Was das Internet über mich sagt (Ich habe die KI / Perplexity gefragt)
Nils Horn, auch bekannt als Yogi Nils, wurde am 16. Mai 1952 in Hamburg geboren. Er studierte Rechtswissenschaft und arbeitete zunächst fünf Jahre als Rechtsanwalt. Im Alter von 30 Jahren begann er, sich intensiv mit Spiritualität und dem Yogaweg zu beschäftigen. 1988 gab er seinen Beruf auf und zog sich als Yogi in ein kleines Haus im Wald bei Hamburg zurück, das er von seinen Großeltern geerbt hatte.
Er absolvierte eine Ausbildung zum Psychotherapeuten (Rational Emotive Therapie, kognitive Verhaltenstherapie) und arbeitete viele Jahre als Lehrer für Positives Denken in einem Gesundheitszentrum. 1992 machte er seine Yogalehrerausbildung im Sivananda-Ashram in Kanada unter Swami Vishnu-devananda und Swami Durgananda. Anschließend war er 18 Jahre als Yogalehrer an der Hamburger Volkshochschule tätig.
Ab 2005 nutzte er das Internet intensiv, um sein Wissen zu verbreiten, veröffentlichte zahlreiche Texte und Bücher und engagierte sich in Foren sowie auf Wikiversity und Wikipedia. Sein Ziel ist es, das wichtigste Wissen des Yoga kostenlos zugänglich zu machen. Nils Horn vertritt die Einheit aller Religionen und betont die Bedeutung des individuellen spirituellen Weges. Zu seinen Vorbildern zählen Buddha, Jesus, Laotse und Epikur, seine wichtigsten spirituellen Meister sind Swami Sivananda, Mutter Meera, Amritanandamayi, Anandamayi Ma und der Dalai Lama.
Nils Horn berichtet von mehreren tiefgreifenden spirituellen Erfahrungen:
Erstes großes Erleuchtungserlebnis (1986): Während einer Meditation stieg eine warme Energiesäule aus dem Unterbauch auf. Als die Energie den Kopf erreichte, löste sich das Ich-Bewusstsein auf. Nils erlebte eine umfassende Liebe des Kosmos und höchste Glückseligkeit. Er fühlte sich eins mit allem und verstand die heiligen Schriften plötzlich auf einer tiefen Ebene.
Erfahrung kosmischer Liebe (1991): Bei einem Spaziergang visualisierte er den Kosmos voller glücklicher Wesen, wünschte allen Glück und öffnete sein Herz. Plötzlich erlebte er eine Dimension universeller Liebe und Licht, in der der ganze Kosmos aus Glück und Liebe zu bestehen schien. Er hatte das Gefühl: „Ich bin Liebe“.
Weitere Erleuchtungserlebnisse: Immer wieder erlebte er intensive Glückszustände, kosmisches Bewusstsein und Lichtwahrnehmungen, die oft von Reinigungsprozessen und körperlichen wie seelischen Herausforderungen begleitet waren. Diese Zustände dauerten teils mehrere Stunden an und führten zu tiefen Veränderungen in seinem Bewusstsein.
Nils Horn entwickelte im Laufe seiner Tätigkeit einen eigenen Yogastil, den „intuitiven Hatha-Yoga“ bzw. „kreativen Hatha-Yoga“. Dabei steht das innere Gespür im Vordergrund: Jeder Teilnehmer soll selbst herausfinden, was ihm guttut. Die Übungen werden angeleitet, aber individuell angepasst. Sein Unterrichtsstil ist geprägt von Kreativität, Offenheit und der Betonung des eigenen Weges.
Seine Lehre betont: Die Einheit aller Religionen und spirituellen Wege. Die Bedeutung von Wahrheit, Liebe, Frieden, Freude und Kraft im Alltag. Die Notwendigkeit, Yoga und Spiritualität authentisch und individuell zu leben. Die Zusammenarbeit aller Yogis für eine glückliche Welt. Die Verbindung von Yoga mit Elementen aus Buddhismus, Christentum (Bergpredigt), der Glücksphilosophie Epikurs und der Yogaphilosophie Patanjalis.
Nils Horn sieht sich als Vermittler von praktischem Yoga- und Lebenswissen, das jedem Menschen helfen soll, Glück, inneren Frieden und Erleuchtung zu erfahren. Er hat zahlreiche Bücher, Artikel und Online-Texte veröffentlicht, darunter „Buddhismus Grundwissen“, „Yoga Orakel“ und seine Autobiographie „Der kleine Yogi, das Glück und die Liebe“. Seine Schriften sind oft kostenlos im Internet zugänglich.
„Es gibt viele Wege zum spirituellen Ziel. Jeder Yogi darf seinen eigenen Weg gehen. Gleichzeitig sollten aber alle Yogis für das Ziel einer glücklichen Welt zusammenarbeiten. Sie sollten sich als eine spirituelle Familie sehen.“ — Swami Vishnudevananda, zitiert von Nils Horn
Nils Horn spielt eine aktive und prägende Rolle im deutschsprachigen Internet, insbesondere in spirituellen und religionsbezogenen Foren und sozialen Netzwerken. Er nutzt das Internet gezielt, um seine Lehren, spirituelle Erfahrungen und Ansichten zu verbreiten und mit einer breiten Öffentlichkeit zu diskutieren.
