Die 5 Elemente Gemeinschaft, Teil 1 / Seite 1

Philosophische Gedanken einer neuen Organisation der Gemeinschaft

@ Daniel Konzett, 22/05/2021

Das Haus des Wassers, das Haus der Erde, der Ort des Feuers und das Haus der Luft sind die lebenden Elemente mit denen wir das „WIR“ unserer Gemeinschaft aufbauen und unterhalten. Dazu kommt das fünfte Element, das ICH als Ziel der Gemeinschaft, dass wir das Element ZEN nennen.

Normal hat jeder Mensch sein Wohnraum, sei es ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus das er sein ZU-HAUSE. Das Wort ZU bedeutet geschlossen und daher fühlen wir uns heute eingeschlossen und können uns nicht richtig Entwickeln. Bei der Republica Ubuntu ist das Leben in die Elemente eingeteilt. Jedes Element umfasst eine komplette Infrastruktur damit Jeder nach Belieben dort Wohnen = Leben kann. Wir verzichten darauf, MEIN HAUS zu haben und entscheiden und das wir da Leben können, wo wir gerade involviert oder ambitioniert sind.


Das bedeutet, dass wir unsere Häuser Themenbezogen für eine Vielzahl von Menschen bauen. Dies bringt eine ganz andere Beziehung zu dem, was wir gerade machen, denken oder fühlen wollen.


Grundlegend wird die Republica in 2 Sektoren eingeteilt, der eine hat eine Verbindung zur Außenwelt und der andere ist reserviert für das konzentrierte Leben in Miteinander, sagen wir der Tempel unserer Gemeinschaft. Diese Aufteilung wird dann weiter verfeinert in je 5 Elemente, die nach Bedarf auch ausgeweitet werden können. Die jeweiligen Untersektoren werden thematisch eingerichtet und ausgeschmückt.

Keiner hat sein Haus aber alle haben das Recht dort zu sein, wo sie gerade wollen. Die Themenbezogenen Lebensmöglichkeiten bieten eine bessere Konzentration auf das, was man gerade erleben möchte. Für Erwachsene ist das anfänglich schwerlich vorstellbar, die Kinder haben dieses Model aber in sich und bewegen sich sehr frei zwischen den verschiedenen Orten. Was wir heute betreiben mit der Aufteilung des Lebensraumes in Privat, Arbeit und Gesellschaft verhindert den Fluss der kreativen Ideen und spaltet unsere Gedanken und dadurch unser Leben.

Gerade bei Kindern können wir das sehr deutlich feststellen, dass sie dadurch immer wieder aus Entwicklungsprozessen herausgerissen werden, um im eigenen Heim wieder der Norm stempel zu bekommen. Könnten die Kinder den Ort wählen wo sie schlafen würden sie ständig an anderen Orten verbleiben. Wir beenden ihr Spiel um eine vereinbarte Zeit, da wir erwarten, dass die Kinder zu dieser Zeit zu Hause sein müssen. Das bricht die Beziehung der Spielpartner zur festgelegten Zeit ab, jedoch hat das Spielen eigentlich keine zeitlichen Vorgaben. Ein Spiel produziert eine Situation, eine Gemeinschaft von Mitspielern und endet meist nur durch die Müdigkeit der Spieler. Also legen sie sich hin und schlafen. Wen sie erwachen sind sie wieder in der Spielszene, insofern das Spiel noch nicht zu Ende ist, oder sie beginnen einen ganz neuen Tag. Kinder haben auch Streitigkeiten die sich innerhalb des Spiels ergeben und verstärken können die aber unter freien Umständen schlussendlich auf irgend eine Art erledigt werden. Solange der Spieler nicht aus dem Spiel geht können die Probleme wieder gelöst werden. Wird das Spiel aber zur bestimmten Zeit abgebrochen stauen sich diese Emotionen an. So können Konflikte entstehen die sich dann nur durch starke emotionelle Entladung oder Rückzug aus der entsprechenden Gesellschaft Lösen lassen. So wird die Gemeinschaft der Kinder in immer mehr Segmente - Gruppen aufgeteilt und dadurch das gemeinschaftliche verdrängt. Jedoch sollten die Kinder das gemeinschaftliche so lange lernen, bis es möglich ist, das auch bei Uneinigkeit die Gemeinschaft nicht aufgeteilt wird.

