ADOTTIAMO UN MONUMENTO
Progetto realizzato dall'Indirizzo TURISMO dell'Istituto Tecnico "C. Cattaneo" di San Miniato
Progetto realizzato dall'Indirizzo TURISMO dell'Istituto Tecnico "C. Cattaneo" di San Miniato
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Das Kruzifix von Castelvecchio ist eine kleine Holzstatue. Sie zeigt Jesus am Kreuz. Jesus hat die Augen geschlossen und sein Kopf ist geneigt: Der Körper ist von zahlreichen blutenden, teils schon geronnenen Wunden gezeichnet, die das Element des Leidens betonen.
Man denkt, dass die Statue von einem deutschen Handwerker gemacht wurde. Der Handwerker hat im 14. Jahrhundert gelebt und war im unteren Valdarno tätig.
Die Geschichte des Kruzifixes
Es gibt eine Legende über die Entdeckung des Kruzifixes. Die Legende erzählt von zwei Wanderern. Die Wanderer kamen zu einem Haus. In dem Haus wohnte eine Witwe. Die Wanderer baten die Witwe, eine Schatulle aufzubewahren. Sie sagten, sie würden die Schatulle später abholen.
Die Wanderer kamen aber nie zurück. Die Witwe bemerkte, dass jeden Abend Licht aus der Schatulle kam. Sie dachte, dass die Schatulle Edelsteine enthielt. Aber sie spürte auch, dass das Licht ihr Herz berührte. Deshalb brachte sie die Schatulle zu den Kanonikern der Pfarrei, die darin das Kruzifix fanden.
Der Volksmund hat die beiden Wanderer der Legende in zwei Engel verwandelt. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass es sich um zwei Verwandte der florentinischen Adligen handelte, die von Friedrich II. nach der Schlacht von Capraia 1248 in der Festung von San Miniato inhaftiert worden waren; das ist das Datum, auf
das die Entdeckung des Kruzifixes zurückgeführt wird.
Das Kruzifix heute Heute befindet sich das Kruzifix in der Kirche von San Miniato. Es ist im Tabernakel des Hauptaltars aufbewahrt. Jedes Jahr im Oktober wird das Kruzifix ausgestellt.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
Ursprünglich befand sich das Kruzifix in einer Kapelle der heutigen Kathedrale von San Miniato.
Danach wurde es zwischen 1378 und 1399 in der Kirche der Heiligen Giusto und Clemente aufgestellt, die sich ebenfalls im Stadtte „Il Castelvecchio“ befand und heute nicht mehr existiert.
Die Wunder des Kruzifixes
Im Jahr 1399 wurde das Kruzifix in einer Prozession nach Siena, Colle Val d'Elsa, San Gimignano, Volterra, Florenz, Prato, Pistoia, Pescia, Lucca und Pisa getragen, und während seiner Reise sollen viele wundersame Ereignisse und Heilungen stattgefunden haben. Nach der Rückkehr des Kruzifixes nach San Miniato wurde wegen der dort stattgefundenen wundersamen Ereignisse beschlossen, es in den heutigen Sitz der Gemeinde von San Miniato zu verlegen. Das Kruzifix wurde in ein bereits vorhandenes Oratorium gebracht, das aber wahrscheinlich für diesen Anlass umgestaltet wurde. Im Jahr 1400 wurde eine Laienkongregation mit dem Namen „Opera del Santissimo Crocifisso“ gegründet, die sich um die Ausstellung des Kruzifixes und die Prozessionen kümmerte. Schutz gegen die Pest.
Der Wendepunkt in der Geschichte des Kruzifixes war das 17. Jahrhundert, als zwei sehr wichtige Ereignisse stattfanden: 1622 wurde San Miniato dank der Zustimmung von Papst Gregor XV. Bischofssitz und im Jahr 1630, während der Pest, war San Miniato nur am Rande von der Ansteckung betroffen.
