Mittwoch, 17.08.2022
Ich bin zum ersten Mal in Laos (Sabaidee Lao). Im Februar war ich im Norden von Thailand und stand am Mekong, hinüberblickend zur laotischen Seite. Damals war eine Einreise nicht möglich.
Laos war eines der letzten Länder Südostasiens, die nach dem Covid- Lockdown die Einreise für Touristen wieder ermöglichten.
Luang Prabang liegt im Norden von Laos. Vor der Landung auf den kleine Flughafen sah ich Berge. Mit Wald bewachsene Berge in einem tief-dunklen Grün. Der Nam Khan River schlängelt sich von Osten kommend durch die Stadt, bevor er im historischen Altstadtviertel in den Mekong fließt.
Die Altstadt ist sehenswert und Luang Prabang ist die Stadt mit den meisten Touristen in Laos.
Die Rucksacktouristen kommen meist aus Deutschland und Frankreich. Die Touristen aus Thailand kommen massenweise mit dem Zug und werden vor Ort mit Bussen herumgefahren. Das touristische Geschehen konzentriert sich allerdings fast ausschließlich auf den Teil der Altstadt, der am Mekong Ufer liegt, auf die 33 Tempel und Klöster und auf den alltäglichen Nachtmarkt.
Das Highlight sind die täglichen „Morning Alms“.
Sehr früh am Morgen zum Sonnenaufgang kommen hunderte, vielleicht tausende, Mönche aus den Klöstern und ziehen durch die Stadt zum Almosengang, um ihre einzige Mahlzeit für den Tag von den Stadtbewohnern zu erbetteln. Begleitet von Trommeln ist es ein sehenswertes Schauspiel, wobei man gut beraten ist, das Geschehen als Tourist mit respektvollem Abstand zu beobachten.
Ich habe in einigen Ländern Mönche gesehen. Ich sah Mönche am Flughafen mit Koffer und Mobilephone und ich sah in Thailand Mönche mit dem Zug fahren, wo es extra Abteile nur für Mönche gibt. Ich sah Mönche im Restaurant mit Geschäftsleuten diskutieren.
Hier in Luang Prabang scheinen die Mönche noch das traditionelle Leben zu führen. Kein Eigentum, keine Arbeit, nur beten, meditieren und betteln. Neu für mich ist, dass es hier Kinder in Mönchskutte und mit geschorenen Haaren gibt, die scheinbar ab 9-10 Jahren das Leben eines Mönches führen.
Der Nachtmarkt ist voll auf Tourismus ausgerichtet. Ein zentraler Platz ist mit Tischen und Stühlen vollgestellt und ringsherum gibt es Streetfood. Es gibt eine Bühne, auf der aber nur am Wochenende performt wird. Die anderen Tage läuft Werbung auf einem riesigen Display.
Zusätzlich gibt es eine Food-Street, wo sich hunderte von Ständen aneinander reihen. Das Essen ist sehr fett und fleischlastig. Das sieht man vielen Laoten auch an. Ich sollte unbedingt „Khao Soy“ probieren, das in Laos weit verbreitet ist. Es ist eine Art Bolognese, die zusammen mit Nudelsuppe serviert wird. Sieht aus wie Bolognese, schmeckt wie Bolognese und ist sehr fettig.
Dann gibt es die Sisavangvong Rd., auf der sich auf über 1.000 Metern beidseitig ein Verkaufsstand neben den anderen reiht. Verkauft werden Dinge, die Touristen so kaufen: Schmuck, Kunsthandwerk, Kleidung und allerlei Plunder. Die Geschäfte der Händler laufen gut. Die Touristen aus Thailand werden mit Minibussen angeliefert und nach drei Stunden Einkaufsbummel und Essen wieder zu den großen Hotels abgeholt. Es gab nicht wenige, die zu viel Bier Intus hatten und gestützt werden mussten.
Freitag, 19.08.2022
Ich lieh mir ein Moped und fuhr etwa 30 km zu den Kuang Si Wasserfällen. Mitten im Dschungel stürzte eine gewaltige Wassermasse eine 50 Meter hohe Felsenwand herunter. Unterhalb gibt es noch weitere kleinere Wasserfälle und tiefblaue Bassins. Leuchtend bunte Schmetterlinge schwirrten über dem Wasser.
Unten am Eingang befindet sich ein großer Parkplatz, wo die Busse der thailändischen Touristen stehen.
