In dieser Übersicht sind die Aufgaben zu den Themenfeldern den Kapiteln zugeordnet. Zoomen Sie in die Übersicht und klicken Sie direkt auf die verlinkten Aufgaben.
Hinweis zur Bearbeitungsreihenfolge: Die Kapitel müssen nicht zwingend nacheinander bearbeitet werden, sondern können auch einzeln thematisiert oder in einer anderen Reihenfolge gelesen werden.
Die vorliegende Website bietet eine umfassende Begleitung zur Lektüre von Eva Rottmanns Roman Fucking fucking schön. Die Inhalte sind so aufbereitet, dass sich die Schüler:innen selbstständig durch die verschiedenen Themen navigieren und die entsprechenden Aufgaben zu den jeweiligen Kapiteln bearbeiten können. Der oben stehenden Übersicht können Sie entnehmen, zu welchem Kapitel welche Aufgaben erledigt werden können (Aufgaben sind verlinkt).
Es ist empfehlenswert, dass alle Schüler:innen Zugang zu einem Computer und Kopfhörern haben, um die interaktiven Inhalte bestmöglich nutzen zu können.
Wählen Sie ein Tool für die Schüler:innen aus, mit welchem sie ihre Ergebnisse der Aufgaben festhalten können. Das Tool kann digital oder analog gewählt werden: Heft, Dossier, Portfolio, Leporello, One-Note, Word-Dokument usw. Wir nennen das von ihnen gewählte Tool „Ergebnistool".
Eine interaktive Figurenübersicht hilft den Schüler:innen dabei, sich über die Charaktere zu informieren und nachzuschlagen, falls sie den Überblick verlieren.
Eine Übersicht der zu den jeweiligen Kapiteln gehörenden Aufgaben ist sowohl unten stehend als auch als PDF (zum Download für die SuS und die Lehrperson) verfügbar.
Da der Roman auch schwierige und sensible Themen wie Missbrauch oder Pornografie behandelt, ist es von besonderer Bedeutung, dass die Schüler:innen von der Lehrperson begleitet und für die Inhalte sensibilisiert werden. Die Unterrichtsgestaltung sollte einen offenen, woken und respektvollen Rahmen schaffen, in dem die Schüler:innen ihre Gedanken und Fragen in einer geschützten Umgebung reflektieren und diskutieren können.
Es empfiehlt sich, die Schüler:innen Kapitel für Kapitel arbeiten zu lassen, um eine strukturierte Auseinandersetzung mit den Inhalten zu gewährleisten.
Zu jedem Kapitel gibt es unten stehend Vorschläge für mögliche Einstiege sowie gemeinsame Diskussionen und Aufgaben, die zur Vertiefung der Themen genutzt werden können.
Ebenfalls sind Empfehlungen zur Sozialform aufgeführt. Diese kann von Ihnen jedoch auch anders gewählt werden.
Zu jedem Kapitel sind die notwendigen Materialien angegeben, welche Sie wahlweise ausdrucken oder auf andere Weise für die Schüler:innen bereitstellen können. Die Arbeitsblätter (ABs) sind zusätzlich direkt in den Aufgaben verlinkt. Die ABs können, müssen aber nicht genutzt werden.
Die Website bietet Vorschläge und Materialien an, die von den Lesenden flexibel genutzt werden können. Die Lehrperson entscheidet, welche Inhalte in den Unterricht integriert werden und in welcher Form die Bearbeitung erfolgen soll. Je nach Klasse bietet es sich auch an, dass den Schüler:innen ein gewisser Spielraum bei der Wahl der Aufgaben und der Sozialform geboten wird.
Unten stehend finden Sie jegliche Arbeitsblätter, Artikel, Websites und Videos, welche Sie für die Erarbeitung der Kapitel benötigen. Die Arbeitsblätter sind alle als PDF bereitgestellt, da sie mithilfe von canva.com erstellt wurden. Sie können die Arbeitsblätter so übernehmen oder sich von diesen inspirieren lassen.
Hinweis: Die genauen bibliografischen Hinweise finden Sie in den Webnachweisen.
