Die Auflösung der Beziehungssucht 

Da saß der kleine Yogi Nils nun in seiner einsamen Hütte und dachte über sein Leben nach. Die Yogafrau hatte ihn verlassen. Was sollte er jetzt tun? Sollte er sich schnell wieder eine neue Freundin suchen oder sollte er lieber ganz alleine leben? Als erstes klärte er seine Ziele. Was waren seine wichtigsten Ziele? Nils sah sich in seinem tiefsten Inneren als Glücksphilosophen. Das Zentrum seiner persönlichen Weisheit war es, dass man in seinem Leben glücklich werden sollte. Der Sinn des Lebens ist es, glücklich zu sein. Das oberste Ziel jedes Menschen ist es nach der Ansicht von Nils einen Zustand des dauerhaften Glücks zu verwirklichen. Dieses Glück muss ein inneres Glück sein. Was nützt einem Menschen ein großer äußerer Reichtum, wenn er nicht zum inneren Glück führt? Äußerer Reichtum ohne inneres Glück ist sinnlos. Wer nach äußerem Reichtum strebt und dabei sein inneres Glück zerstört, geht einen falschen Lebensweg. Die meisten Menschen im Westen gehen den falschen Weg. Sie ruinieren ihr inneres Glück durch den übergroßen Berufsstress. Sie blockieren ihr Herzchakra durch den Weg der egoistischen und ständig wechselnden Beziehungen. Sie verlieren ihren inneren Frieden, indem sie ständig äußeren Wünschen nachjagen. Ein kluger Mensch legt den Schwerpunkt seines Lebens auf das innere Glück. Er sorgt dafür, dass er äußerlich genug hat. Er überlegt sich, was er an äußeren Dingen notwendig für sein Wohlbefinden braucht. Und dann konzentriert er sich darauf sein inneres Glück zu entwickeln. Es gibt verschiedene Wege zum inneren Glück. Jeder Mensch muss herausfinden, was sein persönlicher Glücksweg ist. Welche Fähigkeiten besitzt man? Welche äußeren Umstände hat einem das Schicksal gegeben? Welchen Weg des inneren Glücks kann man gehen? 71 Nils betrachtete seine äußere Lebenssituation. Er besaß ein kleines Haus, in dem er leben konnte. Er hatte genug Geld, um sich jeden Tag etwas zu essen zu kaufen. Er hatte einen Körper, der spirituelle Übungen machen konnte. Und er besaß einen Geist, der klar erkennen konnte, wo der Weg des inneren Glücks ist und wo er nicht ist. Die äußere Lebenssituation war günstig für ein Leben als Yogi. Das einzige Problem war seine Beziehungssucht. Er mochte nicht gerne alleine leben. Er hätte gerne eine Freundin gehabt. Wie sollte er dieses Problem lösen? Der beste Weg bei Problemen ist es, als erstes genau hinzuschauen. Als zweites überlegt man sich dann verschiedene Lösungswege. Und als drittes entscheidet man sich für einen Weg und geht ihn konsequent bis zum Ziel. So leben Sieger! Ein Mensch kann mit einer Beziehung und ohne eine Beziehung zur Erleuchtung gelangen. Amma meint, dass man fünfmal schneller vorankommt, wenn man alleine lebt. Wenn der Weg zur Erleuchtung für einen westlichen Menschen grundsätzlich etwa dreißig Jahre beträgt, dann braucht man mit einer Beziehung etwa 150 Jahre. Das war Nils erheblich zu lange. Der Weg zur Erleuchtung mit einer Beziehung ist letztlich ein Weg über mehrere Leben. Wenn man jedes Leben 50 Jahre spirituell übt ,dann braucht man mit einer Beziehung drei Leben. Buddha sagt, dass die Erleuchtung schwer zu erreichen ist, wenn man in einer Beziehung lebt. Er