Das bedeutet, dass wir in unseren Prozessen Leben sollen bis sie beendet sind. Nehmen wir ein Beispiel. Ich bin Erfinder und suche nach Lösungen für viele Anforderungen des Lebens. Deshalb lebe ich meist im Element Erde oder im ZEN. Da habe ich die Ruhe, eine bunte Natur als Energiespender und kann meinen Gedanken konzentriert nachgehen. Nun habe ich eine geniale Idee und möchte diese umsetzen. Also gehe ich in die Werkstatt = Atelier und fange an, meine Ideen umzusetzen. Ich bringe meine Gedanken in eine spezielle Gemeinschaft ein die versucht diese Gedanken zu realisieren.

Ich bin nun inmitten all der Werkzeuge und Menschen die das Ziel haben etwas praktisch zu erschaffen. Gemeinsam werden wir nun meine Idee diskutieren, verbessern und versuchen zu realisieren. Während diesem Prozess Lebe ich im Atelier damit ich die schaffende Energie nicht verliere. Wen ich erwache, sehe ich die Werkzeuge und das Material und somit sehe ich das Potenzial, das darauf wartet, dass ich es umsetze. Solange ich am Projekt arbeite werde ich im Atelier Leben, kann aber jederzeit auch ein anderes Element wählen. So sehe ich zum Beispiel nach einigen praktischen Versuchen, das ein wichtiger Gedanke noch nicht gelöst wurde und begebe mich wieder, solange es nötig ist, in das entsprechende Element. Hier Lebe ich wieder unter Menschen die sich in etwa mit dem Beschäftigen, was auch mich beschäftigt, also unter Gleichgesinnten.

Wir machen uns heute das Leben schwer, weil wir an einen Ort gebunden sind, wo es ein Bett, ein Badezimmer und eine Küche hat. Diesen Ort wollen wir nur für uns haben und verteidigen ihn wie unser Leben. Wir sind derart fixiert auf unser Wohnraum, dass wir ihn mit vielen Vorschriften füllen, die wir immer befolgen müssen. Wir wollen auch andere Menschen verpflichten, diese Bedingungen einzugehen oder sie müssen das Feld räumen. So sind wir scheinbar irgendwo zu Hause, sehen aber das wir eigentlich immer wieder den Ort verlieren können und dadurch kämpfen müssen oder das die örtliche Gemeinschaft uns nicht mehr erfreut.

So schaffen wir unsere Familien die eingesperrt sind in die früher definierten Normen. So verhindern wir das wir uns entwickeln können, was zur Folge hat, dass wir uns negativ verändern. Eine Gemeinschaft, bestehend aus nur 2 erwachsenen Menschen und deren Kinder ist keine Gemeinschaft, sondern eine Abhängigkeit die man mit viel Aufwand versucht aufrechtzuerhalten. Dies beraubt uns der Freude des Lebens, der Freude unserer Gemeinschaft und die Entwicklung im generellen.

Es mag nun Menschen geben, die mir widersprechen und sagen, dass sie eine Lebendige, fröhliche und sich entwickelnde Beziehung haben. Dies betrifft aber in der Realität höchstens ganz wenige Menschen, die meisten belügen sich selber und leben ein Leben, das nicht ihren wünschen entspricht. Neben der Situation in unserem Privatleben kennen wir da selbe ja auch aus unserem Arbeitsleben, unserer Gesellschaft und selbst bei der Religion ist es wieder dasselbe, wir können jederzeit einfach rausgeschmissen werden und werden es auch, wenn wir uns nicht entsprechend Anpassen oder Entwickeln.

Daher leben die meisten Menschen ein recht monotones Leben und können sich ihre Träume nicht erfüllen. So werden die Träume immer mehr abgebaut und man ist schlussendlich zufrieden überlebt zu haben bis zum Tod.

Dies soll aber nun der Vergangenheit angehören. Einer Vergangenheit, in der wir uns einfach dem hingegeben haben, was uns aufgetischt wurde. Seit es die Republica Ubuntu gibt existieren nun auch neue Modelle, die eine ganz andere Beziehung des Lebens realisiert. Wir holen uns wieder die Freiheiten zurück, die wir früher hatten und legen die unproduktiven und zerstörerischen Methoden der Vergangenheit ab. Dies ist ein Prozess und damit dieser Prozess auch effizient durchgeführt werden kann entscheiden wir uns für eine neue Form der Gemeinschaft. Wir lernen frei Leben und dazu gehört auch die Erfahrung das ich nicht MEIN Zimmer – Haus haben muss, sondern ein Ort besteht, wo ich sein kann und wo ich gefördert werde. Unser Leben hat ganz viele Interessen und diese kann ich nicht alle in MEIN Haus bringen oder sie werden verschwendet. Es ist nicht nötig, das ich die Werkzeuge und den Platz habe, sondern das ich diese Dinge nutzen kann. Es ist auch überhaupt nicht logisch, dass wir ein festes EIGENHEIM haben müssen, da wir uns alle ständig Verändern. Mit 20 Jahren habe ich nicht dieselben Prioritäten wie mit 60 Jahren und somit sollte auch mein Lebensraum nicht derart fixiert werden das ich mich bald nicht mehr wohlfühle und die Freude verliere. Unser Leben verändert sich auf wundervolle Weise und dadurch sollten sich auch unser Umfeld daran anpassen.

