Alle Krankheiten haben eine Ursache. Wird diese beseitigt, verschwindet auch die Krankheit. Meiner Meinung nach ist es nur selten das Schicksal oder der Zufall, die uns krank werden lassen.
Wenn kein anderer Grund für eine Krankheit mehr zu finden ist, dann wird das Schicksal bemüht. Wie wir jedoch in den vorangegangenen Kapiteln schon herausgearbeitet haben, sind die meisten Krankheiten und Beschwerden hausgemacht, so schwer es fällt, das einzusehen. Ausnehmen kann man davon lediglich eindeutige Erbkrankheiten. Und auch die meisten von ihnen sind das Ergebnis der falschen Lebensweise der vorangegangenen Generationen.
Schauen wir uns ein paar häufige Krankheiten genauer an, um das etwas näher zu beleuchten:
Nehmen wir z. B. die Arthrose. Unzählige Menschen leiden an diesen Gelenkschmerzen. Doch wie sind sie entstanden? Der Säureüberschuss aus der falschen Nahrungszusammensetzung muss möglichst schnell neutralisiert werden. Das führt zu einem Salzrückstau, denn das Ergebnis der Neutralisierung von Säuren sind immer Salze. Der Körper lagert die Salzkristalle, die er nicht ausscheiden kann, zuerst möglichst weit von den lebenswichtigen Organen ab. An erster Stelle wird das Bindegewebe belastet. So entsteht Cellulite und Orangenhaut. Danach sind auch die Gelenkknorpel mit an der Reihe. Die scharfkantigen Salzkristalle besonders der Harnsäure, die aus dem Fleischverzehr entstehen, wirken wie Sandpapier. So wird der Knorpel schneller abgenutzt, als er sich regenerieren kann. Dazu kommt noch die Überbelastung der Gelenke durch zu hohes Körpergewicht. Da dauert es nicht mehr lange und die Knochen treffen direkt aufeinander. Doch auch das ist oft wieder heilbar. Durch basisch reagierende und mineralstoffüberschüssige Ernährung und wohldosierte Bewegung kann die Knorpelschicht wieder aufgebaut werden. Die Bewegung ist deshalb so wichtig, weil die Knorpelschichten nicht durchblutet werden. Sie ernähren sich durch Saug- und Druckvorgänge, die durch die Bewegung erzeugt werden. Wird ein Gelenk nicht bewegt, dann verhungert die Knorpelschicht regelrecht. Auch die Gicht hat die gleiche Ursache. Meist sind dabei die erhöhten Harnsäurewerte im Blut sogar direkt feststellbar. Neben dem Fleisch ist das Bier eine Hauptursache. Beide führen dem Körper ein Übermaß an Purinen zu, die ebenfalls zu Harnsäure abgebaut werden müssen.
Diabetes und Bluthochdruck beleuchten wir in eigenen Kapiteln.
Man kann es drehen und wenden, am Ende kommen wir immer wieder am gleichen Punkt heraus und der besagt: Jeder Mensch ist zu einem sehr großen Teil für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Durch seinen Lebensstil schafft er die Voraussetzungen dafür, ob er anfällig ist für Krankheiten oder nicht.
Natürlich gibt es dabei auch eine psychologische Komponente. Diejenigen, die bewusst oder unbewusst die Krankenversicherung für sich als Sicherheit setzen, werden schneller krank als diejenigen, die ihre eigene Verantwortung erkannt haben. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist also eine Versicherung kontraproduktiv. Sie verleitet zu Unachtsamkeit, weil man doch abgesichert ist. Also ist es besser, den Gedanken aus dem Kopf zu verbannen, dass man seine Gesundheit erhalten kann, weil man krankenversichert ist. Die beste Gesundheitsreform wäre es, den Menschen, die eine gewisse Zeit keinen Arzt in Anspruch genommen haben, einen Teil der Beiträge zurückzuerstatten und den Hausarzt dafür zu honorieren, dass seine Patienten möglichst lange ohne ihn auskommen. Damit würde der Anreiz erhöht, noch mehr für die eigene Gesundheit zu tun und die Ärzteschaft würde sich noch stärker bemühen, ihren Patienten die überaus große Bedeutung eines gesunden Lebensstils zu verdeutlichen. Auf dieser Grundlage könnte eine völlig neue Partnerschaft zwischen der Schulmedizin und den vielen anderen Anbietern im Gesundheitsbereich entstehen. Damit erhielte der Hausarzt eine völlig neue Bedeutung. Er würde zum Mittelpunkt der Gesundheitsberatung.
Ohne diese kleinen Helfer wäre Leben undenkbar. Auch der Mensch kann ohne sie nicht existieren. Seit Jahrmillionen leisten sie dem Leben unschätzbare Dienste. Doch nun sind es auf einmal schlimme Übeltäter, die es an allen Fronten zu bekämpfen gilt. Wir nehmen Antibiotika, desinfizieren und reinigen mit der chemischen Keule, weil diese kleinen Lebewesen uns angeblich krank machen und vernichten wollen. Doch ist das wirklich die Wahrheit? Welche Rolle nehmen Pilze, Bakterien und Viren in der Natur ein?
Beim genaueren Hinschauen wird sehr schnell klar wie wichtig sie sind. Ohne sie käme der Kreislauf der Natur ins Stocken. Sie verarbeiten, was nicht mehr lebenswert ist und schaffen damit die Grundlage für neues Leben.
Auch im Körper des Menschen sind sie allgegenwärtig. Im Normalfall führen sie ein sehr unauffälliges Leben. Doch gerät unser Körper aus dem Gleichgewicht, dann können sie relativ schnell die Oberhand gewinnen.
Pilze und Bakterien brauchen einen Nährboden, auf dem sie gedeihen können. Ein gesunder Körper bietet ihnen immer nur so viel, dass sie in der Menge existieren können, die z. B. für die normalen Verdauungsfunktionen erforderlich sind. Wird dieser Nährboden zu groß, dann vermehren sie sich über Gebühr und der Körper gerät in ein Ungleichgewicht. Bei Strafe seines Untergangs muss er dieser Entwicklung gegensteuern und reagieren. Dafür braucht er meist sehr viel Energie. Die fehlt natürlich an anderer Stelle. Die körperlichen Reaktionen nehmen wir als Krankheit war. Wir fühlen uns schlapp, haben Schmerzen, Fieber und viele andere Symptome.
Aus dieser Sicht betrachtet ist also eine Krankheit der Heilungsversuch der Körpers. Wer das richtig versteht, wird in dieser Zeit versuchen, seinen Energieverbrauch drastisch zu reduzieren, damit möglichst viel davon für die Heilung übrig bleibt. Dazu gehört die nötige Ruhe und eine relativ geringe Nahrungsaufnahme, denn die Verdauung benötigt auch viel Energie.
Krankheit ist ein Alarmsignal. Sie zeigt an, dass der Körper in eine Notsituation geraten ist. Unsere Aufgabe ist es also, die Ursachen dafür zu suchen und zu beseitigen. Doch was machen wir? Mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfen wir die Symptome, nicht die Ursachen. Wir töten z. B. die überschüssigen Bakterien mit Antibiotika, ändern jedoch nicht die wirklichen Ursachen, warum wir krank geworden sind. Deshalb dauert es oft nicht lange und die gleichen Beschwerden treten immer wieder auf und verschlimmern sich. So geraten wir in den Kreislauf Gesundheit – Krankheit – Beseitigung der Symptome – scheinbare Gesundung – erneute Erkrankung. Wer daraus nicht ausbricht, für den werden Krankheiten bald eine chronische Begleiterscheinung, das Leiden zu einem ständigen Wegbegleiter. So kommt es, dass am Ende des Lebens immer mehr Menschen in einen Zustand geraten, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Oft über eine lange Leidenszeit müssen sie von anderen versorgt und gepflegt werden wie in den ersten Jahren ihres Lebens. Für viele ist das schon zu einer völligen Normalität unseres gegenwärtigen Lebens geworden. Doch das ist nicht normal und kann es auch nicht sein. So ist das Leben nach den Naturgesetzen nicht gestrickt.