Zentrale Aspekte seiner Internetpräsenz:
Nils Horn ist Initiator und Moderator von Online-Gruppen, wie etwa der Facebook-Gruppe „Buddhismus in Deutschland“, die als Diskussionsplattform für spirituelle Themen dient und in der auch kontroverse Debatten geführt werden. Er beteiligt sich intensiv an Forendiskussionen, in denen er seine Ansichten zu Spiritualität, Religion, Wissenschaft und persönlicher Erfahrung einbringt. In einer dokumentierten Debatte diskutierte er beispielsweise mit über 9000 Beteiligten über Fragen zu Gott, Religion und Wissenschaft. Seine Beiträge zeichnen sich durch den Versuch aus, Brücken zwischen verschiedenen Weltanschauungen zu schlagen und einen toleranten, offenen Dialog zu fördern. Dabei betont er die Bedeutung von gegenseitigem Respekt und das Ziel einer glücklichen, friedlichen Welt. Nils Horn veröffentlicht regelmäßig eigene Texte, Bücher und Erfahrungsberichte online, die oft als Diskussionsgrundlage in Foren dienen und auch von anderen Nutzern kommentiert oder kritisiert werden.
Seine Aktivitäten stoßen auf ein geteiltes Echo: Während viele seine Offenheit und Vermittlungsbereitschaft schätzen, gibt es auch Kritik an seinem Stil und seinen Thesen, insbesondere in kontroversen Diskussionen um Religion und Spiritualität. Nils Horn wird als jemand wahrgenommen, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern aktiv den Dialog sucht und dabei auch bereit ist, sich kritischen Stimmen zu stellen.
Zusammengefasst ist Nils Horn eine bekannte und polarisierende Figur in spirituellen Internetforen, die durch ihre Präsenz, Diskussionsfreude und Vermittlungsarbeit das Online-Dialogklima zu religiösen und spirituellen Themen maßgeblich mitprägt. Trotz seines Wissens und seinen Erleuchtungserfahrungen blieb Nils stets bescheiden. Er bezeichnete sich nie als Guru, sondern als spirituellen Freund. Er lehrte, dass jeder Mensch das Potenzial zur Erleuchtung in sich trägt. Sein Rat war: „Gehe den Weg mit Ausdauer, Wahrheit und Liebe. Das Glück liegt in dir.“
Zitate von Nils Horn
„Nach meiner Erleuchtungserfahrung besteht die Lichtdimension im Kosmos (die man auch Gott, Nirvana, Tao oder Paradies nennen kann) im Wesentlichen aus den beiden Eigenschaften Wahrheit und Liebe. Wer sich daran orientiert, gelangt ins Licht. Und zwar jeder auf seinem Weg. Ich empfehle, klar über das Leben nachzudenken, seinen eigenen Weg der Wahrheit zu finden und ihn konsequent zu gehen. Dann entsteht Harmonie im Geist und innerer Frieden.“
„Wer positiv denkt und anderen Menschen Gutes tut, stärkt das Positive in sich. Er erhält ein positives Bewusstsein. Ich unterstütze deshalb die Meinung, sich auf der Erde für das Gemeinwohl zu engagieren. Ich selbst lebe als engagierter Yogi. Ich versuche, meinen Teil zu einer glücklichen Welt beizutragen. Das ist mein Weg der umfassenden Liebe.“
„Ich glaube an die Einheit aller Religionen. Es kommt nur darauf an, dass man in seinem Leben die Grundsätze Wahrheit und Liebe ernsthaft praktiziert. Das kann man sowohl als Christ, als auch als Buddhist, als Yogi und als Atheist tun. Auch als Atheist kann man ins Paradies kommen. Dabei ist es egal, ob man daran glaubt. Entscheidend ist, wie man auf der Erde lebt und ob man ein positives Bewusstsein hat.“
„Wenn die Seele klug ist, geht sie im Schwerpunkt den Weg der umfassenden Liebe und des spirituellen Übens. Mögen wir alle klug sein und eines Tages ein Buddha werden.“
Anekdoten von Nils Horn
Lachyoga im Park
Nils Horn ist bekannt für seine Lachyoga-Stunden. Er berichtet, wie er mit einer Gruppe im Park Lachyoga übte. Zunächst schauten die Passanten skeptisch, doch nach und nach gesellten sich immer mehr Menschen dazu und lachten einfach mit. Am Ende lachte der ganze Park.
Der erste Satsang
Als Nils seinen ersten kostenlosen Satsang veranstaltete, kamen viel mehr Menschen als erwartet. Er improvisierte mit Kissen, Essen und Programmpunkten – und am Ende waren alle glücklich, weil sie sich einfach gemeinsam austauschten.