PDF Übersicht der Kapitel und dazugehörenden Aufgaben ‒ eigene Darstellung
Website: Sex and facts
YT-Video: Hass gegen Queer ‒ ARD
YT-Video: Charlie & Nick ‒ 8FLiX
Arbeitsblatt: Tini & die Verkäuferin im Sexshop (PDF)
Arbeitsblatt: Spieglein, Spieglein... (PDF)
YT-Video: Das erste Mal Verliebtsein - Auf Klo
YT-Video: Interview mit Nemo ‒ SRF 3
Arbeitsblatt: Lou im Vergleich mit Nemo (PDF)
Website: BFS ‒ Sexualisierte Gewalt
Arbeitsblatt: Zeitungsartikel von Melek (PDF)
Artikel: Positives Körperbild bei Jugendlichen in der Schweiz
10vor10 Video: Der Trend ‒ Body Positivity
always Video: Run like a girl
Arbeitsblatt: Gedanken von dem ersten Mal (PDF)
Artikel: Das erste Mal ‒ loveline.de
Video: Alles zum ersten Mal ‒ SRF
Arbeitsblatt: Steckbrief über Eva Rottmann
Das „Vorspiel" des Buches eignet sich, um in die Thematik von Fucking, fucking schön einzusteigen.
Die Aufgabe zum „Vorspiel" soll dazu dienen, dass die SuS ihre Hemmungen abbauen können, „Sex" und alles was dazu gehört beim Namen zu nennen. Und vor allen Dingen: es zu benennen, wie sie es in ihrem Alltag sagen würden. Bieten Sie den Schüler:innen einen Rahmen, in dem sie offen, respektvoll, kreativ und ehrlich sein können, ohne dass sie dafür verurteilt werden.
Material: Die Aufgabe kann als Post-it-Sammlung (Post-its), als Wörtersammlung an der Wandtafel (Kreide), als Wortwolke (mentimeter.com) etc. umgesetzt werden.
Sozialform: Je nachdem wie die Stimmung in der Klasse ist, kann die Aufgabe im Plenum oder in kleinen, vertrauten Gruppen bearbeitet werden.
Sehen Sie sich gemeinsam mit den SuS an, was Eva Rottmann den Schüler:innen mit auf den Weg geben möchte, bevor sie das Buch gelesen haben. Erfahren Sie ausserdem wie Eva Rottmann auf die Buchidee gekommen ist und was sie mit diesem Buch erreichen möchte. Sie finden die Antworten darauf in den ersten drei Fragen im Interview mit Eva Rottmann.
Die Fragen der Aufgabe „Eine Herde Lämmer" könnten direkt als Einstieg nach dem Lesen des Kapitels genutzt werden. Die Schüler:innen sollen sich zu den Fragen Gedanken machen und anschliessend eröffnen Sie als Lehrperson die Diskussion im Plenum.
In dieser Aufgabe geht es darum, dass die Schüler:innen sich mit der Thematik des Gruppendrucks auseinandersetzen.
Im Kapitel „S-EX" entscheiden sich einige Dorfkinder dafür, mit Zipper mitzugehen, einige entscheiden sich dagegen. Die Schüler:innen reflektieren darüber, was hinter den Entscheidungen der Kinder stecken könnte (Perspektivenübernahme).
Material: -
Sozialform: Die Fragen können zu zweit oder in kleinen Gruppen vorbesprochen und anschliessend im Plenum zur Diskussion gestellt werden.
In dieser Aufgabe beschäftigen sich die Schüler:innen mit der Rechtslage in der Schweiz bezüglich der Pornografie. Wenn Ihre Klasse aus einem anderen Land (z.B. Deutschland, Österreich oder Lichtenstein) stammt, ist es empfehlenswert eine vertrauenswürdige Quelle für Ihr Land herauszusuchen, mit deren Hilfe die Schüler:innen sich informieren können.
Material: Artikel Rechtslage, Ergebnistool, Artikel Kinderschutz Schweiz
Sozialform: Da die Rechtslage nicht direkt mit den persönlichen Erlebnissen der Schüler:innen zu tun hat, könnten die Ergebnisse der Schüler:innen auch im Plenum besprochen werden.
Ein möglicher Einstieg wäre z.B., dass man für jede:n Schüler:in eine rote, gelbe und grüne Karte vorbereitet. Diese können aus normalem A4-Papier zugeschnitten werden. Die Karten stehen jeweils für das Vorwissen der Schüler:innen:
rot = noch nie davon gehört / ich weiss nicht, was das ist
gelb = ich habe schon einmal davon gehört, aber bin mir unsicher, was es ist
grün = das kenne ich / ich weiss, was das ist
Zählen Sie den Schüler:innen Verhütungsmittel auf oder zeigen Sie ihnen mit einer PPP Bilder von diesen. Je nach Ressourcen können Sie natürlich auch einige Verhütungsmittel mitbringen. Die Schüler:innen sollen bei jedem Verhütungsmittel die Farbe wählen, welche ihrem Vorwissen am nächsten kommt, und strecken diese auf. So können sie das Vorwissen der Schüler:innen wecken.