Die Bürger glaubten, dass dieses Wunder dem Schutz des Kruzifixes zu verdanken sei und so beschloss die Kongregation, ihm einen exklusiven Kult Ort zu widmen. Allerdings verzögerten sich die Arbeiten immer wieder, da die Kongregation trotz ihres großen Reichtums nicht beabsichtigte, diesen vollständig für den Bau der neuen Kirche zu verwenden, so dass das Projekt auf das Jahr 1704 verschoben wurde.
Mit dem Bau der Kirche beauftragte der Bischof den Hofarchitekten Antonio Ferri, der zweiunterschiedliche Projekte vorschlug: eines mit achteckigem Grundriss, das andere mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes, das heißt, mit gleich langem Mittelschiff und Querschiff, um die perfekte Symmetrie und die göttliche Natur Christi zu symbolisieren; Poggi entschied sich für das griechische Kreuz.
Aufgrund ihrer Lage und ihrer Funktion als „Schatulle“ für das Kruzifix sollte diese Kirche auch an die berühmte Grabeskirche in Jerusalem erinnern, die Konstantin an der Stelle des Leidens und Todes Jesu erbauen ließ. Das Gebäude mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes und einer Tambourkuppel war außen sehr schlichtdekoriert, mit Pilastern, die den Haupteingang einrahmen und die Enden der Kirche markieren.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
Die Treppe der Wallfahrtskirche zum Heiligen Kruzifix wurde von Antonio Maria Ferri zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts entworfen. Die Treppe hat mehrere Bedeutungen:
Zunächst die formale Bedeutung: Die Treppe verbindet die Stadt mit der Kirche.
Dann die symbolische Bedeutung: Die Treppe stellt den Leidensweg Jesu dar.
Schließlich die Evangelische Bedeutung: Die Treppe ist wie eine Via Regia, die die
"Stadt der Menschen" mit der "Stadt Gottes" verbindet.
Entlang der Treppe gibt es verschiedene Elemente zu sehen. So finden wir:
● Engelstatuen mit Trompeten
● Das Tor des "Tempels"
● Bilder der vier Evangelisten
● und den Tiburio und die Laterne auf seiner Spitze
Die Treppe sieht aus wie eine Theaterkulisse. Sie erinnert an die Architektur für religiöse Zeremonien und Beerdigungen. Die Kirche ist die Bühne für die Feierlichkeiten. Die Treppe
verbindet die Bühne mit dem Zuschauerbereich. Der gesamte Weg bezieht sowohl den Innen als auch den Außenbereich der Kirche mit ein. Es gibt einen Wechsel zwischen dem realen und dem illusionären Raum.
Früher gab es entlang des Zuschauerbereichs Arkaden. Sie waren mit wertvollen Stoffen bedeckt. Diese Stoffe wurden auch verwendet, um Lichteffekte zu erzeugen.
Außerdem versperrten sie den Blick auf die Hecken und Pflanzen in der Umgebung.
Der Besuch der Kirche war Höhepunkt aller religiösen Feierlichkeiten. Sie war zugleich Bühne und Kulisse. Musik und Gesang verstärkten die emotionale Wirkung des Weges.
Innenausstattung:
Die reichste Innenausstattung wurde hingegen dem Florentiner Maler Antonio Domenico Bamberini anvertraut, der eine wahre „illustrierte Bibel“ schuf, indem er die Wände der Kirche mit Fresken zahlreicher Szenen aus dem Leben Christi verzierte.
Die Wahl des Standortes war kein Zufall: Die neue Kirche wurde an der Stelle gebaut, an der sich das Haus befand, in dem, der Legende zufolge, die beiden Wanderer mit dem Kruzifix gewohnt hatten.
1750 wurde die Kirche mit einer Orgel ausgestattet, der Hochaltar aus kostbarem Marmor stammt aus dem Jahr 1824. 1844 wurden sechs Terrakotta Statuen des Bildhauers Luigi
Die vier Evangelisten im Inneren der Kirche, in den Nischen am Fuß der Kuppel, und zwei Engel auf den Stufen; Zu letzterer kam im Jahr 1867 die Marmorstatue des auferstandenen Christi von Francesco Baratta aus dem frühen 18. Jahrhundert hinzu, die in der zentralen Nische der Treppe aufgestellt wurde.