Die Kraft des positiven Denkens
Nils berichtet, wie er in seiner Zeit als Lehrer für positives Denken oft erlebte, dass schon kleine Veränderungen im Denken große Wirkungen im Leben seiner Teilnehmer hatten. Einmal sagte ihm eine Teilnehmerin: „Seitdem ich den Tag mit einem positiven Satz beginne, hat sich mein ganzes Leben verändert.“
Die Katze und die Stille
Eine streunende Katze schlich sich oft zu Nils’ Hütte und legte sich auf seine Yogamatte. An einem stillen Nachmittag saß Nils in tiefer Meditation. Die Katze setzte sich direkt auf seinen Schoß und schnurrte laut. Danach sagte er: „Die Tiere spüren spirituelle Energie.“
Die Kuh auf dem Feld
Auf einem Spaziergang begegnete Nils einer Kuh. Er blieb stehen, sah sie lange an, dann verneigte er sich leicht. „Warum hast du dich verneigt?“, fragte ein Begleiter. Nils antwortete: „Auch in ihr ist Buddha-Natur. Wir sollten alles Leben ehren.“
Die letzte Frage
Ein junger Mann fragte ihn: „Was ist das Wichtigste im Leben?“ Nils sah ihn an, lächelte still und sagte: „Lerne, dich selbst zu lieben – dann wirst du auch die Welt lieben können. Und wenn du die Welt liebst, wirst du handeln und allen Wesen Gutes tun.“
Die Erleuchtung im Supermarkt
Einmal stand Nils in einer langen Schlange im Supermarkt. Die Leute um ihn herum stöhnten, schimpften und waren ungeduldig. Nils aber stand still da, atmete tief und sagte innerlich ein Mantra. Als er an der Reihe war, lächelte er die gestresste Kassiererin an und sagte: „Danke, dass Sie diesen Stress jeden Tag mit Liebe aushalten.“ Sie war gerührt – und beide spürten Glück.
Der lächelnde Nils im Bus
Eines Tages stieg Nils in einen überfüllten Bus. Alle waren gestresst. Er setzte sich auf einen freien Platz, schloss die Augen und fing an zu lächeln. Nach ein paar Minuten begannen auch andere zu lächeln – ohne zu wissen, warum. „Glück ist ansteckend, wenn es echt ist“, sagte er später.
Die kaputte Tasse
Seine Freundin ließ Nils’ Lieblingstasse fallen, die dabei zerbrach. Seine Freundin wollte sich entschuldigen. Nils aber sagte nur: „Nichts ist für immer. Danke, dass du mich an die Vergänglichkeit erinnerst.“ Und er lächelte ihr freundlich zu.
Das Schneckenmantra
Einmal beobachtete Nils eine Schnecke, die langsam einen Weg überquerte. Er sagte: „Om Schnecke Hum. Auch sie ist auf dem Weg zur Erleuchtung. Nur etwas langsamer.“ Dann fügte er schmunzelnd hinzu: „Aber mit Ausdauer kommt jeder ans Ziel.“
Der Spiegel des Lebens
Ein junger Mann klagte: „Alle Menschen sind gegen mich!“ Nils reichte ihm wortlos einen kleinen Handspiegel. Der Mann fragte: „Was soll das?“ Nils sagte: „Manchmal sieht man im Außen nur das, was man im Inneren trägt. Verändere dich – und die Welt wird sich verändern.“
Das kaputte Handy
Ein Freund war verzweifelt, weil sein Handy kaputt war. Nils sagte ruhig: „Glück hängt nicht von Technik ab. Vielleicht will das Universum, dass du heute mal wieder mit dir selbst sprichst.“
Das Kind mit dem Lächeln
Ein kleines Mädchen kam weinend am Spielplatz zu Nils gelaufen. Er beugte sich hinunter, machte eine Grimasse – und sie lachte sofort. Später sagte er: „Ein Witz heilt oft schneller als viele Worte. Man muss nur den richtigen Moment finden.“
Die Nonne und das Eis
Nils saß mit einer buddhistischen Nonne in der Stadt, als ein Eiswagen kam. „Willst du eins?“, fragte er. Sie war unsicher – und er meinte lachend: „Erleuchtung schließt Erdbeereis nicht aus. Genieße das Leben, wenn Genuss dran ist!“
Die Stille im Streit
Zwei Menschen stritten laut auf der Straße. Nils stellte sich wortlos zwischen sie, schloss die Augen und sagte: „Frieden.“ Beide schwiegen verwundert. Er öffnete die Augen, lächelte und ging weiter.
„Manchmal ist es ganz einfach Frieden herzustellen“, erklärte er später.
Die Schneeflocke
Einmal fing er eine Schneeflocke auf der Hand. Er betrachtete sie lange, bis sie schmolz. Dann sagte er: „So ist auch unser Leben: zart, einzigartig – und vergänglich.“
Die Ameise auf dem Fußweg
Beim Gehen blieb Nils plötzlich stehen, weil eine Ameise seinen Weg kreuzte. „Warum bleibst du stehen?“ Er antwortete: „Wenn man klein genug denkt, wird jede Begegnung bedeutend.“ Und er wartete, bis sie sicher vorüber war.
Der Traum von der Hütte im Meer
Im Januar 1989 träumte Nils von einer kleinen Hütte auf Pfeilern im Meer. Ein Sturm kam, die Hütte stürzte ins Wasser – ein Symbol für das alte Selbst, das unterging. Nach dem Erwachen spürte Nils, wie eine warme Glücksenergie durch seinen Körper floss. Er fühlte sich, als bade er in einem Meer aus Glück. Dieser Traum markierte für ihn einen tiefen Wandel: Das alte Selbst wurde losgelassen, Platz für inneres Glück entstand.
