Über mich
Mit der ersten FullHD-Kamera, einer Panasonic SD-300, habe ich angefangen, Videobearbeitung mit dem PC zu machen. Nachdem ich mir mehrere Schnittprogramme angesehen hatte, habe ich mich für Magix Video deluxe entschieden. Damals war es, ebenso wie heute, intuitiv zu bedienen. Ich habe nie einen Blick ins Handbuch geworfen und nach nur drei Tagen meinen ersten fertigen Film mit Betitelung, Nachvertonung, Animationen und einem animierten DVD-Menü erstellt.
In der Zeit bin ich in den Siegburger Filmclub eingetreten. Dabei habe ich schnell gemerkt, dass ich über das Filmen an und für sich eigentlich fast nichts weiß. Fast jeder im Club machte bessere Filme als ich! In den technischen Belangen und der Bedienung von Magix Video war ich jedoch gut unterwegs.
Da ich schon Erfahrung als Buchautor gesammelt hatte, beschloss ich, auch über Magix Video Bücher zu schreiben. Am Ende sind es immerhin 7 Stück geworden. Ja, am Ende... Mit den Jahren wurde jede neue Version von Magix Video mit derben Fehlern ausgeliefert. Jedes Jahr sollte man eine neue Version erwerben, damit man ein Anrecht auf Updates behält. Dummerweise waren die Fehler aus der Version, die man ja schon bezahlt hatte noch nicht beseitigt.
Das habe ich mir einige Jahre angesehen und angetan, ohne dass es besser wurde. Meine Motivation, Filme zu schneiden, ging gegen null.
Nach dem Umzug nach Langenfeld und dem Ende der Corona-Krise bin ich in den Filmkreis-Langenfeld eingetreten. Alle Mitglieder bearbeiteten zu dem Zeitpunkt ihre Filme mit Magix Video. Das hat mich zumindest kurzzeitig motiviert, nochmal was mit Magix Video zu machen. Neben einem Konzertmitschnitt von "The Armed Man" von Sir Karl Jenkins habe ich bei einem Schulprojekt den Gutenberg-Rap aufgenommen. Mit dem Gutenberg-Rap habe ich dann direkt im ersten Anlauf den Clubwettbewerb 2022 des Filmkreis Langenfeld gewonnen. Zusätzlich hat der Film noch einen mit € 1.000,- dotierten Preis des Landes NRW gewonnen.
Eines Tages kontaktierte mich ein treuer Leser und Käufer meiner Bücher und beichtete mir, dass er mir untreu geworden sei. Er wäre von Magix Video auf DaVinci Resolve umgestiegen. Er meinte, das solle ich mir mal ansehen und wenn ich die Studio-Version kaufen sollte, sollte ich den Speed-Editor gleich mitbestellen. Das habe ich getan und seit Sommer 2023 arbeite ich nur noch mit DaVinci Resolve Studio. Gleich der zweite Film, den ich mit DaVinci Resolve gemacht habe (Das Geschenk), hat den Clubwettbewerb 2023 des Filmkreis Langenfeld gewonnen.
Das Programm ist sicherlich nicht gerade intuitiv zu bedienen. Ganz ehrlich: Ohne mir 20 oder 30 Videotutorials angesehen zu haben, hätte ich wahrscheinlich nur vorne und hinten was an meinen Szenen kürzen können. Wenn man aber einmal verstanden hat, wie DaVinci Resolve gestrickt ist, ist es ein leichtes und schnelles Unterfangen, damit zu arbeiten. Ich habe damit im ersten Jahr mehr als 30 Filme fertig gestellt. Die Möglichkeiten sind einfach grandios. Ich habe immer noch das Gefühl, nur an der Oberfläche zu kratzen und bin hochmotiviert neue Filme zu machen und neue Techniken dabei einzusetzen.
Ich habe schon lange davon geträumt ein eigenes Filmstudio zu haben, in dem ich schalten und walten kann, wie ich möchte. Jetzt ist das endlich wahr geworden. Auf 8x5m Fläche und einer Höhe von 3m kann ich mein Equipment aufbauen und zu jeder Tages- und Nachtzeit benutzen. Ich benutze dort einen Greenscreen mit 4mx2,4m, bei dem ich bei Bedarf die Bespannung von grün auf schwarz oder weiß wechseln kann, ein Traversensystem um die Scheinwerfer aufzuhängen, etliche Stative, Mikrofone, ein Dolly und meine fünf Kameras.