Tipp: Wenn Sie nicht möchten, dass die Schüler:innen gegenseitig die Karten voneinander sehen, nutzen Sie das digitale Ampel-Tool vom RITA-Methodenwürfel mit den Handys der Schüler:innen. So können nur Sie, wenn Sie vorne stehen, die gewählten Farben der Schüler:innen erkennen.
Die Schüler:innen beschäftigen sich bei dieser Aufgabe mit den verschiedenen Verhütungsmitteln. Dabei sammeln sie erst die Verhütungsmittel/-methoden, welche im Kapitel erwähnt werden. Anschliessend informieren sie sich selbstständig auf der Seite sexandfacts.ch über die verschiedenen Varianten und Methoden der Verhütung. Sie wiegen zum Schluss ab, ob der Vorschlag von Fabian, ohne Kondom Oralsex zu haben, eine gute Idee ist oder nicht.
Material: sexandfacts.ch / Ergebnistool
Sozialform: Wir empfehlen diese Aufgabe als Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen, da es sich um intime Themen handelt.
Starten Sie mit den Schüler:innen mit einem Kugellager. Sie sollen jede unten aufgeführte Frage mit je einem:r anderen Partner:in diskutieren:
Welchen Job hat Teddy im Galaxy, welchen hat Micha?
Was versteht man unter Awareness? Was ist ein Awarenesskonzept?
In welcher Situation des Kapitels erlebte jemand Diskriminierung? Wer war involviert?
Denkt ihr, Micha und Teddy wären sich, auch ohne den Vorfall mit den beiden Alten, näher gekommen? Begründet.
Besprechen Sie die Fragen abschliessend im Plenum. Sehen Sie sich gemeinsam mit den Schüler:innen ein Awarenesskonzept eines Clubs in Ihrer Nähe an. Fragen Sie dieSchüler:innen, ob die beiden alten Männer das Konzept eingehalten haben oder nicht.
Die Schüler:innen beschäftigen sich mit den Diskriminierungserlebnissen von Micha und vergleichen diese mit anderen Menschen aus der LGBTQAI+ - Community. Überlegen Sie sich, inwiefern die Schüler:innen ihre Ergebnisse festhalten sollen.
Material: Video ‒ Hass gegen Queer / Kopfhörer / Ergebnistool
Sozialform: Die Aufgabe kann sowohl als Einzelarbeit als auch als Partnerarbeit gelöst werden. Wir empfehlen jedoch die Partnerarbeit, da die Schüler:innen so bereitere Ergebnisse erarbeiten und in den Austausch kommen.
Die Schüler:innen versetzen sich in Teddy. Sie machen sich Gedanken darüber, wie die Geschichte von Teddy weitergehen könnte. Sie schreiben oder gestalten eine Fortsetzung von Teddys Geschichte nach dem Kuss mit Micha. Suchen Sie sich eine Umsetzung aus oder lassen Sie den Schüler:innen die Wahl zwischen Erzählung, Tagebucheintrag, Comic, Animationsfilm (mit animaker.de) etc.
Material: Schreibtool (analog oder digital)
Sozialform: Diesen Auftrag können Sie als Einzelarbeit lösen lassen. Ebenfalls könnte man die Schüler:innen z.B. kooperativ in Partnerarbeit oder Gruppenarbeit schreiben lassen (z.B. Satz für Satz: Wo führt die Geschichte dann hin?).
Die Schüler:innen beschäftigen sich damit, welche Gefühle der erste Kuss von Teddy in ihm auslöst. Sie ziehen den Vergleich zwischen der Kussszene im Buch und der Kussszene aus der Netflix-Serie „Heartstopper".
Die Schüler:innen werden danach gefragt, welche Metaphern im Buch vs. in der Filmszene gebraucht werden. Erklären Sie ihnen deshalb, was eine Metapher ist.
Material: Ergebnistool / Kopfhörer / Kussszene Heartstopper
Sozialform: Wir empfehlen, diese Aufgabe in Partnerarbeit erarbeiten zu lassen. So ist es für die Schüler:innen einfacher, die Gemeinsamkeiten zu erkennen, und sie haben die Möglichkeit, sich über ihre persönlichen Erfahrungen auszutauschen.
Starten Sie mit den SuS in das Kapitel, indem Sie sie mit dem Titel „Rabbit Vibe" konfrontieren:
Was könnte dieser Titel bedeuten?
Was kommt euch dazu in den Sinn?
Worum könnte es im Kapitel gehen?
Anschliessend lassen Sie die Schüler:innen das Kapitel selbstständig lesen und danach erarbeiten.
