In der Frage, wie der Einsatz eines VVT-Spiels den Erwerb des darin enthaltenen Sprachelements/der darin enthaltenden Sprachstruktur auch wirklich begünstigen kann, sind vor allem zwei Punkte wichtig:
· Regelmässiges Spielen. Das Kind hört und sieht durch das regelmässige Spielen ein Sprachelement/eine Sprachstruktur immer wieder in einem passenden Zusammenhang. Dieses regelmässige Befassen begünstigt natürlich den Erwerb eines Sprachelements oder einer Sprachstruktur. „Regelmässig spielen“ will heissen: ein paar Mal in der Woche für jeweils 10 bis 20 Minuten für ein Spiel (bei kurzen Spielen kann man auch zwei, drei Themen simultan einüben). Sieht der Therapeut das Kind nicht mehrmals pro Woche, können die Spiele beispielsweise auch von den Eltern mit dem Kind gespielt werden. Die Therapeutin/der Therapeut kann in einem solchen Fall die neuen Spiele einfführen, und, falls möglich, beim Spieleinsatz auch in regelmässigen Abständen mit dabei sein und die Eltern mit regelmässiger Beratung unterstützen.
· Das schliesslich selbständige Lösen der Aufgaben. Die Spiele sind so angelegt, dass das Kind, wenn es die Spielaufgaben völlig eigenständig lösen will, das dahinter stehende Sprachelement/die dahinter stehende Sprachstruktur eigentlich verstehen lernen muss (zumindest unbewusst). Die Spielanforderungen selbst sind also direkt auf den Erwerb eines Sprachelements oder einer Sprachstruktur ausgerichtet.