Schlechte Ernährung und mangelnde Bewegung sind inzwischen ein großes Problem für Kinder und Jugendliche. 20 % der unter 15-jährigen in Deutschland sind stark übergewichtig, ein Drittel zeigt Mängel von Eisen, Jod, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Das alles hat beträchtliche Folgen: Zu viel Fett und Zucker im Kindesalter können zu niedrigeren Intelligenzquotienten, schlechterer Konzentrations- und Merkfähigkeit führen, mangelnde Bewegung schadet dem Aufbau von Grob- und Feinmotorik. Hinzu kommt, dass Familien am unteren Ende der Einkommensskala oft stärker betroffen sind, weil ungesunde, fett- und zuckerhaltige Lebensmittel, Fertigprodukte oder Fast Food oft zumindest scheinbar günstiger und leichter herzustellen sind. Stehen alle climb-Kinder vor diesen Herausforderung? Nein! Sind Süßigkeiten generell schlecht? Nein! Können wir das Problem, sollte es vorliegen, mit zwei Wochen climb wegzaubern? Natürlich nicht. Auch hier leisten wir einen ersten Schubs und geben Kindern für sie überschaubare Informationen und Handlungsoptionen, damit sie selbst in der Lage sind, sich ein bisschen gesünder und bewusster zu ernähren. Vor allem möchten wir zu einer Auseinandersetzung mit dem Thema Ausgewogenheit anregen. Natürlich darf ein Mensch Süßes essen, aber eben nicht nur. Schüler*innen setzen sich mit ihrem Körper auseinander, entdecken, wie sie sich wohlfühlen, dass jeder Mensch anders und einzigartig ist, und dass das gut ist.
Wir zeigen, dass Bewegung Spaß macht, und dass Sport ein schönes Gemeinschaftserlebnis ist – auch wenn man nicht gerne Fußball spielt. Bei den Bewegungsangeboten sollte es um die Steigerung des Selbstbewusstseins, die Stärkung der Selbstwirksamkeit und das Erleben einer Gemeinschaft gehen. Wettkampf und Leistung können hier Elemente sein, sollten sich aber die Waage halten mit Spaß, Fairness und sicheren Räumen, in denen auch Schüler*innen, die wenig Sport machen, sich ausprobieren und Erfolgserlebnisse haben können
Mit den Planungskarteien wollen wir die Kreativität der LuL ankurbeln und ihnen die Unterrichtsplanung erleichtern. So können Anfänger*innen auf Bewährtes zurückgreifen und sich stärker aufs Klassenmanagement fokussieren und fortgeschrittene LuL kommen auf Ideen, die sie anpassen und weiterentwickeln können. Natürlich besteht keine Pflicht, dass nur die Ideen auf den Karteien angewendet werden.
In den Planungskarteien finden die LuL Ideen für die Konferenzen und die Gruppenarbeitsphase. Was in der Einzelarbeitsphase gemacht wird, kannst du weiter unten nachlesen.
Das "Why" der Planungskarteien für Konferenz und Gruppenarbeit is also
Vogelhäuscheneffekt = Kreativität der LuL ankurbeln
Sicherheit geben
mit der Folge, die Qualität der Lernzeiten zu sichern und zu erhöhen
Falls du es noch nicht weißt, kläre mit deiner LK, welches Material bei deinen Lernferien in der Einzelarbeitsphase zum Einsatz kommen wird. Guck dir dann die entsprechenden Ordner mit dem Material und den Anleitungen an und verschaffe dir einen Überblick dazu. Notiere dir offene Fragen.
Während du das Material sichtest, behalte folgende Punkte im Hinterkopf und mach dir Notizen! Du brauchst das alles spätestens, um die Vorbereitungswochenenden gut vorzubereiten.
Weißt du, was die Kinder mit dem Material tun sollen? Kannst du es erklären?
Kannst du erklären warum dieses Material genutzt wird? Welche fachlichen bzw. überfachlichen Themen werden hier gefördert?
Weißt du, ob das Material physisch vorhanden ist oder ob du und dein Team noch etwas herstellen, kopieren, einkaufen... müssen?
Weißt du, was die LuL während der Lernzeiten mit dem Material tun müssen? Weißt du, was die LuL während der Vorbereitungswochenenden mit dem Material tun müssen?