Während der 45 minütigen Fahrt mit dem Moped konnte ich das ländlich Leben in Laos bewundern. Einfache Häuser mit einfachen Straßen ohne nennenswertem Verkehr. Landwirtschaft, viel Weideland mit langhörnigen Rindern und hier und da eine Baustelle. Die Menschen sieht man arbeiten. Vor den sehr einfachen Hütten stehen Mopeds und vereinzelt PKWs. Die Jugendlichen starren auf ihre Mobilephones. Entlang der Straße, aber auch innerhalb der Stadt, sieht man auffallend viele Lotterieverkäufer. Meist junge Frauen oder Mädchen haben auf einem kleinen Tisch eine Decke mit bunten Tierzeichen und Nummern ausgebreitet. Es gibt ein Gerät zum Tipschein ausdrucken, dass mit dem Mobilephone verbunden ist. Bezahlt wird mit einem QR-Code.
Zwischen den einfachen Hütten hat jedes Dorf einen prunkvollen Tempel. Laos ist vom Buddhismus geprägt, ähnlich wie in Thailand und Kambodscha.
Eine Sache ist anders. Hier wird im Straßenverkehr nicht gehupt. Gar nicht. Das fällt auf. Am krassesten ist es in Vietnam. Wenn ich da mit einem Grab fahre, hupt der Fahrer mindestes ein Mal aller fünf Sekunden. Mindestens! Die Mopedfahrer haben ständig den linken Daumen an der Hupe.
In Thailand und Kambodscha ist es ähnlich.
In Kambodscha hatte ich einen Busfahrer, der während der zweistündigen Fahrt eine Stunde zwanzig telefonierte. Zum Teil mit zwei Handys gleichzeitig. Wenn er mal eine Hand frei hatte, wurde gehupt.
Die Lautstärke von Medien ist in Südostasien Kultur. An vielen Kinderwägen ist eine Halterung für Handy oder Tablet angebracht wo Videos laufen. Wenn die Kinder quengeln, wird der Film gewechselt. An jedem Tisch im Restaurant läuft mindestens ein Video am Handy.
Vor den Geschäften brüllen Lautsprecherboxen mit Werbung die Passanten an. Es fahren Autos durch die Straßen und beschallen die Gegend. Einen ruhigen Platz zu finden ist schwierig.
In Laos ist das Ganze etwas gemäßigter.
Hier hat sich aber ganz besonders die einhändige Fahrweise mit dem Moped etabliert. Die Männer brauchen eine Hand zum Halten des Mobilephones. Die Frauen müssen einen Sonnen- bzw. Regenschirm halten. Eine Handyhalterung am Moped habe ich noch nicht gesehen, ist wahrscheinlich verboten. Eine Halterung für einen Schirm dagegen oft.
Chinesische Investoren, die überall im Land ihr Geld in strategische Infrastruktur stecken, haben eine Bahnlinie von China kommend durch den Norden von Laos bis in die Hauptstadt Vientiane gebaut. Eine riesige Bahnhofshalle in Form eines Tempels steht 10 km außerhalb von Luang Prabang.
Davor eine Betonfläche so groß wie zwei Fußballfelder als Parkplatz. Da die Reisenden mit Bussen kommen, ist der Parkplatz leer.
In der Stadt gibt es ein Verkaufsbüro für die Fahrkarten. Ich fuhr öfter daran vorbei und immer, wenn es geöffnet hatte, war eine mittlere bis kleine Schlange von Leuten, die anstanden, zu sehen. Als ich in der Reihe stand, registrierte ich an den Aushängen, dass Barzahlung nicht möglich ist. Auch eine Kreditkarte wurde nicht akzeptiert. Nur diese asiatische Bezahlmethode, wo ein QR-Code eingespannt wird.
Ich glaube das nennt sich E-Pay.
Überall in Südostasien und auch in China wird mit QR-Code bezahlt. Außer E-Pay gibt es auch noch Ali-Pay, WeChat-Pay und einige andere. Der Code funktioniert unabhängig vom Anbieter. Ich sehe darin einige Vorteile zu den westlichen Kreditkarten, wo der Verkäufer ein spezielles Lesegerät braucht. Jedermann kann hier am Mobilephone einen Bezahlcode generieren, jeder kann Geld empfangen und jeder kann Geld senden. Und das innerhalb von weniger als einer Sekunde.
