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Buddhismus für Anfänger:

Buddhismus für Anfänger – mystiker2 

Buddhismus für Anfänger: Die wichtigsten Lehren. Die besten Übungen. Mit Zitaten des Dalai Lama – mystiker2 

Buddha 

Buddha ist das große Vorbild im Buddhismus. Er verkörpert die Eigenschaften Ruhe, Gelassenheit, Weisheit, Selbstdisziplin und Liebe. Viele Jahre suchte er nach der Befreiung vom Leid des Lebens. Er suchte nach innerem Frieden und Glück. So fand er den Weg der Erleuchtung. 

Der historische Buddha hieß Siddhartha Gautama. Er wurde 563 vor Christus in Lumbini, Indien geboren. Das genaue Datum seiner Geburt und seines Todestages ist umstritten. Siddhartha stammte aus einem nordindischen Adelsgeschlecht. Im Alter von 16 Jahren heiratete er die Prinzessin Yasodhara. Sie bekamen einen Sohn. Im Alter von 29 Jahre machte sich Siddhartha auf die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens. Er lernte bei mehreren Meistern und probierte verschiedene spirituelle Techniken aus. Sechs Jahre zog er sich als Yogi von der Welt zurück. Dann brach er im Alter von 35 Jahren zur Erleuchtung durch. Er wurde ein Buddha, ein Erwachter. 

Zur Erleuchtung gelangte er durch den mittleren Weg zwischen strenger Askese und Lebensgenuss. Zuvor hatte er sich bei der Meditation zu sehr angestrengt. Jetzt gab er auch dem Körper was er brauchte. Dadurch lösten sich die inneren Energieblockaden und er gelangte in immer tiefere Stufen der Versenkung. In der Erleuchtung sah er seine früheren Leben. Deshalb gehört die Lehre von der Reinkarnation zu den Kernbestandteilen des Buddhismus. Buddha erkannte auch das Gesetz des Karmas. Er wusste was zum Leiden und was zur Befreiung vom Leiden führt. Daraufhin entwickelte er den achtfachen Pfad zur Erleuchtung. Er besteht im Wesentlichen aus der Achtsamkeit auf das Denken und Handeln, aus der Meditation und aus einer Gesinnung der umfassenden Liebe. 

Nach seiner Erleuchtung wanderte Buddha 45 Jahre durch Indien und verbreitete sein Wissen unter seinen Mitmenschen. Er gründete einen Mönchs- und einen Nonnenorden. Bei seinem Tod ermahnte er seine Anhänger: "Wahrlich, ich sage euch nun Mönche: Alle Erscheinungen sind flüchtig und dem Verfall unterworfen. Übt ernsthaft an eurer Befreiung." Der Buddhismus ist ein Weg der Selbstdisziplin. Inneren Frieden, Glück und Erleuchtung bekommt man nicht geschenkt. Man muss diesen Weg ernsthaft und konsequent praktizieren, damit man die positive Ergebnisse erzielen kann.


Dharma

Dharma ist die buddhistische Lehre. Grundlegend ist die Lehre von den vier edlen Wahrheiten. Die erste edle Wahrheit lautet, dass das Leben leiden (Dukkha) ist. Es gibt das Leid im Leben. Der Verlust von geliebten Menschen ist leiden. Der eigene Tod ist leiden. Krankheit ist leiden. Armut, Hunger und Krieg sind leiden. Es gibt kein Leben ohne leiden. Für manche Menschen ist das Leben ein beständiger Leidensweg. Aber es gibt Hoffnung.

Die zweite edle Wahrheit analysiert die Ursachen des Leidens. Die Hauptursachen des Leidens sind Anhaftung an Sinnesvergnügungen, die Ablehnung von leidhaften Situationen und Unwissenheit vom Weg des inneren Glücks.  Daraus folgt die dritte edle Wahrheit vom Verlöschen des Leidens. Werden die Ursachen beseitigt, verschwindet das Leiden. Wenn wir ohne Anhaftung und Ablehnung leben und uns auf den spirituellen Weg konzentrieren, gelangen wir ins erleuchtete Sein. Wir werden zu einem Buddha. Wir haben Frieden, Glück und Liebe in uns. Werden die Anhaftungen (inneren Verspannungen, Energieblockaden) beseitigt, erwacht unsere innere Buddha-Natur. Von alleine entfaltet sich unser inneres Glück. 

Die vierte edle Wahrheit ist der achtfache Pfad. Er konkretisiert den Weg zur Überwindung des Leidens. Wir erlangen inneren Frieden, wenn wir regelmäßig meditieren. Wir bewahren unseren inneren Frieden, wenn wir achtsam auf unsere Gedanken und Taten sind. Wir gelangen in das Erleuchtungsbewusstsein, wenn wir wie ein Buddha denken und handeln. Wir meditieren wie ein Buddha. Wir leben in der umfassenden Liebe wie ein Buddha. Und wir sind achtsam auf unsere Gedanken und  Worte wie ein Buddha. 

