Reaktionen auf den "Bürgeranwalt"

Zahlreiche, positive Reaktionen erhielt die BI Jedlesee nach der Ausstrahlung des Beitrags über die umstrittenen Schlössl-Gründe in der Sendung "Bürgeranwalt" im ORF-TV am 15. November 2008. Zustimmung und Zuspruch kamen und kommen weiter telefonisch und per e-Mail. Je ein Anruf aus Tirol und aus der Steiermark waren dabei - von "ausgewanderten" Jedleseern. BI-Mitglieder werden auch auf der Straße, in Geschäften oder sogar bei Arztbesuchen angesprochen und ermutigt, nicht aufzugeben. Ein besonders netter Brief mit historischer Information über eine ehemalige Schiffmühle hier an der Donau erreichte unsere Sprecherin von einem "Alt-Jedleseer" aus dem benachbarten 22. Bezirk. Hier ist er:

Wien, 16.November 2008

Sehr geehrte Frau Praschinger!

Mit ziemlichem Entsetzen verfolgte ich gestern die Sendung „Bürgeranwalt“ mit Dr. Resetarits.

Ich wohne zwar jetzt nicht mehr in Jedlesee, aber ich bin dort zur Schule (ehem. Schule Wenhartgasse 34, später auch Schillgasse, Deublergasse) gegangen und habe meine Jugend da verbracht. Auch schon meine Großmutter ging in die Wenhartgasse vor ca. 120 Jahren dort zur Schule. Mein Urgroßvater betrieb an der Donau (beim Äugel) eine Schiffsmühle. Meine Eltern bzw. mein Vater wohnten in der Amperegasse. Mit einem Wort, ich fühle mich auch heute noch als Jedleseer.

Deshalb finde ich es als eine Schande, wie das Stift Klosterneuburg das Schlössl am Lorettoplatz verkommen hat lassen. Und dass man gleich dahinter so riesige Wohnbauten errichten will, die alles überragen, finde ich keines falls gut!!!

Anstatt ein bisschen die Gegend zu revitalisieren und das alte Ortsbild und den Grüngürtel zu erhalten, will man alles verbauen!

Beiliegend sende ich Ihnen eine Unterschriftenliste.

Mit freundlichen Grüßen und viel Erfolg bei dem Vorhaben,

Manfred V.

1220 Wien

(Name und Adresse der BI bekannt)