Die neue Supertracht?

Russischer Löwenzahn

Katuschuk wird mit Hilfe von Gummibäumen in Asien produziert. Viele Nachteile treten auf: Latex Allergien, steigende Nachfrage, explodierende Preise, und ein Pilz der die Gummibäume bedroht und nicht zu bekämpfen ist.

Als Lösung wird in der Forschung der russische Löwenzahn gesehen der neben hohen Mengen an allergiefreiem Kautschuk auch noch Stoffe für die Zuckerindustrie liefert, auf kargen Böden zurechtkommt und vermutl. keine chemische Unterstützung gegen Schädlinge benötigt. Ein Hektar soll eine Tonne Kautschuk und 2 Tonnen Süßstoff liefern.

Zur Zeit versucht man durch Züchtung die Gerinnung des Saftes zu verhindern damit man diese kautschukhaltige Flüssigkeit ernten kann. Bis ca. 2015 möchte man so weit sein dass dieser Löwenzahn bei uns angebaut werden kann.

Wann werden wir den Löwenzahn auf unseren Feldern finden?

Womöglich verdrängt er sogar einen Teil des Mais?

Wird er genauso honigen wie unser gemeine Löwenzahn?

Weitere Infos dazu: Vortrag von Dr. Friedgard Scharper von der bayrischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (PDF)

Auch unter Welt.de: Russischer Löwenzahn hat riesiges Potenzial

Bläulingszikade

Seit einigen Jahren ist ein Einwanderer aus Amerika/Braslilien in Europa auf dem Vormarsch - die Bläulingszikade, ein Neozoon, lat. Metcalfa genannt. Vermutl. wurde sie durch Transporte mit dem Flieger oder Schiffen bei uns eingeschleppt.

Nach der Einwanderung über Süditalien ist sie mittlerweile in 12 europäischen Ländern zu finden. In Österreich gibt es sie schon seit 2003.

Das, was diese Zikade für uns Imker interessant macht, sei der viele Honigtau den sie produziert. Und das nicht nur von einer bestimmten Pflanze (wie z.B. von der Weißtanne), sondern von fast allen Pflanzen. In Österreich wurde sie bereits auf fast 300 verschiedenen Pflanzen gefunden. Der Honigtau wird in den Monaten August bis September produziert.

So wie es aussieht wird sie bei uns ankommen, es ist nur noch eine Frage der Zeit.

In den südlichen Ländern soll der Metcalfahonig schon wirtschaftliche Bedeutung erlangt haben -> siehe Metcalfahonig

So wie es aussieht wird uns der Klimawandel, die Globalisierung oder der Fortschrittt in den nächsten Jahren nicht nur neue Perspektiven oder gar Probleme bereiten, sondern uns Imker womöglich absolut neue Trachtquellen erschließen.