Die Geburtserfahrung im Traum
Eines Nachts 1991 träumte Nils von seiner eigenen Geburt. Er durchlebte im Traum einen langen dunklen Tunnel und schrie schließlich – wie bei einer Geburt. Nach dem Erwachen atmete er wie ein Neugeborenes. Diese Erfahrung half ihm, alte Verspannungen aus seiner schwierigen Geburt zu lösen.
Intensive Glückszustände und Reinigungsprozesse
1992 erlebte Nils häufige Durchbrüche in Erleuchtungsdimensionen: Er fühlte großes inneres Glück und kosmisches Bewusstsein, was oft mehrere Stunden anhielt. Diese Zustände wurden von starken Reinigungsprozessen begleitet – körperlich wie seelisch. Er begegnete diesen Herausforderungen mit Meditation, Spaziergängen, Lesen und manchmal auch mit kleinen Alltagsfreuden wie Kuchenessen.
Lichtwahrnehmung in der U-Bahn
Nils schildert eine Erfahrung in der Berliner U-Bahn: Nachdem er zur Ruhe gekommen war, nahm er die Welt plötzlich als voller Licht wahr. Die U-Bahn war für ihn von einer Energiestrahlung durchdrungen, die er als das Licht Gottes interpretierte. Er fühlte sich eins mit der Welt, voller Glück und Harmonie.
Begegnung mit Mutter Meera
2006 besuchte Nils eine Veranstaltung von Mutter Meera. Als sie den Saal betrat, spürte er einen Energiestrahl von ihrem Herzen zu sich. Dieser löste Verspannungen in seinem Herzchakra, und Nils musste weinen. Er fühlte sich tief mit Mutter Meera verbunden und beschrieb diesen Moment als eigentlichen Darshan, der nachhaltige spirituelle Wirkung hatte.
Initiation durch den Dalai Lama
Nils berichtet von zwei Initiationen durch den Dalai Lama: 1991 in die Herzenergie und 1998 in das Scheitelchakra. Diese Einweihungen führten zu Erfahrungen von innerem Frieden, Liebe und Erleuchtung, die er als Meilensteine auf seinem spirituellen Weg beschreibt.
Die Kundalini-Schlange im Traum
Nach dem Lesen eines Buches von Anandamayi Ma rief Nils in einem Moment des Humors: „Hier bin ich. Ich möchte auch im großen Glück leben.“ In der folgenden Nacht träumte er, dass ihn eine kleine Schlange biss – ein Symbol für die Erweckung der Kundalini-Energie. Drei Tage lang war er von Licht durchflutet, bevor sich die Energieprozesse wieder beruhigten.
Die Stimme der Intuition
Während einer schwierigen Lebensphase hörte Nils in der Meditation eine innere Stimme, die ihm riet: „Vertraue dem Weg, auch wenn du ihn nicht siehst.“ Diese Erfahrung gab ihm Kraft, seinen spirituellen Pfad unbeirrt weiterzugehen.
Die Fahrt mit der Draisine
Am Sonntag hatte Barbaras Freundin Caro Geburtstag. Sie wurde 60 Jahre jung. Caro lud alle ihre Freunde in den Erlebnispark Ratzeburg ein. Dort befinden sich auf einem großen Grundstück viele alte Eisenbahnwagen. Als Höhepunkt des Festes war eine Fahrt mit der Draisine vorgesehen.
Eine Draisine ist eine kleine Kutsche, die auf Schienen fährt und von Muskelkraft betrieben wird. In der Mitte der Draisine befindet sich eine Art Schaukel, die von beiden Seiten heruntergedrückt wird und dann ein Schwungrad in Gang setzt. Früher verkehrte zwischen Schmilau und Hollenbek noch eine reguläre Eisenbahn. Die Strecke ist jetzt stillgelegt und kann zum Freizeitvergnügen befahren werden.
Das hörte sich alles spannend an. Die Strecke betrug hin und zurück 18 km. Wir waren schon nach der Hinfahrt völlig erschöpft. Zum Glück gab es dann eine große Pause mit Eis und Kaffee. Und einem Pfeil und Bogen Wettschießen. Wer gewann? Natürlich ich. Allerdings nur den dritten Platz. Aber gegen eine große Konkurrenz. Der erste Schuss traf genau ins Schwarze. Barbara war begeistert. Endlich war ich ihr Held. Sie versuchte auch die Zielscheibe auf eine Entfernung von 20 Metern zu treffen. Aber leider erreichte nur ein Pfeil von acht das Ziel. Und das auch nur, weil ich sie gut beraten und trainiert hatte.
Jedenfalls hatten wir viel Spaß. Ich bekam für meinen Sieg als Belohnung ein Eis, das ich einem kleinen Jungen schenkte, der sich darüber sehr freute. So hatte ich doppelte Freude.
