Das Konsumverhalten hat sich verändert, unabhängig von Covid 19 hat sich das Verhalten der Konsumenten verändert. Konsumenten achten vermehrt auf gesunde, nachhaltige, ökologische und auf Produkte, deren Herkunft eine soziale Partnerschaft mit den Angestellten (oder Lieferanten) garantiert.
Durch Covid 19 kamen vermehrt Unregelmäßigkeiten ans Licht, welche in Zusammenhang mit Herstellung von Lebensmitteln erfolgen. Das Verhalten der Konsumenten in der Corona-Krise wird ebenfalls durch weniger physische Kontakte geprägt und durch das Innenstadtsterben.
Um den vielen Aspekten gerecht zu werden, versuchen Verbraucher neue Wege zu gehen, welche sehr unterschiedlich sind.
Der Online-Versand hat einen hohen Zuspruch erfahren, der in der Corona-Krise weit über dem Wachstum lag, welches ohne Corona-Krise eingetreten wäre.
Das Zubereiten von Speisen i.V.m. Nachhaltigkeit führt zu differenzierten Verhaltensweisen, entweder wird regional mehr gekauft oder es wird auch auf Versender sogenannter Kochboxen ausgewichen. Hier ist bspw. das Unternehmen Hellofresh anzuführen. Hellofresh hat durch die Corona-Krise einen Kundenzulauf verspürt. Das bequeme Liefern von Speisen an die Haustür, das damit verbundene Kochevent und der Verzicht auf physischen Kontakt im Lebensmittelmarkt, führen zu einem Kundenwachstum. (CMD_2020_Final_Presentation_10122020.pdf (hellofreshgroup.com) )
Der Einzelhandel wurde vom ersten Lockdwon recht kalt erwischt und es waren wenige Tage vorhanden, um eine schnelle Alternative (z.B. online) anzubieten. Im zweiten Lockdown ist spürbar, dass viele Unternehmen sehr hybrid aufgestellt sind. Ob diese Alternative zur Deckung bzw. Überbrückung ausreicht, das wird sich erst später zeigen.
Es gibt beim Kurzarbeitergeld keine regionalen Lösungen, hier gibt es bundeseinheitliche Regeln. Ob es in einzelnen Regionen mehr wirkt oder weniger wirkt, auch das wird sich erst nach einiger Zeit zeigen.