Im Laufe der Jahrtausende nach Buddha haben sich vielfältige Techniken entwickelt, mit denen wir zur Erleuchtung kommen können. Aber alle setzen den ersten Schritt auf dem achtfachen Pfad voraus. Der erste Schritt ist ein klarer Entschluss, konsequent bis zum Ziel den Weg der Weisheit zu gehen. Daraus folgt als zweites die Umsetzung im täglichen Leben, das Leben nach einem spirituellen Tagesplan und das beständige Streben (Üben). 


Die fünf Silas

Die fünf Silas sind die grundlegenden Richtlinien der buddhistischen Ethik. Sie legen die Basis für eine erfolgreiche spirituelle Praxis. Ein spiritueller Weg ohne Moral führt in die Katastrophe. Er zerstört den Einzelnen und die Gesellschaft. Wir haben in letzter Zeit viele Beispiele fehlgeleiteter spiritueller Lehrer und Schüler kennengelernt. Im Christentum gab es die viele Fälle des sexuellen Mißbrauchs. Sie haben das Christentum in der heutigen Zeit grundlegend beschädigt. Sie haben für eine große Austrittswelle aus den christlichen Kirchen gesorgt. Daraus können wir die Bedeutung der Moral für eine Religionen erkennen.

Im Islam gab viele Fälle von Hass, Gewalt und sexueller Unterdrückung. Es gab viele Selbstmordattentäter. Es gab Terroranschläge. Es gab den extrem grausamen Krieg des IS. Es gab Folter, Mord und Frauenunterdrückung. Die Täter landen sicherlich in der Hölle. Aber das Bild des Islam ist in derzeit sehr abschreckend. 

Auch im Buddhismus gibt es viele Mißbrauchsfälle. Buddhistische Lehrer mißbrauchen ihre Schülerinnen, bereichern sich am Geld ihrer Organisation und verfallen in einen extremen Konsumismus. Aber der Buddhismus hat trotzdem noch weitgehend ein positives Image. Es sind bis jetzt nur Einzelfälle. Aber sie schaden trotzdem dem Buddhismus erheblich. Des Weiteren sind diese Lehrer ein sehr schlechtes Vorbild für ihre Schüler. Wir sehen daran, wie wichtig die fünf Silas im Buddhismus sind. Sie schützen uns und helfen bei der Verbreitung des Buddhismus.

Die fünf Silas lauten kurz zusammengefaßt: Nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, kein sexuelles Fehlverhalten und kein Missbrauch von berauschenden Mitteln. In unserer dekadenten westlichen Gesellschaft wird sehr oft dagegen verstoßen. Wir töten massenweise Tiere, halten sie unter unwürdigen Bedingungen und essen ihr Fleisch. Wir beuten die armen Länder der Welt aus und die Kapitalisten beuten uns selbst aus. Auf scheinbar legale Weise bestehlen sich die Menschen im globalen Kapitalismus gegenseitig durch ungerechte Verträge und Gesetze. Das Ergebnis ist massenweise Hunger, Krieg und Elend auf der Welt. 

Jeder belügt jeden. Es ist kaum möglich in der westlichen Welt ohne beständiges Lügen zu überleben. Die Politiker belügen das Volk. Die Massenmedien manipulieren die Massen. Die Wahrheit und die Weisheit hat einen schweren Stand in unserer westlichen Konsumgesellschaft. Die Wahrheit ist, dass es den Weg der Erleuchtung gibt und dass das Glück innen liegt und nicht Außen zu finden ist. Wo finden wir diese Wahrheit in den Schulen, in den Universitäten und in den Massenmedien? Kaum. 

Berauschende Mittel gehören zum Alltag dazu und halten die ganze Gesellschaft ständig in einem Rauschzustand. Alkohol ist eine gesellschaftlich ankannte Drogen. Drogen verbreiten sich massenweise durch den illegalen Drogenhandel, gegen den die Polizei machtlos ist. Eine der schlimmsten Drogen ist Fastfood. Es reduziert die Lebenserwartung um Jahrzehnte und erzeugt viele Krankheiten. Als Droge kann man auch das Konsumfernsehen, die Videospiele und das jetzt legalisierte Glücksspiel ansehen. 

Sexueller Missbrauch ist normal in unserer Gesellschaft. In der Prostitution gibt es Menschenhandel, Frauenunterdrückung und sehr viel Leid. Prostitution führt bei vielen Frauen zu großem seelischen und körperlichem Leid. In unserer Gesellschaft gilt Sexualität als frei. Aber wenn wir genau hinsehen gibt es in sexuellen Beziehungen sehr viel Mißbrauch und Leid. Deshalb leben immer mehr Menschen als Single. 

Der Weg des inneren Glücks beginnt mit eine positiven Moral. Wir sollten nicht bei Verboten stehenbleiben, sondern zu Geboten kommen. Ein spiritueller Mensch lebt grundsätzlich in der Wahrheit. Er praktiziert Gewaltlosigkeit. Er missbraucht nicht seine Mitmenschen, weder seine Kinder, noch seine Partner und erst recht nicht als spiritueller Lehrer seine Schülerinnen. Berauschende Mittel braucht er nicht, weil er sich durch Meditation und positives Denken glücklich machen kann. Statt aus dem Nehmen lebt er vorwiegend aus dem Geben heraus. Das ist die Basis des Bodhisattvaweges. 

