Für Anleihen gibt es viele verschiedene Namen: Inhaberschuldverschreibungen, Staatsanleihen, Corporate Bonds oder Pfandbriefe.
All diese Papiere jedoch sind nichts anderes als ein Kredit. Der Anleger stellt mit dem Kauf einer Anleihe einem Staat oder einem Unternehmen für einen festgelegten Zeitraum Geld zur Verfügung. Im Gegenzug erhält er dafür Zinsen, den sogenannten Kupon. Anleihen sind für das Unternehmen bilanzielles Fremdkapital. Anders als Aktionäre haben Anleihebesitzer kein Stimmrecht bei den Hauptversammlungen.
Bei einer klassischen Anleihe erhält der Anleger den Kupon jährlich auf sein Konto ausgezahlt. Der Zinstermin wird in den Anleihebindungen festgelegt, er muss nicht wie beim Sparbuch am Jahresende liegen. Am Ende der Laufzeit erhält er dann sein gesamtes Kapital inklusive letzter Zinszahlung zurück. Neben den Standardanleihen gibt es eine Vielzahl von Varianten. Bei Floating Rate Notes etwa sind die Zinsen flexibel, bei anderen Anleihen steigen sie während der Laufzeit an.
Wovon hängt die Höhe einer Anleihe ab?
Die Höhe der Verzinsung einer klassischen Anleihe orientiert sich an mehreren Faktoren. Die wichtigsten drei Faktoren sind: