Immuntherapien sind geeignet zum Immunaufbau nach schweren Erkrankungen (z. B. Lungenentzündung), nach Antibiotikatherapien, bei Einschränkungen der Abwehr jedweder Ursache oder aber zum Schutz vor Erkrankungen.
Bei vielen chronischen Erkrankungen spielt eine Abwehrschwäche oder Störung des Immunsystems eine wesentliche Rolle. Hier helfen die Immuntherapien, richtig eingesetzt, den Verlauf günstig zu beeinflussen oder oft auch auszukurieren (Asthma, Neurodermitis, chron. Darmerkrankungen....).
Eine ausreichend hochdosierte und mit vielen Keimstämmen der natürlichen Immunflora des Darmes durchgeführte langfristige Aufbautherapie ist ein geeignetes Instrument, um chronische Störungen des Darmes und damit der gesamten Körperabwehr sehr günstig zu beeinflussen. Eine solche Therapie reguliert die Darm-Immunabwehr und die Zusammensetzung der Flora, die wiederum mehr als 2/3 der gesamten Körperimmunregulation bestimmt. Auch das sekretorische IgA auf allen körperinneren Schleimhäuten läßt sich auf diese Weise aufbauen. Sie wird oral durch die regelmäßige und langfristige Einnanhme von Pulver oder Kapseln durchgeführt.
Geeignete Indikation ergeben sich daher besonders bei:
rezidivierenden Harnwegsinfekten
wiederholten Atemweggsinfekten
nach (mehrfacher) Antibiose
und zu sämtlichen Aufbautherapien.
Die Immuntherapie mit Faktor AF 2, einem Milzpeptidgemisch, dient der Stimulation der zellulären Abwehr.
Die Behandlung erfolgt durch 10-15 subcutane oder intramuskuläre Injektionen, 3 x / Woche.
Die Grippeschutzimpfung schützt gegen die schweren Verläufe der echten Virusgrippe (nicht gegen banale Erkältungsinfekte).
Gleichzeitig führt sie aber auch zu einer polyklonalen B-Zellstimulation. Das bedeutet, daß die Impfung zu einer breiten Immunstimulation der wichtigen Abwehr im Blut führt.
Zur Anregung der Immunregulation, dem reibungslosen Ablauf der verschiedenen Immunmechanismen und zur Intensivierung der gesamten Immunreaktion werden homöopathische Komplextherapien eingesetzt. Diese bieten sich speziell in der beginnenden Infektphase an, um gar nicht erst zu stärkeren Antibiotikatherapien greifen zu müssen. Auch in der chronifizierten Phase von sich dahin ziehenden Infekten können damit der eigenen Abwehr die entscheidenenden Impulse gegeben werden. Die Homöopathika werden intramuskulär oder subcutan injiziert. In der Akuttherapie werden 3-5 Injektionen in kurzer Abfolge verabreicht. Ähnlich ist der Ablauf in der chronifizierten Phase, lediglich die ausklingende Phase erfordert einige Injektionen mehr (bis zu 10 x).
Diese Therapie ist die stärkste Form der homöopathischen Ausleitung, in sequentieller Verabreichung unterschiedlicher homöopathischer Phasenmedikamente. Es handelt sich ebenfalls um eine Injektionstherapie i.m. oder s.c., in der Regel 10 - 15 Injektionen von max. tgl. Injektionen bis mindestens 2x / Woche.