Erleuchtet bedeutet in der Wahrheit, in der Liebe und in der Gewaltlosigkeit zu leben. Diese drei Eigenschaften führen uns direkt zur Erleuchtung, wenn wir sie konsequent praktizieren. Drogen und Sex können ein Weg zur Erleuchtung sein. Indische Yogis nehmen oft Drogen. Tantra-Yoga beinhaltet Sex als spirituellen Weg. Von Drogen rate ich grundsätzlich ab. Sie sind schädlich für die Gesundheit und auf dem spirituellen Weg nicht notwendig. Man kann den spirituellen Weg mit oder ohne Sex gehen. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe Phasen der Enthaltsamkeit als hilfreich erlebt, aber auch Zeiten intensiver Beziehungen. Wenn ein spiritueller Mensch eine Beziehung lebt, dann sollte es auf der Grundlage von Wahrheit, Liebe und Treue geschehen. 

Andererseits ist Dogmatismus etwas für Anfänger. Der Erleuchtete erhebt sich über alle Regeln. Gerade dadurch bringt er seine Schüler manchmal zur Erleuchtung. Trotzdem ist er grundlegend im inneren Frieden, Glück und in der Liebe verankert. Sonst wird der spirituelle Weg zu einem Weg in die Hölle und nicht ins Licht. Gefallene spirituelle Lehrer kommen laut tibetischem Buddhismus in die tiefste Hölle. Wir sollten also sehr vorsichtig sein, wenn wir eine Regel brechen. Im Zweifel halten wir uns lieber daran, soweit es uns möglich ist. 


Gibt es Gott?

Dalai Lama: "Es gibt zwei Arten von Religionen. Der Buddhismus ist eine Religion ohne persönlichen Gott. Im Buddhismus steht nicht Gott, sondern die Erleuchtung im Mittelpunkt. Das Christentum glaubt an einen persönlichen Schöpfer der Welt. Aber alle Religionen stimmen darin überein, dass Liebe und Mitgefühl die Menschen besser machen."

Gott ist aus meiner Sicht erst mal nur ein Wort, ein Begriff. Es kommt darauf an, wie wir diesen Begriff inhaltlich füllen. Mein Weg ist es mich in der Wahrheit zu verankern. Was ist die Wahrheit? Die Wahrheit ist es, dass es die Erleuchtung gibt. Das ist aus meiner Sicht die Grundwahrheit. Buddha lehrte, dass die Erleuchtung der große Weg der Befreiung vom Leid des Lebens ist. Auch Jesus ist meiner Meinung nach ein Erleuchtungslehrer. Er hat die Erleuchtung erfahren. Er beschrieb sie mit seinen Worten. Er beschrieb sie als Einswerdung mit dem Vater. 

Als Vater aller Wesen können wir die Natur ansehen, im weiteren Sinne den Kosmos. Aus der Natur entstehen alle Wesen. Die Natur ist die große Mutter und der große Vater aller Wesen. Die Wahrheit ist, dass wir nicht unabhängig von der Natur existieren. Wir sind Teil des Systems der Natur. Stirbt die Natur, sterben wir auch. Geht es der Natur gut, geht es auch der Menschheit gut.  In der Natur spielt alles zusammen. Wetter, Pflanzen, Tiere und Menschen bilden ein Gesamtsystem. 

In der Erleuchtung besitzt man ein Einheitsbewusstsein. Das Ego verschwindet. Wir erwachen zu einer Einheitssicht. Wir sind eins mit der Natur. Man kann es auch so ausdrücken, dass wir eins mit Gott sind. 

In der Erleuchtung sehen wir die Urstrahlung der Welt. Wir sehen das Licht in der Welt. Alle Dinge strahlen von sich aus. Sie strahlen Licht, Liebe, und Glück aus. Wir sehen die Strahlung Gottes in der Welt. Wir leben im Licht. Wir sind eins mit dem Licht. Wir besitzen ein Paradiesbewusstsein. Wir erkennen die Welt als ein Paradies, auch wenn es dort gute und schlechte Dinge gibt.

Nirwana ist ein anderer Begriff für Gott. Der Begriff Gott betont die Fülle, das Licht, das Glück, die Liebe. Der Begriff Nirwana betont die Leerheit, die Egolosigkeit, die Nichtswerdung des Menschen. Beides sind die zwei Seiten einer Münze. Durch das Verschwinden des Egos gelangen wir in die Einheitssicht und in uns erwachen Frieden, Liebe und Glück. 

Dazu müssen wir uns innerlich reinigen. Wir müssen die Verspannungen (Energieblockaden) in unserem Körper und unserem Geist auflösen. In der Bibel (Bergpredigt) heißt es: "Selig sind die im Herzen (im Geist) Reinen, denn sie werden Gott schauen." Dieser Satz sagt das Entscheidende. Wer erleuchtet ist, sieht Gott. Wer erleuchtet ist, lebt im Licht und sieht das Licht in der Welt. Hier treffen alle Religionen zusammen. 

