Islamkritik so nicht!

Nicht jede Gruppe, die den Islam kritisiert, kann empfohlen werden. Denn oft stecken dahinter rechtsextreme Kräfte oder Einflüsse, die man nicht unterstützen darf und nicht das Wohl der anderen zum Ziel haben, sondern deren Ausgrenzung. Folgende Pressemitteilung, erschienen im www.stadtnetz-radevormwald.de und die Reaktion von Pro NRW zeigen, wes Geistes Kind diese Gruppe ist, die Christen niemals wählen sollten.

Felix Staratschek von der ÖDP warnt vor "Pro NRW"

(Juli 2008) Die Bürgerbewegung PRO NRW fühlt sich von Kritik der Ökologisch Demokratsichen Partei (ÖDP) auf den Schlips getreten. Folgend die Pressemitteilung des ÖDP- Politikers Felix Staratschek und die entlarvende Reaktion von Pro NRW.

Um den Monatswechsel Juni/ Juli 08 wurden in unserer Stadt Flugblätter gegen den Bau von Großmoscheen verteilt. Felix Staratschek von der ÖDP kritisiert nicht, dass über den Islam diskutiert wird, aber der Stil dieses Flugblattes ist in den Augen des ÖDP- Politikers sehr bedenklich.

1. In unserem Ort steht akut kein Moscheebau an. Und wenn, muss man im Einzelfall prüfen, welche Strömung im Islam sich hier darstellen will. Im Einzelfall kann man dann über Aussehen, Standort oder Notwendigkeit oder gar Gefährlichkeit einer Moschee diskutieren. Die ÖDP lehnt es jedoch ab, auf diese Platte weise pauschal gegen Moscheen zu argumentieren. Die ÖDP ist sich bewusst, dass in vielen islamischen Ländern Kirchbau und christliches Leben nur schwer bis gar nicht möglich sind. Aber bei den dortigen Unterdrückern darf man nicht den Anschein erwecken, es erginge in Europa den Muslimen genauso.

2. "Pro- NRW" will der "Machtsymbolik in unserer christlich abendländischen geprägten Heimat" einhalt gebieten. Die ÖDP fragt sich, ob "Pro- NRW" überhaupt weiß, was ein christlich geprägtes Abendland ist? Denn "Pro- NRW" will sich "ausschließlich für die Interessen der einheimischen Bevölkerung stark machen". Das ist absolut antichristlich! Christliche Politik ist immer bestrebt, das Beste für alle zu erreichen, also auch für Ausländer und Muslime. Das schließt Kritik nicht aus, wenn diese formuliert wird, um auch dem Wohl des anderen zu dienen.

Der ÖDP- Politiker ermuntert die Christen, sich aktiver für ihre Werte und ihren Glauben einzusetzen. Wenn der christliche Glaube wieder die Strahlkraft gewänne, die er zur Zeit der Urkirche im Römerreich hatte, bräuchte man vor dem Islam keine Angst haben.

Natürlich gibt es im Koran und Hadith viele Dinge, die mit den Menschenrechten und unserem freiheitlichen Staatswesen im Konflikt stehen könnten, etwa die Aussage von Sure 9.29, das die Schriftbesitzer (Juden, Christen), die nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, solange zu bekämpfen seien, bis diese in demütiger Unterwerfung an die Muslime Tribut zahlen. Bei dieser und anderen Stellen sind die Muslime gefordert, zu erklären, wie diese den Koran heute lesen und interpretieren.

Kritik ist nicht verboten und wird auch von Migranten am Islam geübt ( http://www.ex-muslime.de/ , http://www.bassamtibi.de/ ). Aber Kritik muss immer das Wohl des anderen zum Ziel haben und nicht dessen Ausgrenzung. Die Formulierungen, die "Pro- NRW" verwendet, erwecken jedoch den Eindruck, dass die Grenzen dieser Gruppe nach rechts außen offen sind und hier getarnt als bürgerliche Gruppe Rechtsextreme Einfluss auf die Politik ausüben wollen (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Pro_K%C3%B6ln . Selbst, wenn "Details der Anschläge" "in einer Moschee" besprochen wurden, heißt das doch nicht das die Moscheeleitung dies befürwortet hat oder dass diese Absprachen nicht auch an jeden anderen Ort stattfinden könnten oder alle Moscheen dafür genutzt werden können. Solche Platten Herleitungen finden sich mehrfach in dem Flugblatt.

Für zwei Dinge kann man den Islam jedoch nicht verantwortlich machen, so Felix Staratschek von der ÖDP:

1. dass die Deutschen zu wenige Kinder haben und daher der Anteil der Muslime langsam wächst und

2. dass die Kirchen die hier gültige Religions- und Bekenntnisfreiheit nicht nutzen, dafür zu werben, dass auch Muslime Jesus als ihren Heiland entdecken.

Während der erste Punkt familienpolitisch beeinflusst werden kann und von der ÖDP ein Schwerpunkt ist, von dem alle Familien profitieren würden, ist jedoch der zweite Punkt kein Bereich des politischen Handelns. Allerdings sollten sich Politiker und Christen mit Koran und Hadithen (deutsche Auswahl bei Reclam) befassen, damit diese den Muslimen im Dialog die richtigen Fragen stellen und ermitteln können, welche muslimischen Gruppen akzeptabel und welche gefährlich sind.

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So reagierte PRO NRW auf diese Mitteilung und verriet damit das wahre Gesicht dieser Gruppe. Von einem Bedauern schlecht ausgewählter Formulierungen keine Spur. Statt dessen nur Polemik und Unterstellungen.

Regionale ÖDP contra NRW

Donnerstag, 03. Juli 2008 um 17:51 Uhr Administrator

Die ökologisch angehauchte Kleinstpartei ÖDP scheint endlich dahinter gekommen zu sein, wie sie in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden könnte: Mit Angriffen auf die nonkonforme Bürgerbewegung pro NRW will der ÖDP-Verband offenbar in die Medien – und hat es damit zumindest schon einmal ins „Stadtnetz“ geschafft. Dort läßt sich der ÖDP-Politiker Felix Staratschek über pro NRW, den Islam und das christliche Abendland aus, ohne scheinbar all zuviel von alldem zu verstehen.

Der pro-NRW-Bezirksvorsitzende Jörg Uckermann erklärt dazu:

„Die ÖDP sollte sich besser mit dem Schutz der Umwelt beschäftigen als mit Dingen, von denen sie offenkundig nicht viel versteht. Schuster bleib bei deinen Leisten! Vor allem, wenn man nur mit billigen Opportunismus in die Medien will. Weder die CDU, noch die SPD und schon gar nicht die völlig unbedeutende Kleinstpartei ÖDP werden verhindern können, daß im Jahr 2009 pro NRW auch im Bergischen Land in zahlreiche Stadt- und Kreisräte einziehen wird!“

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Wer mir noch immer nicht glaubt, ersetze mal alle islamischen Begriffe in Pro NRW- Schriften durch christliche Begriffe. Dann würden Kirchen von Muslimen als christliche Machtsymbolik in der islamischen Heimat abgelehnt. Wer weiß, welche Folgen ein Erfolg solcher Parolendrescher für die christlichen Minderheiten in islamischen Ländern hat und haben kann? Es ist sehr wichtig, sich mit dem Islam zu befassen und auch kritische Fragen zu stellen. Aber billige Polemik ist genauso fehl am Platze wie geistlose Gutgläubigkeit. Ich hoffe, dass durch diesen Beitrag diese Seite nicht bei diesen Gruppen verlinkt wird.