ANUAL REPORT 2022
Mein Sportjahr 2022
Liebe Freundinnen und Freunde!
Hier nun ein kleineer Bericht über das abgelaufene Sportjahr, natürlich mit einem kurzen Ausblick auf 2023.
Was Wettkämpfe betrifft, kehrte das Jahr 2022 schön langsam zur Normalität zurück. Ich hatte in der Lockdown-Zeit mehrere “Abenteuer” selbst geplant und auch durchgeführt. Wenn ich ehrlich bin, gefallen mir diese Sportabenteuer besser als die Teilnahme an Wettkämpfen. Deshalb gab es auch 2022 wieder mehrere Events, die ich alleine durchzog, und auch für 2023 gibt es mehrere Planungen in diese Richtung.
Es gab im abgelaufenen Jahr insgesamt 120 Schwimmeinheiten (411,92 km in 173 Stunden), 127 Radausfahrten (8.826,17 km km in 262 Stunden) und 188 Lauftrainings (2.655,22 km in 278 Stunden) sowie 27 Konditions- und Gymnastik - Trainings (41 Stunden).
Insgesamt habe ich 462 Trainings- und Wettkampfeinheiten mit 11.893,31 km in 836 Stunden, 1 Minute und 41 Sekunden absolviert. Das bedeutet, dass ich täglich über’s ganze Jahr gesehen 2 Stunden und 17 Minuten Sport gemacht habe und an 301 Tagen aktiv war.
Bei den offiziellen Wettkämpfen war ich neun mal am Start. Neben dem Lipno-Eismarathon (mit Amalia, die den 1. Platz schaffte) und dem 12-Stunden-Schwimmen in St. Pölten (gemeinsam mit Robert Lintner und Matthias Danzmayr) habe ich vor allem das Ultralauf-Festival in Tulln beim 24-Stunden-Lauf sehr “genossen”. Immerhin schaffte ich dort mit 128,1 km den 3. Platz. Amalia konnte die 6-Stunden-Wertung der Frauen gewinnen.
Zusätzlich zu diesen Wettkämpfen absolvierte ich wieder einige “private” Events, die ich selbst plante, organisierte und durchführte:
So der weltweit erste Ultra-Winter-Triathlon ULTRA WINTER TRI24 im Februar, bei dem ich am Tag eins acht Stunden im Schnee lief (39,5 km bei sehr winterlichen Bedingungen), am zweiten Tag acht Stunden mit dem Mountainbike im Schnee unterwegs war (120,08 km) und am dritten Tag acht Stunden langlief (78,83 km; mein Freund Robert Lintner begleitete mich beim Langlaufen).
Im Mai stand dann die Nord-Süd-Querung Österreichs mit dem Rad auf dem Programm: vom nördlichsten Punkt Österreichs (Rottal im Waldviertel) zum südlichsten Punkt unseres Landes (Bad Eisenkappel in Kärnten). Insgesamt waren es 390,18 km in 18:35:35. Amalia brachte mich mit dem Auto nach Rottal und holte mich in Bad Eisenkappel wieder ab.
Im Juni dann der BLUE DANUBE ULTRA TRI24, bei dem ich ohne Pause acht Stunden schwamm (16,16 km), acht Stunden Rad fuhr (159,67 km) und acht Stunden lief (50,77 km; meine Amalia begleitete mich).
Im August stand dann der Hauptbewerb am Programm: der UPPER AUSTRIAN ULTRA TRIATHLON: Begonnen habe ich mit der Attersee-Längsquerung (20,4 km schwimmend durch den Attersee in 8:01:24). Anschließend fuhr ich an zwei Tagen zu jeder oberösterreichischen Bezirkshauptstadt mit dem Rad (Vöcklabruck, Gmunden, Kirchdorf, Steyr, Perg, Freistadt, Rohrbach, Schärding, Braunau am Inn, Ried im Innkreis, Grieskirchen, Wels, Eferding und von dort nach Schlögen = 469,59 km mit 5.500 Höhenmetern in 22:45:37) um dann von der Schlögener Schlinge bis Linz zu laufen (Amalia begleitete mich neuerlich, und schaffte dabei nicht nur ihren ersten vollen Marathon, sondern auch ihren ersten Ultralauf; 51,18 km in 6:08:56).
Bestens betreut wurde ich an allen Tagen von meinem guten Freund Andre Jungen, der seine Sache wiederum mit Bravour erledigte und ein wichtiger Baustein beim erfolgreichen Abschluss dieses Abenteuers war.
Nun aber ein kurzer Ausblick auf 2023. Ein relativ detaillierter Bewerbsplan steht bereits. Ich hoffe, gesund zu bleiben, um auch alles realisieren zu können
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Im Februar soll der weltweit erste LANGLAUF BACKYARD-ULTRA über die Bühne gehen. Dabei muss in einer bestimmten Zeit (40 Minuten) eine bestimmte Strecke (6 km) absolviert werden. Schafft man die Strecke z. B. in 30 Minuten, hat man 10 Minuten Pause, bevor es auf die nächste Runde geht. Und das ganze wird so lange wiederholt, bis man es in den 40 Minuten nicht mehr schafft, die entsprechende Distanz zu absolvieren. Die/der letzte AthletIn, welche/r übrig bleibt, ist SiegerIn.
Der BLUE DANUBE ULTRA TRI24 wird Ende Mai wiederum im Raume Linz stattfinden (je acht Stunden schwimmen, Radfahren, laufen ohne Pause).
