Philosophische Gedanken von Daniel Konzett, Teil 1 / Seite 2


Unsere Kinder,


Nun genug von den Erklärungen was wir falsch machen den nur was wir nun weiter machen ist entscheidend. Wer eingesehen hat, dass unsere Missstände auf einer falschen Erziehung und Ausbildung basieren und das die Gesellschaft es nicht zulässt, das wir andere Modelle bevorzugen, kommt zum Schluss, dass man seine Kinder von dieser Gesellschaft schützen muss und eine neue Gemeinschaft aufbauen muss die unsere Kinder wieder Lebens und denkfähig belässt. Es kann nicht von einer normalen Familie erreicht werden, da diese zu eng in die staatlichen Systeme verstrickt ist. Eltern die ihre Kinder frei und kreativ unterstützen wollen bekommen eine ganze Menge von Problemen. Alle mischen sich ein in die Erziehung und fordern eine Systemtreue oder die Kinder werden durch das System erzogen. Den Eltern sagt man immer, dass sie die Verantwortung haben über die Kinder aber diese müssen dann so gehalten werden, wie es die anderen wollen. So haben die meisten Eltern heute keine Wahl, entweder verziehen sie ihre Kinder wie es das kapitalistische Sklavensystem will, oder sie werden auf brutalste weise angeklagt und verurteilt. Es ist eigentlich nur verwunderlich, das es immer noch Eltern gibt, die zwar eine bessere Welt anstreben, dann aber ihre Kinder doch dem System übergeben zur Erziehung. Die meisten Eltern haben weder Kreativität noch entsprechendes Potenzial um für die Freiheit ihrer Kinder zu kämpfen und ergeben sich der Repression.


Dies muss aber nicht sein da auch Eltern Rechte haben, die sie lediglich beanspruchen müssen. Dies funktioniert aber kaum als Einzelkämpfer, sondern bedingt eine Gemeinschaft die sich gegenseitig unterstützt. In der Gesellschaft können wir diese Gemeinschaft nicht finden und selbst in der Religion ist man darauf bedacht Systemtreu zu Leben. Genau darum haben wir auch die Republica Ubuntu gegründet da wir unsere Kraft und unsere LIEBE am Leben einsetzen, um unsere Kinder als Führer für eine bessere Zukunft zu unterstützen. Viele wollen neue Wege begehen aber haben aus eben erwähnten Gründen das Potenzial dazu noch nicht. Sie können es sich kaum vorstellen wie wir unsere Kinder nicht mehr erziehen werden, sondern "Unterstützen".

Der richtige Weg

Solange wir glauben das unsere Kinder unser Eigentum sind haben wir bereits den falschen Weg gewählt. Viele Geschichten erzählen von Missständen zwischen den Eltern, die dann die Kinder dazu gebracht haben kriminell, geistesgestört oder anderweitig behindert aufzuwachsen.

Es kann nicht die Verantwortung von 2 Menschen sein da sie diese kaum wahrnehmen können, ohne sich selber zu opfern. Besteht aber eine Gemeinschaft die für alle Kinder die Elternfunktion innehat, sieht die Situation schon ganz anders aus. Was sind Eltern eigentlich? Wie es der Name schon sagt sind sie einfach aelter als die Kinder, mehr sagt das Wort aber nicht aus. Aelter zu sein bedeutet nicht die Dinge besser zu verstehen oder wir hätten nicht eine solch gestörte Gesellschaft um uns herum. Aelter sein kann bedeuten das man mehr Erfahrung hat aber welche Erfahrungen haben wir als Eltern wirklich gemacht? Sind es die Erfahrungen, die uns zu Liebenden und gemeinschaftlichen Menschen gebracht haben oder könnte es gerade das Gegenteil sein? Wen wir ehrlich sind müssen wir eingestehen, dass wir unsere Kinder nicht nach dem Wissen, das uns eingetrichtert wurde, weiter Indoktrinieren können oder wir werden keinerlei Verbesserungen zu erwarten haben. Wir müssen eingestehen, dass wir wieder die "Natur der Kinder" sich entwickeln lassen müssen und dabei lediglich eine unterstützende Funktion haben können. Unsere Meinungen und Ansichten sind nicht zukunftsorientiert, sind weder frei noch gerecht und am wenigsten basieren sie auf der Liebe zu allem. Kinder haben diese Liebe und genau in diese Liebe zum Leben werden wir Investieren und von den Kindern lernen. Kinder müssen nicht bevormundet werden, sondern gefördert. Jedes Kind hat ein starkes Potenzial in sich, das es zu fördern gilt. Wen unsere Kinder in Frieden und Freude leben, werden sie dies auch in Zukunft so einsetzen als Werkzeug, um eine harmonische Gesellschaft zu erreichen. Also werden wir in unsere Gemeinschaft der Republica Ubuntu den Kindern ihre eigene Welt belassen und ihre besten Seiten fördern. Wir werden aufhören, sie als unser persönliches Eigentum zu sehen und bieten ihnen den höchst möglichen Freiraum für eine natürliche Entwicklung. Dies müssen wir aber zuerst lernen und dazu brachen wir die Großfamilie die dabei behilflich ist.