Ein Mensch, der immer im Einklang mit den Naturgesetzen lebt, wird nicht krank. Er braucht weder Medikamente noch Impfungen. Wie anders ist es sonst zu erklären, dass während einer Grippewelle nicht alle Menschen erkranken. Leider hat sich unsere gegenwärtige Lebensweise schon sehr weit von den Naturgesetzen entfernt und wir glauben mit unseren gut geschulten Medizinern und den forschenden Pharmaunternehmen das ungestraft tun zu dürfen.
Doch die Natur lässt sich nicht überlisten. Ihre Gesetze sind eisern. Sie braucht keine Polizei und keine Richter. Ihre Gesetze sind klar berechenbar. Und es ist wie in der menschlichen Gesellschaft. Auch wenn Sie nicht wussten, dass Sie im Parkverbot standen, werden Sie bestraft. Genauso verhält es sich mit den Naturgesetzen. Wer sie nicht einhält wird früher oder später unausweichlich die Quittung dafür er-halten. Und diese wurde den Menschen schon einmal ausgestellt, so dass sie fast ausstarben. Im Mittelalter hatten sie sich so weit von der Natur entfernt, dass ihnen Frauen, die von den Früchten der Natur lebten, nicht krank und sehr alt wurden, nicht geheuer vorkamen. Das mussten Hexen sein. Und so ging dieses überaus wertvolle Wissen buchstäblich in Rauch auf. Die Quittung ließ nicht lange auf sich warten und trug die Aufschrift „Pest“.
Noch heute wirken die schlimmen Erfahrungen jener Zeit nach. Dass z. B. die Abfallentsorgung und Trinkwasserversorgung zu den Pflichtaufgaben der Gemeinden gehören, verdanken wir jener Zeit. Doch leider haben wir nicht konsequent genug daraus gelernt. Wie anders ist es sonst zu erklären, dass wir BSE, die Vogelgrippe und andere Tierseuchen nicht zum Anlass nehmen ernsthaft darüber nachzudenken, was WIR falsch machen. Ja, wir versündigen uns an der Schöpfung mit unserer industriellen Tierhaltung und wenn wir nicht bald aufwachen, laufen wir Gefahr auch dafür eine ziemlich schlimme Quittung zu erhalten. Sehr weit scheinen wir dem Mittelalter noch nicht entronnen zu sein.
Die Natur muss und kann nicht verbessert werden. Die unendliche Weisheit, die in ihr steckt, hat sich in einem Prozess entwickelt, der Jahrmillionen in Anspruch nahm. Wir Menschen haben nur die Möglichkeit, die Naturgesetze zu entdecken, sie zu befolgen und für uns auszunutzen. Solange die Menschen die Gesetze der Gravitation nicht kannten, konnten sie keine Flugzeuge bauen, obwohl die Gesetze auch zu dieser Zeit schon existierten. Genauso verhält es sich mit jeder anderen Erfindung. Die Möglichkeiten waren schon immer vorhanden, doch wir Menschen waren nicht in der Lage, sie zu erkennen und zu nutzen. Warum soll das mit der Gesundheit, Krankheit und dem Altern anders sein?
Und dabei ist das alles gar nicht so schwer. Seitdem ich ernsthaft versuche, mich wirklich gesund zu ernähren, ist die Zahl der Krankheitstage immer weiter zurück gegangen. Wenn ich daran denke, dass ich früher mindestens zweimal jährlich grässlichen Schnupfen, oft mit Nasennebenhöhlenvereiterung, mindestens einmal jährlich einen grippalen Infekt und häufig Bauch- und Kopfschmerzen hatte, dann genieße ich meinen heutigen stabilen Gesundheitszustand doppelt und mache mir immer wieder bewusst, wie herrlich es ist, sich gut zu fühlen und leistungsfähig zu sein. Aus diesem Bewusstsein erwächst eine starke Motivation, den krankmachenden Verführungen und falschen Genüssen unserer Zeit immer besser zu widerstehen. Natürlich gelingt mir das nicht immer. Entscheidend ist meiner Meinung nach die Grundtendenz, sich für einen gesünderen Lebensstil zu entscheiden. Alles andere entwickelt sich daraus.
Komisch ist das schon: Von allen möglichen Erkrankungen wurden die Viren und Bakterien als sogenannte Auslöser der Krankheiten genau benannt und isoliert, nur beim Schnupfen und bei den Erkältungskrankheiten scheint das nicht so recht zu klappen. Dort heißt es dann meist grippaler Infekt oder einfach erkältet.
Die Bakterien oder Viren sind nicht die wirklichen Auslöser. Sie bringen nur das „Fass“ zum Überlaufen. Wie anders ist es sonst zu erklären, dass z. B. in Schulklassen die einen Schnupfen bekommen und die an-deren nicht. Die Tröpfcheninfektion, von der so viel gesprochen wird, hat dort doch auf jeden Fall alle erreicht.
Eine Antwort auf diese Fragen findet man erst, wenn in der Ursachenforschung einen Schritt weiter gegangen wird. Und da landen wir wie-der bei der Ernährung.
Wenn wir Brot essen, entsteht in unserem Körper Schleim. Auch alle Milchprodukte verschleimen unseren Körper. Dadurch werden die Körpersäfte zähflüssiger. Ihre Zirkulation wird beeinträchtigt.
In der warmen Jahreszeit haben wir damit meist keine Probleme. Unsere Gefäße sind geweitet. Durch das Schwitzen können wir viel ausscheiden. Wenn es kälter wird, zieht der Körper die Gefäße unmerklich zusammen, um Energie zu sparen. Dadurch verringert sich das Fassungsvermögen und der Körper kommt in eine Notsituation. Er muss wohl oder übel eine Möglichkeit suchen, den Schleim und die anderen Giftstoffe loszuwerden. Das versucht er z. B. mit Fieber. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur können Giftstoffe „verbrannt“ und durch das nachfolgende Schwitzen vermehrt ausgeschieden werden. Die Schleimhäute bieten ebenfalls eine gute Möglichkeit für die direkte Ausscheidung. Das kann jeder auf seiner Zunge eindrucksvoll nachvollziehen. Die Schleimhäute der Nase haben die Funktion die Atemluft anzufeuchten. Sie sind also der ideale Ort, um überflüssigen Schleim loszuwerden. Wer sich überwiegend von rohem Obst und Gemüse ernährt bekommt keinen Schnupfen.
Ein Blick in die Entwicklungsländer erhärtet diese Theorie eindrucksvoll. Die Kinder Afrikas lernen den Schnupfen erst dann kennen, wenn sie die Milch aus unseren Hilfslieferungen trinken.
Auch die Bauern wussten um den Zusammenhang von Brot und Schnupfen. So nannten sie den Schnupfen auch oft „Brotschnupfen“, weil sie um die Verbindung von Brot und Verschleimung wussten.
Das alles zeigt eindrucksvoll, dass die Erregertheorie wie sie heute vertreten wird beim genaueren Hinschauen nicht haltbar ist.
