Kennst du das? Irgendwie kann es einfach nicht normal laufen. Immer gibt es Zank und Streit.
Wie reagierst du in solchen Situationen? Kannst du nachgeben? Auf den anderen zugehen, um dich wieder zu versöhnen?
Nicht zum Aushalten! Da sitzt du in deinem Zimmer und bist gefrustet. Immer dieser Zoff! Du wolltest einfach nur etwas Neutrales sagen. Aber dann hat ein Wort das andere ergeben. Jetzt gibt es kein Zurück mehr und das flaue Gefühl in der Magengegend macht sich breit.
Du drehst die Musik lauter, um auf andere Gedanken zu kommen. Aber der Trick funktioniert nicht so richtig. Was hättest du denn machen sollen? „Du bist schuld“, sagt der andere. Dabei war der auch nicht ohne. Will er aber scheinbar nicht wissen. Jetzt soll der doch kommen und sich entschuldigen.
Nur – der andere kommt nicht. Dann halt Gras über die Sache wachsen lassen. Ein paar Tage abwarten – dann ist bestimmt alles vergessen. So geht ihr euch aus dem Weg. Versucht nur das Nötigste zu bereden. Gar nicht so einfach. Um nicht sogar zu sagen: Unmöglich! Denn auf einmal fängst du an, den anderen zu beobachten. Es fallen dir noch mehr Sachen auf, die dich auf die Palme bringen. Und die Distanz wird immer größer...
Zu gern würdest du die Notbremse ziehen. Die Rewind-Taste drücken und noch mal von vorn anfangen. Aber das ist ja leider nicht möglich. Etwas geht immer: Nämlich Beten! Jetzt wink nicht gleich ab. Die Sache ist nämlich glasklar. Wenn du dich mit anderen zoffst, lebst du nicht so, wie Gott sich das vorstellt. Dann ziehst du dein eigenes Ding durch. Und dagegen hat er was.
Deshalb solltest du die Geschichte zuerst mit ihm in Ordnung bringen. Und wenn du die Sachen mit ihm wieder klar hast, dann klappt’s auch mit dem Nachbarn. Du kannst ihn um Hilfe bitten. Wenn nichts mehr zwischen euch steht, wird er dir auch gerne dabei behilflich sein, dein Leben zu ordnen. „Kehrt um zu mir! Dann werde auch ich mich euch wieder zuwenden! Das verspreche ich, der Herr, der allmächtige Gott“ (Maleachi 3, 7).
Simon Joas