selbst trennte sich mit 29 Jahren von seiner Frau und entschied sich für ein Leben als Yogi. Nils wollte noch in diesem Leben wenigstens eine kleine Stufe des dauerhaften inneren Glücks erreichen. Da er nun einmal keine Beziehung hatte, riet ihm sein Verstand diese Situation als eine günstige Gelegenheit zur spirituellen Selbstverwirklichung zu nutzen. Die große Frage für ihn war, wie viel äußerer Genuss möglich war, ohne die spirituelle Zielerreichung zu gefährden. Es gibt im Yoga den Weg der strengen Askese und den Weg mit etwas Freude. Auf dem Weg der strengen Askese lebt man völlig enthaltsam und gönnt sich keine äußeren Genüsse. Man konzentriert sich vollständig auf die spirituelle Zielerreichung. Auf dem Weg der Freude darf man neben dem intensiven spirituellen Üben auch etwas das äußere Leben genießen. Den Weg der strengen Askese symbolisiert im Yoga der Gott Shiva. Er meditiert mit großer Selbstdisziplin jahrzehntelang in der Abgeschiedenheit. Der Elefantengott Ganesha dagegen liebt es etwas bequemer. Er hat auf jedem Knie eine Frau sitzen und hält in seiner Hand eine Schale mit Süßigkeiten. Er verbindet Yoga mit Wein, Weib und Gesang. Nils wollte noch in diesem Leben das Ziel des dauerhaften inneren Glücks erreichen. Aber er sah sich nicht als einen großen Asketen. Nils fühlte sich eher von Ganesha als von Shiva inspiriert. Er empfand den mittleren spirituellen Weg für sich als richtig. Sein Meister Swami Shivananda praktizierte in seinen jüngeren Jahren den strengen spirituellen Stil. Im Alter wurde er milder und lehrte seine Schüler den Weg der acht Etwas: iss etwas, trink etwas, sprich etwas, beweg dich etwas, hab etwas Gesellschaft, schlaf etwas, mach etwas Yoga und meditier etwas (eat a little, drink a little ...). 72 In dem Tantra-Traum hatte er Nils angewiesen, vorsichtig auf dem Eis zu tanzen. Er hatte ihm erlaubt etwas Fleisch zu essen (etwas Sexualität zu praktizieren). Nils sollte für sich persönlich herausfinden, wie viel Lebensgenuss für ihn auf dem spirituellen Weg hilfreich ist. Nils entwickelte daraufhin die Lehre von den fünf Freuden: etwas Genuss, etwas Gemächlichkeit, etwas Geselligkeit, etwas Liebe und etwas Lustprinzip. Der schwierigste Punkt war die Liebe. Nils schloss eine Beziehung nicht grundsätzlich aus. Aber erst einmal wollte er sich von seiner Beziehungssucht befreien und zehn Jahre ohne eine Beziehung leben. In der Hatha-Yoga-Pradipika steht, dass ein Yogi in der Hauptreinigungsphase am besten auf die Sexualität verzichtet und alleine in seiner Hütte Yoga übt. Dieser Lehre wollte Nils folgen. Nach zehn Jahren würde er neu entscheiden. Wie sieht seine Situation dann aus? Hat er dann noch Lust auf eine Beziehung? Wie viel Zeit kann er in eine Beziehung investieren? Wie weit ist dann eine Beziehung mit seinem Leben als Yogi und spiritueller Lehrer vereinbar? Tritt dann eine Frau in sein Leben, für die eine Beziehung mit ihm spirituell hilfreich ist? Für fortgeschrittene Yogis werden in buddhistischen Büchern sexuelle Beziehungen erlaubt, wenn sie als Karma-Yoga gelebt werden. Nils wollte sich bei der nächsten Beziehung nicht im Schwerpunkt auf sich, sondern auf die Bedürfnisse seiner Partnerin konzentrieren. Er