Die Schüler:innen versetzen sich in die Lage von Tini während ihres Besuchs im Sexshop. Sie beschäftigen sich mit den Gedanken von Tini vs. der Verkäuferin. Für diese Aufgabe können die SuS ein Arbeitsblatt als PDF herunterladen.
Material: Arbeitsblatt / Ergebnistool
Sozialform: Da diese Aufgabe ein von Scham besetztes Thema behandelt, empfehlen wir, die Schüler:innen die Aufgabe selbstständig und individuell erarbeiten zu lassen.
Im Kapitel „Rabbit Vibe" erlebt Tini einen Wandel ihres Selbstbewusstseins. DieSchüler:innen analysieren, wie sich Tini vor/nach dem Besuch im Sexshop fühlt bzw. sieht. Sie benennen die Gefühle von Tini auf diesem Arbeitsblatt.
Möglicher kreativer Exkurs: Die Schüler:innen setzen sich mit ihrem eigenen Selbstbild auseinander:
Stellen Sie pro Schüler:in einen kleinen Spiegel und wasserlösliche Neocolor bereit.
Die Schüler:innen blicken in ihren Spiegel und schreiben Wörter auf den Spiegel, welche sie in ihrem Spiegelbild „sehen". Eventuell könnte man die Schüler:innen zu zweit arbeiten lassen. Sie ergänzen ihre Sammlungen gegenseitig: Wie sehen sie sich gegenseitig? So könnte man die Ergebnisse auch noch vergleichen.
Die Wörter können mit einem feuchten Aquarellpapier vom Spiegel „abgezogen" werden. Lassen Sie die Wortsammlungen trocknen.
Anschliessend können die Schüler:innen einen schönen Rahmen um ihre Wortsammlung zeichnen (z.B. mit Finelinern).
Erarbeiten Sie nun mit den Schüler:innen Spiegel-Affirmationen für das Klassenzimmer (Beispiel eduki.com).
Material: Arbeitsblatt / Ergebnistool / evtl. Spiegel & wasserlösliche Neocolor
Sozialform: Entscheiden Sie, ob die Schüler:innen die Aufgabe alleine oder als Partnerarbeit lösen.
Die Schüler:innen lernen, was für und was gegen die Selbstliebe spricht und dass das Bedürfnis danach völlig normal ist. Dazu arbeiten sie mit diesem Video.
Material: Ergebnistool / Kopfhörer / Ist zu viel Selbstbefriedigung ungesund?
Sozialform: Einzelarbeit
Teilen Sie die Klasse beispielsweise in vier Gruppen auf. Zwei Gruppen definieren den Begriff „Freundschaft+", die anderen beiden Gruppen definieren den Begriff „Casual Dating". Was sind die Gemeinsamkeiten dieser Beziehungsformen und worin unterscheiden sie sich? Lassen Sie die Schüler:innen evtl. auch im Internet recherchieren, wenn sie die Begrifflichkeiten noch nicht kennen.
Die Schüler:innen versetzen sich in Jenny und haben die Aufgabe, Momo ihre Gefühle zu gestehen. Sie gestalten erst ein Mindmap, wo sie die Gefühlslagen und Gedanken von Jenny visualisieren. Für das Mindmap könnten auch kollaborative Tools wie z.B. mindmeister.com verwendet werden. Anschliessend nehmen die Schüler:innen eine Sprachmemo auf, in welcher sie Momo ihre Gefühle gestehen. Überlegen Sie sich, mit welchem Tool Sie die Audios aufnehmen lassen (Handy, Diktiergerät, Tablet, Laptop etc.).
Material: Aufnahmetool, Ergebnistool, evtl. kollaboratives Mindmap Tool
Sozialform: Diese Aufgabe empfehlen wir als Einzelarbeit umzusetzen. Die Ideensammlung (Mindmap) könnte jedoch auch in kleinen Gruppen erarbeitet werden. Die Audios sollen jedoch alle Schüler:innen individuell erarbeiten.
Die Schüler:innen vergleichen Jennys Sicht auf ihr „Verliebtsein" mit den Erlebnissen und Schilderungen der Personen aus diesem Video. Sie machen eine Gegenüberstellung und tauschen sich anschliessend mit einem:r Partner:in über ihre Ergebnisse und Erkenntnisse aus und halten diese schriftlich fest.
Material: Ergebnistool / Kopfhörer / Video 1. Mal Verliebtsein
Sozialform: Die Aufgabe ist als Partner:innenarbeit vorgesehen. Sie können die Aufgabe aber auch als Einzel- oder Gruppenarbeit lösen lassen.
Starten Sie ins Kapitel mit der Frage:
Zu welchem Ort verspürt ihr eine Sehnsucht?
