Die Wilde Hölle
Die Wilde Hölle ist ein Verbindungsweg zwischen Unterer und Oberer Affensteinpromenade. Sie ist der erste Abstieg westlich der Affensteine und damit westlich der Zwillings- und Häntschelstiege. Trotzdem kann ich sie nur zur Begehung im Aufstieg empfehlen, da sie abwärts doch recht schwierig und anstrengend ist, vor allem für die Knie. Trittsicherheit und für einige kurze Abschnitte auch Schwindelfreiheit sind zwingend erforderlich! Als Alternative bietet sich die nur wenige Meter weiter westlich liegende (Zahme) Hölle an.
Literatur: Stiegenbuch I, S. 74 ff.
Markierung: keine, nur Wegweiser
Schwierigkeit: leichte Stiege, kein Wanderweg!
Höhenunterschied: 130 Meter
untere Zugänge: Untere Affensteinpromenade
und aus dem Nassen Grund über die Eulentilke [unmark.]
obere Zugänge: Obere Affensteinpromenade
und vom Reitsteig über Carolafels [unmark.]
weitere Wege: noch vor Erreichen der Felswand zweigt links (nördlich) der
Richtung Brosinnadel ab
(Fotos: Oktober 2010)
Zunächst führt der Weg relativ flach und sandig durch Jungkiefernwald. Später wird das Gelände steiler und es beginnen Holz- und einzelne Steinstufen.
Die Felswände sind erreicht. Gleich geht es durch einen schmalen Felsspalt/Klamm. Vormittags scheint die Sonne genau hindurch.
Die letzten Meter bis zur ersten Treppe: Wildes Geröll, aber nach dem Hochwasser in Ordnung gebracht. (siehe auch nächstes Bild)
Einstieg in den "Stiegenteil" = Eignungsprüfung: Man muss sich schon etwas anstrengen, um auf die ausgehauenen Stufen zu gelangen, zumal der Handgriff noch weit weg ist.
Nach der Steintreppe noch 3 Stufen über festgeklemmte Felsbrocken, dann steht man in einem kleinen Talschlusskessel.
Blick zur Kesselrückwand mit der Sonne im Gesicht. Leichtes Tröpfeln, alles normal.
Rechts geht es dann eine Metalleiter hinauf, der modernste Teil der Wilden Hölle.
Nach der Leiter wird es wieder altertümlich - links hoch mittels Eisenklammern und Tritten im Stein.
Dann kurze Pause und ein Blick hinab in den Kessel und Felsspalt.
Weiter geht's!
Nochmal im Rückblick: aus dem Querspalt hinten geht es hoch auf den Felsblock rechts und dann nach links an die Wand.
Noch eine kurze Leiter.
von oben
Bevor man auf der Talsohle wieder "festen Boden" erreicht, muss man noch einen Fels auf Eisentritten queren.
Jetzt ist Zeit, noch einmal zurückzuschauen durch den Felsspalt.
Die restliche Aufgabe bis zur Oberen Affensteinpromenade liegt in der Bewältigung eines Weges im Bachbett mit viel Geröll.
Dass dem sandigen Untergrund nicht immer zu trauen ist, sieht man hier: kleines, aber tiefes Loch zwischen den Geröllbrocken!
Erosionsspuren
Es wird heller - nur noch wenige Meter bis zur Oberen Affensteinpromenade.