wollte die Beziehung primär aus dem Sein und Geben heraus leben. Er wollte sich in seinem eigenen inneren Glück verankern und dann positiv als KarmaYogi mit den Dingen fließen. So würde die Beziehung beide Partner in ihrem inneren Glück stärken. So könnte eine Entwicklung zum Licht hin stattfinden. Etwas Spaß sollte die Beziehung ihm aber schon bringen. Ein totaler Asket war Nils nicht. Er suchte eine passende Partnerin, mit der er positiv seinen spirituellen Weg gehen konnte. Die Beziehung sollte für beide hilfreich und schön sein. So stellte er sich das vor. Diesen Weg empfand Nils für sich persönlich als richtig. Wenn er eine Beziehung für alle Zukunft ganz ausgeschlossen hätte, hätte er sich tief in seiner Seele stark verspannt. Aber im Moment war es richtig, einige Jahre ohne eine Beziehung zu leben. Nils übte es ein Single zu sein. In den ersten Jahren nach der Yoga-Frau merkte er deutlich, wie in seinem Inneren ständig Beziehungssehnsüchte wühlten. Zuerst war es die Sehnsucht nach einer konkreten Frau. Alle seine früheren Beziehungen tauchten nacheinander auf. Nils musste noch einmal durch alle Sucht und allen Trennungsschmerz hindurch. Dann lösten sich die Bilder der Frauen, mit denen er früher eine Beziehung gehabt hatte, geistig weitgehend auf. Zurück blieb die Sehnsucht allgemein nach dem Tanz der Beziehungen. Nils hätte gerne weiter ewig das Spiel der Liebe und der Beziehungen gespielt. Seine Psyche glaubte fest daran, dass in der Liebe zwischen Männern und Frauen das Hauptglück des Lebens zu finden ist. Sein Geist hielt trotz aller Weisheitsbemühungen unbeirrt daran fest, dass der Weg der Beziehungen überwiegend ein Weg der Freude ist. Obwohl Nils in seinem Leben deutlich die gegenteilige Erfahrung gemacht hatte. Nach seiner zehnmal wiederholten Beobachtung bestand eine Beziehung am Anfang vorwiegend aus Glück, in der 73 Mitte aus Konflikten und am Ende vorwiegend aus Leid. Das Glück dauerte normalerweise ein Jahr, die Streitphase drei bis fünf Jahre und die schmerzhafte Trennungsphase fünf Jahre oder länger. So hatte Nils die Beziehungen in seinem Leben immer wieder erfahren. Und gleichzeitig kannte er auch den Zustand der spirituellen Selbstverwirklichung. Er wusste, dass das Glück der Erleuchtung wesentlich größer als das Glück einer Beziehung ist. Seine klare Lebenserfahrung riet Nils im Schwerpunkt den Weg der Erleuchtung zu gehen und das große dauerhafte Glück nicht von einer Beziehung zu erwarten. Nur seine Psyche hatte große Mühe diese Dinge zu begreifen. Nils verbrachte viele Jahre damit, sich immer wieder selbst vom Weg der Erleuchtung zu überzeugen. Er entwickelte ein systematisches tägliches Programm der geistigen Selbsterziehung. Jeden Tag analysierte er genau, wo sich sein Geist gerade befindet. Er überlegte, wo der Weg der Wahrheit, der Weisheit und der Richtigkeit war. Dann dachte er einen hilfreichen positiven Satz. Er bat seine Meister um Führung und las einige Seiten in einem spirituellen Buch. So löste er im Laufe der Zeit seine Beziehungssucht auf. Die Verdrängung von sexuellen Wünschen und Beziehungssüchten ist ein großes Problem auf dem spirituellen Weg. Wer etwas verdrängt, verspannt sich innerlich. Die Verspannungen