Feuerbrand-Alarm

Gepostet am: 08.04.2011 21:38:58

Feuerbrandalarm

Für bestimmte Gegenden der Südpfalz (Bad Dürkheim, Freinsheim, Weisenheim, Neustadt, Speyer, Altdorf, Lustadt, Steinweiler und Herxheimweyher) wurde Feuerbrandalarm für Birnenbestände gemeldet.Die ganze Meldung vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum kann hier eingesehen werden:

Obstfax vom 8.4.2011 - Nr.20/2011

Wenn über 5 Tage eine bestimmte Luftfeuchtigkeit vorherrscht, kann sich das Feuerbrand auslösende Bakterium optimal vermehren. In dieser Situtation wird zur Feuerbrand Bekämpfung aufgerufen. Dabei wird ein Antibiotikum in die Blüten gespritzt (über die Blüten dringt das Bakterium in das Holz ein). Wenn die Bedingungen weiterhin vorliegen muss erneut gespritzt werden. Gespritzt werden darf erst nach 17 Uhr, noch viel zu früh für unsere Bienen. Viel später geht aber auch nicht da die Wirkung wegen der aufkommen Luftfeuchtigkeit am Abend verfehlt wird.

Wichtig: das Antibiotikum ist für die Bienen nicht gefährlich (höchsten der Eigengeruch der Bienen wird unter Umständen verändert was zu Problemen führen könnte), d.h. das Antibiotikum ist nicht bienengiftigt. Der Nektar der in den Bienenstock eingetragen wird, enthält das Antibiotikum was absolut nicht erlaubt ist. Findet man Rückstände davon im Honig, ist dieser zu vernichten und wird eingezogen! Im Erwerbsobstbau sind nur Äpfel, Birnen und Quitten Kandidaten die von Feuerbrand befallen und bespritzt werden müssen.

Also, aufgepasst bei Anwanderung von Raps mit Birnbäumen in der Nähe!

Weitere Details zum Feuerbrand auf der Wikipedia.