Die Rückfahrt mit der Draisine begann gutgelaunt und beschwingt. Zum Glück ging es jetzt bergab. Barbara dufte Schrankenwärterin spielen und bei den drei Bahnübergängen die Autos stoppen. Das gefiel ihr sehr gut. Endlich hörten alle auf ihr Kommando. Im nächsten Leben wird sie Verkehrspolizistin. Ich brachte es nur bis zum Bahnschrankenwärteringehilfen. Ich bekam eine gelbe Warnweste und durfte die Bahnschranken hoch und runter machen.
Die Fahrt dauerte insgesamt vier Stunden. Dadurch lernten sich die Gäste alle gut kennen. Wir waren fünfzehn Personen, davon einige Singles und viele Paare. Die meisten Gäste arbeiteten im Pflegebereich und hatte sich deshalb viel zu erzählen. Von der Überlastung während der Coronazeit, der zu geringen Bezahlung und dem großen Mangel an Pflegekräften. Barbara und ich kamen wie aus einer anderen Welt. Wir hatten nicht viel mitzureden. Das störte mich aber nicht. Ich fand es spannend in eine andere Welt einzutreten. Ich überlegte, ob ich die Menschen mit meinen Themen wie Buddhismus und Yoga inspirieren sollte. Aber so etwas interessierte sie nicht wirklich. Also blieb ich ein dezenter Zuhörer im Hintergrund, der immerhin mit seiner Muskelkraft zum Draisinefahren gut war. Und außerdem natürlich ein Held im Bogenschießen.
Der Tag endete mit einem großen Festessen in einem nahegelegenen Gasthof. Und mit viel Alkohol. Wobei sich die Frage stellte, ob ein Yogi Alkohol trinkt. Ich bestellte mir jedenfalls einen grünen Tee, was etwas belächelt wurde. Dafür trank Barbara aber viel Rotwein. Sie liebt Rotwein und ist eine Rotweintrinkerin. Allerdings in Maßen, so dass wir noch gut mit den Auto nach Hause kamen. Wo schon der Hund wartete und uns glücklich begrüßte.
3.4.2025 Die Beerdigung
Heute war ich auf einer Beerdigung. Die Mutter meines Musikerfreundes Meinhard war vor ein paar Wochen gestorben. In der Nähe ist ein kleiner idyllischer Waldfriedhof mit einer kleinen Kapelle. Dort wünschte sich Anneliese begraben zu werden. Dort war auch das Grab ihrer Eltern. Und vermutlich lag dort auch ihr Mann, der bereits vor 25 Jahren verstorben war. Ich kannte die Familie Blum gut. Ihr Ehemann war vor etwa dreißig Jahren in meiner Yogagruppe in Hamburg Norderstedt gewesen. Durch ihn hatte ich seinen Sohn und seine Frau kennengelernt. Er hatte Anneliese einmal mit in die Yogagruppe gebracht. Aber ihr gefiel es dort nicht, weil sie ziemlich dick war und sich unwohl zwischen den vielen schlanken Yogafrauen fühlte. Ihren Sohn Meinhard hatte ich beim Spazierengehen im Wald kennengelernt.
Damals lebte ich noch alleine und sprach alle Menschen an, die ich traf und irgendwie sympathisch fand, um etwas Kontakt zu haben. So sprach ich auch Meinhard an. Wir verstanden uns auf Anhieb gut und er besuchte mich daraufhin viele Jahre in meiner Yogahütte. Wir sprachen über das Leben und machten zusammen Musik. Er ist musikalisch wie seine ganze Familie sehr begabt. Er verdiente sich sogar als Orgelspieler in der Kirche etwas Geld. Ich sang Yogalieder und spielte auf dem indischen Harmonium und er begleitete mich Freistil mit seinem Saxophon. Damals war ich ein einsamer Yogi und hatte ein großes Redebedürfnis. Und er war ein guter Zuhörer. Ich laberte ihn stundenlang voll und er hörte stundenlang zu. Später veränderte sich das Verhältnis, als ich zuerst Martina und dann Barbara kennenlernte. Jetzt wurde ich ein Zuhörer, weil die Frauen ein großes Redebedürfnis hatten. Und Meinhard wurde zum Redner. Er liebte Kaffee und bekam deshalb bei jedem Besuch eine Tasse Kaffee und einen Keks.
Als meine Mutter vor neun Jahren starb, fühlte ich mich sehr einsam, insbesondere zu Weihnachten. Also feierte ich Weihnachten immer zusammen mit Meinhard und seiner Mutter Anneliese. Sie machte mir einen Tee, es gab Kuchen und ein kleines Geschenk. Ich schenke immer Äpfel, weil ich davon genug in meinem Garten hatte. Wir verstanden uns gut, obwohl Anneliese mit zunehmendem Alter immer negativer wurde. Sie war Posaunistin im Kirchenchor, eigentlich sehr christlich, zerstritt sich dann aber mit den Pastoren und trat aus der Kirche aus.
Jetzt kamen alle ihre früheren Christenfreunde zu der Beerdigung. Die Rede hielt allerdings allerdings ein Trauerredner vom dörflichen Beerdigungsinstitut. Es hatte schon meine Mutter beerdigt und wird vermutlich auch eines Tages mich und Barbara beerdigen.
