Reife Früchte – ihre Anatomie, d.h. der innere Bau, bestimmt weitgehend, wie die Kaffeeaufbereitung von statten gehen muss.
k – Rückgrat, SpitzeMit "Aufbereitung des Kaffees" ist jener Prozess gemeint, der von der reifen Frucht zu röstbereiten Bohnen führt.
Mit etwas Geschick gelingt es, eine 'Fruchtkappe' mit einem Rundschnitt vom Rest zu trennen:
Mit dem Schnitt haben wir das rote Exokarp, das fleischige Mesokarp (rötlich) durchtrennt und sind auf die Struktur des harten Endokarps gestossen, das die beiden Samen ummantelt.
Die Zahl der Samen pro Frucht bestimmt nicht nur die Fruchtform sondern auch die Form der Bohne.
Letztere sind hier (als Pergaminos) zu sehen.
Neuere Untzersuchungen versuchen deutlich zu machen, dass die Hornschale nicht mit dem Endokarp gleichgesetzt werden darf, sondern dass Anteile des Mesokarps zu deren Entstehung massgeblich beitragen, siehe Lit.
Die 'Bohne' oben links ist die schlüpfrige Einheit, die etwas vom Schleim (Mesokarp) befreit wurde, damit die Struktur besser sichtbar wird: Das Endokarp (pergamino) zeigt an seiner Oberfläche den Falz der Bohne.
Oben rechts wurde der linke Teil des Endokarps entfernt. Darunter erscheint die etwas dunklere Kaffeebohne. Links unten – nach Entfernen der ganzen Hornschale – sehen wir die Kaffeebohne. Sie ist so, falls getrocknet, röstbereit.
Doch ist sie noch von der Samenhaus überzogen, die in der Abbildung unten rechts teilweise entfernt ist.
Auf der Plantage werden im Depulper die 'Bohnen' aus der reifen Frucht gequetscht. Als Pulpa wird die Fruchthaut mit dem anhaftenden schleimigen Gewebe des Mesokarps bezeichnet.