Die Speisekammerstiege
Die Speisekammerstiege liegt etwas abseits der anderen "großen" Stiegen zwischen Tiefem Grund und Brandstraße. Sie besteht aus zwei einzelnen Teilen: dem unteren Teil zwischen der Straße im Tiefen Grund und dem Zugang zur Felshalle "Speisekammer" und dem oberen Teil zwischen dem genannten Zugang und dem Plateau/Brandstraße. Bis auf die letzten 25 Meter vor der Brandstraße liegt sie in der NP-Kernzone. Während der untere Teil unmarkiert und damit genaugenommen verboten ist zu begehen, ist der obere Teil als Kletterzugang markiert und damit prinzipiell erlaubt.
Die Speisekammerstiege stellt die kürzeste Verbindung zwischen Waitzdorf (über Dorfgrund) und der Brandstraße dar. Es ist ein Höhenunterschied von etwa 140 Metern zu überwinden.
Literatur: A. Mothes, Stiegenbuch III, S. 102 ff. (unterer Teil)
Wichtiger Hinweis: Der obere Teil der Stiege ist als sehr schwer einzustufen und bleibt deshalb nur klettererfahrenen
Bergwanderern vorbehalten!
(Fotos von verschiedenen Wanderungen 2008-10)
Unterer Teil:
Blick vom Bach zum ersten Stiegenteil
So sieht es im Winter von der Straße aus gesehen an der Stiege aus.
Die Tritte; nur sichtbar, wenn man direkt davor steht.
Blick von oben auf die überwundene Felsstufe.
Noch etwas steilere Kraxelei...
... dann wird es allmählich flacher (Rückblick).
Gesperrter Zugang zur Speisekammer.
Oberer Teil:
Im (unteren) Talschlusskessel des kleinen Felsengrundes. Oben sieht man die Kerbe, durch die der weitere Aufstieg geht. Vorher muss man links auf und über einen Sims gehen.
Aufstieg auf den Sims (leider unscharf, da ohne Blitz).
Der Sims hat allerdings Schaden genommen dieses Jahr, vermutlich auch eine Folge des ständig nassen Wetters. Jedenfalls stellt diese Stelle nun eine zusätzliche Herausforderung dar.
Blick zurück über den begangenen Sims.
Die Schlüsselstelle: Eine insgesamt etwa 3 Meter hohe, immer feuchte Felsstufe muss überwunden werden. Zur Hilfe gibt es eine Kette, welche jedoch nur oben fixiert ist und deshalb keinen Halt gegen Seitwärtsbewegung bietet. Bei meinem Besuch 2009 fehlten die Stämme/Dastelbäume am Boden.
Zustand 2008: keine Kette, dafür Dastelbäume; und der Fels war verhältnismäßig "trocken".
Die Befestigung der Kette sieht jedenfalls schon sehr altertümlich aus und ist wohl vermutlich schon lange vorhanden, wenn es auch nicht immer eine Kette gab.
Wenn man es denn geschafft hat, sieht es von oben so aus.
Die letzte Hürde auf dem Weg nach oben: Durch dieses Geröll hindurch.
Man muss sich links auf rutschigen Felsen am großen Block entlangdrücken, um das Loch auf der rechten Seite zu umgehen.
Dann führt der Pfad in einer Kehre aus dem Grund heraus zu den Felsen August und Auguste.
Von der Spitze des kurzen Felsriffes schaut man über die Spitze des Brandturmes in Richtung des Tiefen Grunds.
Die Felsen oben auf dem kleinen Riff.
Der Weg führt dann nochmals durch einen kleinen Grund und an dessem Ende kurz steil hinauf aufs Plateau. Von dort geht man auf einem Rückeweg zur Brandstraße, die man unweit des AP an der Forstgrabenwand erreicht.
(Foto: An der KZ-Grenze und dem Eingang in den kleinen Grund)