Die Leberregeneration oder Leberentgiftungstherapie ist eine der effektivsten Formen der substantiellen Entgiftungstherapien.
Eingesetzt wird sie meist bei nachweisbaren Leberschäden, die sich in der Regel sowohl sonografisch als auch / oder durch wiederholt erhöhte Leber-Laborwerte beweisen lassen.
Ein ganz wichtiges Einsatzgebiet ist die begleitende Therapie bei Amalgamsanierungen. Hier sollten sowohl vor als auch nach den zahnärztlichen Manipulationen jeweils ein bis zwei Infusionsbehandlungen durchgeführt werden.
Eine herausragende Rolle spielt die Leberentgiftung bei der begleitenden Therapie gegen Tumorerkrankungen. Nach jeder Chemotherapiesitzung sollten - unabhängig von den verwendeten Chemotherapeutika - jeweils 2 Infusionssitzungen im frühesten Abstand von 24 Stunden (also am Folgetag beginnend), um einerseits den Therapieerfolg der Chemotherapie nicht zu gefährden, andererseits aber die gesunden Zellen soweit wie möglich vor den massiv belastenden Substanzen möglichst weitgehend zu schützen und die körpereigenen Abwehrmechanismen zu stärken.
Es wird zunächst Selen als Bindungssubstanz für Giftstoffe injiziert. Nach 10 minütiger Latenzzeit wird dann L-Ornithin-Aspartat als leberentgiftungsanregende Aminosäure der hochdosierten Vitamin-Trägerlösung beigesetzt. Die Infusionszeit beträgt ca. 90 Minuten und ist wegen der Vertäglichkeit, Venenschonung und sequentiell erforderlichen Medikamentengabe erforderlich.
Die Therapie wird als durchgehende Entgiftungstherapie in einem Block von 10 Sitzungen mit einer Wochenendpause innerhalb von zwei Wochen jeweils von Mo-Fr durchgeführt. Sie sollte minimal an 3 Tagen / Wo durchgeführt und damit auf maximal 3 Wochen Gesamtzeit ausgedehnt werden.
Zur Vermeidung des sog. second pass Effects mit erneuter Resorption der schon ausgeschiedenen Schadstoffe aus dem Darm mit zweiter Passage durch die Leber wird begleitend zur Therapie Lactulose (Milchzucker) verabreicht. In den ersten 2-3 Therapie Tagen tritt oft Müdigkeit als Zeichen der erhöhten Giftstoffausscheidung auf. Dennoch sollte während der ganzen Therapiedauer verstärkt auf körperliche Training oder generell Bewegung geachtet werden, da die Wirksamkeit dadurch erheblich unterstützt werden kann.
Direkt nach der Therapie und ein zweites mal nach sechs Wochen werden Leberwerte im Blut zur Verlaufskontrolle bestimmt.
Die Krankenkassen übernehmen die Therapie nicht. Der Gesamtaufwand beläuft sich auf ca. 750 € inkl. Medikamentenkosten.
Privtkassen zahlen meist komplett, Beihilfe und Postbeamten B nehmen wie immer eine Mittelstellung ein. Hier wird beraten wie bei den gesetzlichen Krankenkassen, ggf. teilweise Nichterstattung kann nicht geltend gemacht werden.