Gibt es einen Ort, wo ihr immer schon einmal hinwolltet? - Wohin? Warum?
Wenn ihr jetzt ausziehen könntet, wohin würdet ihr ziehen? Warum?
Nun machen Sie eine Überleitung zum Kapitel: Lasst uns gemeinsam sehen, wohin es die Hauptfigur dieses Kapitels, „ Lou", zieht und warum.
Die Schüler:innen setzen sich damit auseinander, welchen Hürden Personen aus der LGBTQAI+-Community in ihrem Alltag begegnen. Sie erarbeiten dies am Beispiel von Lou und vergleichen Lous Erlebnisse später mit den Schilderungen von Nemo (Eurovision Song Contest Gewinner:in 2024) im Interview beim SRF. Dazu arbeiten sie mit diesem Arbeitsblatt.
Material: Arbeitsblatt Interview Nemo / Kopfhörer / Ergebnistool
Sozialform: Die Aufgabe kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erarbeitet werden.
Diese Aufgabe behandelt das Thema von sexuellen Übergriffen. Es ist wichtig, dass Sie die Schüler:innen bei diesem Thema an die Hand nehmen und die Schüler:innen dafür sensibilisieren und eine Triggerwarnung aussprechen. Die Aufgabe ist stark an die Erlebnisse von Lou geknüpft, trotzdem könnten Schüler:innen, welche sexuelle Gewalt bereits selbst erfahren haben, dadurch retraumatisiert werden.
Die Schüler:innen vergleichen Lous Gefühle und körperliche Symptome mit denen von anderen Betroffenen in diesem Video von auf Klo. Die Schüler:innen sollen anhand dieser Aufgabe verstehen, dass nicht die Betroffenen, sondern die Täter:innen die Schuld für solche Vorfälle tragen.
In der anschliessenden kreativen Aufgabe entwerfen die Schüler:innen in Kleingruppen ein aussagekräftiges Plakat, mit welchem sie darauf hinweisen, dass nicht die Opfer sich ändern müssen, sondern die Täter:innen und die Gesellschaft aufgeklärt werden müssen.
Material: Ergebnistool / Kopfhörer / Plakattool (analog / digital, z.B. Canva)
Sozialform: Den ersten Auftrag empfehlen wir in Einzelarbeit oder in vertrauensvollen Kleingruppen (Schüler:innen, welche sich vertrauen) lösen zu lassen, da es ein sehr heikles Thema ist. Die kreative Arbeit kann in Kleingruppen umgesetzt werden.
Lesen Sie das Kapitel mit den Schüler:innen gemeinsam. Die Erzählung wird einmal aus Yasins und einmal aus Leylas Sicht beschrieben. Lesen Sie den Schüler:innen erst mal den Teil aus Yasins Sicht vor. Richten Sie folgende Frage an die Schüler:innen:
Was denkt ihr: Warum reagiert Leyla so? Was könnte dahinter stecken?
Lesen Sie anschliessend den Teil aus Leylas Sicht. Stellen Sie dieselbe Frage nochmals an die Schüler:innen. Was denken Sie nun darüber? Diese Vorgehensweise kann eine spannende Diskussion im Klassenverband anregen.
Die Schüler:innen vergleichen die Erfahrungen von Leyla vs. Yasin bezüglich Beziehungen und Sex miteinander. Ausserdem charakterisieren sie die Beziehung zwischen den beiden, um diese später mit anderen Beziehungen vergleichen zu können.
Material: Ergebnistool
Sozialform: Die Aufgabe kann als Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erarbeitet werden.
Die Schüler:innen analysieren, warum Yasin und Leyla nach ihrem Versuch ihr erstes Mal zu haben, jeweils Scham verspüren. Anschliessend sollen die Schüler:innen den beiden einen Tipp mit auf den Weg geben, was den beiden helfen könnte.
Material: Ergebnistool
Sozialform: Die Aufgabe kann als Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit erarbeitet werden.
Diese Aufgabe behandelt das Thema von sexuellen Übergriffen. Es ist wichtig, dass Sie die Schüler:innen bei diesem Thema an die Hand nehmen und die Schüler:innen dafür sensibilisieren und eine Triggerwarnung aussprechen. Die Aufgabe ist stark an die Erlebnisse von Leyla geknüpft, trotzdem könnten Schüler:innen, welche sexuelle Gewalt bereits selbst erfahren haben, dadurch retraumatisiert werden.
Anhand von Leylas Erlebnis beschäftigen sich die Schüler:innen mit „Nur ja heisst ja". Sie erkunden, warum dieser Leitsatz in jeglichen sexuellen Interaktionen wichtig ist und was das in der „ Praxis" konkret bedeutet.
