lustig! Sie sind ganz sicher nicht so grausam wie Hand abhacken, aber trotzdem erschreckend! Allein der Gedanke an mehrere Tage ohne Internet oder Auto – für einen vielleicht kleinen Fehler.”
„Ja, das ist genau der Zweck: Die Strafen sollen abschreckend sein! Ich bin nicht interessiert daran, dich täglich zu peitschen oder dauernd zu quälen – ich will einfach nur, dass du die Regeln einhältst. Die dich erwartenden Konsequenzen sollen dafür sorgen, dass du stets genau überlegst, was du tust. Und sie sollen deine Einstellung ändern, zum Beispiel, dass eine Verletzung der von uns vereinbarten Vorschriften nur 'ein kleiner Fehler' sei!
Noch zu den Strafstellungen: Die Strafzeiten sind gut erprobt und normalerweise, wenn auch mit Schmerzen, auszuhalten. Falls du also eine Strafstellung zweimal – trotz Unterstützung mittels Kabelpeitsche – abbrichst, erhältst du 100 Hiebe mit dem Martinet und wanderst für zwei Stunden in den Klo-Arrest.”
„Danke, du kannst einen so richtig nett motivieren!”
„Wir haben auch die Strafe für Unordnung noch nicht festgelegt: Es gibt Schläge und eine Standstrafe. Ich denke, für das erste Stück, das nicht weggeräumt ist, gibt es 10 Hiebe, für jedes weitere zusätzlich 2. Und ab 20 Uhr stehst du dann pro Stück noch 15 Minuten im Gang. Falls nur 1 Gegenstand herumliegt, kannst du so das Haupt-Fernsehprogramm noch von Beginn weg ansehen, sonst versäumst du eben einen Teil. Bei mehr als 4 Beanstandungen gehst du nach der Standstrafe sofort ins Bett, Licht aus. Ich denke, das wird dir rasch helfen zu erkennen, dass Ordnung sich lohnt!
Wir werden auch ab sofort – bereits im Hinblick auf deine Arbeit ab September – die Strafen normalerweise in den Abend verlegen. Eine rasche Bestrafung nach einem Fehler unterstützt zwar die Korrektur, Erwachsene können aber sehr gut die Strafe antizipieren, die auf sie zukommt. Es genügt somit, wenn du weißt, dass sie unausweichlich am Abend vollstreckt werden wird. Damit wird eine gute Wirksamkeit erreicht, ähnlich wie bei augenblicklichen Ausführung. Du trägst also jede Verfehlung sofort in deinen Kalender ein, die Strafe folgt dann abends.
Betreffend Ordnung schaffen, Ordnung halten – wie geht man da am besten vor? Grundsätzlich ist es eine ausgezeichnete Idee, Dinge komplett fertig zu machen. Fertig ist ein Task erst dann, wenn auch alles wieder weggeräumt ist, was hergeräumt wurde. Also: Wenn du eine Rechnung erhältst, trage den Fälligkeitstag im Kalender und auf dem Zahlschein ein, leg den Zahlschein in den Kalender, gib die Rechnung in die richtige Mappe und räume die Mappe weg.
Wenn du ein Zimmer aufräumst, überlege dir die Arbeitsschritte und führe sie so aus, dass zum Schluss das Zimmer vollständig fertig ist. Alles ist weggeräumt, nichts liegt mehr herum. Fertige Tasks ersparen dir, ständig an die noch offenen Enden denken zu müssen.”
Am Abend bringe ich den Teil mit, den ich vorbereitet habe.
Melanie staunt. Ich habe aus Hart PVC, aus einem Rohrstück aus dem Baumarkt, einen 6 cm breiten und 15 cm langen Teil geschnitten, diesen im Heißluft-Backrohr bei 160 Grad weich gemacht und gebogen [Vorsicht: Bei höheren Temperaturen können hoch-giftige Dämpfe entstehen.]. Mehr konnte ich noch nicht vorbereiten, jetzt müssen die Anpassungen am Subjekt erfolgen.
„Was ist das?”
„Dieser Teil kommt über deine Vulva, es wird noch ein kleiner Schlitz hinein geschnitten, um den Ring deines Piercings hindurch zu fädeln. Die Kugel des Rings bleibt hinter dem Schild, ein unbemerktes Öffnen und Wiederverschließen des Rings ist somit nicht möglich. Durch den Ring kann man ein Schloss ziehen, das dann den Schild fixiert. Wir werden aber statt dessen eher einen Kabelbinder als Verschluss verwenden. Der ist leicht und er ist nicht wieder zu öffnen, sodass man ihn am Ende mit einer Zange abzwicken muss. Ich markiere ihn mit einer Plombier-Zange, sodass ich ein Austauschen sofort bemerken würde. In den Schild kommen noch Löcher hinein, damit der Urin abfließen kann. Der Keuschheitsschild bedeckt dann Klitoris, Schamlippen und Scheide, Verkehr und Masturbation sind nicht mehr leicht möglich. Du wirst einen engen Slip tragen, damit das Gewicht des Schilds nicht von dem Piercing gehalten werden muss. Falls du den Schild gewaltsam entfernst, wirst du erbarmungslos gepeitscht.”