Immer wieder begehen die Menschen den gleichen Fehler. Sie suchen die Schuld in den äußeren Umständen. Neben Bakterien, Viren und Pilzen muss oft das Wetter, die Sonne, die Ansteckung und wenn da nichts zu finden ist eben die Vererbung als Grund herhalten, warum wir krank werden.
Es ist unbestritten, dass wir von unseren Vorfahren nicht nur Gutes geerbt haben. Die Fehlentwicklung dauert nun schon ein paar tausend Jahre. Da hat sich schon einiges in den Genen festgesetzt, das uns zu schaffen machen kann. Jeder Mensch hat seine Schwachpunkte und wie eine Kette an ihrer schwächsten Stelle reißt, wenn sie zu stark beansprucht wird, so ereilen uns an dieser Stelle zuallererst die Beschwerden. Doch eine Kette muss nicht reißen, wenn sie nur moderat belastet wird. Genauso ist es mit unserem ererbten Schwachpunkt. Wer ihn kennt, kann in vielen Fällen durch einen gesundheitsbewussten Lebensstil dafür Sorge tragen, dass sich dieser Schwachpunkt nicht oder nur sehr spät bemerkbar macht. Ausgenommen davon sind natürlich genetische Defekte, die schon von Geburt an zu Tage treten.
Mein Vater starb mit 55 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls. Fast alle seine Brüder erlitten ebenfalls solche schlimmen Schicksalsschläge. Schlaganfälle und Herzinfarkte sind keine Krankheiten. Wenn Adern platzen bzw. verstopfen, dann ist das eine Katastrophe. Aber auch hier gilt, dass sie nicht aus heiterem Himmel entstehen. Ein wirklich gesund lebender Mensch wird nicht krank und stirbt nicht an solchen körperlichen Katastrophen, sondern an Altersschwäche. Ich glaube diese Diagnose gibt es heute nicht einmal mehr auf der Ärzteliste.
Schätzungen zufolge bereitet man den Schlaganfall bzw. den Herzinfarkt durch einen 20jährigen fehlerhaften Lebensstil vor. Damit stellt sich z. B. die Volkskrankheit Bluthochdruck in einem völlig anderen Licht dar. Eigentlich ist sie ein nicht zu übersehendes deutliches Signal der Natur, dass mit unserem Lebensstil etwas nicht in Ordnung ist. Doch was machen wir? Wir verordnen Tabletten, die den Blutdruck senken. Damit werden Milliarden verdient und wir haben ein ruhiges Gewissen. Dass trotzdem am Ende des Lebens für viele ein oft langer Leidensweg steht, der vielleicht zum Teil sogar von den Giften der Tabletten mit verursacht wird, übersehen wir. Wieder sind es nur die Symptome, nicht die Ursachen, die wir bekämpfen.
Dabei ist z. B. Bluthochdruck für jeden Laien leicht erklärbar. Durch die falsche Lebensweise, vor allem Ernährung entstehen aus den vielen Giften, Säuren und anderen schädlichen Stoffen Ablagerungen. Die Säuren müssen neutralisiert werden. Die dafür benötigten Mineralstoffe werden leider nicht ausreichend durch die Nahrung mitgeliefert. So muss der Körper z. B. aus den Wänden der Blutgefäße Kalzium entnehmen. Dafür baut er Cholesterin ein. Das führt jedoch dazu, dass die Adern ihre Elastizität und Glätte verlieren. So werden sie brüchig und können leicht platzen. Ablagerungen können leichter an den Gefäßwänden haften und davon gibt es bei der heutigen Lebensweise wahrlich mehr als genug. Dazu gehören vor allem tierische und andere denaturierten Fette, die sich an den Innenwänden festsetzen und damit die Adern immer weiter verengen. Vor allem in den kleinen Kapillargefäßen hat der Körper zunehmend Probleme, das Blut hindurch zu bekommen. Dazu kommt noch, dass die roten Blutkörperchen durch den hohen Säureüberschuss an Elastizität einbüßen. Was bleibt dem Körper in dieser Situation anders übrig als den Druck zu erhöhen. Dazu kommt noch, dass unser oft viel zu hektischer Alltag den Blutdruck auch noch in die Höhe treibt. Der Adrenalin-Ausstoß ist bei vielen Menschen viel zu hoch und zu lang andauernd.
Damit ist auch schon gesagt, dass der hohe Blutdruck nicht von heute auf morgen normalisiert werden kann. Die medikamentöse Herabsetzung hat oft ziemlich problematische Durchblutungsstörungen zur Folge. Der so genannte weiße Schlaganfall hat überdurchschnittlich zugenommen.
Wenn die Menschen sich krank fühlen, dann gehen sie zum Arzt und glauben damit ihrer Verantwortung genüge getan zu haben. Sie delegieren diese an die Mediziner und behalten so ein ruhiges Gewissen. Die Medizin tut leider das Ihrige noch dazu, dass sich da nichts ändert. Sie verdient ja leider am Kranken, nicht am Gesunden. Schon ein Blick auf die Zusammensetzung einer normalen Krankenhauskost beweist, dass die Schulmedizin den hohen Stellenwert der gesunden Ernährung absolut ignoriert. Die große gesundheitliche Wirkung von rohem sonnengereiften Obst scheint ihnen genauso gleichgültig zu sein wie die Bedeutung einer hohen Mineralstoffaufnahme durch die tägliche große Portion von möglichst rohem Gemüse. Gar nicht zu reden von der ungesunden Wirkung von Gekochtem, Gebratenem oder sonstigem lange erhitztem Essen. Sie vertraut auf die Wirkung der Medikamente und vergisst dabei, dass nicht die Medikamente heilen können, sondern nur der Körper. Das alles ist eigentlich schon ein Skandal ersten Ranges. Mediziner hören in ihrer Ausbildung meist kaum ein Wort über die fundamentale Bedeutung einer gesunden Ernährung und ihrer Zusammensetzung.
Medikamente unterdrücken die Symptome, beseitigen jedoch nicht die Ursachen der Krankheit. Uns geht es durch ihre Einnahme zwar besser, doch nur für eine bestimmte Zeit. Werden die Ursachen nicht beseitigt, kommen die Beschwerden immer wieder.
Wenn wir krank werden, dann ist das ein Zeichen, dass der Körper in eine Notsituation geraten ist. Sein Gleichgewicht wurde so empfindlich gestört, dass er zu Notmaßnahmen greifen muss. Diese bestehen in erster Linie darin, dass er alle verfügbare Energie für die Bekämpfung der Krankheit einsetzt. Medikamente können ihn dabei unterstützen, indem sie z. B. die Erreger abtöten. Doch darf dabei nicht vergessen werden, dass sie selbst zum Teil Gifte sind, die den Körper belasten, mit denen er fertig werden muss. Die so genannten Nebenwirkungen sind dabei nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. Nehmen wir z. B. die Antibiotika. Wie der Name schon sagt bekämpfen sie Leben, d. h. sie töten nicht nur die angeblichen Krankheitserreger, sondern auch viele lebensnotwendige und wertvolle kleine Helferlein. Damit wird z. B. die Darmflora häufig sehr geschädigt und der Körper muss neben der Schadensreparatur, die die Erreger verursacht haben, auch noch die Schäden, die durch die Medikamente verursacht wurden, beseitigen.
Deshalb ist es grundsätzlich besser, so lange wie möglich natürliche Heilmethoden und –mittel einzusetzen. Der Körper sollte in seinem Heilungsversuch, den wir als Krankheit wahrnehmen, unterstützt werden, indem z. B. der Energieverbrauch drastisch gesenkt wird.