Die Religionen unterscheiden sich in den Methoden und Wegen. Es gibt die Religionen, die alles von einem erleuchteten Meister erwarten. Und es gibt die Religionen, die den Schwerpunkt auf das eigene Bemühen legen. Letztlich wirkt beides zusammen. Im Christentum beten die Menschen zu Gott. Aber es wird auch gefordert, dass man an sich selbst arbeitet und positive Eigenschaften wie inneren Frieden, umfassende Liebe, Ausdauer und Gottüberlassenheit entwickelt. Im Buddhismus vertrauen wir auf die Worte Buddhas. Buddha lehrte uns, uns selbst um die Erleuchtung zu bemühen.

Aber es gibt im Buddhismus auch die erleuchteten Meister, die uns helfen. Sie besitzen übersinnliche Fähigkeiten und können uns über alle Grenzen von Raum und Zeit hinweg helfen und uns sehen. Der Dalai Lama ist mir oft in Träumen erschienen und hat mich spirituell geführt, obwohl er weit entfernt von Deutschland in Indien lebt. Andere erleuchtete Meister haben mir spirituelle Energien übertragen und einige Male sogar meine Erleuchtung aktiviert. Ist der Schüler bereit, kann ihn der Meister mit einem Fingerschnippen zur Erleuchtung bringen. Oder mit anderen Methoden, wie es für den Schüler hilfreich ist. 

Der große Streit in den Religionen geht meiner Sicht nach um den persönlichen Gottesbegriff. Ist Gott nur eine höhere Dimension, die man in der Erleuchtung erfährt? Oder kann Gott einem persönlich helfen und sogar nach dem Tod ins Paradies bringen? Im Buddhismus helfen der persönlicher Meister, Buddha Amitabha, alle Buddhas und Bodhisattvas, wenn man sie anruft und sich mit ihnen verbindet. Im Christentum helfen Jesus, Mutter Marie oder Gott. 

In der Erleuchtung verschwindet das Ego. Man wird eins mit allem. Und deshalb sind auch alle erleuchteten Meister aller Religionen eins. Hier gibt es in Wirklichkeit nicht den großen Unterschied zwischen den Religionen. Der große Unterschied besteht eher in der Entstehungsgeschichte der Welt. Hat Gott die Welt erschaffen oder ist die Welt aus der Urenergie (dem Licht) entstanden, wie es eher die Quantenphysik und der Buddhismus vertreten? Im Buddhismus und Hinduismus ist die Urenergie immer da. Sie wandelt nur ständig ihre Form. Ein Universum kommt und vergeht. Leben kommt und vergeht. Alles fließt ewig. 

Man kann die Dinge sehen, wie man will. Aus der buddhistischen Sicht ist es egal. Es kommt nicht darauf an. Es kommt nur darauf an, was einen zur Erleuchtung, zur Heiligkeit, zu einem Leben im Licht bringt. Und das ist individuell unterschiedlich. Manche Menschen brauchen den Weg der Meditation, manche den Weg der Gedankenarbeit und die meisten beide Wege. Manche Menschen brauchen einen persönlichen Meister und manche brauchen nur eine Anleitung zur Arbeit an sich selbst. Auch Jesus hat meditiert. Er lehrte auch den Weg der Meditation, was von vielen Christen vergessen wird. 

Es gibt viele Formen des Buddhismus. Der Amitabha-Buddhismus ist dem Christentum sehr ähnlich. Hier ist der Hauptweg das Vertrauen in den Buddha Amitabha und die tägliche Verbindung mit ihm. Dann führt Buddha Amitabha den Menschen nach dem Tod ins Paradies, in sein Reines Land und letztlich zur Erleuchtung. Andererseits gibt es den Zen-Buddhismus, wo sehr viel Wert auf die intensive Meditation gelegt wird. Im tibetischen Buddhismus gibt es beide Wege. Es gibt den Guru-Yoga und das eigene Bemühen. Finden wir heraus, was wir persönlich brauchen und was uns spirituell voran bringt. 


Gibt es eine Seele?

Zitat des Dalai Lama: „Das Bewusstsein wird immer da sein. Das Körperbewusstsein wird aufhören zu existieren, wenn unser Körper stirbt. Aber das grundlegende höchste Bewusstsein wird immer existieren. Es besitzt keinen Anfang und kein Ende. Dieses Bewusstsein wird andauern. Wenn wir die Buddhaschaft erreichen, wird dieses Bewusstsein zum Allwissen erleuchtet.“ 

Wikipedia: "Im Buddhismus bezieht sich der Begriff anattā (Pali) oder anātman (Sanskrit) auf die Lehre vom "Nicht-Selbst" – dass es kein unveränderliches, dauerhaftes Selbst, keine Seele oder Essenz in Phänomenen gibt. Es ist eines der drei Zeichen der Existenz zusammen mit dukkha (Leiden) und anicca (Vergänglichkeit). Das buddhistische Konzept von Anattā oder Anātman ist einer der grundlegenden Unterschiede zwischen dem Mainstream-Buddhismus und dem Mainstream-Hinduismus, wobei letzterer behauptet, dass ātman (Selbst, Seele) existiert. 