In einem zweiten Schritt sehen sie sich den Fall von Leyla aus einer rechtlichen Perspektive an. Dazu werden Statistiken und rechtliche Grundlagen der Schweiz verwendet. Falls Ihre Klasse aus einem anderen Land (z.B. Deutschland, Österreich oder Lichtenstein) stammt, suchen Sie vertrauenswürdige Quellen, welche für Ihr Land gelten.
Material: Ergebnistool / ev. Video zu Consent / Kopfhörer / Statistik Sexualisierte Gewalt
Sozialform: Wir empfehlen, die erste Aufgabe als Einzel- oder Partnerarbeit lösen zu lassen. Für die zweite Aufgabe könnte man auch auf Gruppenarbeit oder sogar eine Diskussion im Plenum wechseln.
Steigen Sie mit den SuS mit provokativen Begriffen ein, als Vorbereitung auf die Rollenbilder:
Sammelt abschätzige Wörter für Mann und Frau. Welche Begriffe kommen euch in den Sinn? Schreibt sie auf Kärtchen / an die Wandtafel.
Sehen Sie sich die Begriffe gemeinsam mit den SuS an und diskutieren Sie:
Wann und wo habt ihr diese Begriffe schon gehört oder verwendet?
In welchen Situationen tauchen sie besonders oft auf? (z. B. in Musik, Filmen, im Alltag, in sozialen Medien)
Wie fühlt es sich an, wenn jemand mit diesen Begriffen bezeichnet wird?
Methode: Mindmap oder Kärtchen schreiben lassen. Zum Beispiel: Die Begriffe in die Mitte schreiben und drumherum notieren lassen, welche Assoziationen und Kontexte damit verbunden werden.
Die Schüler:innen vergleichen die beiden Figuren Fabian und Milad. Die beiden haben ein gegenteiliges Verständnis davon, was es heisst, ein Partner in der Beziehung zu sein. Die Schüler:innen gestalten ein Venn-Diagramm, mit welchem sie die Eigenschaften und Rollenbilder der beiden Jungs vergleichen. Eine Vorlage für ein Venn-Diagramm befindet sich direkt auf der Aufgabenseite. Das Venn-Diagramm besteht aus zwei sich überlappenden Kreisen, die je für eine Figur, ihre Eigenschaften und ihre Ansichten stehen. Dort, wo sich die beiden Kreise überlappen, werden Gemeinsamkeiten der beiden Figuren notiert. Anschliessend erstellen die Schüler:innen einen Dialog bzw. ein Rollenspiel, in dem die Unterschiede ersichtlich werden. Sie spielen den Dialog der Klasse vor oder nehmen ihn als Video auf.
Material: Venn-Diagramm Vorlage, Ergebnistool, evtl. Tablet/Kamera/Handy zum Aufnehmen des Dialogs
Sozialform: Diese Aufgabe ist als Partnerarbeit gedacht.
Milad denkt, dass Pornos einen starken Einfluss auf Fabians Vorstellung von gutem Sex haben. Die Schüler:innen machen sich mithilfe von Videos schlau darüber, welche Auswirkungen die Pornografie hat und welche Bilder und Vorstellungen von Sex sie vermittelt.
Material: Video SRF / Video von Quarks / Kopfhörer /
Siehe Zwischenspiel 8: Lassen Sie die Schüler:innen eine eigene Definition von „Player" finden. Diskutieren Sie anschliessend mit ihnen:
Ist dieser Begriff geschlechterübergreifend? Warum ja / nein?
Welchen bedeutungsgleichen Begriff verwendet man für Frauen?
Weiterführende Fragen:
Würdet ihr sagen, dass Fabian ein Player ist? Warum ja/nein?
Wie würdet ihr auf das Heft von Fabian reagieren?
Lassen Sie die Schüler:innen erst nur bis S. 148 lesen. Anschliessend sollen die Schüler:innen sich überlegen, wie Meleks Artikel wohl weitergeht. Sie schreiben den Artikel in ihren Worten weiter und nutzen dazu dieses Arbeitsblatt. Geben Sie den Schüler:innen evtl. Leitfragen oder sonstige Hilfestellungen, um die Aufgabe zu differenzieren.
Material: Arbeitsblatt Zeitungsartikel / Ergebnistool
Sozialform: Wir empfehlen, diese Aufgabe als Einzelarbeit lösen zu lassen.
