Reise ins Nirvana

Gedicht

Die Reise ins Nirvana

Heute, so nach fünfundzwanzig Jahren,

will sich mir im Nachhinein

etwas ganz Besonderes offenbaren.

Doch, oh Weh, ich lass es sein.


Und so bedenke ich mich,

gebe dabei Ruhe,

es ist gut für sich.

Da öffnet sich des Zauberers Truhe.


Es gibt etwas zu sehen,

hört, Leute hört.

Alles will da bereitstehen

und ist wie betört.


Es rufen und raunen die Menschen in Scharen.

Ja, bald soll es sich offenbaren.

Dieser Schatz ist solch ein Glück.

Heda, tritt mal etwas zurück.


Da ist wie benommen ein jeder, welcher das kann.

Es überkommt die Leute ein frohes Lachen, Mann für Mann.

Derweil entweichen sieben Sachen aus dieser Kiste.

Wartet kurz. Hier ist die Liste.


Ein Zebra, groß wie ein Elefant.

Es wackelt bald lustig durch das ganze Land.

Ein Gnu im Kanu, paddelnd um die Wette,

mit einer Gazelle, die wiederum stehend auf einer Palette.


Da haben wir schon gut die Hälfte dieser paar Dinge ausgepackt.

Und was ist da noch drin für ein Schabernack?

Tja, was hat da noch darinnen zu sein?

Oh, die Welt ist ja wirklich so klein.


Und überdies noch das und jenes.

Jetzt habe ich es ausgesprochen.

Ein Schauer, der mir dabei den Rücken ist empor gekrochen,

und mich nun doch sehr erfreut.


Liebe Leute von Heute,

was habt ihr nicht alles für euch zu eigen?

Das wird sich zeigen.

So vieles ist euch gegeben. Lasst es doch leben.


Nehmt nicht den Zunder und auch nicht den Speck,

brennt es nicht nieder, denn dann wäre es weg.

Lasst das doch einfach auch einmal bleiben.

Was danach kommt, das sollte euch nicht aufreiben.


Offenburg, den 13.04.2018

Mathias Schneider