Die Lösung für mein Fahrkartenkauf war einfach. Eine Frau hinter mir in der Schlange hat für mich bezahlt und ich habe ihr Bargeld gegeben. So machen das alle westlichen Touristen. Diese Methode hat sich etabliert und alle machen mit.
Am Bahnhof gibt es Sicherheitskontrollen mit Scannern für Körper und Gepäck. Sonst gibt es nur Sitzreihen im hellen Gebäude mit Holzdecke und Marmorboden.
15 Minuten vor Abfahrt wurden die Passagiere auf dem Bahnsteig gelassen. Jeder hatte eine Waggon- und Platznummer und wir wurden entsprechend auf dem Bahnsteig platziert, sodass jeder bei Einfahrt des Zuges vor dem richtigen Waggon stand. Außer Security und bewaffneter Polizei waren Angestellte da, die mit Megafonen die Passagiere leiteten.
Der China-Train, wie er hier genannt wird, ist ein moderner Hochgeschwindigkeitszug. Mit dem Bus hätte die Fahrt nach Vang Vieng fast fünf Stunden gedauert. Der Zug brauchte 50 Minuten. Das lag nicht so sehr an der Geschwindigkeit, sonder vielmehr daran, dass der Zug einfach gerade durch die Berge hindurch fährt. Ich schätze, dass während der 50 minütigen Fahrt der Zug 35 Minuten in Tunneln unterwegs war.
Natürlich war der Zug pünktlich.
In Vang Vieng angekommen warteten schon die Minibusse für den Transfer in die Stadt und jeder wurde am Wunschort abgesetzt.
Bei der Einfahrt in die kleine Stadt wusste ich sofort, dass ich die Stadt mögen würde. Alte Gebäude aus der Kolonialzeit. Die Dächer liebevoll mit angerosteten Wellblech repariert. Unzählige kleine Hotels, Gästehäuser und Restaurants. Auch hier gibt es einen Fluss, der durch den Regen der vergangenen Tage ordentlich viel Wasser führt.
Man kann Kanutouren buchen oder sich einen Buggy ausleihen. Das touristische Highlight allerdings ist das „tubing“. Da lässt man sich auf einem aufgeblasenen Autoreifen durch die Stromschnellen treiben. Weil es in der Vergangenheit einige Unfälle gab, bei denen Drogen im Spiel waren, wurde es abends verboten. Abends erwacht die Partyszene in der Stadt. Es gibt unzählige Pubs. Es wird Beerlao und Weed verkauft.
Die Touristen aus Thailand sind wieder ganz vorne mit dabei.
In den Restaurants kann man den Köchen in die Töpfe schauen. Das ist der Fall, da es meist keine Küche gibt und direkt am Eingang des Restaurants gekocht wird. Zum Frühstück wird meist eine Nudelsuppe gegessen.
Ich hatte beobachtet, wie eine Köchin ein Fertigpulver verwendet. Ich habe mir den Eimer zeigen lassen und musste mit Entsetzten feststellen, dass da ein Gemisch aus Glutamat und Zucker verarbeitet wurde.
Nestle und Unilever sind also dabei auch Südostasien mit diesem Dreck zu verseuchen.
In meinem Lieblingsrestaurant konnte ich mich aber davon überzeugen, dass auch noch richtig gekocht wird.
Das Einzig nennenswerte, was Essen in Laos betrifft, ist der Papayasalat, den es in besseren Restaurants und an bestimmten Strassenständen gibt. Er besteht aus verschiedenen Gemüsen und Kräuter und hauptsächlich aus geraspelten Papajafrüchten. Das ganze in einer scharfen Soße mit Öl.
Ich hatte den ersten Tag in der Stadt ein Moped vom Hotel gemietet. Da die Bremsen so gut wie nicht funktionierten, machte ich mich am folgenden Tag auf die Suche nach einem Ersatz. Die Vermieter haben sich abgesprochen, weil der Preis überall gleich ist. Ich probierte vier Mopeds, bevor ich ein halbwegs Brauchbares fand. Licht funktionierte bei keinem vollständig und die Bremsen sehr sporadisch. Bei einem Moped lief nach dem Volltanken Benzin aus. Der Vermieter reagierte mit Unverständnis, weil ich das Bike voll getankt hatte. Macht man hier nicht. Es gehen ja immerhin vier Liter in den Tank. Hier wird immer nur für 50k getankt. Das sind 2,5 Liter.
