Das allerwichtigste, was Du können musst, wenn Du luzide Träume haben willst, ist zu überprüfen, ob Du jetzt gerade, in diesem Augenblick träumst.
Diese Überprüfung nennt man "Reality Check", kurz "RC"
Wenn Du durch einen RC durchführst und dadurch einen luzid wirst, nennt man das einen "Dream Induced Lucid Dream", kurz "DILD".
Es gibt sehr viele Wege, wie Du das überprüfen kannst und sehr viele Zeichen, die Dir andeuten, dass Du träumen könntest. Ein generelles Problem ist jedoch, dass man im Traum so gut wie Alles als wahr und normal hinnimmt. Dem gilt es entgegenzuwirken.
Wie Du das am besten anstellst, lernst Du in diesem Kapitel.
Zeichen
Wenn Du eines der folgenden Zeichen bemerkst, solltest Du einen, oder mehrere Realitity Checks durchführen (dazu weiter unten mehr).
Erinnern
Überprüfe stets, ob alles stimmig ist und übernehme das mit in Deine Träume.
Ein Beispiel von mir:
In meinen Träumen tauchen häufig Gegenstände auf, von denen ich weiß, dass ich sie lange nicht mehr besitze, oder dass sie kaputt sind. So kann ich merken, wenn ich träume.
Typische Träume
Auch sollte es Dich stutzig machen, wenn Dinge passieren, von denen Du durch Dein Traumtagebuch weißt, dass sie oft in Deinen Träumen vorkommen.
Wechselnde Perspektive
Während man träumt, kommt es manchmal vor, dass sich die Perspektive ändert.
So kann es zum Beispiel sein, dass Du zuerst durch Deine Augen siehst und im nächsten Moment auf Dich herabsiehst, wie in einem Film.
Eine Variation ist, dass Du einem Geschehen zusiehst und im nächsten Moment selbst Akteur bist.
Nicht funktionierende Geräte
Häufig funktionieren elektronische Geräte nicht. Vor allem Computer und Telephone.
Das hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass das Gehirn im Schlaf diese Geräte nicht einfach simulieren kann.
In vielen Fällen funktionieren Geräte jedoch, insbesondere dann, wenn Sie eine zentrale Rolle im Traumgeschehen spielen.
Ausfallende Zähne
Ein sehr gewöhnlicher Vorgang in Träumen vieler Personen. Eine Variation sind wackelnde Zähne.
Badezimmer
Badezimmer sind in Träumen sehr häufig entweder nicht aufzufinden und wenn doch sind sie in vielen Fällen entweder dreckig, oder man hat darin keine Privatsphäre.
Die fehlende Privatsphäre kann sich einfach in einem Gefühl von Beobachtet-Werden, oder auch in großen Fenstern, fehlenden Türen, oder ähnlichem ausdrücken.
Häuser
Häuser und Orte, die Du gut kennst (vor allem Dein eigenes) vermischen sich oft miteinander, aber sind in Träumen niemals so aufgebaut, wie in der Realität.
Auch kann es sein, dass Du Dich in Räumen aus Häusern befindest, in denen Du früher einmal gewohnt hast.
Rennen
In Träumen kannst Du oft nicht schnell rennen, wenn es darauf ankommt. Du bewegst Dich unter Umständen wie in Zeitlupe, hast das Gefühl Du bist viel schwerer als sonst, oder kannst Dich gar nicht bewegen. Eine Alternative davon ist, dass einem das Schwimmen sehr schwer fällt. Man kann sich nicht über Wasser halten und wird nach unten gezogen, obwohl das Gewässer keine starke Strömung hat.
Schreien
Du kannst nicht schreien, oder Deine Stimme ist kaum hörbar, wenn Du es tust.
Fallen
Es kann vorkommen, dass Du einfach sehr lange fällst. Wenn Dir das auffällt, erscheint oft ein Boden und der Traum ist mit dem Aufprall zu Ende. Versuche, wenn Dir das auffällt direkt zum Fliegen zu wechseln.
Spät Dran
Sehr oft ist man in Träumen zu spät zu einem Termin, hat seinen Bus verpasst, die Straße ist blockiert, oder Ähnliches was einen daran hindert schnell von A nach B zu gelangen.
Das kann wieder damit zusammenhängen, dass unser Gehirn nicht eine große Szenerie erschaffen will, durch die Dein Bus fährt, etc..
(Und es ist wieder etwas, was mir nicht nur in Träumen passiert =) )
Prüfungen
Oftmals macht man in Träumen Prüfungen, aber hat kein Papier, keinen Stift, oder keine Ahnung.
Sehr auffällig, vor allem dann, wenn man nicht mehr in die Schule geht.
(Ist mir nie aufgefallen, als ich noch zur Schule ging : P )
Nacktheit
Viele Menschen um Dich herum starren Dich an und Du bemerkst, dass Du nackt bist, oder private Stellen Deines Körpers nicht von Deiner Kleidung erfasst werden. Du machst Dich auf die Suche nach Klamotten. Ein typischer Traum für Viele.
Reality Checks
Du solltest Reality Checks zu einer Gewohnheit machen. Wenn Du hin und wieder einen bestimmten RC machst, wirst Du irgendwann auch im Traum anfangen welche zu machen. Du solltest aber neben Deinem favorisierten RC immer noch ein, oder zwei andere parat haben, damit Du noch einmal kontrollieren kannst, ob Du wirklich träumst, wenn Du Dir nicht ganz sicher bist.
Wenn Du am Anfang vergisst, regelmäßig RCs zu machen, kannst Du Dir auch irgendeinen Alarm einstellen (Wecker, Armbanduhr, Handy, etc.). Jedes mal, wenn der Alarm losgeht machst Du dann einen RC.
In der folgenden Tabelle habe ich die Vor- und Nachteile zusammengefasst: