Was nutzt ein luzider Traum wenn Du Dich nicht daran erinnerst?
Richtig! Reichlich wenig...
Außerdem wirst Du wahrscheinlich gar nicht erst luzide Träume haben, wenn Du nicht die Themen Deiner Träume kennst und eine ungefähre Vorstellung davon hast, in welcher Art und Weise die Ereignisse des Tages sich auf Deine Träume auswirken.
Wenn Du Dich morgens sehr gut an Deine Träume erinnern kannst und Dir auch viele Details einfallen, kannst Du dieses Kapitel eigentlich überspringen. Dennoch könnten hier einige Sachen stehen, die Dich noch mehr Details Deiner Träume erinnern lassen. Also nimm Dir die Zeit und probiere einige der folgenden Tricks aus, denn desto besser Du Dich an Deine Träume erinnerst, desto einfacher ist es luzide Träume herbeizuführen.
Bevor Du Dich mit den Methoden zur Traumluzidität beschäftigst, solltest Du Dich pro Nacht an mindestens einen Traum gut erinnern können, sonst wirst Du keinen Erfolg haben.
Seltsam ist, dass es im Gegensatz zu realen Ereignissen besonders schwer ist sich an Traumereignisse zu erinnern.
Wie erinnere ich mich?
Vor dem Schlafengehen
Im folgenden werde ich einige Übungen auflisten, die Du machen kannst, während Du im Bett liegst und bereit bist zu schlafen.
Als erstes gilt: Du solltest nicht zu sehr unter Stress stehen, oder sehr müde sein. Das sind zwei Faktoren, die das Erinnern an Träume stark negativ beeinträchtigen.
Außerdem ist es gut vor dem Schlafengehen in Deinem Traumtagebuch zu lesen.
Als erstes ist es wichtig mit einem freien Kopf schlafen zu gehen. Wenn Dir noch viele Gedanken vom Tag durch den Kopf schwirren erschwert Dir das das Erinnern an Deine Träume. Mache Deinen Kopf frei.
Mache eine Entspannungsübung! Zum Beispiel ist folgende sehr gut geeignet:
Lenke all Deine Aufmerksamkeit auf die Mitte Deines Kopfes. Stelle Dir Dich selbst als Willen vor, der in der Mitte Deines Kopfes schwebt und Dienen Körper kontrolliert. Bis auf Dich, den Willen, ist Dein Kopf leer und frei.
Konzentriere Dich jetzt auf Deinen Atem. Atme langsam und ruhig.
Jetzt beginne als Wille in Deinem Kopf Deine Muskeln anzuspannen. Fange bei Deinen Füßen an, atme ein und aus und entspanne Deine Muskeln wieder. Mache weiter mit Deinen Waden und arbeite Dich so weiter nach oben, bis Du bei Deinem Kopf angekommen bist.
Atme ein letztes mal ein und aus und Stelle Dir vor, wie Du von Deinem Kopf aus wieder in den restlichen Körper zurückkehrst.
Sage Dir dann: "Ich gehe jetzt schlafen und ich werde träumen! Wenn ich aufwache, werde ich mich an meine Träume erinnern!"
Stelle Dir das aufwachen und erinnern auch bildlich vor.
Denke daran, dass Du Dich erinnern wirst, bis Du schließlich einschläfst.
Trickse Dein Unterbewusstsein aus, indem Du zum Beispiel vor dem Einschlafen ein Glas mit Wasserfüllst. Vor dem Schlafengehen trinkst Du dann ganz bewusst das halbe Glas und
sagst Dir, dass Du jetzt einschlafen und träumen und Dich am Morgen daran erinnern wirst.
Stelle Dir vor, wie Du wach wirst, den Rest des Wassers trinkst und Dich dabei an Deine Träume erinnerst.
Wenn Du aufwachst trinkst Du dann den Rest des Wassers und dann solltest Du
Dich, wenn alles glatt läuft an die Träume die Du hattest erinnern können.
Dieser Trick funktioniert um einiges besser, wenn Du Deinen Kopf frei hast. Wenn Dich abends beim trinken etwas anderes beschäftigt, wirst Du Dich morgens daran erinnern, anstatt an Deine Träume.
Außerdem kann es sein (das war zumindest bei mir so), dass Du erst denkst, der Trick hätte nicht funktioniert, doch ein paar Minuten später fallen Dir plötzlich einige Träume der vergangenen Nacht ein.
Falls Du ein religiöser Mensch bist, bitte um Hilfe (von Gott, Deinem höheren Selbst etc. pp.).
Während dem Schlafen
Achtung!
Den folgenden Trick solltest Du nur anwenden, wenn Du sehr ausgeruht und fit bist und nicht in die Schule, oder zur Arbeit musst!
Man erinnert sich leichter an Träume, wenn man unmittelbar aus einem Traum aufwacht, bevor man in eine neue Schlafphase eintaucht.
Daher kannst Du Dir einen Wecker einstellen auf eine Zeit, in der es wahrscheinlich ist, dass Du Dich in einer Traumphase befindest. Da REM Phasen ungefähr alle 90 Minuten eintreten und man in späteren Traumphasen intensiver träumt, ist es sinnvoll den Wecker auf 4,5, 6, oder 7,5 Stunden nach dem Einschlafen zu stellen.
Du solltest diesen Trick wirklich nur dann anwenden, wenn Du anders nicht weiterkommst. Wenn Du Dich auch nur irgendwie mit einem der anderen Tricks an Bruchstücke Deiner Träume erinnern kannst versuche dort weiterzumachen und raube Dir nicht selbst wertvollen Schlaf.
Nach dem Aufwachen
Viele Menschen, die sich morgens versuchen an ihre Träume zu erinnern machen den Fehler, dass sie es zu sehr wollen. Sie denken bewusst: "Ich will mich jetzt an meinen Traum erinnern! Was ist passiert?". Das ist falsch! Versuche möglichst wenig so zu denken, sondern versuche es unterbewusst zu wollen. Lass die Erinnerung ganz natürlich kommen.
Auch ist es schlecht, wenn Du Dich nach dem Aufwachen bewegst. Bleib lieber so liegen, wie Du aufgewacht bist, dann ist es leichter sich zu erinnern.