Geht es dir nicht so gut? Bist du deprimiert, ohne Motivation und Perspektive? Marschierst du innerlich zurzeit durch eine Wüste?
Vielleicht hat diese Situation etwas mit Gott zu tun!? Lass uns doch mal drüber nachdenken…
Ich wünsche dir gesegnete Gedanken beim Lesen!
Sicher kennst du das auch – du packst etwas an und es funktioniert nicht. Machst dich auf den Weg, kommst aber irgendwie nicht an. Oder du wartest auf etwas und es trifft einfach nicht ein. Vielleicht fragst du dich immer wieder „Warum?“ Irgendwie tut sich kein Licht am Ende des Tunnels auf. Und du überlegst, ob und wann das jemals vorbei sein wird!?
Vielleicht erlebst du gerade eine Durststrecke. Und vielleicht bist du an einem Punkt, wo es schon fast nicht mehr auszuhalten ist. Dir fehlt der Mut, die Hoffnung, die richtige Perspektive.
In der Bibel – im Alten Testament – habe ich mal einen Bibelvers entdeckt, der auf den ersten Blick recht unscheinbar wirkt: „Darum ließ er das Volk einen Umweg machen und führte es durch die Wüste zum Schilfmeer“ (2. Mose 13,18a). Erzählt wird hier die Geschichte vom Volk Israel. Die Menschen waren in ägyptische Gefangenschaft geraten und Gott hatte sie daraus befreit. Er führte sie nun zurück in das Land, das er ihnen versprochen hatte. Weil er genau wusste, dass der direkte Weg nicht gut war, überlegte er sich einen Umweg. Der war zwar länger und in der kargen Gegend sicher auch anstrengender, aber Gott führte sie diesen Weg nicht, um sie zu ärgern oder zu quälen, sondern um sie sicher ans Ziel zu bringen.
Umwege und Wüstenzeiten – kennst du bestimmt auch. Und das fordert deine Geduld sehr stark heraus. Doch so wie Gott sein Volk führte, will er auch dich führen. So wie Israel seinem starken, mächtigen Gott vertraute, wünscht sich Gott auch dein Vertrauen. Wie sieht es denn bei dir aus? Vertraust du Gott? In allen Lebensbereichen? Holst du ihn hinein in deinen Alltag, in deine Fragen und deinen Kummer? Glaubst du, dass er es gut mit dir meint, auch wenn der Weg durch die Wüste qualvoll und mühsam ist? Glaubst du, dass du allein da durch musst? Oder vertraust du darauf, dass der, der dein Leben hält und trägt, an deiner Seite ist?
Manuela Raulf