Bei einem halb vollen Tank läuft auch nichts aus.
Mittwoch, 24.08.2022
Ich war mit dem Moped zur Blauen Lagune gefahren.
Es gibt einen kleinen Fluss, der an einer Stelle von einem Baum überragt wird. An dem Baum ist eine Schaukel angebracht. Außerdem wird er als Sprungturm genutzt.
Es ist eher ein brauner Tümpel als eine blaue Lagune.
Die thailändischen Touristen sind in Gruppen abgereist. Ähnlich wie die Kegelklubs am Ballermann. Mit einheitlichen T-Shirts haben sie ihr Essen und Bier mitgebracht. Natürlich auch eine große Lautsprecherbox.
Unter lautstarken Jubel springen die Männer ins Wasser. Die Facemask bleibt an.
Ein Tourist aus Kanada, der gut 1,90 Meter groß ist und zu viel Proteine gegessen hat, macht Posen mit den schmalen Thailändern und lässt sich fotografieren.
Der Fluss hat eine starke Strömung und flussabwärts sind Seile gespannt, um die Abtreibenden einzufangen.
Vom Tümpel aus führt ein steiler Weg hinauf auf einen der felsigen Berge. Auf halben Weg gibt es einen Eingang zu einer geräumigen Höhle.
Innerhalb der Höhle gibt eine Art Rundweg. Über glitschigen Stein und durch Wasser, dass von oben tropft und Lachen bildet, kann man durch die Höhle klettern. In der Mitte ist ein buddhistischer Altar aufgebaut, vor dem Gruppen von Touristen für Fotos posieren.
Mittwoch, 31.08.2022
Durch mein Video von Luang Prabang habe ich Kontakte zu einigen Laoten knüpfen können, die etwas Englisch sprechen. Die wohnen aber ausnahmslos in der Hauptstadt Vientiane. Ich wurde mehrfach eingeladen und bin neugierig. Deswegen bin ich einen Tag früher von Vang Vieng abgereist und habe eine bezahlte Nacht im Hotel sausen lassen.
Im China-Train war kurzfristig kein Platz mehr zu bekommen, so bin ich mit dem Minibus gefahren.
Die Berge sind nicht mehr so hoch und so steil und sind in die Ferne gerückt.
Es gibt eine durchgängig vierspurige Autobahn ohne Schlaglöcher, aber mit Maut-Stationen.
Ich bin mir sicher, die haben auch die Chinesen gebaut. Nach zwei Stunden war ich in Vientiane. Ich suchte mir ein Appartement am Mekong-Ufer. Es ist sehr schön, mit Balkon zum Fluss.
Nebenan befindet sich leider ein großes Restaurant. Das bedeutet: laute Musik und Küchengestank bis ins Appartement hinein. Ab 23:00 Uhr war zum Glück Ruhe.
Freitag , 02.09.2022
Nachdem ich gestern eine laotische Familie besuchen konnte, gab es am heutigen Tag ein großes Treffen der Familie. Es waren etwa 40 Leute anwesend, die ständig kamen und gingen.
Ich wurde mit einem Moped abgeholt und es ging 40 Minuten nördlich auf einer Schnellstraße aus Vientiane heraus und dann noch einmal 20 Minuten einen unbefestigten Weg, der einer Buckelpiste mit Pfützen, so tief wie ein halbes Wagenrad, glich.
Ich dachte mir, wenn es jetzt richtig regnet, sitze ich hier tagelang fest. Irgendwann kamen wir an einen Fluss und konnten mit einer kleinen Fähre samt Moped übersetzten.
Damit war auch Schluss mit der Buckelpiste, die zu einer Moraststrecke wechselte.
Barfuß durch den Schlamm watend schoben wir das Moped die letzten paar hundert Meter zu einer Rinderfarm. Irgend ein Onkel hat hier eine Hütte, ein Maisfeld, Weideland und zwei dutzend Rinder.
Nach und nach traf die Verwandtschaft ein. Ebenso verschlammt wie ich. Jeder brachte Speisen und Getränke mit. Die meisten Männer hatten eine Machete dabei.
Unterwegs hatten wir Fisch gekauft, der immer noch in der Tüte zappelte. Der Grill lief auf Hochtouren.
