Totenfall nach zwei Wochen sibirischer Kälte

Gepostet am: 14.02.2012 21:16:44

Wir haben nun seit ca. 31.1.2012 richtig Frost mit Temperaturen bis zu 15° Minus in unserer Gegend.Davor gabs keinen Winter, schon die ganze Zeit über nicht, auch kein Schnee.

Ganz selten mal Frost, oder gar Minus Grade.

Erst zum Februar musste man seine empfindlichen Pflanzen ins Warme Haus bringen.

Totenfall - herausgekratze Bienen

Neulich, am Sonntag, 12.2.2012, nach knapp 2 Wochen strengstem Frost, kontrollierte ich beim Sonntagsspaziergang die Fluglöcher meiner Bienenvölker. Ich staunte nicht schlecht als ich nahezu bei jedem Volk schätzungsweise einen halben Liter toter Bienen herausholte.

Ich fand darin auch tote Brutlarven. Vermutl. waren die Bienen aufgrund des milden Winters nach der Wintersonnenwende (21.Dezember) schon wieder in Brut gegangen und wurden jetzt von der sibirischen Kälte erwischt. Die vorhandene Brut musste nun auf 36°C gehalten werden, was ein enormer Aufwand an Heizleistung - und somit hohen Futterverbrauch - bedeutet. Die Königin wird wohl wieder aus der Brut gegangen sein und ein paar Larven starben durch die Kälte wohl ab die dann aus den Zellen heraus geschafft wurden.

Zum Glück hörte ich bei den meisten Völkern dieses leise, angenehme Rauschen wenn man mit dem Ohr ganz Nah an das Flugloch geht.

Ich schätze das liegt alles noch im normalen Bereich, zumal ich die Völker auch recht stark eingewintert hatte.

Event. hätte ich doch ein paar Proben mit nach Hause und die Bienen mit Spüli auswaschen sollen um zu erkennen ob noch Varroas vorhanden waren, na ja, vielleicht das nächste Mal.

Ab heute, Valentinstag, 14. Februar, liegen die Temperatur wieder bei Null Grad, es fällt Schnee und die nächsten Tage soll es schon wieder 5°C plus geben.

Der Grünspecht, der Lump, hat mich auch mal wieder besucht :-)