Gedicht
Es gab eine Zeit in meinem Leben
da war viel Glück und Freude zugegen,
da liebte und erfüllte ich
mich
mit Reichhaltigem von Gottes Gabentisch.
Besondere Wonnen brachten da die Sonnen,
die des Tages über uns Wärme spendeten,
Leben gaben
und uns manch guten Moment offenbarten,
den manche heute immer noch so gerne haben.
Wir erkannten am Firmament,
dass da die Sonne auf uns brennt.
Nicht neu und doch erhaben
war der dadurch entstandene Schaden.
Man bezeichnet ihn als Folge von diesem Sonnenbaden.
Und wie man da saß oder lag,
während sich über einem der Himmel bog,
bei aller Liebe zur Natur,
verging so der Gedanke an die Zivilisation.
Dieser tat das im eigenen Kopfe eigentlich nur,
doch inzwischen schon
sollten all diese Dinge wieder obenauf sein.
Das war es, wofür es halt manch einen Jahreslauf
und mancher weiterer Dinge brauchte,
zumal dann, wenn man so viel, wie ich da rauchte.
Der Zigarettenraucherei
kam ich damals auch nicht bei.
Hatte viel versucht, doch nichts dadurch erreicht,
was einem solchen Qualmgestankstinkstengel gleicht.
Und das Wasser war sehr seicht
an manchen Tagen
und wir baten
manche Leute, damals wie heute,
um Gaben für unser eigenes Leben.
Das war es, was manchen sehr verlegen machte.
Das merkten wir auch bald,
und,
durch vielerlei Arten von Rücksprachen gebrochen,
sind wir gesellschaftlich ganz nach unten gekrochen
und hörten nicht mehr damit auf.
Wir sollten nicht und hatten das.
So etwas würde man sich nicht ins Knopfloch stecken,
man hefte es sich auch nicht ans Revers.
Es war, frei gesagt, etwas übertrieben,
und dann auch noch
ungestaltet.
Wir, später dann zuhauf von frommen Menschen verwaltet,
haben heutzutage nichts mehr drauf,
könnten nichts mehr. Auf,
lasst uns doch endlich weiterziehen.
Nicht mal gefangen
und doch werden wir schon gehangen.
Nicht mal verwehrt
und doch sind wir bereits verkehrt.
Links herum, Du liebes gutes Pferd.
Nimm mich, auf Deinem Rücken sitzend
doch ein Stückchen mit.
Die Sonne, hoch am Himmel blitzend,
kümmert sich auch um Dich nicht.
Ach, was ist, das soll auch sein,
als Erdenmensch, als Sonnenkind, ist es
so gemein,
verloren auf dem eigenen Posten zu sein.
Und dann gehe ich endlich heim
und mache mir fein
auf meinem Grill,
etwas, das ich wirklich haben will.
Ein Steak, gepfeffert und gesalzen,
aus Luft, aus Liebe,
vegan und doch nicht ohne Gaumenfreude.
Ich nenne das einfach so heute.
Im Grunde tue ich gar nichts weiter,
als dass ich mich sprachlich daran erheitere.
Und zünde mir eine Kippe an.
Das ist ein Leben, Mannomann.
Mathias Schneider, 12.10.2015