Schließlich wurden im Jahr 1888 die Statuen der Apostel Petrus und Paulus im unteren Teil der Treppenanlage eingeweiht.
Restaurierung:
Ab 1988 wurden am gesamten Heiligtum sorgfältige Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die von der Cassa di Risparmio di San Miniato finanziert wurden. Auch die Außenfassade des Gebäudes und das Treppenhaus waren Gegenstand einer neueren, im Jahr 2021 abgeschlossenen Restaurierung.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
Antonio Domenico Bamberini (1666-1741) war ein Florentiner Barockmaler. Er war bekannt für seine Fresken und dekorativen Arbeiten, insbesondere im Dom von San Miniato.
Er arbeitete mit bedeutenden Künstlern seiner Zeit zusammen und schuf zahlreiche Werke in Kirchen und anderen Gebäuden in der Toskana. Sein Stil zeichnet sich durch theatralische und illusionistische Effekte aus.
In San Miniato hatte Bamberini bereits 1710 an der Fassade des Seminars gearbeitet, danach dekorierte er die Kapelle des Heiligen Filippo Benizzi, die des Suffragio und die dem Heiligen Franz von Paola gewidmete Kapelle im Dom.
1717: begann er mit der Dekoration des Heiligtums SS. Crocifisso, wo er mehrere Jahre arbeitete. Das Innere der Kirche ist szenografisch und prunkvoll, reich an theatralischen und illusionistischen Effekten, und steht im Gegensatz zur schlichten Einfachheit des Äußeren.
Als Dekorateur und Freskenmaler arbeitete Bamberini 1719 bei der Compagnia di San Giovanni Battista in Fucecchio, in der Pfarrkirche von Marti und in der Kirche San Michele Arcangelo in Pescia.
Seine bedeutendste Produktion ist jedoch immer noch mit San Miniato verbunden, wo er die Dekorationen im Dom und in der Kirche San Domenico schuf.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
Die Kirche des Santissimo Crocifisso ist einzigartig nicht nur für die Umgebung von San Miniato, weil ihr Inneres vollständig mit Fresken von Anton Domenico Bamberini bedeckt ist.
Diese Fresken stellen religiöse Ereignisse dar, die die Erlösung der Menschheit durch die Kreuzigung Jesu zum Thema haben.
Es handelt sich um eine Kirche mit einer Vielzahl von Fresken, die von einer einzigen Person konzipiert und gemalt wurden. Sie behandeln nur ein einziges Thema, nämlich die Kreuzigung Jesu. Die Kirche wurde als Theaterbühne konzipiert, um auch Analphabeten die Bedeutung des Kruzifixes zu vermitteln.
Die Arbeiten an den Bildern begannen im August 1717 und dauerten mehrere Jahre. Der Auftraggeber war der Bischof von San Miniato, Giovanni Francesco Maria Poggi. Die theatralische Gestaltung des Kircheninneren ist wahrscheinlich von Florenz beeinflusst, wo die Barockästhetik im späten 17. Jahrhundert populär war.
Die Fresken der Kirche des Santissimo Crocifisso sind in zwei große thematische Kerne unterteilt: Figuren und Ereignisse aus dem Alten und dem Neuen Testament. Die ersteren sind in Farbe gehalten, während die letzteren in „Monochrom“ ausgeführt sind, um den Effekt des Marmorreliefs der antiken Tradition zu simulieren.
Zur Orientierung muss man oben in den „Zwickeln“ der Kuppel beginnen, wo wir die vier großen Propheten mit ihren typischen Attributen sehen: Jesaja, Ezechiel, Jeremia und Daniel. In den halbrunden „Lünetten“, die die Fenster jedes Kirchenarms einrahmen, erscheinen paarweise acht weitere Propheten, die so genannten „kleinen“ Propheten.
Auf den vier Bögen, die die Lünetten einrahmen, sind paarweise Episoden der Via Crucis gemalt.