Im thailändischen Theravada-Buddhismus haben einige buddhistische Gelehrte der Neuzeit behauptet, dass "Nirvana in der Tat das wahre Selbst ist". Ajahn Maha Bua,ein bekannter Meditationsmeister, beschrieb die Citta (Geist) als eine unzerstörbare Realität, die nicht unter Anattā fällt. Er hat erklärt, dass das Nicht-Selbst nur eine Wahrnehmung ist, die verwendet wird, um einen von der Verliebtheit in das Konzept eines Selbst abzuschrecken, und dass, sobald diese Verliebtheit verschwunden ist, auch die Idee des Nicht-Selbst fallen gelassen werden muss. 

Der amerikanische Mönch Thanissaro Bhikkhu von der thailändischen Waldtradition beschreibt die Aussagen des Buddha über das Nicht-Selbst als einen Weg zum Erwachen und nicht als eine universelle Wahrheit. Thanissaro Bhikkhu stellt fest, dass der Buddha die Frage, ob es ein Selbst gibt oder nicht, absichtlich als nutzlose Frage beiseite gelegt hat, und nennt den Satz "Es gibt kein Selbst" den "Großvater der gefälschten buddhistischen Zitate". Er weist auch darauf hin, dass das Festhalten an der Idee, dass es überhaupt kein Selbst gibt, die Erleuchtung tatsächlich verhindern würde." 

Wir sehen, die Dinge sind ziemlich kompliziert. Da die Lehre vom Nicht-Selbst ein beliebtes Instrument aller Dogmatiker ist, sich gegenseitig zu erschlagen, möchte ich versuchen, die Dinge zu erklären. 

Meine oberste Wahrheit ist, dass es nur eine Erleuchtung gibt. Wenn Buddha, Krishna und Jesus Erleuchtete waren, müssen sie den gleichen Sachverhalt mit unterschiedlichen Worten beschrieben haben. Im Christentum geht von von der Existenz einer Seele aus. Im Mainstream-Buddhismus verneint man die Existenz einer Seele. Und im Hinduismus hat man ein differenziertes Konzept.

Nach der Lehre des Hinduismus gibt es ein Selbst, dass nach der Erleuchtung in das höhere Selbst übergeht. Wir besitzen also eine Seele, die von Geburt zu Geburt weiterwandert, bis sie zur Erleuchtung findet. Das Ego löst sich auf und wir werden reines Bewusstsein. Wir erlangen ein Einheitsbewusstsein. Wir leben im Nirwana, im egolosen Sein. Aber es gibt uns immer noch als Einzelwesen. Laut Dalai Lama existiert auch der Buddha nach dem Tod im Parinirvana als Einzelwesen fort. Er ist alles (eins mit allem) und kann trotzdem noch als Einzelwesen handeln und uns helfen. 

Das entspricht auch meiner Erfahrung. Einmal trat in in der Meditation in den höchsten Seinsbereich ein. Im Hinduismus nennt man ihn Satyaloka. Im Christentum spricht man von der mystischen Hochzeit, von der Einswerdung mit Gott. Im Yoga nennt man es die Vereinigung von Shiva und Shakti. Mein Ego löste sich auf. Ich ruhte in einer Energie aus Ruhe, Liebe, Wahrheit und höchster Glückseligkeit. Ich war reines Bewusstsein. Und gleichzeitig war ich mir bewusst, dass ich als Einzelwesen existiere und als Einzelwesen handeln kann. Ich konnte beschließen diesen Bereich wieder zu verlassen und auf der Erde in einem Körper weiterzuleben. Was ich dann auch tat. 

Wenn wir die Dinge so betrachten, lösen sich alle Probleme auf. Es gibt ein Einzelbewusstsein. Dieses Bewusstsein können wir Seele nennen. Als Buddhist kann man den Begriff Bewusstsein verwenden. Dieses Bewusstsein wandert von Körper zu Körper weiter. Es entwickelt sich durch die dabei gemachten Erfahrungen zur Erleuchtung. Dann überwindet es das Ego und wird eins mit allem. Es existiert als Einheitsbewusstsein, als reines Bewusstsein, weiter. Und gleichzeitig kann es auch als Einzelbewusstsein handeln. Ein Erleuchteter kann auch von sich als "Ich" sprechen, obwohl er sich bewusst ist, dass er in seinem Wesenskern nur reines Bewusstsein (Anatman) ist. 