Wer das Wesen der Krankheit richtig verstanden hat, wird dem Körper Zeit für die Heilung einräumen und ihn dabei nach besten Kräften unterstützen. Gleichzeitig wird er aber auch darüber nachsinnen, was den Körper in diese Notsituation gebracht hat und Schlussfolgerungen für sein weiteres Leben ziehen.
Wenn Frauen in die so genannten Wechseljahre kommen, geht es vielen von ihnen ziemlich schlecht. Der Grund dafür war schnell gefunden. Die hormonelle Umstellung des Körpers sei daran schuld. Leider ist auch das wieder zu kurzsichtig, obwohl die richtige Antwort auf dieses Phänomen schon die Heilerin Hildegard von Bingen genannt hat: Die Frau hat im Gegensatz zum Mann einmal im Monat die Möglichkeit ihre „schlechten Säfte“ zu entsorgen.
Der Mann ist Zeit seines Lebens gezwungen, alles sofort zu verstoffwechseln. Die Folgen sind unübersehbar. Durch die falsche Ernährung und Lebensweise muss er frühzeitig seine körpereigenen Mineralstoffdepots für die Säureneutralisation opfern. Bei vielen Männern ist es der Haarboden, dessen Mineralstoffspeicher zuerst geleert werden. Die Folge ist vorzeitiger Haarausfall. Andere behalten ihr volles Haar, bekommen jedoch Krampfadern als Folge der Mineralstoffentnahme aus den Gefäßwandungen.
Die Frau kann diese Verluste hinauszögern, da der Körper einmal im Monat die Säuren und Gifte in konzentrierter Form ausscheiden kann. Auf diesen Rhythmus hat sich der Körper eingestellt und er ist dadurch natürlich nicht so trainiert wie der des Mannes, anfallende Gifte sofort zu verarbeiten.
Damit ist auch die immer früher einsetzende Menstruation bei jungen Mädchen zu erklären. Der Körper weiß sich einfach nicht mehr anders zu helfen, als die „Schleusen“ für die Müllabfuhr früher als normal zu öffnen. Das alles wirft kein gutes Licht auf unsere gegenwärtige Lebensweise.
Doch kommen wir zurück zu den Wechseljahren. In dieser Zeit lässt die Hormonproduktion nach und die Regelblutung bleibt immer öfter aus. Dadurch gerät der Körper der Frau in eine für ihn ungewohnte Notsituation. Die sonst übliche „Müllabfuhr“ funktioniert auf einmal nicht mehr richtig. Die Folge ist logischerweise ein Rückstau von Säuren und anderen Giften. Viele Frauen, bei denen die Menstruation noch funktioniert, kennen dieses Phänomen schon. Es hat sogar schon einen Namen erhalten: Das prämenstruelle Syndrom. Dahinter steckt ein einfacher Mechanismus. Der Körper weiß, dass er bald die Gifte wieder ausscheiden kann. Deshalb lässt er eine höhere Konzentration in den Körpersäften zu. Die Folge ist, dass sich die Frau kurz vor der einsetzenden Menstruation ziemlich unwohl fühlt. Dadurch wird sie gereizt und hat oft schlechte Laune. Das alles verschwindet wie durch ein Wunder nach ihren Tagen. Das Gift ist raus und schon geht’s ihr wieder besser. In den Wechseljahren bleibt aber das Gift da. Ach herrje, wohin jetzt mit dem Zeug? Es kommt ja täglich Neues dazu. Und so greift der Körper zu Maßnahmen, die er vielleicht zuletzt in seiner Kindheit ergriffen hat. Er erhöht für kurze Zeit die Körpertemperatur, um auf diese Weise Schlacken und Gifte unschädlich zu machen bzw. mit dem Schweiß auszuscheiden. Diese Art künstlichen Fiebers kennen viele Mütter bei ihren Kleinkindern. Sie bekommen schnell mal für eine kurze Zeit wie aus heiterem Himmel Fieber, das so schnell wie es kam auch wieder verschwindet. Der vitale Körper des Kleinkindes versucht damit der Gift- und Säureflut Herr zu werden, die durch die heutige Fehlernährung entsteht. Da diese jedoch nicht abebbt gibt er irgendwann auf und damit beginnt das Dilemma der Mineralstoffentnahme und Schlackenablagerung. Das Gleiche passiert auch mit der älter werdenden Frau. Am Anfang versucht der Körper durch die so genannten Hitzewellen die Gifte zu verarbeiten. Doch da er dem nicht abebbenden Nachschub auf längere Zeit nichts entgegensetzen kann, gibt er irgendwann auf und stellt auf Ablagerung und Mineralstoffentnahme zur Säureneutralisation um. Das ist der Grund, warum die Frauen nach den Wechseljahren Haare verlieren und ihre Knochen immer brüchiger werden.
Eine Frau, die sehr gesund lebt, hat nur eine sehr geringe und kurze Regelblutung und keinerlei Beschwerden in den Wechseljahren.
Bei vielen älteren Frauen weiß sich der Körper nicht anders zu helfen, als einen neuen künstlichen Ausgang für die Gifte und Schlacken zu schaffen – das offene Bein. Durch eine konsequente Umstellung der Ernährung verbunden mit basischer Körperpflege könnten viele garantiert geheilt werden. Leider ist es im Alter besonders schwer die über Jahrzehnte entstandenen und eingeschliffenen Gewohnheiten zu ändern.
Damit ist auch das Geheimnis, warum der Mann im Durchschnitt zehn Jahre früher sterben muss als die Frau, keins mehr. Würden Männer wie Frauen sich ihr Leben lang artgerecht, d. h. sich vor allem von rohem Obst und Gemüse ernähren und ihren Körper basisch pflegen, erreichten sie gemeinsam ein fast biblisches Alter von mindestens 120 Jahren. Das ist einer der wenigen Fakten in diesem Buch, die sogar von der heutigen Wissenschaft bestätigt werden. Sie spricht sogar von einem möglichen Alter um die 140 Jahre. Wie viel wertvolle und schöne Lebenszeit wir doch für die vielen scheinbaren Genüsse dieser Welt opfern, die bei genauerem Hinschauen gar keine sind. Gar nicht zu reden von den Leiden, die wir uns selbst auf diesem viel zu kurzem Weg schaffen.
Vor einigen Jahren maßen Wissenschaftler den pH-Wert der Haut. Dabei stellten sie fest, dass er leicht sauer war. Ohne das Ergebnis etwas genauer zu hinterfragen setzten sie den Lehrsatz in die Welt, dass die Haut einen Säureschutzmantel hätte. Bis zum heutigen Tag wird dieser Unsinn gelehrt.
Säure ist eine sehr aggressive Flüssigkeit. Sie ätzt und verletzt. Von einer Schutzwirkung kann dabei wohl kaum ausgegangen werden. Auch von außen gibt es keine denkbaren Angriffe, die durch Säure abgewehrt werden könnten.
Die Wahrheit ist wieder einmal im Säure-Basen-Haushalt unseres Körpers zu finden. Wie in den vorangegangenen Kapiteln schon ausführlich beschrieben, fallen bei unserem gegenwärtigen Lebensstil viel mehr Säuren als Basen an. Der Körper benötigt aber viel mehr Basen als Säuren. Würde er die Säuren ignorieren, wären innere Verätzungen die Folge. Also muss er möglichst schnell die Säuren unschädlich machen. Das versucht er auf drei Wegen: Der erste Weg ist die Verdünnung mit Wasser. Das führt bei vielen Menschen zu Aufschwemmungen. Der zweite Weg ist die Neutralisation. Die dadurch entstehenden Salze werden oft eingelagert und führen zu vielerlei Beschwerden. Der dritte Weg ist die Ausscheidung. Er ist der einfachste, schnellste und effektivste. Leider sind bei der Menge der anfallenden Säuren unsere Nieren schnell überfordert. Deshalb entsteht ein Rückstau, der sich dadurch äußert, dass unser Bindegewebe einen leicht sauren pH-Wert bekommt. Damit liegt es auf der Hand, dass die Schweißdrüsen und Poren unserer Haut ebenfalls leicht saure Flüssigkeiten ausscheiden.