blockieren dann die Erleuchtung. Der Yogi kommt auf dem Weg des inneren Glücks nicht voran. Man kann sich innerlich dadurch verspannen, dass man seine weltlichen Wünsche zu groß werden lässt. Und man kann sich dadurch verspannen, dass man sie innerlich verdrängt. Ein Yogi muß das Kunststück vollbringen, seine Beziehungswünsche weder zu verdrängen, noch sie zu stark zu leben. Wenn man die weltlichen Wünsche jeden Tag stark lebt, bildet sich im Geist ein Suchtband. Es zieht den Menschen immer wieder in die Anhaftung und aus dem inneren Frieden heraus. Ein Yogi muss seine inneren Suchtbänder so klein werden lassen, dass er sie gut kontrollieren kann. Er muss die weltlichen Genüsse im richtigen Moment und im richtigen Maß leben. Überwiegend sollte er im suchtlosen Sein ruhen. Es gibt viele Geschichten von Yogis, die hart mit ihren Beziehungssüchten gekämpft haben. Der heilige Benedikt wälzte sich in Dornenbüschen. Buddha konnte die vielen attraktiven Frauen in seinem Geist nur durch die Erdungsgeste bezwingen. Er aktivierte damit sein Wurzelchakra. Er streckte während der Meditation eine Hand zur Erde und opferte sich in seinen spirituellen Weg. Dann ließ er die Suchtgedanken in seinen Geist sich frei austoben. Nach einiger Zeit kamen sie von alleine zur Ruhe. Und plötzlich entstand inneres Glück. Nils entwickelte einen Dreistufenweg zur Überwindung von geistigen Anhaftungen. Zuerst dachte er gründlich nach, fand einen hilfreichen positiven Gedanken und opferte sein Ego. Dann ließ er seine Gedanken und Gefühle kommen und gehen, wie sie wollten. Und dann entstand von alleine irgendwann inneres Glück. Wenn das innere Glück kam, waren die Süchte besiegt. Nils behalf sich außerdem oft mit tantrischen Visualisierungen. Wenn seine Beziehungssehnsucht zu groß wurde, visualisierte er sich in einer liebevollen Umarmung. Er verschmolz mit seiner geistigen Partnerin und löste sich zum Schluss in die Einheit des Kosmos auf. Manchmal rettete er sich auch durch das Fernsehen, durch Süßigkeiten und durch lange Waldspaziergänge. 74 Nils lebt als Yogi Der Mensch ist spirituell gesehen eine Zwiebel. Schicht für Schicht müssen die Verspannungen abgelöst werden. Hat man eine Schicht abgetragen, kommt nach kurzer Zeit die nächste Schicht an die Oberfläche. Bis der innere Kern freigelegt ist. Dann entsteht dauerhaftes inneres Glück. Dann lebt der Yogi im Licht. Obwohl es auch dann immer noch etwas zu tun gibt. Nils erlebte viele intensive Reinigungsprozesse auf seinem Yogi-Weg. Hitze und Kältegefühle durchfluteten seinen Körper. Ängste zogen durch seinen Geist. Zweifel plagten ihn. Oft war er schlaff und träge. Muskeln zuckten und lösten so ihre Verspannungsstrukturen. Viele Jahre musste Nils intensive Trauerarbeit leisten. Er trauerte um Helga, U, Petra, die Ökofrau, die Sexgöttin und die Yoga-Frau. Er trauerte um die Menschen in seinen Gruppen, die ihn wieder verließen. Er trauerte über die vergangene Jugendzeit, über den Verlust seiner Karriereziele, über sein einsames Yogi-Leben und über das Leid auf der Welt insgesamt. Und dann besann er sich wieder auf seine spirituellen Ziele, stand wieder auf und schritt mit Selbstdisziplin weiter voran auf dem Weg der Erleuchtung.