Magische Worte

Als wohlerzogener Mensch können wir uns nur schwerlich von unserem Verhaltensmustern lösen und auch bei gutem Willen werden wir versuchen, aus unseren Kindern wieder das zu machen, was sie aus uns gemacht haben. Dies soll aber keinesfalls geschehen und dazu helfen wir uns gegenseitig.

Unsere magischen Worte heißen WIR und GEMEINSAMM. Damit bauen wir nun eine Familie auf, die aus einer Gemeinschaft von vielen verschiedenst denkenden Menschen besteht. Keiner mehr deklariert die Kinder als MEIN, sondern als UNSERE. Jeder gibt seinen Beitrag und unterstützt alle Kinder mit dem, was er gerne weitergeben möchte. Aber grundlegend lassen wir die Kinder unter Kindern Leben da sie sich gegenseitig die beste Hilfe sind. Unsere Leben soll ein Vorbild sein das sie ansehen und falls gewünscht annehmen können.

Ziele

Jedoch ist es nicht die Bedingung das die Kinder gewisse festgelegte Ziele erreichen, da die neuen Ziele für die Eltern noch gar nicht sichtbar oder verständlich sind. Es ist für uns Eltern einfach noch nicht möglich, uns die harmonische Zukunft vorzustellen und daher verzichten wir darauf, feste Ziele zu definieren.

Als Maßstab gilt die Liebe, die Freude und der gemeinschaftliche Weg neue Formen auszuleben. Dabei wird es für die Eltern nicht leicht sein sich von Ihren Ansichten zu verabschieden und den Kindern freien Lauf zu geben. Aber eines ist sicher, wenn die Kinder unter Kindern aufwachsen und sich gegenseitig eine gesellschaftliche Struktur geben wird das sicherlich die bessere Lösung sein, als das, was wir als richtig ansehen. Wir müssen lediglich verhindern, dass die bestehenden Ansichten der Gesellschaft auf sie einwirken und so werden sie alles ganz anders sehen und leben.

Das Spiel des Lebens

Heute spielen die Kinder Polizei und Bandit da sie von beiden dominiert sind. Unsere Kinder brauchen davon gar nichts zu wissen da wir in Zukunft weder Polizei noch Banditen brauchen. Wir werden zulassen, dass die Kinder ihre Leben spielerisch gestalten und auch spielerisch das lernen, was sie interessiert.

Jedoch sehen wir ab unser verlogenes Schulwissen weiterzugeben und beschränken uns auf die lebenswichtigen Dinge der Gemeinschaft. Auch gibt es bei uns weder Kapitalismus noch den Kampf um eine gesellschaftliche Position. Alles sind wir einfach Menschen die mit Freude Leben und sich weiter entwickeln. Weiterentwickeln wohin? Zu einer Gesellschaft die eine harmonischen Weg gefunden hat und sich des Lebens erfreut. Das Leben ist ein Spiel, dass Freude bereiten soll, alles andere werden wir vorerst einfach in den Hintergrund stellen.

Freie Entscheidung

In unserer Ubuntu Gemeinschaft gibt es keine Machtkämpfe, keine Konkurrenz und kaum Grund für Streit. Es gibt keine Ausbildungsnormen die durchgesetzt werden, sondern jeder lernt das, was er will und wann er will.

Wir zeigen, was wir können, wie wir das Leben harmonisieren und wie wir unseren Lebensunterhalt bestreiten. Wir zeigen, was wir von der Natur gelernt haben und wie wir unser Essen produzieren. Wir zeigen in erster Linie ohne Forderung das es genau so gemacht werden muss. Die Kinder sind eigentlich bereits unsere Führer und wir können lediglich Berater und Helfer sein. Aber als Berater überlegen wir uns zuerst genau welchen Rat wir wirklich geben können da unsere Erziehung uns zu Marionetten gemacht hat, die nun vieles noch falsch ansehen und ausführen. Wir müssen einfach Einsehen, dass wir nicht fähig sind unsere Kinder zu lenken oder wir lenken sie wieder in dieselbe Sachgasse. Wir können höchstens bemüht sein, das wir einen gewissen Abstand von unserer eigenen Erziehung gewinnen und dies gibt unseren Kindern den Freiraum, den sie brauchen.