Barbara wünscht sich eine Urne und möchte, dass ihre Asche auf unserem Grundstück verstreut wird. Ich möchte auch eine Urne, eine schöne weiße mit einem Goldrand. Ich habe mir schon eine beim Beerdigungsinstitut ausgesucht. Ich möchte in der Urne wohnen bleiben und in der Rundhütte in meinem Garten aufgestellt werden. Ich hoffe, dass ich bis dahin erleuchtet bin. Dann kann ich jedem, der mich in der Rundhütte besucht, alle seine Wünsche erfüllen. So stelle ich mir jedenfalls meinen Tod vor.
Aber ich plane meinen Tod erst in zwanzig Jahren. Jetzt war erstmal Anneliese dran. Und ihr Sohn Meinhard braucht vermutlich auch nicht mehr lange, weil er ein starke Raucher ist und jetzt schon ständig hustet. Man wird ihn noch aus dem Grab heraus husten hören. Er hat kein Interesse an Spiritualität und vergeudet aus meiner Sicht seine Lebenszeit mit Rauchen und Kaffee trinken. Aber ich mag ihn trotzdem gerne. Er ist irgendwie so undogmatisch wie ich. Er wird seinen Weg finden. Ich werde für ihn beten, wie ich für Anneliese gebetet habe.
Die kleine Kapelle auf dem Waldfriedhof war mit etwa fünfzig meist alten Menschen fast vollständig besetzt. Der Trauerredner erzählte aus dem Leben von Anneliese und es gab viel Posaunenmusik. Von einer CD wurde Saxophon-Musik von Meinhard abgespielt, begleitet auf dem Klavier von seinem Vater. Das war sehr berührend. Meinhard weinte, wofür ich ihn bewunderte. Mir fällt weinen zu schwer.
Die meisten Besucher dachten an ihren Tod und waren traurig, weil sie auch bald dran sind. Ich war relativ unberührt, weil ich den Tod als Teil des Lebens inzwischen akzeptiert habe. Ich spürte aber die Trauer der anderen Menschen in mir. Barbara war auch irgendwie berührt, obwohl sie Anneliese kaum kannte. Ihr gefiel die schöne kleine Beerdigungsfeier.
Nach der Feier wurde die Urne, die in einem Birkenstamm steckte, von einer jungen Frau zum Grab getragen. Die Gäste folgten ihr. Die Urne wurde im Erdloch versenkt und jeder streute etwas Sand darüber. Dann war Anneliese verschwunden und alle fuhren mit ihren Autos zum Restaurant, wo ein schönes Buffet mit belegten Brötchen, Kaffee und Kuchen auf sie wartete.
Barbara, ich und unser Hund waren als erstes da und hatten bereits satt gegessen, als die anderen Gäste eintrafen. Barbara liebte den Kaffee und trank sieben Tassen davon. Ich aß so viel Kuchen, wie ich lange nicht gegessen hatte. Und der Hund freute sich über die belegten Brötchen.
Von den anderen Menschen kannte ich nur eine alte Frau, die ich früher auch oft besucht hatte. Ich freute mich darauf, nach langer Zeit mit ihr wieder einmal gründlich zu reden. Deshalb lud ich sie an unseren Tisch und wir hatten ein gutes Gespräch.
Wir waren zu viert, die alte Frau, ihre alte Freundin, Barbara und ich. Wir berichteten über unser Leben. Und dann packte mich wieder mein Missionarseifer, den ich seit einigen Jahren eigentlich nicht mehr habe. Ich erzählte, wie ich einmal bei einer Medition ins Paradies aufgestiegen war. Die Frau war zwar Christin, aber sie zweifelte daran, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Ich kenne mich mit dem Thema gut aus und brachte die besten Argumente. Ganz überzeugen konnte ich sie nicht, aber ich machte sie nachdenklich.
Barbara, ich und unser Hund waren jedenfalls jeder auf seine Art sehr zufrieden mit der Beerdigung. Wie es Anneliese jetzt geht, weiß ich nicht. Ich konnte sie bei der Beerdigung nicht spüren, obwohl ich grundsätzlich auch Tote spüren kann. Ich glaube jedenfalls, dass unsere Gebete und unsere kleine Feier ihr bei dem Weg ins Jenseits geholfen haben.
Juni 2025 Besuch beim Pastoren-Ehepaar
Gestern waren Barbara und ich bei Hans-Uwe und seiner Frau Ruth. Beide waren Pastoren und sind jetzt in Rente. Die Frau ist noch gut drauf. Sie ist klein, rundlich und fröhlich. Hans-Uwe war 18 Jahre Chef der Vorwerker Diakonie in Schleswig-Holstein und wirkte etwas erschöpft. Wahrscheinlich hat er seine Energie in seinem Beruf zu stark verbraucht. Und er ist auch mit 73 immer noch sehr aktiv. Er leitet jetzt die Seemanns-Mission in Schleswig-Holstein und muss seine freien Termine wochenlang vorher planen. Es war erstaunlich, dass er den ganzen Nachmittag Zeit für mich hatte.