Im Juni will ich an zwei Tagen das LIPNO-CROSSING schaffen. Dabei möchte ich den ca. 40 km langen Stausee an der österreichisch-tschechischen Grenze durchschwimmen.
Im Juli soll der Hauptevent stattfinden, allerdings ist noch nicht ganz klar, was es sein wird. Evtl. eine RADTOUR mit zwei Bergstraßen nach und in RUMÄNIEN, oder vielleicht wieder ein Ultra-Triathlon-Event in Österreich, vergleichbar einer fünffachen Langdistanz.
Im Hinterkopf gibt’s auch den Plan, von Linz nach Wien in der Donau zu schwimmen (200 km), dann von Wien mit dem Rad nach Passau zu fahren (300 km), um dann von Passau nach Linz zu laufen (100 km): BLUE DANUBE ULTRA TRI 2023
Anfang Oktober möchte ich dann im Rahmen des Ultralauf-Festivals in Tulln an den 100-km-Staatsmeisterschaften im Laufen teilnehmen.
Mehr Informationen zu diesen “Abenteuern” und viele andere Infos findet ihr auf meiner Webseite: https://sites.google.com/view/ultrapilz/home .
“Offizielle Wettkämpfe” sind natürlich auch geplant. Neben einigen kleineren, lokalen Läufen plane ich folgende Aktivitäten: :
12-Stunden von Bärnkopf: ein zwölfstündiges Langlaufrennen in Oberösterreich (Jänner)
der Lipno-Ice-Marathon in Tschechien (Februar), bei dem man auf dem zugefrorenen Stausee läuft
der 4-Stunden-Lauf in Marchtrenk (im März)
vielleicht der Lasseer Benefizlauf (6 Stunden) im März
Privat gibt’s dann auch noch einige kleiner Aktivitäten, wie z.B.:
mehrere Radausfahrten (geplant ist heuer einmal Regensburg, vielleicht Budweis in Verbindung mit dem dortigen Halbmarathon, und wie immer nach Wien),
das Anschwimmen im April (erstes Open-Water-Training der Saison),
das Vollmondschwimmen (im Juli und August),
das Donauschwimmen von Ottensheim nach Linz im August
Wie ihr seht: es ist einiges geplant. Mal schauen, was der Körper dazu sagt. Nach meiner letztjährigen zweiten Bandscheibenoperation fühle ich mich sehr wohl, nütze aber auch ausreichend Zeit für die Regeneration.
Dank möchte ich natürlich auch sagen: An Amalia für die vielen Läufe und auch Radtouren, die wir gemeinsam gemacht haben, und für die Begleitung bei meinen verrückten Abenteuern, an Robert für die vielen gemeinsamen sportlichen Erlebnisse, an Andre für die absolut perfekte Betreuung.
Dank auch an meinen Sporthändler Philipp Hehenberger von “Machsport”, meinen Radhändler Florin Popa, meine Heilmasseurin Renate Burner, und natürlich speziellen Dank meinem Trainer Thomas Doblhammer, der auf meine alten Knochen Rücksicht nimmt. Dank auch an Manfred Hofmann von der Firma Schuller für seine Unterstützung.
Ich wünsche euch und mir ein gutes Jahr und viele verletzungsfreie Kilometer!
Hier ein paar Fotos der Highlights aus 2022: https://photos.app.goo.gl/dnYBidCE7EbVAYpPA
Und bevor ich mich ganz verabschiede, möchte ich eure Aufmerksamkeit noch auf das DLT lenken. DLT? Kennt ihr nicht? Naja, wie ihr vielleicht wisst, unterrichte ich an der Linzer Diesterwegschule. Die Diesterwegschule ist eine sogenannte “Brennpunktschule”, d. h., dass wir mit sehr vielen Flüchtlingen, MigrantInnen und Kindern aus kritischen sozialen Schichten arbeiten.
Sport ist ein wunderbares Mittel zur Integration, nicht nur für die Kinder, die aus anderen Ländern zu uns kommen, auch für jene, die aus zerrütteten Familien stammen.
Gemeinsam mit einigen KollegInnen haben wir vor einigen Jahren das DLT = Diesterweg Lauf Team gegründet. 25 - 30 Kinder nehmen an den wöchentlichen Lauftrainings teil, und wir versuchen, monatlich bei einem Wettkampf mit den Jugendlichen mitzumachen.
Leider mangelt es uns nicht nur an finanziellen Mitteln (wenn 20 Kinder bei einem Lauf teilnehmen möchten kommt schnell eine ganz anschauliche Summe an Startgeldern zusammen), es fehlt uns (speziell in der kalten Jahreszeit) auch an der entsprechenden Ausrüstung (Handschuhe, Jacken, Hosen, Hauben, etc.). Aber auch Pokale und kleine Prämien für die internen Siegerehrungen können wir immer gut gebrauchen.
Hier bedanken wir uns einmal bei den Firmen Machsport und Schuller, die uns bereits sehr tatkräftig unterstützt haben, ebenso wie bei meiner Freundin Caroline Morhart, die uns mit einer großzügigen Kleiderspende half.
Solltet ihr eine Möglichkeit sehen, uns bei diesem Projekt zu unterstützen, wären wir euch sehr dankbar.
Mehr Infos gibts auf unserer Webseite: https://sites.google.com/view/dlteam/startseite
Damit lasse ich es für heute genug sein. Danke für’s Lesen und liebe Grüße aus Linz
Günter “UltraPilz”