Grundsätzlich müssen wir beachten, dass die Erleuchtung über allen Begriffen ist. Sie kann nur erfahren, aber nicht vollständig beschrieben werden. Und so ist es auch mit dem Selbst und dem Nicht-Selbst. Alles sind nur Begriffe, die uns zur Erleuchtung führen wollen. Manchmal ist der eine Begriff hilfreich und manchmal der andere. Manchmal ist es hilfreich zu erkennen, dass wir als Persönlichkeit der Veränderung unterliegen. Es gibt uns nicht als ewig gleiche Seele. Und manchmal ist es hilfreich uns auf das Feststehende zu konzentrieren und zu bedenken, dass wir unserer Karma von Leben zu Leben mitnehmen und Verantwortung für uns selbst, unser Selbst, haben. 

Äußere und innere Selbstverwirklichung

Dalai Lama: "Materieller Fortschritt kann den Menschen kein endgültiges und dauerhaftes Glück bringen. Wirkliches Glück muss von innen kommen."

Man könnte sagen, dass der Sinn des Lebens darin besteht zu leben. Allerdings wünscht sich kaum ein Mensch ein Leben in Leid und Unglück. Die meisten Menschen möchten in ihrem Leben glücklich sein. Wie wird man glücklich? In dem man sich selbst verwirklicht. 

Wir können die äußere und die innere Selbstverwirklichung unterscheiden. Die äußere Selbstverwirklichung besteht darin, dass man einen guten Beruf hat, eine schöne Wohnung, ein schönes Auto, eine schöne Frau, eine glückliche Familie und gute Freunde. Man verwirklicht seine körperlichen und geistigen Bedürfnisse. Man macht schöne Reisen, genießt das schöne Essen, konsumiert schöne Dinge, hat vielleicht ein schönes Hobby. Man arbeitet viel, verdient viel Geld und kann sich dadurch alle seine äußeren Bedürfnisse erfüllen. 

Auf diesem Weg ist ein gewisses Lebensglück erreichbar. Aber oft verbraucht man seine Energie im Berufsstress, im Beziehungsstreit, in der Sucht nach immer mehr und immer besser. Der westliche Konsumkapitalismus ist auf dem Egoismus und dem Haben-Wollen aufgebaut. Auf einer tiefen Ebene ist auf diesem Weg kein dauerhaftes Glück zu erreichen. Vielmehr zerstört man damit langfristig sich selbst, seine Mitmenschen und die Natur insgesamt. Nur wenige Menschen sind mit ihrem Leben wirklich zufrieden.  Und auch in ihrem Leben wird es irgendwann Leid, Krankheit und Tod geben. 

Nach der wissenschaftlichen Glücksforschung kommt das Lebensglück eines Menschen zu 90 % aus seiner Psyche und nur zu 10 % aus seinen äußeren Lebensbedingungen. Zwar brauchen wir alle genug zum Leben. Aber wenn wir das erreicht haben, sollte der Schwerpunkt des Lebens auf der inneren Selbstverwirklichung liegen. Wir sollten an uns selbst arbeiten. Wir sollten in uns Frieden, Glück und Liebe erzeugen. Wir sollten unser inneres Glückspotential entfalten und zur Erleuchtung gelangen. In der Erleuchtung überwinden wir das Leid der Welt, erlangen tiefen inneren Frieden, unermessliches Glück und leben in einer unermesslichen Dimension der Liebe. 

Wir kommen wir zur Erleuchtung? Wie entfalten wir unser inneres Glückpotential? Der Weg ist nach Chagdud Rinpoche ganz einfach. Wir müssen die Verspannungen und Energieblocken in unserem Körper und unserem Geist auflösen. "Wenn die Verspannungen aufgelöst werden, ist die Erleuchtung nicht fern." Unsere innere Glücksenergie wird durch Verspannungen (Samkaras) blockiert. Diese Verspannungen stammen aus unserem Geist, aus der Reaktion auf Stresssituationen, oft bereits aus früheren Leben. Wenn die Verspannungen verschwinden, kann die Lebensenergie in uns frei fließen. Die Chakren öffnen sich. Plötzlich sind Liebe, Frieden und Glück in uns. Und zwar in einem unermesslichen Maße. Je mehr Energie in uns ist, desto größer ist unser Glück. Ab einer bestimmten Stufe gibt es einen Bewusstseinsumschwung. Unser Ego verschwindet und wir ruhen in einem Einheitsbewusstsein. Wir sind eins mit allem. Wir leben in der großen Harmonie. 

Die große Frage auf dem spirituellen Weg ist, wie man seine Verspannungen auflöst und die Glücksenergie zum Fließen bringt. Grundsätzlich braucht man dafür ein gutes inneres Gespür und viel Weisheit. Die meisten Menschen auf dem spirituellen Weg verrennen sich im formalen Üben. Sie praktizieren die spirituellen Übungen nur äußerlich ohne inneres Gespür. Sie praktizieren Yoga, als ob der Körper eine Maschine wäre. Sie singen spirituelle Lieder, als ob es darum ginge laut oder schön zu singen. Sie lesen spirituelle Bücher, um an Wissen zuzunehmen und nicht an Weisheit. Sie wollen damit ihr Ego befriedigen, sich gegenüber ihre Mitmenschen hervortun und sie mit ihren Dogmen erschlagen. Sie streben in Wirklichkeit nach Anerkennung, Macht, Sex und äußerem Reichtum. 

