1995ff. - Aufschwung PDS

Mitte der 1990er Jahre wurde klar: Die PDS, die viel geschmähte Ex-SED, war nicht nur nicht von der politischen Bildfläche verschwunden, sondern sie erstarkte in den Ländern und Kommunen Ostdeutschlands sogar. Sie fiel nicht in Ostalgie und Ideologie zurück, sondern sie erneuerte sich weiter, machte sich auf den Weg zur Partei der sozialen Gerechtigkeit, wurde politik- und strategiefähiger. Kurzum: Sie wurde zu einer Herausforderung im politischen Wettbewerbs - und mehr und mehr zur Hoffnung vieler Menschen in Ost-, schrittweise aber auch in Westdeutschland.

An dieser Entwicklung an der Seite von Lothar Bisky beteiligt zu sein, war die vielleicht großartigste Herausforderung und Chance meines politischen Lebens.

Im Zentrum jener Jahre standen drei Entwicklungen:

- die Herausbildung eines modernen, nach vorn gerichteten Konzepts für Ostdeutschland, zu Zielorientierung und Gestaltung des Transformationsprozesses

- die konzeptionell untersetzte Entwicklung der PDS zur Partei der sozialen Frage

- sowie ein erster großer Anlauf zur Modernisierung der PDS-Programmatik.

Im einzelnen:

Für einen zukunftsfähigen Osten in einer gerechten Republik - Rostocker Manifest (1998)

Programm-Kommentar von 1997 - Historische Lehren - Bruch mit der Partei neuen Typus - ausführliche Fassung