Solange wir kreativ sind, kann sich unsere persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung ergeben uns jeder kann seine Entwicklung fördern. Gemeinsam sind wir daran, uns gegenseitig zu helfen. Das bedeutet, dass wir im Atelier alles auch gemeinsam ansehen können und dabei beim Thema bleiben. Längerfristige Prozesse können ohne Unterbruch realisiert werden und dadurch werden wir bedeutend komplexere Anforderungen erledigen.

Sobald wir den Wert der Gemeinschaft erkannt haben und unser Ego spiel in den Hintergrund verlegen können werden wir die genialsten Dinge erschaffen. Wir werden aber auch feststellen, dass wir viele Dinge nicht brauchen da unser Leben schon so erfüllt ist, dass wir damit zufrieden sein können. Der Mensch an sich hat die Manie, sich ständig neu zu erfinden und dabei vergisst er die gewonnenen Erfindungen auch auszuleben. So entsteht eine Hast nach neuem und das erschaffte genießen wir nicht entsprechend. Dies können wir aber versuchen zu verhindern, indem wir einfach einsehen, wie wertvoll jede Minute des Lebens sein kann. Wir sind geprägt vom TUN und vernachlässigen das SEIN. In der Gemeinschaft bekommt aber gerade das SEIN einen ganz neuen Stellenwert da wir uns gegenseitig immer bereichern. Gerade diese Bereicherung erfüllt unsere Wünsche und unser Leben als göttliches Wesen.

Wir können unseren Kindern nur Freiheit geben, wen wir selber die Freiheit auch akzeptieren. Solange wir in sturen Systemen leben müssen unsere Kinder diese auch akzeptieren. Da wir in der Republica Ubuntu von den Kindern lernen werden sie uns beibringen wie man viel freier Leben und Lieben kann. Sie werden uns mitnehmen an die Orte wo sie Leben, Spielen, Denken, die Gesellschaft formen oder sich einfach vergnügen.

Solange die Kinder vergnügen haben sind sie auch kreativ und erschaffen das was sie sich Wünschen. Sie brauchen kein wirkliches Auto um sich als Fahrer zu fühlen, sondern ein Modellauto bringt all das emotionelle bereits hervor. Die Fantasie und die Liebe zur Fantasie lassen die Dinge lebendig werden und beeinflussen ganz direkt die geniale Kreativität und den Lebenswillen.


So kann sich jeder Tag als Leben entfalten und das Sein wird zum freudigen Spiel.

Es gibt so viel was man erfahren kann, sobald man sich die Grundlagen etwas anders einrichtet. Unsere Aufgabe ist es, diese Grundlagen zu erforschen und anzubieten. Die Qualität des Spiels ist vom Spielbrett und den Regeln abhängig. Beides werden wir nun neu definieren und nach den persönlichen wünschen ausbauen. Dabei ist das oberste Ziel immer die eigene Entwicklung in der Gemeinschaft. Ohne die Gemeinschaft haben wir ja kaum einen Grund uns zu entwickeln. Die Entwicklungsschritte sind von den Bedürfnissen der Allgemeinheit abhängig. Natürlich können wir isoliert Leben aber das entspricht nicht unseren Wunschvorstellungen. Es gilt die Träume zu haben, sie zu priorisieren und in eine Gemeinschaft zu integrieren. Als Luxus gilt das man immer wieder neue Träume haben kann, die man realisieren darf. So werden wir weder alt noch verbittert. Somit erfreuen wir uns an den neuen Ideen der Jungen Menschen und fördern diese auch. Wir alle sind die Produzenten einer energetischen Dynamik die aus allen Beteiligten göttliche Wesen hervorbringt. Die Republica Ubuntu ist ein Spiel, das wir so ernst nehmen, dass es unser Leben wird. So erfreuen wir uns jeder Minute unseres Lebens und erkennen den waren Sinn des Lebens, "die Unterstützung der Gemeinschaft die uns erfüllt mit all dem was wir uns wünschen"

Demnächst mehr zum Thema der 5 Elemente der Lebensgemeinschaft.

Liebe Grüße, Daniel Konzett, 22/05;2021

Gedanken zum Thema Kinder in der Gemeinschaft: https://sites.google.com/view/republica-ubuntu/phil/unsere-kinder-1

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