Die Schüler:innen beschäftigen sich mit der Bedeutung des Begriffs „Feminismus". Sie wägen ab, wo und wann sie in ihrem Alltag selbst Ungleichheiten oder fehlende Gleichberechtigung erleben. Anschliessend suchen die Schüler:innen Textstellen, in welchen die feministische Haltung von Melek zum Vorschein kommt.
Material: Ergebnistool
Sozialform: Die Schüler:innen sollen über die in der Aufgabe gestellten Fragen diskutieren können. Deshalb empfehlen wir eine Erarbeitung in Partner- oder Gruppenarbeit.
Die Schüler:innen gestalten eine feministische Instagram-Story mithilfe von Vorlagen auf canva.com.
Material: canva.com / Ergebnistool
Sozialform: Die Aufgabe kann in kleinen Gruppen, Partner- oder Einzelarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen setzen sich mit den stereotypen Rollenbildern auseinander, welche in unserer Gesellschaft vorherrschen. Sie sollen sich damit auseinandersetzen, was es heisst, etwas „wie ein Mädchen" zu tun. Was steckt hinter diesem Ausdruck und warum verfestigen sich die Rollenbilder immer mehr, je älter man wird? Diesen Fragen gehen die Schüler:innen auf den Grund. Ebenfalls beschäftigen sie sich damit, was Fabian als typisch männlich sieht und ob seine Vorstellungen dem typischen Rollenbild entsprechen.
Material: Ergebnistool / Kopfhörer / Video von always „Fight like a girl"
Sozialform: Die Aufgabe kann als Einzel- oder Partnerarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen beschäftigen sich mit den Schönheitsidealen, welche ihnen durch die sozialen Medien, Werbungen etc. vermittelt werden. Sie recherchieren, was einem helfen kann, ein positives Körperbild zu entwickeln. Anschliessend setzen sie sich mit dem Begriff „Body Positivity" auseinander und wägen ab, ob Melek eine Vertreterin dieser Bewegung ist. Zum Schluss erstellen die Schüler:innen Body-Positivity-Botschaften, welche sie in Form von Post-sts im Schulhaus verteilen und somit Positivität zum eigenen Körper verbreiten (z.B. Du bist schön, so wie du bist.).
Material: Ergebnistool / Artikel Positives Körperbild / Kopfhörer / 10vor10 SRF „Body Positivity"
Sozialform: Erst Einzelarbeit, dann Partnerarbeit
Lesen Sie erst nur die Sicht von Ari. Lassen Sie die Schüler:innen in kleinen Gruppen folgende Fragen diskutieren:
Welche Gedanken gehen Ari vor dem ersten Mal durch den Kopf?
Wie fühlt sie sich in dieser Situation?
Welche Unsicherheiten / Befürchtungen beschäftigen sie?
Lesen Sie anschliessend die Sicht von Tom. Lassen Sie die Schüler:innen die oben stehenden Fragen erneut zu Tom diskutieren.
Lassen Sie die SuS nun die Aufgabe „Gedanken vor dem ersten Mal" lösen.
Die Schüler:innen finden in dieser Aufgabe heraus, was man unter Konsens versteht. Denn Ari fällt während der Annäherungen zu Tom auf, dass sie ihn gar nicht um Erlaubnis gefragt hat und somit die „Regeln" des Konsenses nicht beachtet hat. Um dem Begriff auf den Grund zu gehen, nutzen die Schüler:innen dieses Video von SRF. Anschliessend verfassen die Schüler:innen eine Textnachricht an Ari, was Konsens ist und wie sie in dieser Situation am besten hätte vorgehen können.
Material: Video SRF / Kopfhörer / Ergebnistool
Sozialform: Diese Aufgabe kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen halten (nach dem gemeinsamen Einstieg) stichwortartig die Antworten zu den unten stehenden Fragen in Gedankenblasen fest zu folgenden Fragen:
Worauf freuen sie sich?
Welche Erwartungen haben sie?
Wovor haben sie Angst?
Wobei verspüren sie Druck?
Material: Arbeitsblatt Gedankenblasen / Ergebnistool
Sozialform: Diese Aufgabe kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen bleiben stark bei den Figuren Ari und Tom. Anhand der oben erarbeiteten Sorgen, Erwartungen und Ängste der beiden informieren sich die Schüler:innen darüber, was Ari und Tom für ihr erstes Mal helfen könnte. Sie machen sich mithilfe dieses Dokuments von loveline.de schlau. Sie stellen eine Liste zu den unten stehenden Leitfragen zusammen und ergänzen diese anschliessend mithilfe dieses Videos.
Worüber sollten sie vor dem ersten Mal Sex sprechen?
Was sollten sie bezüglich Verhütung beachten?
Was kann ihnen während des ersten Mals helfen?