Im Dezember 1996 wurde Nils bei einer Meditation plötzlich von starken Einsamkeitsgefühlen überflutet. Er spürte gezielt in die Trauer und die damit verbundenen Gedanken hinein. Spontan streckten sich seine Arme zu einer imaginären Mutter aus. Sein Körper nahm die Haltung eines Kleinkindes an, das sich nach seiner Mutter sehnt. Dieses Kleinkind wollte haben. Es wollte eine Mutter haben. Es wollte Liebe haben. Es wollte Glück von einem anderen Menschen haben. Das Haben-Wollen von Liebe und Glück war sein zentrales Lebensziel. Das Kleinkind fühlte in diesem Haben-Wollen seinen tiefsten Lebenssinn. Nils dachte nach. Das Haben-Wollen von Liebe und Glück war ein Suchtverhalten. Ein Suchtverhalten kann niemals zu einem tiefen Glück führen. Es gibt niemals die ideale Mutter. Es gibt niemals die ideale Partnerin, die ihm alle Wünsche erfüllen kann. Von einem anderen Menschen die vollständige und dauerhafte Sättigung aller Glücksbedürfnisse zu verlangen, war eine neurotische Lebensidee. Nach den Lehren der erleuchteten Meister muss jeder Mensch das Hauptglück in sich selbst suchen. Das Hauptglück eines Menschen kommt aus seiner Psyche. Ein Mensch braucht eine Glückspsyche, um auf einer tiefen Ebene glücklich zu sein. Er muss positiv denken, damit er das Positive in seiner Welt sehen kann. Sucht ein Mensch das Glück primär bei anderen Menschen, verspannt er sich in seiner Seele und blockiert damit sein inneres Glück. Er geht nicht nur den falschen Weg, sondern er verringert auf diesem Weg sogar langfristig sein Glück. Glück bei einem anderen Menschen kann man immer nur zeitweise und in einem begrenzten Umfang finden. Hat man das Glück nicht primär in sich selbst, wird jede Beziehung tendenziell neurotisch. Jeder Partner will vom anderen etwas bekommen, was dieser ihm gar nicht geben kann. Wenn Nils den Weg des Haben-Wollens weitergehen würde, würde er ewig auf der Suche nach der idealen Partnerin sein. Er würde Leben für Leben das Glück bei anderen Menschen suchen und nie ganz satt werden. Er würde ewig suchen und nie vollständig finden. Als er später Kontakt zu seinen früheren Leben bekam, musste er feststellen, dass es genau so immer gewesen war. Leben für Leben wiederholte sich das gleiche Spiel. Nils überlegte, wie er seine neurotische Sucht nach Liebe auflösen konnte. Wie konnte er von der inneren Verspannung zur inneren Entspannung kommen? Patanjali lehrte, dass man sich bei negativen Gedanken auf das Gegenteil konzentrieren soll. Was war das Gegenteil von Haben-Wollen? Geben-Wollen! Durch eine Lebensweise primär aus dem Geben heraus könnte Nils seine Liebessucht auflösen. Seine Verspannungen würden verschwinden und es würde inneres Glück entstehen. Endlich begriff das Kind das Geheimnis des Glücks. Der Weg der großen Liebe ist es im großen Geben zu leben. Nils musste nicht eine Mutter haben wollen, sondern selbst zu einer Mutter werden. Und zwar zu einer Mutter aller Wesen, damit eine umfassende Liebe entstehen konnte. 83 Nils wandelte von nun an konsequent seine innere Haben-Wollen-Struktur in eine Geben-WollenStruktur um. Er visualisierte sich jeden Tag als Mutter und Vater aller Wesen. Er wünschte jeden Tag allen Wesen Glück. Er ließ die Suche nach einer idealen Partnerin los. Er lebte konsequent als KarmaYogi für das Ziel einer glücklichen Welt. Nils stellte fest, dass dieser Weg für ihn genau richtig war. Er konnte damit immer wieder seine Beziehungssucht auflösen. Er konnte damit seine Einsamkeitsgefühle überwinden und in die Energie der Liebe gelangen. Eine gute Übung war es für ihn jeden Tag bestimmten Menschen Licht zu senden. Er praktizierte die Übung jeweils so lange, bis sein Herz geöffnet war. Dann weitete er seine Liebe auf alle Wesen aus. Und war im Glück. Der Weg der umfassenden Liebe gab seinem Leben einen tieferen Sinn. Er schenkte ihm die Kraft die vielen Krisen auf seinem Weg gut zu überstehen. Die Vision einer glücklichen Welt erwies sich als ein starker Motor für sein Leben als Yogi. Hatte Nils einmal keine Lust zu seinen Yoga-Übungen, dann besann er sich auf das Ziel einer glücklichen Welt. Er verband sich mit den leidenden Wesen der Welt und schöpfte daraus Kraft.