Die Folgen sind unübersehbar. Die Zahl der Hautirritationen und –erkrankungen hat ein erschreckendes Ausmaß angenommen. Leider leistet die Kosmetikindustrie auch noch ihren Beitrag dazu. Auf der Grundlage des oben erwähnten falschen Lehrsatzes glaubt sie, dass es hilfreich sei, den Menschen auch noch saure Kosmetika zu verkaufen. Hautneutral bedeutet für sie einen pH-Wert von 5,5 – also ziemlich sauer. Sie macht das natürlich auch noch mit großer Freude, denn saure Kosmetikprodukte lassen sich ziemlich billig aus Erdöl herstellen. Doch das nur nebenbei. Nun kommt unser Körper ein weiteres Mal in ziemliche Schwierigkeiten. Von innen versucht er überschüssige Säuren auch über die Haut auszuscheiden. Von außen werden aber saure Pflegemittel aufgetragen. Dadurch werden die nach außen drängenden Säuren gebremst bzw. sogar wieder zurückgedrängt. Die Folgen sind Pickel, Pustel und Akne.
Bis vor 40 Jahren war die Körperpflege noch basisch. Kernseife hieß das Zauberwort. Heute wird sie von den meisten verschmäht. Wer sie jedoch wieder entdeckt und einsetzt wird ziemlich schnell merken, dass Heilungsprozesse auf der Haut viel schneller und komplikationsloser ablaufen. Die hochgradig basische Kernseife neutralisiert die Säuren und der Körper kann dadurch weitere Lasten leichter loswerden, ohne dabei in oben beschriebene Notsituationen zu geraten.
Damit ist auch das Geheimnis gelüftet, warum Kuren am Meer, vor allem am Toten Meer so große Heilerfolge bei Hautkrankheiten erzielen. Meerwasser ist basisch! Übrigens das Fruchtwasser, in dem ein Embryo neun Monate lebt und aufwächst hat den gleichen basischen pH-Wert wie das Wasser in den Ozeanen. Welch ein Zufall!
Eine konsequent basische Hautpflege ist also eine großartige Hilfe für die Haut und den gesamten Körper. Das haben natürlich auch schon viele erkannt. So hat z. B. Peter Jentschura mit „Meine Base“ ein Produkt entwickelt, mit dessen Hilfe die Effekte einer Meerwasserkur auch zu Hause erzielt werden können. Voll- und Fußbäder und Waschungen mit diesem Produkt können ziemlich schnell zu einer wunderbaren Erholung der Haut führen.
Auf saurer Haut gedeihen genau wie im Wald Pilze. Viele Frauen werden oft davon im vaginalen Bereich gequält. Immer wieder müssen sie den Gang zum Arzt antreten, bekommen Mittel, die so sauer waren, dass es nicht einmal die Pilze aushalten. Doch natürlich kommen sie wieder, wenn das vorherige normal-saure Milieu wieder hergestellt wurde. Nur mit einer basischen Körperpflege und einer basenüberschüssigen Ernährung kann man diese lästigen Plagegeister für immer los werden..
Auch der Fußpilz, unter dem viele leiden, hat die gleiche Ursache. Unsere Füße sind die „Ersatznieren“ unseres Körpers. Er versucht besonders über sie so viel wie möglich überschüssige Säure loszuwerden. Dazu kommt noch, dass sie meist schön warm in Socken und Schuhen stecken. Eine wunderbare Zuchtstätte für Pilze. Wer sich basenüberschüssig ernährt und basische Körperpflege betreibt bekommt keinen Fußpilz, auch wenn er sich noch so oft barfuß in Hallenbädern herumtreibt.
Der Mensch nimmt nicht nur Stoffe von außen durch die Verdauung und die Atmung auf. Auch die Haut ist ein offenes System. Sie gibt nicht nur Stoffe ab, sondern leitet auch Substanzen, die mit ihr in Berührung kommen, nach innen weiter. Wer das nicht glaubt, der sollte z. B. ein paar zerdrückte Knoblauchzehen in seinen Socken verteilen. Nach einigen Stunden hat er einen wunderbaren Knoblauchdunst in seinem Atem.
Damit rückt zwangsläufig die Chemie in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Es ist absolut unbestritten, dass sie vor allem in den letzten Jahren einen unschätzbaren Beitrag dafür geleistet hat, dass unser Leben leichter und vor allem hygienischer geworden ist. Doch das darf uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass die „chemische Keule“, die viele Menschen täglich benutzen, um z. B. ihren Körpergeruch zu übertünchen mehr als problematisch erscheint.
In den Deos und Parfümen unserer Zeit sind viele Stoffe, die immer mehr in den Verdacht geraten, an vielen Krankheiten und Beschwerden mit schuld zu sein, die die Menschen plagen. Vor allem die Aluminium-Chlor-Verbindungen sind in Verruf geraten. Da es - wie so oft - keine gesicherten Untersuchungsergebnisse gibt, steht wieder einmal Aussage gegen Aussage. Die einen erklären das alles für Quatsch, die anderen führen jede Krankheit darauf zurück. Also bleibt uns wieder nur die logische Überlegung.
Unsere Achselhöhlen sind neben den Füßen und der Leistengegend die Stellen, an denen unser Körper Wasser, Salze, Schlacken und Giftstoffe ausscheiden kann. Wenn wir also mit einem Deo z. B. die Schweißabsonderung be- oder gar verhindern, kann es zu einem Giftrückstau kommen. Dadurch könnte z. B. die Bildung von Brustkrebs oder Gelenkbeschwerden in diesem Bereich begünstigt werden. Auf der anderen Seite verbleibt das Deo den ganzen Tag in der Achselhöhle. Diese ist immer warm und feucht. Die Poren sind geöffnet. Dadurch können die Wirkstoffe besonders leicht in den Körper eindringen. Über Jahre kann damit schon eine gehörige Belastung zusammenkommen.
Für eine solche Menge an konzentrierten chemischen Stoffen ist der Mensch nicht gerüstet. Über Jahrmillionen benutzte er nur Wasser für die Körperreinigung. Selbst unsere Großeltern kannten nur die gute alte Kernseife. Die Menschen von heute sind einem tausendfach stärkeren Chemiecocktail ausgesetzt. Die Luft unserer Wohnungen, Einkaufszentren und Büros ist davon geschwängert. Zur Haushaltsreinigung setzen wir die verschiedensten chemischen Mittel ein, die wir auch über die Haut der Hände aufnehmen. Unsere Kleidung wird mit und ohne Wasser chemisch gereinigt. Mit ihr haben wir fast immer Kontakt. Diese Aufzählung ließe sich beliebig lang fortsetzen.
