monteriggioni

Vierter Tag


Nach einem frühen Morgenimbiss fahren wir nach Monteriggioni. Wir durchqueren Badia a Conèo, eine lombardische Abtei, die den Mönchen aus Vallombrosa gehörte, und Bagni delle Caldane, ein Thermalzentrum aus der etruskisch-römischen Zeit.

Die Route verläuft entlang einer von Bäumen umgebenen Straße bis zum befestigten Dorf Strove aus dem Jahr 994. Wir fahren vorbei am Schloss Petraia und erreichen den Ort Badia a Isola, an dem die Zeit vor 1000 Jahren stehengeblieben zu sein scheint, als Erzbischof Sigerico hier Halt machte. Hier können wir auch ein wichtiges Kloster besichtigen, das im 10. Jahrhundert erbaut wurde.

Ebenfalls lohnt es sich, die romanische Abtei von Saint Salvatore all 'Isola zu besuchen, die aus dem Jahr 1001 stammt. Für viele Jahrhunderte war sie eine wichtige Etappe für die Pilger, die nach Rom reisten.

Nachdem wir "Abbadia a Isola" hinter uns gelassen haben, machen wir einen Spaziergang auf der Panoramastraße der Via Francigena bis nach Monteriggioni und genießen die toskanische Landschaft mit ihren Obstgärten, Olivenhainen und Weinbergen.

Wir halten in Monteriggioni, einer faszinierenden kleinen Stadtfestung auf einem Hügel in der Provinz Siena. Monteriggioni gilt mit ihren massiven Außenmauern, auf denen 14 rechteckige Türme mit Blick auf die Via Francigena gebaut sind, als eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtfestungen Italiens.

Stadttor "Porta Romea", auch "Porta Franca" genannt, mit Blick auf Florenz im Norden, oder auch die "Porta San Giovanni" durchschritten haben, erreichen wir "Piazza Roma", das Herz der Stadtfestung, das im 13. Jahrhundert von der Republik Siena zu Verteidigungszwecken gebaut wurde. Monteriggioni liegt auf dem Berg "Ala", von dem aus das Elsa-Tal und die Via Francigena leicht kontrolliert werden konnten.

Auf dem Marktplatz kann man die Kirche "Santa Maria Assunta" bewundern, eine romanisch-gotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Die Fassade hat ein schönes Portal, welches ein Steinbogen mit einem runden Fenster schmückt.

"Monteriggioni in Arme" ist einen Besuch wert. Das Museum beherbergt Reproduktionen von Waffen und Rüstungen aus dem Mittelalter und der Renaissance. Die alten Ritterrüstungen kann man auch anprobieren und auf diese originelle Weise etwas über die Geschichte von Monteriggioni erfahren.

Verpassen Sie es nicht, entlang der Burgmauern spazieren zu gehen, von der aus Sie einen atemberaubenden Blick auf die wunderschöne Landschaft der Täler des Chianti und der Elsa genießen können. Wir empfehlen Ihnen, einen Spaziergang entlang der Straße außerhalb der Außenmauern zu machen und nach alten Inschriften, ummauerten Eingängen und Schlupflöchern zu suchen

Wir essen im Restaurant 'Antico Travaglio' zu Mittag, wo Sie typische toskanische Gerichte wie "Salami", hausgemachte Pasta und Brot und Steak im Florentiner Stil mit einer erlesenen Auswahl toskanischer Weine probieren können. Am Nachmittag können wir in einem Café sitzen, lokalen Wein in den malerischen Weinlokalen kaufen oder die kleinen Geschäfte der Stadt besuchen.

Monteriggioni wird von Dante Alighieri im "Inferno" in der Göttlichen Komödie erwähnt und eines seiner Zitate ist "Monteriggioni di Torri si Corona".

Dieses Zitat gibt einem mittelalterlichen Fest den Namen, das hier jedes Jahr im Juli gefeiert wird und auf dem die Besucher sich in mittelalterlichen Kostümen als Handwerker, Ritter, Musiker und Bogenschützen verkleiden. Es ist eine tolle Atmosphäre und die perfekte Gelegenheit, ins Mittelalter zurückzukehren!

Die Schönheit dieses Ortes hat schon viele Hollywood-Regisseure angezogen, u.a. auch die Produzenten des Films "The Gladiator", die hier einige Szenen drehten.

Abendessen in der Pizzeria "Il Feudo" auf der 'Piazza Roma'. Übernachtung in der "Casa per Ferie Santa Maria Assunta", eine Herberge für Pilger innerhalb der Stadtmauern.