Wir können jahrzehntelang Yoga praktizieren, meditieren, spirituelle Kurse besuchen, ohne spirituell voranzukommen. Im Gegenteil können wir uns sogar durch falsches spirituelles Praktizieren vollständig in unserer spirituellen Energie blockieren. Der spirituelle Weg gibt uns dann eine Scheinsicherheit und möglicherweise ein Überlegenheitsgefühl gegenüber unseren Mitmenschen. Wir fühlen uns außererwählt, obwohl wir nur arme Teufel sind. 

Wir müssen herausfinden, was uns persönlich gut tut. Wir müssen ein Gespür für uns selbst entwickeln. Wir müssen die spirituellen Übungen finden, die uns ins Licht bringen. Ich habe die verschiedensten spirituellen Techniken praktiziert. Ich habe im Wesentlichen alles ausprobiert, was es auf der Welt gibt. Bis ich erkannte, dass es gerade die einfachen Techniken sind, die mich voranbringen. Das hat auch schon Buddha festgestellt. Er lehrte den Rückzug aus der Welt, damit man seine Energie nicht in äußeren Kämpfen verbraucht. Wir müssen uns ausreichend von den weltlichen Energie abgrenzen. Wir müssen uns einen Ruhepol in unserem Leben schaffen. Wenn wir in der Ruhe leben, dann sammelt sich die Energie ins uns an und wir kommen fast von alleine zur Erleuchtung. 

Im tibetischen Buddhismus lernt man zuerst die wichtigsten spirituellen Übungen kennen. Dann zieht man sich für drei Jahre in ein Retreat zurück, praktiziert in der Ruhe der Abgeschiedenheit und kommt so schnell zur Erleuchtung. Wie schnell man zur Erleuchtung kommt, hängt allerdings von der persönlichen Menge der inneren Verspannungen ab. Buddha zog sich für sechs Jahre als Yogi zurück.  Mein Yoga-Meister Swami Sivananda lebte neun Jahre in der Abgeschiedenheit. Und ich praktiziere jetzt schon über 30 Jahre als abgeschiedener Yogi. Allerdings brach ich bereits nach vier Jahren zur Erleuchtung durch. Die Energie begann zu fließen und reinigt mich seit der Zeit weitgehend von alleine. Leider gibt es viel in mir zur reinigen, so dass der Weg immer weiter geht. Laut Sai Baba braucht ein Mensch normalerweise drei Leben als Yogi, um zur Buddhaschaft, also zur vollständigen Erleuchtung, zu gelangen. 

Man kann auch durch ein Leben in der Welt zur Erleuchtung gelangen. Das ist aber sehr schwierig und dauert normalerweise viel länger. Nach Amritanandamayi Ma fünfmal so lange. Aber letztlich gibt das Leben jedem Menschen den Weg, den er zu gehen hat. Mich zwang das Leben zum Yogisein, weil meine damalige Beziehung gescheitert war und sich plötzlich beruflich neue Wege auftaten. 

Ein Leben in der Ruhe alleine reicht aber nicht für die Erleuchtung. Dadurch lösen sich die tiefsitzenden Verspannungen nicht auf. Wir brauchen auch spezielle Techniken. Buddha lehrte den beständigen Wechsel von Sitzen und Gehen verbunden mit der Achtsamkeit auf die Gedanken. Dieser ganz einfache Weg hat sich für mich als sehr effektiv herausgestellt. Ich habe viele Jahre lang jeden Tag zehn Stunden im ständigen Wechsel meditiert, in spirituellen Büchern gelesen, bin spazieren gegangen und habe etwas für das Glück meiner Mitmenschen gearbeitet (Bücher geschrieben, Yogakurse, Gruppen im Internet). Und vor allem habe ich das mit großem inneren Gespür getan. Ich habe genau gespürt, wie und wie lange ich meditieren, gehen, lesen und Gutes tun musste, damit ein innerer Effekt eintrat. So kam ich in einen dauerhaften inneren Entspannungs- und Reinigungsprozess. Nach und nach fielen viele körperliche Krankheiten von mir ab und mein inneres Glück nahm zu. 

Wichtig war es ausreichend die Freude in mein Leben zu bringen und das Leben ausreichend zu genießen. Buddha lehrte den mittleren Weg. Wenn man sich zu sehr auf seinem spirituellen Weg anstrengt, dann verspannt man sich innerlich. Buddha brach erst dann zur Erleuchtung durch, als er das erkannte und auch seinem Körper das gab, was er brauchte. Ich habe deshalb jeden Tag eine Phase des Genusses in mein Leben eingebaut. Ich tue das, was mich gerade erfreut und glücklich macht. Meistens sind es nur kleine Dinge, wie eine Tasse Kakao, ein Schokoladenkeks, ein schöner Film im Internet oder ein Gespräch mit einem netten Menschen. Erfreuen kann mich aber auch das Malen eines Bildes, das Singen eines Liedes oder das Schreiben eines Buches. Kreative Dinge können gut die Liebe und das Glück in einem Menschen zum Fließen bringen. Deshalb wird im Yoga das Singen von Kirtans betont. 