An den Wänden der Kirche sehen wir sechs große monochrome Fresken mit Episoden aus dem Leben Jesu: Die Anbetung der Hirten, die Beschneidung, die Flucht nach Ägypten, der Einzug Jesu in Jerusalem, die Fußwaschung, die Kommunion der Apostel.
Die dekorative Ausstattung der Kirche wird durch die beiden Gemälde vervollständigt, die über den Seitenaltären angebracht sind: Der Übergang des Heiligen Josef – Schutzheiliger des Großherzogtums Toskana – von Giovanni Antonio Pucci (um 1730) und die Unbefleckte Empfängnis Mariä und Heilige von Giovambattista Lurchini aus dem achtzehnten Jahrhundert.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
Die sechs Episoden aus dem Leben Jesu, die in "Monochrom", also schwarzweiß, gemalt sind, befinden sich in eleganten Rahmen, die mit Blumen und Früchten geschmückt. Diese hängen von der Wand, wie es bei Festen oder Feierlichkeiten tatsächlich der Fall war. Jede Episode ist mit einer lateinischen Inschrift verbunden. Wir haben zwei dieser Episoden ausgewählt, die sich an den Seiten des Hauptaltars befinden.
Die Fußwaschung, detailliert beschrieben im Johannesevangelium, zeigt Jesus, der beim letzten Abendmahl den zwölf Aposteln die Füße wäscht. Petrus zögert zunächst vor dieser Geste der Demut. Jesus erklärt die Bedeutung des Rituals und befiehlt den Aposteln, dies ebenfalls zu tun, wenn er nicht mehr bei ihnen ist. Bamberinis Fresko zeigt Jesus auf den Knien: er ist umgeben von erstaunten Aposteln in einem Saal mit antiker Architektur.
Zwei Gestalten bereiten das Abendmahl vor, und eine weitere, geheimnisvolle Figur zeigt sich überrascht. Die lateinische Inschrift lautet: "Illustres Beispiel für die Demut Christi und die uns zugewiesene Reinigung".
Die andere Episode zeigt die Kommunion der Apostel. Jesus steht und teilt das Brot an seine Jünger aus, die andächtig um ihn stehen. Nur Judas geht weg; er wendet Jesus den Rücken zu und blickt zweifelnd zum Betrachter, wobei er den Beutel mit den dreißig Denaren zeigt.
Im Hintergrund befinden sich Gewölbebauten im Stil der antiken römischen Architektur. Die Inschrift unter dem Fresko lautet: "Werk der Nächstenliebe des Erlösers und seiner außergewöhnlichen Barmherzigkeit gegenüber den Menschen".
Bischof Poggi, der das Bildprogramm für die Kirche vorgab, wollte mit dieser Episode auch die zentrale Bedeutung seiner eigenen Rolle in der Liturgie bekräftigen; er sah sich als Erbe des ersten Bischofs, Petrus, der auch in der Fußwaschung eine Hauptrolle spielt.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
In einem Überblick über Bamberinis Fresken aus dem 18. (achtzehnten) Jahrhundert verdient die Kuppel besondere Beachtung: Ein perspektivischer Strudel von Heiligen und Engeln führt den Blick zum Gipfel, wo Christus erscheint. Mit zum Vater erhobenen Augen und Armen erhellt er den Himmel mit dem Glanz seiner Herrlichkeit.
Bamberini wurde von seinen Zeitgenossen für seine Raffinesse in Ornamenten und architektonischen Anlagen geschätzt; in der Figurenmalerei jedoch vor allem für seine Schnelligkeit, mit der er große Flächen dekorierte. Er wurde von Bischof Poggi ausgewählt, um durch den Freskenzyklus eine "ständige" theatralische Darstellung heiliger Themen mit einem didaktischen und volkstümlichen Ton zu schaffen.
Die Texte wurden von Frau Katrin Ziegler und der Klasse 5A Tourismus des Technischen Instituts Cattaneo in San Miniato herausgegeben.
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