Welche Noten gibt es (Tonart)?
Wie spiele ich diese Noten?
(welcher Finger auf welcher Seite)
Rhythmus
Bogenstricharten (Legato, Staccato, …)
Tonleiter langsam und dann schneller
Noten im Stück benennen
Rhythmus Klopfen (erste Takte, dann...)
Übung: Alles in getrennten Achteln spielen (Détaché). So lernt man den Rhythmus präziser.
Große Stücke teilt man in Abschnitte auf
erst sehr langsam (Rhythmus egal)
dann Tempo schrittweise steigern
schwierige Passagen mit Übergang wiederholen
Übergänge: um im neuen Stück die Übergänge zwischen den Noten zu üben:
2 Noten - Pause - nächste 2 Noten - Pause…
3 Noten - Pause - nächste 3 Noten - Pause…
Wenn dabei ein Übergang noch nicht klappt, mehrfach wiederholen, dann erst den nächsten Abschnitt spielen! Dabei die Töne nicht durch verschieben des Fingers korrigieren, sondern nochmal versuchen, den Ton (nun richtig) zu treffen. Dann erst den Abschnitt im Zusammenhang üben. Zum Schluss das Stück im Ganzen.
Wenn Töne, Rhythmus und Übergänge sitzen, kann man sich um die Betonung und das musikalische Gefühl kümmern. Betont wird die erste Note eines jeden Taktes. Eine weitere, schwächere Betonung liegt beim 4/4-Takt auf der zweiten, beim 6/8-Takt auf der dritten Note. Bei Triolen wird die erste Note der Triole betont.
Das musikalische Gefühl ist eine ganz persönliche Angelegenheit. Erst dadurch klingt das gleiche Stück unterschiedlich, wenn es von verschiedenen Interpreten gespielt wird. Eine Note mit Punkt darunter kann vom Geiger in unterschiedlichen Stricharten gespielt werden. Manche Noten läßt man abrupt beginnen, andere weich und sanft. Manche Passagen möchte man etwas lauter spielen, obwohl im Stück gar keine Lautstärkeänderung notiert ist. Ein Geiger nutzt einen Flageolett-Ton, während ein anderer den Ton regulär auf einer anderen Saite greift. usw...
Dadurch entstehen unterschiedliche Interpretationen eines Stückes.