Mittwoch – 22. Mai 2013
Ein ausgiebiges Frühstück beim Gasthof Gassl ist ein guter Start in den Tag. Wir bezahlen 38,- p/P, das Wetter ist leicht bewölkt, nicht zu heiß. Die Fahrräder werden aus der Garage geholt und wir fahren über Höflach, Lödersdorf und Bergl die Strecke etwas zurück, wollen zur Zotter Schokoladenfabrik. Das letzte Stück geht steil bergan aber wir werden beim Zotter sehr belohnt. Gleich dürfen wir ins Schokoladentheater, wo in einem Film die Herkunft der Kaukaubohnen erklärt wird und wie sich Fabrikchef Zotter bemüht, nur beste Rohware zu bekommen, biologisch produziert und fair gehandelt. Danach geht es zur Produktion und es gibt jede Menge an Kostproben, erst bei der Rohware und danach die Fertigprodukte.
Schokoladebrunnen laden zum Probieren ein und Stationen mit Fertigwaren zum Schokoladerippenabbrechen verleiten uns immer wieder zum Essen. Zuletzt ist es mehr als wir eigentlich vertragen. Danach kann keiner mehr Schokolade sehen.
Danach geht es weiter zur Riegersburg, erst steil den Berg hinunter und ebenso steil wieder rauf. Trixi und Pit verweigern den Aufstieg ab dem Fahrradparkplatz zur Burg. Die anderen laufen durch 12 Tore rauf und kurz vor dem letzten Tor beginnt es heftig zu regnen. Somit ist klar, dass eine Burgbesichtigung ansteht.
Wir zahlen Eintritt und die Hexenshow ist als Erstes dran. Mittlerweile hat Pit am Fuß der Burg festgestellt, dass bei seinem Vorderrad eine Speiche gebrochen ist und nach zahlreichen Telefonaten hin und her bricht Hermann die Besichtigung ab und fährt mit Pit und Trixi voraus nach Jennersdorf. Dort ist der Schaden schnell behoben, die drei genehmigen sich in einem Gartenlokal in Jennersdorf einen Kaffee und fahren dann die große Straße nach Windisch Minihof, wo bereits ein Quartier gebucht ist. Bei der Kirche angekommen, ist auch gleich Frau Knausz vom Buchgrabenhof da und erkennt ihre Übernachtungsgäste. Die anderen unter Führung von Walter treffen auch sogleich ein, sind ordentlich den Radweg und damit die längere Strecke gefahren.
Der Buchgrabenhof erweist sich als Kleinod, liebevoll hergerichtet aus einem alten Stall und bestens eingerichtet.
Die Zimmer sind gleich aufgeteilt und die Gastgeber beraten die Radler bezüglich des Abendessens. Der große Gasthof im Ort hat Ruhetag und so bleibt der „Most-Luisl“ Buschenschank oder in Neuhaus das weitum für sein gutes Essen bekannte Gasthaus Sampl, wo der Chef selbst kocht (aber man kann trotzdem dort gut essen). Den Transport übernimmt die Familie Knausz mit zwei Autos weil Sampl übern Berg in Neuhaus liegt. Die Speisekarte ist ansprechend und wir wählen nach Lust und Laune, fast jeder ein anderes Gericht. Dass nach nicht allzu langer Wartezeit die Chefin auf heißen Tellern alle Gerichte fast gleichzeitig serviert, scheint ein Wunder der Küche zu sein.
Es schmeckt hervorragend und wir genießen die guten Speisen. Nachspeise gibt es auch für die, die noch Platz im Magen haben und die Süße nach all der Zotter-Schokolade am Vormittag vertragen. Der Wirt gesellt sich zu uns an den Tisch und es ergibt sich eine angeregte Unterhaltung. Dann beratschlagt man, wie der Rückweg vonstattengehen soll. Herr Sampl wollte seinerseits uns in einem Auto nach Minihof heimfahren, das andere würde Familie Klaus stellen. Nach einem Telefonat kommt es allerdings anders: als wir abfahrtbereit vor dem Gasthaus stehen, biegt ein großes Feuerwehrauto mit Blaulicht ein und Herr Knausz fährt uns unter großem „Hallo“ nach Hause. Bei der Ankunft am Buchgrabenhof lässt er sogar noch die Feuerwehrsirene heulen, das Blaulicht war bei der Ankunft sowieso eingeschaltet.
Nach einem Glas Wein oder Saft gehen dann alle müde zu Bett.
Tageskilometer: 46 in 3,5 Stunden, ergibt einen Schnitt von 13,1. Dazu noch 533Höhenmeter.