Corona Alltag

Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Die WZB-Forscher*innen wollen herauszufinden, wie sich die Corona-Pandemie auf gesellschaftliche Bereiche wie Arbeit, Beschäftigung und Familienleben auswirkt. Es geht um folgende Fragen: Wie sind Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Herkunft konkret betroffen? Wie geht es den Familien? Wie verändern sich Arbeitssituation und Einkommen? Worüber machen sich Menschen am meisten Sorgen, und wie variieren diese Sorgen zwischen den Bevölkerungsgruppen? http://www.corona-alltag.de >>> http://ergebnisse.corona-alltag.de

Ziel der Studie

Der Alltag der Menschen hat sich durch das Corona-Virus in kurzer Zeit gravierend verändert. Mit unserer Online-Umfrage zum Corona Alltag (www.corona-alltag.de), untersuchen wir, welche konkreten Auswirkungen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie auf die Arbeitssituation und das Familienleben der Menschen in Deutschland hat: Wie wirken sich Geschäftsschließungen, die Stilllegung von Produktion und das Schließen von Kitas und Schulen auf Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Herkunft aus? Wie geht es den Familien? Wie verändern sich Arbeitssituation und Einkommen? Worüber machen sich Menschen am meisten Sorgen, und wie variieren diese Sorgen zwischen den Bevölkerungsgruppen?

Methodisches Vorgehen und Stichprobe

Am 23. März, kurz nachdem in Deutschland Schulen und Kitas geschlossen wurden, startete unsere Umfrage (und läuft noch immer). Die Umfrage wurde über Zeitungen, Radiosender, soziale Netzwerke und Emailverteiler beworben. Um Änderungen in Gefühlslagen und Stimmungen zeitnah auffangen zu können, mussten wir auf eine Zufallsstichprobe verzichtet, welche es erlauben würde, generalisierbare Aussagen über die Bevölkerung in Deutschland oder bestimmte Subgruppen (z.B. Arbeitnehmer*innen) zu treffen. Dennoch können wir aus unseren Daten Tendenzen lesen und das Wohlbefinden unterschiedlicher Gruppen miteinander vergleichen. Da wir die Teilnehmer*innen um Einverständnis gebeten haben, sie nochmals zu befragen, können wir Veränderungen im subjektiven Wohlbefinden über die Zeit und in Bezug auf relevante Veränderungen untersuchen, wie bspw. Verschärfungen oder Lockerungen von Ausgangsperren für Subgruppen.

Innerhalb der ersten zwei Wochen nach Start der Befragung haben rund 8,000 Personen die Umfrage vollständig ausgefüllt und Fragen zu ihrer aktuellen Situation sowie rückblickend zu der Zeit vor Beginn der Pandemie beantwortet. Knapp 30 Prozent dieser Personen wurden durch Textnachrichten (sms, WhatsApp etc.) auf die Befragung aufmerksam, knapp 25 Prozent durch Emails von Bekannten, 22 Prozent über Emaillisten, 16 Prozent über soziale Netzwerke und sieben Prozent durch Zeitungen (Print und Online) oder Radiosender. Unter anderem haben Frauen, Personen im Alter von 26-45 Jahren und Personen mit akademischem Abschluss überdurchschnittlich häufig an unserer Befragung teilgenommen. Um dieser Verzerrung Rechnung zu tragen, beziehen wir uns in unseren Auswertungen ausschließlich auf Unterschiede zwischen Bevölkerungsgruppen, die um relevante Kontrollvariablen adjustiert sind. Eine Übersicht darüber, wie sich die Teilnehmer*innen unserer Befragung von der Bevölkerung in Deutschland insgesamt unterscheidet, finden Sie hier (link).

Datenzugang und Transparenz

Erste Auswertungen stellen wir nach und nach auf dieser Webseite ein. Im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis stellen wir die erhobenen Daten in anonymisierter Form sowie sämtliche Syntaxfiles zur Datenaufbereitung und Analyse der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung.

https://www.wzb.eu/de/forschung/dynamiken-sozialer-ungleichheiten/arbeit-und-fuersorge/corona-alltag