Wie sollte die Umgebung beim ersten Mal gewählt werden?
Material: PDF von loveline.de / Kopfhörer / Video SRF / Ergebnistool
Sozialform: Wir empfehlen diese Aufgabe als Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen, da es sich um intime Themen handelt.
Die Schüler:innen diskutieren abschliessend, welche Schlüsselszene im Kapitel dazu geführt hat, dass sich die ganze Anspannung zwischen Ari und Tom gelöst hat. Sie versuchen, einen letzten Tipp daraus abzuleiten, wie man am besten ans erste Mal herangeht (Kommunikation, Humor und Lockerheit).
Material: Liste von „Tipps fürs erste Mal" (Ergebnistool)
Sozialform: Wir empfehlen diese Aufgabe als Einzel- oder Partnerarbeit zu lösen, da es sich um intime Themen handelt.
Die Schüler:innen charakterisieren und vergleichen anschliessend die Beziehungen von den drei Paaren:
Überlegen Sie sich, wie die Schüler:innen die Charakterisierung und den Vergleich festhalten sollen. Die drei Beziehungen könnten beispielsweise auch in drei verschiedenen Gruppen charakterisiert und anschliessend den anderen Gruppen vorgestellt werden. Der Vergleich könnte dann im Plenum stattfinden.
Material: Ergebnistool
Sozialform: Diese Aufgabe kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen beschäftigen sich damit, inwiefern Gruppendruck einen Einfluss auf die ersten sexuellen Erfahrungen hat. Hierfür beantworten sie folgende Leitfragen:
Welche Gemeinsamkeiten gibt es in den Äusserungen aller Figuren?
Welchen Einfluss haben die Freunde bzw. das soziale Umfeld der Figuren darauf, dass sie Druck verspüren, ihr erstes Mal zu haben?
Wie könnte der Druck, dazuzugehören und mitreden zu können, ihr Verhalten beeinflussen?
Anschliessend diskutieren die Schüler:innen zu zweit, wie man mit diesem Druck am besten umgehen könnte:
Diskutiert gemeinsam, was gesunde Strategien sein könnten, um mit solchem Druck umzugehen.
Und wie sollte man seine Mitmenschen behandeln, welche noch nicht mitreden können?
Danach wählen sie eine erwähnte Person aus und schreiben aus der Sicht dieser ein Gedicht, wo es darum geht, wie sie sich aufgrund des Gruppendrucks fühlt. Neben der Aufgabe finden Sie ein mögliches Beispiel.
Was geht ihnen durch den Kopf? Warum verspüren sie Gruppendruck? Was wünschen sie sich?
Die Schüler:innen können sich im unten verlinkten Video Inspiration holen für das Gedicht. Wir empfehlen Ihnen jedoch, mit den Schüler:innen gemeinsam anzuschauen, wie man ein Gedicht schreibt oder ihnen mögliche Hilfestellungen anzubieten.
Material: Ergebnistool, Video „Gedicht schreiben Schritt für Schritt", Kopfhörer
Sozialform: Zuerst Einzelarbeit, dann Partnerarbeit
Unten stehend finden Sie zwei Aufgaben zum Interview mit Eva Rottmann. Auf einige Fragen wird auch innerhalb der Themen bzw. Aufgaben verlinkt.
Sehen Sie sich gemeinsam mit den Schüler:innen den Instagram-Post von Eva Rottmann an, in dem sie erklärt, warum sie gerade für Jugendliche schreibt. Diskutieren Sie mit den Jugendlichen, was sie am Post besonders neu, interessant und bestärkend finden. Was sagt dieser Post über die Autorin aus?
Die Schüler:innen erstellen einen Steckbrief zu Eva Rottmann und nutzen dazu diese Vorlage. Mithilfe der eigenen Website von Eva Rottmann und dem Interview, durch welches sich die Schüler:innen klicken können, füllen sie den Steckbrief zur Schriftstellerin aus. Des Weiteren halten Sie eine Definition fest, was eine Sexualpädagogin macht und wie Marlen (Sexualpädagogin) und Eva zusammengearbeitet haben. Ebenso halten sie einen Fakt über Eva schriftlich fest, den sie besonders interessant fanden.
Material: Vorlage Steckbrief / Ergebnistool
Sozialform: Diese Aufgabe kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit gelöst werden.
Die Schüler:innen halten schriftlich ‒ mithilfe des Ergebnistools ‒ nochmals drei Fakten zu Eva Rottmann und ihrem Roman fest, welche sie besonders spannend finden. Sie nutzen dazu die Informationen aus dem Interview.
Material: Ergebnistool
Sozialform: Einzelarbeit