Und das soll alles ohne Auswirkung auf unsere Körperchemie und auf unseren Gesundheitszustand bleiben? Das ist unlogisch! Besser ist es, den Einsatz von chemischen Mitteln so weit wie möglich zu reduzieren. So lassen sich z. B. Fenster und vieles andere mit einem Microfasertuch und Wasser besser putzen als mit herkömmlichen Mitteln. Wer die Möglichkeit hat, sich mehrmals am Tag zu waschen, sollte auf den Einsatz von Deos und Parfüm ganz verzichten. Wenn das nicht geht, dann sollten zumindest Produkte ausgewählt werden, die ohne Aluminium und Chlor auskommen. Dazu kommt natürlich der möglichst häufige Aufenthalt an der frischen Luft in der freien Natur. Wer die Wahl hat sollte das Meer und den See dem Hallen- oder Freibad vorziehen. Zum Waschen von Textilien können auch natürliche Mittel wie z. B. Waschnüsse eingesetzt werden. Für alle anderen Anwendungen von chemischen Mitteln gilt die Regel so gering wie möglich zu dosieren.
Um die Ausscheidung der im Körper angesammelten Giftstoffe zu fördern, sollte genügend Wasser zu sich genommen werden. Vielleicht empfiehlt sich auch eine Chlorella-Kur. Diese Alge ist in der Lage, Schwermetalle u. a. Giftstoffe an sich zu binden und damit der Ausscheidung zuzuführen
Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich mich so weit aus dem Fenster lehne und auch das Thema Krebs anspreche. Doch angesichts der schlimmen Entwicklungen auf diesem Gebiet, auch in meinem privaten Umfeld, komme ich einfach nicht umhin, meine Meinung zu dieser Geisel zu veröffentlichen.
Krebs hat sich in den letzten Jahren zur zweithäufigsten Todesursache entwickelt. Bei über 350.000 Menschen wird diese Krankheit jährlich in Deutschland diagnostiziert. Diese Zahl erhöht sich gegenwärtig um 7.000 bis 9.000 jährlich. Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird es nicht mehr lange dauern und Krebs übernimmt die Führung in der Todesstatistik in den Industrienationen. Die Statistiken lassen eine Verdopplung der Krebszahlen in den nächsten 20 Jahren befürchten.
Bei der Analyse dieser Zahlen stellt sich natürlich die Frage nach den Gründen, warum es diese Krankheit in früheren Jahren fast gar nicht gab und die Zahlen in den Entwicklungs- und Schwellenländern wesentlich geringer sind. Wer dabei auf die Unkenntnis der Mediziner der damaligen Zeit bzw. auf die medizinische Unterversorgung tippt, hat vielleicht ein Körnchen Wahrheit gefunden. Doch das erklärt nicht, warum es in der ehemaligen DDR nur ca. 50 % der Sterblichkeit infolge dieser Krankheit im Vergleich zum Westen gab (bei einem peinlich genau geführten Krebsregister) und heute diese Rate in Ost und West annähernd gleich ist. Sollte etwa auch der Krebs mit der Lebensweise zusammenhängen?
Dieser Verdacht erhärtet sich, wenn die häufigsten Krebslokalisationen analysiert werden. An erster Stelle stehen Krebserkrankungen der Verdauungsorgane, an zweiter Stelle die Geschlechts- und Ausscheidungsorgane, an dritter Stelle der Brustkrebs der Frau und an vierter Stelle Krebs an den Atmungsorganen des Mannes. Die Verdauungsorgane bekommen zuerst die Giftstoffe aus der Nahrung von heute zu spüren. Im Bereich der Ausscheidungsorgane gibt es einen besonders starken Giftrückstau. Für die Ablagerung von Schlacken eignen sich die weichen Gewebe der Brust der Frau und der Prostata des Mannes besonders gut.
Doch wie entsteht denn daraus der Krebs? Nun, meine Erklärung ist denkbar einfach: Nach übereinstimmender Auffassung der medizinischen Fachwelt gären Krebszellen, d. h. sie ernähren sich nicht mehr von Sauerstoff und produzieren Kohlendioxid. Es muss also nur noch geklärt werden, warum normale Zellen auf Gärung umstellen.
Eine Zelle bezieht ihren Sauerstoff und die übrigen Nährstoffe aus dem Zellzwischenraum. Wird dieser infolge falscher Lebensweise mit Giften und Salzen verstopft, gelangt nicht mehr genügend Nahrung und vor allem Sauerstoff zu den Zellen. Die Zellatmung wird immer stärker behindert. Ab einem bestimmten Punkt bleibt der Zelle nichts anderes mehr übrig als ihre Energieversorgung umzustellen oder zu sterben. Das Kohlendioxyd, das die gärende Zelle produziert wird nur noch im zu geringen Maße abtransportiert und schneidet nun die Nachbarzellen von der Sauerstoffversorgung ab, da deren Zellatmung natürlich auch behindert sein muss und sie müssen ebenfalls auf Gärung umstellen oder sterben. So wird also die Kettenreaktion einer Atombombe in Gang gesetzt. Auf meine Frage an eine befreundete Medizinerin, woran denn ein Krebspatient wirklich sterbe, erhielt ich die Antwort, dass man vermute, dass er innerlich ersticke. Man höre und staune!
Die sogenannten Tumorzellen sind also nichts anderes als Kohlendioxyd produzierende, gärende Zellen. Es kann natürlich vorkommen, dass auch in einem gesunden Körper eine Zelle "entartet". Im Normalfall wird diese aber gleich von den Abwehrkräften beseitigt. Diese Abwehrkräfte sind ebenfalls im Zellzwischenraum aktiv. Leider sind sie nur in einem Milieu mit einem pH-Wert ab 7,0 erfolgreich tätig. Darunter sind sie nicht mehr in der Lage, Tumorzellen abzutöten. In einem Milieu bis 8,0 sind sie jedoch höchst effektiv. Im Krebsgewebe herrscht ein pH-Wert von 6,76, im Normalgewebe sollte er 7,23 betragen.
Am Ende landen wir also auch mit dem Krebs beim schon oft zitierten Säure-Basen-Haushalt des Körpers. Die falsche Lebensweise, besonders in den westlichen Industrienationen, verbunden mit der immer stärkeren Vergiftung der Umwelt bilden die Hauptursachen für die rasante Krebsentwicklung.
Wer aus diesem Blickwinkel die gegenwärtig vorherrschenden Behandlungsmethoden analysiert, wundert sich nicht mehr, wenn er in den Statistiken keinerlei Erfolg der Stahl-, Strahlungs- und Gifttherapie der Schulmedizin finden kann. Eine Krebsoperation ist vielleicht noch im fortgeschrittenen Stadium am ehesten zu verstehen, da sie die Kettenreaktion vorerst stoppen oder zumindest verzögern kann. Die Strahlentherapie zerstört zwar auch die Krebszellen, verbessert aber dramatisch die Milieubedingungen, unter denen Krebszellen entstehen können. Die Zellgifte der Chemotherapie mögen zwar die Krebszellen vorerst abtöten, erhöhen jedoch gleichzeitig die Giftbelastung und verbessern die Bedingungen für die Entstehung neuer Krebszellen.
Auch die Theorie der Metastasen wird damit erklärbar. Bis zum heutigen Tag hat man noch keine wandernde Krebszelle finden können. Das ist auch nicht möglich. Zellen bleiben dort, wo sie sind, ausgenommen die Zellen in den Körperflüssigkeiten natürlich. Doch, wenn an einer Stelle des Körpers die Bedingungen für die Krebsentstehung sich entwickelt haben, dann ist das natürlich auch an anderen Stellen des Körpers der Fall und so kann der Krebs theoretisch und praktisch überall ausbrechen.
Wer also einen Erreger oder genetischen Schaden als Krebsauslöser sucht, befindet sich auf dem berühmten Holzweg. Nur der Entzug der Bedingungen kann zur Verhinderung oder wirklichen Heilung führen.