Am schwierigsten ist die Arbeit mit den Gedanken und Gefühlen. Hier braucht man viel Wissen und ein gutes inneres Gespür. Es gibt viele Techniken der Gedankenarbeit. Es gibt die Achtsamkeit auf die Gedanken und Gefühle. Wir lassen sie kommen und gehen wie sie wollen und haften nicht daran an. Es gibt den Weg des Gedankenstopps. Wir bringen unsere Gedanken zur Ruhe, indem wir uns auf den Atem konzentrieren oder ein Mantra denken. Wenn wir negative Gedanken stoppen, verhindern wir negative Gefühle und negative Verhaltensweisen. Wir können so die Anhaftung an äußere Dinge und die Ablehnung von Leid stoppen. Wir können aber auch positiv denken. Wir konzentrieren uns auf positive Ziele. Wir konzentrieren uns darauf ein Buddha zu werden und üben positive Eigenschaften wie Gelassenheit. Weisheit und umfassende Liebe. 

Ich habe die Technik der tiefen Gedanken entwickelt. Wenn ich ein negatives Gefühl wie Wut, Angst, Trauer oder Sehnsucht habe, dann versuche ich den dahinterstehenden Gedanken oder Sachverhalt genau zu ergründen. Ist mir der Sachverhalt klar, fällt mir oft leicht ein positiver Gedanke ein, mit dem ich dann die Situation klären und zur inneren Ruhe kommen kann. Mit der Technik der tiefen Gedanken kann ich tiefe innere Verspannungen und Traumata auflösen. Sie hat mich sogar schon öfter zur Erleuchtung durchbrechen lassen. Im tibetischen Buddhismus nennt man das analytische Meditation. Ruhe-Meditation und analytische Meditation sind die beiden Hauptwege zur Erleuchtung und zur inneren Selbstverwirklichung. 

Insgesamt habe ich mir ein persönliches System aus Gedankenarbeit und Körperübungen geschaffen, das ich jeden Tag praktiziere. Ich lebe nach einem spirituellen Tagesplan aus bestimmten spirituellen Übungen und reinige mich so immer weiter von meinen inneren Verspannungen und wachse immer weiter ins Licht. 


Der Bodhisattva


Dalai Lama: Was bedeutet das Wort Bodhisattva? Bodhi, das Erwachen oder die Erleuchtung, ist das Ziel. Sattva ist der Geist, der sich entschließt, dieses Ziel zum Wohle aller Lebewesen zu erreichen. Mit Hilfe seiner Weisheit richtet der Bodhisattva all sein Streben auf die Erleuchtung. Erfüllt von tiefem Mitgefühl, wendet er sich den Wesen zu. Ein Bodhisattva wird genannt, wer den Wunsch verspürt, die Erleuchtung zu erlangen, um das letztliche Glück der Lebewesen herbeizuführen. "

Wer in sich selbst kein Glück und keinen Frieden hat, kann nur schwer für das Glück und den Frieden seiner Mitwesen wirken. Wir sollten also zuerst in uns selbst Frieden und Glück erzeugen. Wir sollten ins erleuchtete Sein gelangen. Wir sollten meditieren und an unseren Gedanken arbeiten. Dann strahlen wir eine gute Energie aus. Dann können wir durch unser positives Vorbild unsere Mitmenschen inspirieren. Grundsätzlich heißt es deshalb im Buddhismus, dass man zuerst die Erleuchtung für sich erreichen und dann seinen Mitmenschen helfen sollte. Aber es ist ein langer Weg zur Erleuchtung. Wer von uns ist schon erleuchtet? Bedeutet das, dass wir nicht positiv in der Welt wirken sollen? Nein. Ein Bodhisattva muss nicht erleuchtet sein. Er sollte den Wunsch nach Erleuchtung haben. Er sollte an seiner eigenen Erleuchtung arbeiten. Er sollte sich auf dem Weg des Gebens nicht überfordern, solange sein eigenes Glück und sein eigener Frieden nicht stabil sind. Er sollte eher kleine gute Taten tun. Er sollte mit den beiden Beinen Arbeit an sich selbst und Arbeit für eine glückliche Welt voranschreiten. Er sollte im Gleichgewicht von Meditation und tätiger Liebe seinen Weg gehen. So verliert er sich nicht auf dem Weg des Helfens. So verstrickt er sich nicht in den leidvollen Energien der Welt. So wird er nicht ein Opfer des Egos auf dem Weg des Helfens. Aber immer sollte er in seinem Geist den Wunsch nach dem Glück und der Erleuchtung aller Wesen aufrechterhalten. Das Glück aller Wesen ist seine tiefste Motivation, die ihn auf seinem Weg der Erleuchtung vorantreibt. Eine gute Übung ist es jeden Tag allen Wesen Licht zu senden und dabei zu denken: "Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben."


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