Er ist ein Klassenkamerad aus dem Gymnasium. Wir beide waren die Klassensprecher. Wir waren uns ähnlich und doch sehr verschieden. Beide haben wir an das Gute geglaubt und wollten für eine bessere Welt arbeiten. Ich habe den Weg der Politik gewählt und er den Weg des christlichen Glaubens. Ich war zehn Jahre nach dem Abitur politisch sehr aktiv. Dann brach meine politische Karriere ab und ich wurde spirituell. Hans-Uwe ging den Weg des Glaubens und machte in der evangelischen Kirche Karriere. Eigentlich ist er der Erfolgreiche und ich aus weltlicher Sicht der Looser. Aber irgendwie sahen Hans-Uwe und seine Frau mich immer noch als erfolgreichen Rechtsanwalt, obwohl ich den Beruf nur fünf Jahre ausgeübt habe. Barbara hat immerhin auch Abitur und studiert. Aber sie hat ihr Studium abgebrochen. Das alles spielte keine Rolle. Es war ein gleichberechtigtes Gespräch unter Freunden.
Jeder berichtete ausführlich aus seinem Leben. Hans-Uwe war erst evangelischer Pastor auf Fehmarn. Im Studium hat er seine Frau kennengelernt. Sie teilten sich die Arbeit als Pastoren und bekamen drei Kinder. Sie wirkten auf mich wie ein typisches evangelisches Ehepaar, liberal, sehr tolerant und etwas unsicher in ihrem Glauben. Hans-Uwe glaubte nicht mehr an Gott als Person, zu der man beten kann. Er sah das Gebet als Möglichkeit, seine Emotionen auszuleben. Das tut zwar gut, aber der tiefere Sinn eines Gebetes ist es von Gott Hilfe zu bekommen. Ich dagegen glaube an das Gebet, seit meine erleuchtete Meisterin Mutter Meera erklärt hat, dass beten immer hilft. Sie lehrt es so viel zu beten, wie man möchte. Sie entscheidet dann allerdings, ob und wie sie die Gebete erfüllt. Damit kann ich leben. So habe ich das Gefühl immer beschützt zu sein. Das ist ein gutes Gefühl. Das verliert man, wenn man nicht mehr an das Gebet glaubt. Wenn ich mein Leben betrachte, habe ich tatsächlich das Gefühl, dass ich geführt werde, seit ich mich dem spirituellen Weg zugewandt habe.
Wir haben uns gut unterhalten, obwohl ich Hans-Uwe seit über fünfzig Jahren nicht mehr gesehen hatte. Wir haben uns aber sofort wiedererkannt und fielen in die alten Rollen zurück. Wir hatten ein gutes Thema mit der Mystik. Hans-Uwe und seine Frau interessiert sich sehr dafür, wie ich Gott erfahren habe und wie ich Gott sehe. Aus meiner Sicht sieht man Gott als Licht in der Erleuchtung. Es geht darum eins mit Gott zu werden. Dabei darf man sich aber nicht bei seiner Arbeit energetisch verbrauchen. Man sollte vielmehr in der Ruhe und aus der Ruhe heraus leben. Insofern hatte ich es als Mystiker und Eremit leichter als Hans-Uwe als vielbeschäftigter Pfarrer. Dafür ging er mehr den Weg der Liebe. Er hatte ein großes Herz. Das spürte man. Letztlich müssen aber auf dem spirituellen Weg Ruhe und Liebe zusammenkommen, damit sich das innere Glück entwickeln und man in die Gnade Gottes eintreten kann.
Dafür hat der Mensch viele Leben Zeit. Als evangelischer Christ glaubte Hans-Uwe aber nicht an die Reinkarnation. Er glaubte vielmehr daran, dass er sich bei seinem Tod im Kosmos auflöst und verschwindet. Da ich meine früheren Leben kenne, bin ich überzeugt, dass das ein großer Irrtum ist. Man behält vielmehr seine Identität, sein Grundbewusstsein, seinen Charakter und entwickelt sich von Leben zu Leben etwas weiter. Davon konnte ich Hans-Uwe und seine Frau nicht wirklich überzeugen. Was aber letztlich egal ist. Sie werden es merken.
Erstaunlicherweise glaubte Hans-Uwe auch nicht mehr wirklich daran, nach dem Tod ins Paradies aufzusteigen. Dabei ist das doch das Zentrum des christlichen Glaubens. Er glaubte noch nicht einmal an ein Paradies im Jenseits. Ich dagegen weiß, dass es das Paradies gibt, weil ich es selbst erlebt habe. Ich bin in einer Meditation und in mehreren Träumen dort hin aufgestiegen. Es geschah aber eher zufällig. Swami Muktananda dagegen konnte bewusst mit seinem Bewusstsein seinen Körper verlassen und das Jenseits erkunden. Er bestätigte die Existenz des Paradieses, eines Energiefeldes des höchsten Glücks und der Einheit mit dem Licht. Bei Mantak Chia lernten wir sogar das Reisen im Jenseits. Wobei es mir damals noch nicht gelang. Viele Berichte vom Paradies gibt es aus der Nahtodforschung. Viele Menschen sind mit ihrem Bewusstsein ins Jenseits gereist und haben die Glückseligkeit des Paradieses erfahren. Das Internet ist voll von entsprechenden Videos. Aber das Paradies ist ein Bewusstseinszustand der Erleuchtung. Und der Weg dahin dauert normalerweise lange. Nicht jeder gelangt nach seinem Tod dort hin. Da Hans-Uwe und Ruth ein gutes Herz und der Welt viel Gutes getan haben, werden sie ein gutes Karma ernten und eines Tages auch dort ankommen. Dort werden wir uns dann wieder treffen.