Wie kann eine erfolgreiche Krebsbehandlung aussehen?
An allererster Stelle steht natürlich die sofortige und rigerose Ernährungsumstellung auf eine 100%ige Rohkost mit einem sehr großen Gemüse- und Wildkräuteranteil. Das kann mit einem bis zu 14-tägigen Wasserfasten beginnen, um dem Körper die Möglichkeit zu bieten, Gifte und Schlacken auszuscheiden, ohne dass neue über die Nahrung dazukommen. Mit der Ernährungsumstellung werden auch hohe orthomolare Vitamindosen verabreicht, um leere Depots wieder zu füllen. Auch die Einnahme von Mistel-, Thymus- u. a. Präparaten zur Aktivierung der Abwehrkräfte ist sinnvoll. Das wäre die bessere Chemotherapie.
Um die Kettenreaktion zu stoppen, ist ab einer gewissen Tumorgröße vielleicht auch eine Operation notwendig.
Diese Maßnahmen sollten begleitet werden durch eine erhöhte Sauerstoffzufuhr. Dabei fällt mir vor allem die "Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie" von Prof. Manfred von Ardenne ein. Es helfen aber auch gezielte Atemtechniken und sportliche Betätigungen im aeroben Bereich. Auch die Erhöhung des Sauerstoffgehalts in der Luft des Schlaf- bzw. Krankenzimmers wäre vorteilhaft.
Die Erzeugung von künstlichem Fieber durch die Hyperthermiebehandlung, aktive Fieberstoffe oder die Tiefenerwärmung der Tumorzellen kann eine große Hilfe leisten.
Das alles muss vom ersten Tag an durch Jentschuras "Dreisprung der Entschlackung" umrahmt werden, also Lösung der Gifte und Schlacken mit dem 7x7-Tee oder der Leisenkur, Mineralstoffgaben zur Neutralisierung der wiederbelebten Säuren und möglichst umfassende Nutzung der Ausscheidungskapazitäten der Nieren durch Trinken von Wasser und der Haut durch basische Bäder, Fußbäder, Basenstrümpfe usw.
Viele dieser Elemente setzt die "biologische Krebstherapie", die immer mehr auf dem Vormarsch ist, schon heute ein. Das ist ein gutes und vielversprechendes Zeichen und ich habe die Hoffnung, dass auch die Schulmedizin nicht umhin kommen wird, früher oder später diese Tatsachen zu akzeptieren und ihre Methoden zu ändern, obwohl mir bei den gewaltigen Geldsummen, die durch die Krebsbehandlung verdient werden, doch einige Bedenken kommen, ob sich die fortschrittlichen Kräfte wirklich durchsetzen können. Allein die Mittel für die Chemotherapie verursachen jährlich Kosten von über 16 Milliarden US-Dollar.
Doch damit ist das Thema Krebs noch nicht abgeschlossen. Neben dem bisher erläuterten "Verschlackungskrebs" gibt es meiner Meinung nach noch zwei weitere Krebsarten:
Der erste ist der "Verstrahlungskrebs" und der zweite der "Schockkrebs".
Der Begriff der radioaktiven Strahlung ist eigentlich irreführend, suggeriert er doch, dass das Lebewesen etwas erhält. Das ist jedoch falsch. Die radioaktive Zehrung - so müsste sie in Wirklichkeit heißen - entzieht den Zellen Lebensenergie. Dadurch wird in ihnen der gleiche Vorgang wie bei der Verschlackung ausgelöst: Sie schalten auf Gärung um und "entarten". Nun kann das nicht nur die Radioaktivität auslösen, sondern wahrscheinlich auch andere Strahlungsarten. In Zellen gehen neben chemischen Reaktionen auch elektrochemische Vorgänge vor sich. Diese können durch äußere elektromagnetische Strahlung beeinflusst werden. Damit kann also die Strahlung eines Handys oder Funkmastes mit dazu beitragen, dass Krebs entsteht. Doch muss das auch immer in Verbindung mit dem Grad der Verschlackung des Menschen gesehen werden. Die Strahlung erhöht also nur diesen Grad, denn die Zelle gerät dadurch in Stress und damit entsteht neue Säure und die Belastung wächst. Das erklärt auch, warum nicht alle die mit dem Handy telefonieren, Krebs bekommen.
Ein besonderes Phänomen stellt der "Schockkrebs" dar. Ein Arzt namens Dr. Hamer hat ihn gefunden und - was in der medizinischen Praxis völlig unüblich ist - seine Existenz bewiesen. Diese Krebsart wird ausgelöst durch einen starken psychischen Schock, der mit einer hohen persönlichen Anteilnahme einhergeht. Das ist z. B. dann der Fall, wenn sich ein Kind von der Hand der Mutter losreißt und vor ein Auto läuft. In diesem Moment reißen bei der Mutter im Gehirn Nervenverbindungen - vergleichbar mit einem Einschlag einer "Minibombe". Da jeder Gehirnteil einen Körperteil steuert trifft es auch noch das Körpergewebe an ganz bestimmten Stellen. Diese Orte sind nicht willkürlich, sondern können vorhergesagt werden. Bei der Mutter in unserem Beispiel ist es die Brust, die in Mitleidenschaft gezogen wird. Durch einen uralten Reflex will der Körper die Milchproduktion ankurbeln, um dem kleinen Opfer so gut wie möglich bei der Heilung behilflich sein zu können.
Je länger das Kind in Lebensgefahr schwebt, desto schwerer und nachhaltiger wirken die Schuldgefühle der Mutter, desto stärker wird das nachfolgende Geschwür ausfallen.
Nachdem das Kind geheilt die Klinik verlassen hat, löst sich der Konflikt bei der Mutter und der Körper kann dazu übergehen, die entstandenen "Wunden" wieder zu reparieren. So füllt er die Einschlagstelle im Gehirn wieder mit "Material". Leider arbeitet der Körper dabei immer etwas überschüssig und das wird dann durch die Schulmedizin als Tumor fehlinterpretiert. Wie dogmatisch die heutigen Schulmediziner sind, kann allein daran erkannt werden, dass bis zum heutigen Tag die Erkenntnisse von Hamer totgeschwiegen werden und ihm eine klinische und wissenschaftliche Untersuchung dieser Erkenntnisse und damit die Anerkennung versagt bleibt. Ja mehr noch: Hamer wurde die Zulassung entzogen und er wurde starken Repressionen ausgesetzt.
Er hat erkannt, dass Krebs auch durch geistige Vorgänge ausgelöst werden kann. Inwieweit auch andere Krebsformen z. B. durch Stress und Ängste ausgelöst bzw. begünstigt werden können, ist noch völlig unklar. Da wir mit unserer inneren Gefühlswelt einen großen Einfluss auf unsere Körperchemie haben, liegt die Vermutung sehr nahe, dass Krebs auch auf diesem Wege ausgelöst werden kann. Doch von all dem will die Schulmedizin von heute leider (noch) nichts wissen.
Natürlich fällt es jedem schwer zuzugeben, dass er einen Fehler gemacht hat. Und bei den Milliarden EURO, die hier auf dem Spiel stehen und die tausenden Klagen, die von Hinterbliebenen und falsch Behandelten zu erwarten sind, kann man die Probleme erahnen. Doch für mich gibt es kein höheres Gut als das Leben und die Gesundheit der Menschen und da muss es möglich sein, dass man Fehler eingesteht und für die nachfolgenden Generationen vermeidet.
