Playground ist zur Zeit mein Favorit bei der Erstellung von Bildern mit Hilfe künstlicher Intelligenz. Starten können Sie hier: www.playground.com/create/
Bilder, die ich über Playground erzeugt habe, verwende ich oft als Titelbild für Filme oder als Hintergrund für Chromakey-Szenen. Playground-Bilder, auch die aus der kostenlosen Version, dürfen in kommerziellen Anwendungen eingesetzt werden.
In der kostenlosen Variante kann man eine begrenzte Anzahl von Bildern generieren lassen. Stand am 16.08.2024 sind das 50 Bilder pro Tag. In der Regel dauert die Generierung eines Bildes 30 Sekunden. Für normalsterbliche Filmemacher wie mich, reicht das völlig aus. Wenn man mehr Bilder pro Tag machen möchte oder muss, oder schnellere Ergebnisse haben möchte, kann man sich für eines der kostenpflichtigen Angebote entscheiden.
Da werden dann auch andere Limitierungen aufgehoben. Z.B. kann man in der kostenlosen Variante maximal 30 Begriffe, zur Beschreibung eines Bildes, für die Generierung eines Bildes eingeben. Über Aspect Ratio kann das Seitenverhältnis eingestellt werden. Die Ausgabegröße in 16:9 ist, in der kostenlosen Version, auf 1280x720 Pixel begrenzt.
Das folgende Bild wurde mit diesem Prompt generiert:
eine bar mit theke und flaschenregalen, davor zwei tische mit je zwei stühlen, auf den tischen kleine lampen
Wie man sieht fehlen ein paar Details. Tische, Stühle, kleine Lampen. Dafür sind die Barhocker etwas hoch. Da hilft dann nur ausprobieren, wie man die Prompts umformulieren muss oder etwas an den Einstellungen in Playground verändern kann.
Verändert man ein paar Parameter, kommt man damit einer Lösung näher. In diesem Beispiel habe ich nicht die Prompts verändert, sondern in Playground eingestellt, dass es sich genauer an den Prompts orientieren soll.
Ob die Auflösung der Bilder für eine Nutzung reicht, muss man ausprobieren und dann entscheiden. Die Qualität der generierten Bilder ist wirklich ausgezeichnet. Auch wenn ich meine Filme meist in FullHD ausspiele und ich die Bilder daher hochskalieren muss, waren die Ergebnisse immer noch gut genug.
Tipp: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ergebnisse besser sind, wenn man statt deutscher Begriffe (Prompts) englische benutzt. Manchmal weiß man vielleicht eine Vokabel nicht. Dafür gibt es ja Übersetzungesplattformen wie den Google-Translator. Ich schreibe mir dann meine Prompts auf deutsch vor und lasse sie ins Englische übersetzen.
Mit Playground kann man auch ungewöhnliche Bilder generieren lassen, wie man am folgenden Bild sieht (eine kuh im seitenprofil mit einem zebrafell).
Bei den generierten Bildern muss man besonders auf Details achten. Diese Kuh scheint z.B. mehrgeschlechtlich zu sein.
Probieren Sie doch mal diesen Prompt: a Squirrel in a Hawaiian shirt, a cocktail in his hand, sunglasses on, on a South Sea beach with palm trees (siehe ganz unten. Prost 😁)
Es ist teilweise schon schwer, KI-generierte Bilder von echten Bildern zu unterscheiden. Manchmal sind es Kleinigkeiten, mit denen sich die KI verrät.
In diesem Beispiel ist es ganz einfach: da ist ein Finger länger als gewöhnlich, Finger fehlen, die Knöpfe am Hemd sind nicht symmetrisch, am Glas fehlt oben ein Stück, der Bügel der Sonnenbrille endet im Ohr, ein Eiswürfel im Glas scheint zu schweben. Playground hat mir da auch ganz andere Ergebnisse geliefert. Da war nur noch auffällig, dass Eichhörnchen normalerweise keine Sonnenbrille und Hawaiihemd tragen.
Da helfen nur zwei Dinge: 1. Immer genau hinsehen! 2. Traue keinem Bild, dass Du nicht selbst manipuliert hast!