23.6.2025 Gestern haben wir das schöne Wetter ausgenutzt und sind an die Elbe gefahren. Meine Eltern hatten in meiner Kindheit ein Wochenendhaus in Alt Garge in der Nähe von Bleckede. Dort bin ich fast siebzig Jahre nicht gewesen. Wir haben einen kleinen Film über die Fahrt gedreht. Wir sind etwa zwei Stunden gefahren, von Hamburg Duvenstedt über Lauenburg und Bleckede bis nach Alt Garge. Ich habe es fast nicht wiedererkannt. Die Häuser waren alle so klein. Ich habe es damals aus der Kindperspektive gesehen. Da ich damals sehr klein war, wirkte alles sehr groß. Und jetzt sind die Häuser plötzlich geschrumpft. Das alte Haus meiner Eltern haben wir nicht mehr gefunden. Das Grundstück wurde verkauft und jetzt in eine große Wochenendhaussiedlung umgewandelt. Dafür haben wir einen schönen kleinen Badestrand an der Elbe entdeckt. Wir wollten einfach nur irgendwie an die Elbe. Die Straße endete plötzlich und wir sind über den Elbdeich und einen kleinen Waldpfad gewandert. Einheimische haben uns verraten, dass dort ein schöner kleiner Stand ist. Der Strand war fast leer. Wir trafen dort nur einige wenige Badegäste. Da das Wetter sehr heiß war, über 30 Grad, sind der Hund und ich schwimmen gegangen. Barbara hat sich nicht getraut zu baden, weil die Elbe zu schmutzig ist. Andererseits haben wir dort aber in der Bucht viele Fische gesehen, kleine und große, die aus dem Wasser sprangen. Es gibt also noch Fische in der Elbe. Bei uns in Hamburg in der Alster sind die Fische ausgestorben, weil die Bauern die Felder zu stark mit Gift besprühen. Wir sind dann zum Abschluss noch schön in Bleckede beim Italiener essen gegangen und waren zurück in Hamburg, bevor das große Gewitter kam.
August 2025
Barbara packte die Reiselust. Es war ein schöner sonniger Tag Ende August. Also fuhren wir nach Fehmarn. Von Hamburg aus dauerte die Fahrt etwa zwei Stunden. Ich war vor vielen Jahrzehnten einmal auf Fehmarn bei dem legendären Rockkonzert mit Jimmy Hendrix. Damals regenete es fast die ganze Zeit, wie meistens auf den Konzerten in Wacken. Das störte mich damals nicht. Ich war noch jung und wild. Jetzt bin ich nicht mehr so jung und wild und war froh, dass die Sonne schien. Fehmarn ist eine große Insel in der Ostsee, die durch eine Brücke mit dem Festland verbunden ist. Die Insel ist sehr flach, mit vielen Wiesen, Äckern und kleinen Bauerndörfern. Und vielen Touristen, vor allem aus Ostdeutschland und Bayern, meistens Familien mit Kindern oder ziemlich dicke alte Männer und Frauen. Ich studierte interessiert wie deutsche Touristen aussehen. Barbara und ich fuhren zuerst nach Flügge. Dort gab es einen schönen Leuchtturm am Ostseestrand. Allerdings war der Fussweg vom Parkplatz zum Leuchtturm ziemlich lang. Barbara war gernervt. Unser Hund war begeistert, weil es so viele neue Gerüche und Eindrücke gab. Ich kannte Norddeutschland, weil ich ein Norddeutscher bin. Nach einiger Zeit begann ich mich etwas zu langweilen. Und da traf ich Gott. Wie konnte das geschehen? Gott ist in der Stille zu finden, wenn man die Anhaftung an die Außenwelt losläßt. Man muss nur durch die Langeweile hindurchgehen und schon wendet sich die Energie nach innen. Und plötzlich ist man in einem Einheitsbewusstsein, der Heilige Geist tritt in einen ein und man hat gute Laune. So einfach ist das. Allerdings bin ich im Moment auf einer spirituellen Entwicklungsstufe, wo mir das öfters passiert. Meistens beim Spazierengehen oder in der Meditation, weil sich dann innere Verspannungen lösen. Diesmal trug auch die Betrachtung der schönen Natur und des Leuchtturms seinen Teil dazu bei. Beim Leuchtturm gab es Kaffee und Kuchen. Wir unterhielten uns mit einigen Touristen aus Bayern, die sehr gute Laune hatten. Auf dem Rückweg hielten wir noch in Flügge am Ostseestrand und plantschten etwas im Wasser. Dann kam das Highlight. Im Dorfrestaurant war Schnitzeltag. Den gibt es dort jeden Dienstag, um die Leute anzulocken. Wir mussten zwar ziemlich lange warten, weil das Restaurant sehr voll war. Aber dann gab es ein riesiges, sehr leckeres Schnitzel zum halben Preis. Wir haben noch nie in einem Restaurant so günstig gegessen. Und der Hund war auch glücklich, weil er die Hälfte von meinem Schnitzel abbekam. So war es insgesamt eine gelungene Reise.