Die Frauen bereiteten das Essen vor, die Männer tranken Beerlao. Irgendwann wurde ein hochprozentiges Getränk gereicht. Es war in einer Plastik-Wasserflasche. Oben ein Stück Gaze als Sieb. Es waren wohl allerlei Kräuter darin, aber hauptsächlich Stücke von Insektenwaben, ähnlich, aber kleiner, als Bienenwaben. An Strassenständen hatte ich diese Waben gesehen, die wegen der Larven darin verkauft wurden. Ich nehme an, die Insektenlarven waren Hauptbestandteil des Schnapses. Getrunken wurde aus Bechern, die einfach aus dem unteren Drittel einer Wasserflasche bestanden.
Die Hütte war offen und bestand eigentlich nur aus einem hochgestellten Matratzenlager und einem Dach. Unter einem Vordach befindet sich die Feuerstelle. Es gibt aber auch eine elektrische Kochplatte. Die Toilette war ein Baumstamm, der über einen kleinen Bach abseits lag. Es gab ein Wasserfass und ich habe einen Schlauch gesehen, der aus dem Maisfeld kam und wer weiß wie lang ist. Auch gibt es eine Stromleitung. Der letzte Mast steht an der Grundstücksgrenze und eine Verteilerdose ist angeschlossen.
Das Ganze ist sehr idyllisch und, wenn die Lautsprecherboxen nicht gedröhnt hätten, gewiss auch sehr ruhig.
Gegessen wurde die ganze Zeit. Es gab eine Bambussuppe, die mir in Erinnerung bleiben wird. Außerdem Papayasalat, den ich ebenso schätze.
Vereinzelt konnte ich mich mit jüngeren Familienmitgliedern auf Englisch verständigen. Allerdings sehr eingeschränkt wegen des geringen Wortschatzes.
Dann kam der Translator von Google ins Spiel. Wenn ich Lao ins deutsche übersetzte, kommt nur Bullshit heraus. Ins Englische kann man es zumindest zum Teil nachvollziehen.
Mir fiel dabei auf, dass die Laoten sich sichtlich schwer mit der eigenen Schrift tun. Es existiert durchweg eine erstaunlich langsame Lesegeschwindigkeit.
Wenn ich von Englisch übersetze und das Laotische anzeigen lasse, brauchen die Laoten bemerkenswert lange, um die Schriftzeichen zu verstehen. Wenn ich einen kurzen deutschen Satz lese, dann erfasse ich es allein, wenn ich flüchtig hinschaue.
Wenn die Loten ihre Schriftzeichen eintippen, um mir die englische Übersetzung zu präsentieren, hören sie sich den Text vorher an und korrigieren. Wieder anhören, wieder korrigieren. Bis der Satz akustisch korrekt erscheint.
Und das sind keinesfalls Einzelfälle von Leuten, die vielleicht in der Schule nicht mitkamen. Durchweg hatte ich den Eindruck, dass das Lesen der Schrift sehr schwierig ist, auch wenn man nur diese eine Schrift gelernt hat.
Wenn ich einen Satz im Translator eintippe und übersetze, bekomme ich oft nur ein einziges Wort in Lao angezeigt. Das heißt, Schriftzeichen ohne Leerzeichen. Nicht immer, aber oft. Die Schwierigkeiten beim Lesen und Verstehen kann ich durchaus nachvollziehen.
Vientiane, die Stadt des Mondes. So sehen die Einwohner die Hauptstadt, was jedoch auf einen Übersetzungsfehler des alten, ursprünglichen Namens beruht. Der vollständige Name lautet: ນະຄອນຫລວງວຽງຈັນ .
Ich habe keine Ahnung, wie das ausgesprochen wird und die Laoten sind sich darüber ebenfalls uneinig.
Es ist eine moderne Stadt mit (nur) 620k Einwohnern. Es gibt breite Prachtstraßen, große, prunkvolle Regierungsgebäude und natürlich jede Menge Tempel.
Das Wahrzeichen der Stadt und Nationalsymbol ist die ganz in Gold gehaltene buddhistische Stupa „Pha That Luang“. Beeindruckende 44 Meter hoch steht sie am Rande eines riesigen freien Platzes.
Wie in jeder Stadt gibt es auch hier einen Nachtmarkt mit massenhaft Streetfood.
Wieder hatte ich nur ein 30 -Tage Visum und musste Laos verlassen, früher als mir lieb war. Ich bin mir sicher, dass ich noch einmal her komme. Vielleicht noch dieses Jahr.
Jetzt freue ich mich auf Da Nang, meine favorisierte Stadt in Vietnam.
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