„Woher kennst du meine Maße?”
„Nun, die kenne ich noch nicht. Aber die erforderliche Schildgröße ist grundsätzlich weitgehend gleich, und auch bei mir selbst gibt es eine Art Kante oder Knick im Schritt, mein Penis sitzt etwa dort, wo deine Klitoris ist – somit habe ich einige gute Anhaltspunkte. Und mehr habe ich bisher auch noch nicht vorbereitet. Es ist noch alles anpassbar. Also mach dich frei! Wir probieren gleich.”
Melanie erinnert sich an die nackte Abwaage und ziert sich nicht beim Ausziehen.
„Ich habe schon überlegt, ob ich meine Schamhaare wegnehmen soll. Was meinst du?”
„Ich denke, das Rasieren der Achseln und der Beine reicht völlig. Schamhaare sind sexy, verführerisch, geheimnisvoll. Wenn du unbedingt willst, kannst du sie ein wenig trimmen, wegnehmen würde ich sie nicht. Ich finde dein Pelzchen sehr cool!”
Wir probieren den Keuschheitsschild, ich zeichne den Schlitz für den Piercingring an und ebenso den Bereich für die Urinlöcher.
„Also, perfekt ist das nicht!” meine ich, „da der Schild nur an einer Stelle fixiert ist, wird man ihn unten wegziehen können. Aber die Klitoris ist bedeckt, somit kannst du wohl nicht vernünftig mit ihr spielen, und du wirst doch auch keinem anderen Mann erklären wollen, wozu du den Schild trägst. Ein ganzer Keuschheitsgürtel ist zweifellos sicherer, aber nur, wenn er individuell angefertigt wird. Dann ist er aber sehr teuer und man muss monatelang auf ihn warten. – – – Also nein, ich bin mit dieser Lösung gar nicht zufrieden. Eine reine Abdeckung der Klitoris wäre einfacher, angenehmer zu tragen und hätte wohl denselben Effekt.”
Am nächsten Tag ist ein verkürzter Keuschheitsschild fertiggestellt, der nun, schön glatt geschliffen und poliert, nur die Klitoris wie eine Kappe abdeckt. Ich befestige ihn versuchsweise mit einem Kabelbinder, presse zur Demonstration mein Plombenzeichen ein, und die Probe zeigt, dass alles bestens passt.
Ich erwische Melanie nach dem abendlichen Fernsehen am Kühlschrank.
„Das ist sehr dumm von dir. Nach dem Zähneputzen ist der Kühlschrank tabu! Du erhältst dafür eine ordentliche Tracht Prügel, dann stehst du 30 Minuten in der Ecke und zusätzlich wirst du 3 Tage auf dein Auto verzichten.”
Melanie bekommt einen Wutanfall.
„Bist du verrückt, nein, das ist ja unglaublich, das lasse ich mir nicht gefallen! Das ist mein Auto, das lasse ich mir nicht wegnehmen, du bist wirklich unmöglich!” schreit sie mich an.
Ich fasse sie am Ohr, sie ist wie erstarrt und versucht nicht die geringste Gegenwehr. Aber ich habe auch so fest zugepackt, dass sie aufjault. Ich zerre sie ins Badezimmer: „Ausziehen, sonst duscht du im Gewand.” Sie gehorcht heulend. Ich ergreife sie wieder am Ohr und ziehe sie in die Badewanne, sie schreit und schimpft, ich sehe auf die Uhr und drehe das kalte Wasser auf. Dann dusche ich sie satt ab, beginne an den Beinen, gehe über den Rücken und über den Kopf. Das Wasser ist eiskalt, sie japst nach Luft, schreit vor Wut, dann vor Schmerz. Ich sehe auf die Uhr: 2 Minuten muss sie es aushalten. Sie keucht, heult, windet sich.
„So, jetzt komm heraus. Ich sehe, die Dusche hat dich beruhigt. Wutanfälle über festgesetzte Strafen werde ich dir austreiben, die gestatte ich nicht! Dafür bekommst du jetzt auch noch zusätzlich 6 Hiebe mit dem Kabel hinten drauf, weil du gegen die Strafe rebelliert hast. Die Strafe bleibt natürlich aufrecht. Konsequenz ist die Mutter der Erziehung: Du weißt, dass jedes Fehlverhalten bestraft wird, und es gibt keine Möglichkeit die Strafe abzuwenden. Das macht also 50 mit dem Martinet, 6 mit dem Kabel, 30 Minuten in der Ecke stehen und 3 Tage kein Auto.”
Der Schock wirkt und sitzt tief. Es war der letzte Wutausbruch, den ich von Melanie erlebt habe.
Ende Teil 4 der Leseprobe
Weiterlesen? Lesen Sie doch gleich das ganze Buch!