Ein solcher Fehler ist auf jeden Fall die Chemotherapie. Sie vergiftet die Patienten ohne Sinn und Zweck wie das unendlich viele Statistiken beweisen. Immer mehr Ärzte erkennen, dass sie damit in eine Sackgasse manövriert sind und kehren um. Sie wenden sich zur biologischen Krebstherapie und empfehlen immer mehr Naturheilverfahren und -mittel. Das nährt das winzige Pflänzchen "Hoffnung", dass sich auch auf diesem Gebiet etwas zum Guten bewegen wird.
Dieses Kapitel sollte Anregungen bieten, sich mit dem Thema Krebs genauer auseinander zu setzen. Ich weiß aber auch, dass eine ungeheure Willenskraft dazugehört nach einer Krebsdiagnose einen anderen als den schulmedizinischen Weg einzuschlagen. Angst produziert in den Betroffenen ein Gefühl der Hilflosigkeit und lähmt die Tatkraft. Ich stelle es mir sehr schwer vor, in diesem Moment den erforderlichen Widerstand aufzubringen. Aufbringen kann ihn nur derjenige, der sich schon vorher viel Wissen aneignete und die damit in Zusammenhang stehenden Überzeugungen entwickelte. Die klassischen gegenwärtigen Behandlungsmethoden der Schulmedizin beruhen nur auf Annahmen und dem berühmt-berüchtigten Konsens, der auch für viele andere Behauptungen herhalten muss. Sie ist deshalb keine Wissenschaft. Mit welchem Recht stellt sie sich dar als sei sie eine und verschließt sich jedem anderen Weg? Das ist Dogmatismus und der führte schon immer in eine Sackgasse. Wenn wir ihn nicht überwinden, wird das unseren Untergang bedeuten. Nur in der Gemeinsamkeit von Naturheilkunde und Schulmedizin sowie einer rückhaltlosen Aufklärung der Bevölkerung über die wahren Elemente eines wirklich gesunden Lebensstils können diese Probleme gelöst werden.
Alle sind sich einig, dass Sport zu einem gesundheitsbewussten Lebensstil dazugehört. Unser Körper und unsere Psyche sind nicht für das Herumsitzen geschaffen. Der natürliche Bewegungsdrang, den wir in den Kindern noch vorfinden ist jedoch bei vielen unterm Wohlstandsmüll und den Bequemlichkeiten des modernen Lebens begraben. Das führte dazu, dass viele Menschen kaum noch körperlich belastbar sind.
Doch es gibt zum Glück auch noch sehr viele Menschen, die Sport treiben. Leider meldet sich dabei oft der falsche Ehrgeiz. Da sie von klein auf im Schulsport und in den Medien fast nur die Normerfüllung im Kopf haben, stressen sie ihren Körper völlig grundlos. Sie hetzen durch die Parks als wäre der Teufel hinter ihnen her, quälen sich im Fitness-Center, um die Muskelpakete wachsen zu lassen oder traktieren ihr Fahrrad bis zur Erschöpfung.
Jeder weiß, dass Leistungssport nicht gesund ist und trotzdem geraten viele genau in dieses Fahrwasser. Wieder ist es die Uhr oder ein anderes imaginäres Ziel, dem sie folgen. Ihr Körper spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.
Wer jedoch Sport für seine Gesundheit treiben will, der sollte einzig und allein auf seinen Körper hören und jedem Ehrgeiz abschwören.
Und dann gibt es auch noch die psychische Seite des Sports. Ich fiebere auch mal gern mit einer Mannschaft mit und begeistere mich mit einem Sieg und ich trauere auch mal über eine Niederlage. Das alles täuscht mich jedoch nicht darüber hinweg, dass Sport in allererster Linie Freude bereiten soll.
Ich kann mich oft eines Lächelns nicht erwehren, wenn ich die verbissenen Gesichter der Sporttreibenden sehe, denen ich bei meinen sportlichen Aktivitäten begegne. Dabei frage ich mich, wenn du so eine Laune dabei hast wie dein Gesicht ausdrückt, dann wärst du besser zu Hause geblieben. Ich genieße meinen Lauf vom ersten bis zum letzten Schritt und lächle oft still vor mich hin. Ich erfreue mich an den Schönheiten der Natur, grüße (meist im Geiste), die Tiere, die mir begegnen und bewundere ihre Schnelligkeit und Leichtigkeit. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass wir Menschen auf diesem Gebiet wahrscheinlich nur noch ein trauriges Schattenbild dessen abgeben, was wir leisten könnten, würden wir im Einklang mit der Natur leben. Doch leider waren meiner Meinung die letzten zweitausend Jahre kein Ruhmesblatt in der Menschheitsgeschichte. Aber davon lasse ich mich nicht in meiner heiteren inneren Grundstimmung beeinflussen und schon gar nicht, wenn ich die frische Morgenluft und den weiten Blick in die Landschaft genieße.
Ich bin immer stärker davon überzeugt, dass dauerhafte Gesundheit nur erreichbar ist, wenn auch in der Gefühlswelt des Menschen Harmonie und Liebe vorherrschen. Ein moderater Ausdauersport, den man nur für sich selbst betreibt, ist sicher ein Weg diese positiven Gefühle zu nähren.
Und wenn sich mit der Zeit die Leistungsfähigkeit verbessert, der Körper dadurch immer besser funktioniert und immer schöner aussieht, dann erfährt jeder, was ein wirklicher Genuss ist, der anhält und dauerhaft unsere Glücksgefühle befördert. Dann stehen unsere Zeitgenossen mit völligem Unverständnis unserer Entscheidung gegenüber, wenn wir die Kalbshaxe lächelnd ablehnen und uns dabei noch nicht einmal überwinden müssen.
Die natürlichsten Bewegungsformen sind das Gehen und Laufen. Unsere Vorfahren legten auf diese Weise weite Strecken zurück. Gesprintet sind sie nur im Augenblick höchster Gefahr. Dementsprechend ist also das Gehen und Laufen im Ausdauerbereich zu empfehlen, ob mit oder ohne Stöcke sei dahingestellt. Im Winter ist der Skilanglauf die mit Abstand empfehlenswerteste Sportart. Sie trainiert zusätzlich die Arm- und Oberkörpermuskulatur und ist besonders gelenkschonend.
Andere Sportarten stellen zwar einen Kompromiss dar, sind jedoch immer noch besser als Nichtstun. So hat Rad fahren den Vorteil, dass die Gelenke entlastet werden. Die unnatürliche Sitzposition jedoch überdehnt den Lendenwirbelbereich und staucht den Verdauungstrakt und die Lunge. Außerdem ist die Belastung sehr ungleichmäßig. Berg-hoch wird geschwitzt und runter gefroren. Schwimmen entlastet das gesamte Skelett, kann jedoch bei einseitiger Benutzung nur einer Schwimmart zu Haltungsschäden führen.
Entscheidend ist bei allen Sportarten, dass man sich anstrengt, d. h. schwitzen ist Pflicht. Auf der anderen Seite darf es aber auch nicht übertrieben werden, d. h. die Atemnot sollte vermieden werden. Darüber hinaus spielt die Regelmäßigkeit und die Länge eine entscheiden-de Rolle. Drei- bis viermal pro Woche gilt als die ideale Dosierung.
Für gesunde Menschen gelten folgende Richtzeiten für die Übungsdauer in den einzelnen Sportarten:
Wandern: mindestens 90 Minuten
Walking: 45 – 60 Minuten
Joggen: 30 – 45 Minuten
Schwimmen: 45 – 60 Minuten
Rad fahren: 45 – 60 Minuten
Ski-Langlauf: 20 – 30 Minuten