Das Projekt PalaeoDiversiStyria setzt sich zum Ziel die antike Landschaft der Steiermark und ihre pflanzliche Vielfalt von der Urgeschichte bis zur Entdeckung der neuen Welt zu ergründen.
Auf Basis archäologischer und paläobotanischer Erforschung der Nutzpflanzen und Tiere vergangener Epochen, sollen neue, regionale Produkte und der Aufbau von neuen Marken in den Ortschaften der Südsteiermark und Teilen Ostsloweniens entwickelt werden. Der Rückgriff auf bewährte Nutzpflanzen der Antike, die die natürlichen Gegebenheiten wie Boden, Wetter und Klima erfahren haben, sollen in Zeiten des Klimawandels erneut aufgegriffen werden und zum Genuss in der Tourismusregion beitragen. Dafür arbeiten Archäologen mit Botanikern, Archäobotanikern und Archäozoologen zusammen.
Was versteht man aber unter Archäobotanik? Das Kernthema der Archäobotanik ist eine biologische Fragestellung, die sich mit der Untersuchung von Pflanzenresten auseinandersetzt. Der Archäobotaniker greift hierbei auf Pflanzenreste zurück. Einerseits untersucht er sogenannte Makroreste (Samen, Früchte), die mit freiem Auge erkenntlich sind. Auf der anderen Seite werden die Mikroreste (Sporen, Pollen) unter die Lupe genommen.
Die Archäozoologie hingegen beschäftigt sich mit der Erforschung der tierischen Überreste aus archäologischen Kontexten. Dadurch können Fragen hinsichtlich der verspeisten Tiere und deren Domestikation beantwortet werden.
Projektpartner:
• Universalmuseum Joanneum (Lead Partner)
• Denkmalamt der Republik Slowenien / Zavod za varstvo kulturne dediščine Slovenije
• Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Pflanzenwissenschaften
• Universität Maribor, Fakultät für Landwirtschaft und Biowissenschaften / Univerza v Mariboru, Fakulteta za kmetijstvo in biosistemske vede
• Marktgemeinde Großklein
• Občina Hoče-Slivnica